DE2255888C3 - Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen - Google Patents
Auslaß für Unterflur- und UnterputzinstallationenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen, der durch einen Stutzen oder
einen Schacht im ausgehärteten Beton oder Estrich begrenzt ist.
Ein bekannter Auslaß besteht aus einem mit der oberen Wandung oder Abdeckung des Unterflurkanales
einstückig ausgebildeten Rohrstutzen, auf den ein Rohrstück aufgeschraubt ist, dessen vom Kanal
entferntes Ende mit einem Stopfen verschlossen ist. Nachteilig ist dabei, daß vor dem Gießen des Betons
oder Estrichs die Oberkante der Rohrstücke genau auf die Höhe der fertigen Beton- oder Estrichoberfläche
eingestellt werden muß, was zeitraubend ist.
In dem DT-GM 69 11 149 ist ein Auslaß für einen im
Fußboden angeordneten Schacht für elektrische Installationen beschrieben, bei dem der Schacht eine als
Gewindestutzen ausgebildete Auskleidung aufweist. In diesen Stutzen ist als Tragelement für die elektrischen
Installationsgeräte ein geschlitzter Ring eingeschraubt, der durch ein in den Schlitz eingreifendes Hilfsmittel
aufgeweitet und damit drehsicher im Stutzen befestigt werden kann. Mit einem derartigen Ring kann zwar die
Einbautiefe der Installationselemente verändert werden; es ist damit jedoch nicht möglich, dieselben
fluchtend mit der Oberfläche der Gebäudewandung auszurichten, falls die Achse des Stutzens zu dieser
Fläche nicht senkrecht steht
Zur Vereinfachung der Installation von Unterflurkanälen sowie zur Verringerung von deren Herstellungskosten ist es weiterhin bekannt, die Kanalauslässe erst
nach Erhärten des die Kanäle abdeckenden Betons oder
ίο Estrichs vorzusehen. Dazu werden mit einem Fräser
Löcher oder öffnungen in den Beton oder Estrich sowie in die Kanalabdeckung gebohrt und in diese Löcher den
Kanalauslaß begrenzende sowie zur Aufnahme von Installationsgeräten wie Steckern od. dgl. dienende
Hohlkörper eingesetzt Die Hohlkörper sind an ihrem unteren Rand mit Haken oder Laschen versehen,
welche zur Befestigung der Hohlkörper in den öffnungen unter die Kanalabdeckung greifen. Nachteilig bei diesen Auslässen ist es, daß für jede Beton- oder
Estrichstärke besondere Hohlkörper angefertigt werden müssen und wegen der unter die Kanalabdeckung
greifenden Befestigungslaschen mit den Hohlkörpern nur geringe Maßunterschiede in der Beton- oder
Estrichstärke ausgeglichen werden können. Schließlich
ist eine sichere Befestigung der Hohlkörper an Kanälen
mit Kunststoffabdeckungen wegen der Plastizität des Kunststoffes nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen so auszubilden,
daß bei seiner Verwendung mit an der Kanalabdeckung vorgesehenen Stutzen das Ausnivellieren in bezug auf
die Beton- oder Estrichoberfläche vor dem Gießen des Betons oder Estrichs entfällt und daß er sowohl in
diesem Fall als auch bei seiner Verwendung mit in den
ausgehärteten Beton oder Estrich sowie in die
Kanalabdeckung gefräster öffnungen unabhängig vom Werkstoff des Stutzens bzw. der Kanalabdeckung sicher
befestigt werden kann.
Auslaß der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß als Halteeinrichtung für Installationsgeräte
und/oder eine Abdeckung im Stutzen oder Schacht ein Hohlkörper befestigt ist, der aus zwei axial gegeneinander preßbaren Klemmelementen besteht, zwischen
deren Klemmflächen, von denen mindestens eine zur Achse des Hohlkörpers geneigt ist, ein mehrteiliges
oder geschlitztes Spannelement angeordnet ist, das bei gegeneinandergepreßten Klemmelementen aufgeweitet ist und kraftschlüssig an der Wandung des Stutzens
oder des Schachtes anliegt.
Mit dem Auslaß nach der Erfindung ist es nicht mehr erforderlich, die Oberkante des auf den an der
Kanalabdeckung ausgebildeten Stutzen aufgeschraubten Rohrstückes vor dem Gießen des Betons oder
Estrichs auf dessen fertige Oberfläche auszurichten. Es ist hierbei nur dafür Sorge zu tragen, daß die Oberkante
des Stutzens oder Rohrstückes nicht über die Betonoder Estrichoberfläche hinausragt. Das Ausnivellieren
erfolgt erfindungsgemäß bei ausgehärtetem Beton oder
Estrich nach Entfernen des Stopfens mit dem Hohlkörper, der mit seinen Teilen (Klemmelemente und
Spannelement) in den Stutzen oder das Rohrstück eingesetzt wird und dessen Oberkante leicht in der
Ebene der Beton- oder Estrichoberfläche ausgerichtet
werden kann, da die Klemmelemente und das
Spannelement, die den Hohlkörper bilden, in weiten Grenzen jede beliebige Stellung des Hohlkörpers in
bezug auf den Stutzer, oder das Rohrstück ermöglichen.
Nach dem Ausrichten des Hohlkörpers ist es zu dessen Festlegung nur noch erforderlich, die zwei Klemmelemente
z. B. mit Schrauben gegeneinander zu pressen, wodurch das Spannelement auseinandergedrückt wird
und kraftschlüssig an der Innenwand des Stutzens oder Rohrstückes anliegt.
Der erfindungsgemäße Auslaß kann in gleicher Weise wie in Stutzen oder Rohrstücken auch in öffnungen
oder Schächten im Beton oder Estrich befestigt werden, die nach dem Erhärten des Betons oder Estrichs in
diesen und die Kanalabdeckung gefräst werden und bietet noch den Vorteil, daß er unabhängig von der
Beton- oder Estrichstärke einsetzbar ist Dadurch werden zugleich dessen Herstellungs- und Lagerhaltungskosten
merklich gesenkt, da für sämtliche üblichen Beton- oder Estrichstärken derselbe aus Klemm- und
Spannelementen bestehende Hohlkörper benutzt werden kann, was sich besonders bewährt, wenn bei einer
fertigen Unterflurinstallation nachträglich iioch Auslässe vorgesehen werden sollen. Schließlich wird mit der
Erfindung auch noch das Ausnivellieren der Oberkante des Hohlkörpers mit der Beton- oder Estrichoberfläche
erleichtert, da dessen Befestigung unabhängig von der Lage der Kanalabdeckung erfolgt, indem bei ausgerichtetem
Hohlkörper das Spannelement gegen die Betonoder Estrichwandung des Schachtes gepreßt wird.
Mit der erfindungsgemäß als Hohlkörper aus gebildeten Halteeinrichtung wird weiterhin ein im wesentlichen
von Einbauten freier Zugang zu einem Unterflurkanal erhalten, so daß einerseits Kabel ohne Mühen aus dem
Kanal in den Auslaß geführt und andererseits im Inneren des Hohlkörpers Installationsgeräte wie Steckdosen
bodeneben oder versenkt befestigt werden können. Schließlich gestattet die Ausbildung der
Halteeinrichtung als Hohlkörper auch noch deren Ausrichtung in bezug auf die Beton-, Estrich- oder
Fußbodenoberfläche, wenn schon Installationsgeräte in ihrem Inneren befestigt sind.
So ist z. B. in einer bevorzugten Ausführungsform an einem der Klemmelemente ein Aufsatz gehalten. Auf
diese Weise kann der Hohlkörper und damit der Auslaß ohne Mühe jeder gewünschten bzw. gegebenen Länge
des Schachtes oder Stutzens angepaßt werden.
Weiter ist es von Vorteil, das zur Beton- oder Estrichoberfläche weisende Klemmelement oder den
Aufsatz an seiner Oberkante mit einem Flansch zu versehen, welcher auf der Beton- oder Estrichoberfläche
eine Auflage bildet, die das Ausnivellieren des Hohlkörpers überflüssig macht.
Zweckmäßigerweise sind mindestens an einem Klemmelement in das Innere des Auslasses weisende
Ansätze, die zugleich Teile der Einrichtung zum axialen Gegeneinanderpressen der Klemmelemente sein können,
als Befestigungselemente für Installationsgeräte od. dgl. vorgesehen.
Es hat sich auch bewährt, das Spannelement aus federndem Material zu fertigen, wobei es so vorgespannt
ist, daß es sich aus seiner Verankerung im Schacht oder Stutzen löst, wenn der Hohlkörper aus
dem Auslaß entfernt werden soll.
Ferner kann das Spannelement eine mit Vorsprüngen oder Ansätzen versehene Außenfläche haben, wodurch
sein Haften am Stutzen oder der Beton- oder Estrichwandung verbessert wird.
Zur Erleichterung der Befestigung des ausgerichteten Hohlkörpers hat das Spannelement eine gewölbte oder
konvexe Fläche, mit der es an der Wandung des Stutzens oder Schachtes anliegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden noch anhand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar
F i g. 1 im Schnitt einen Auslaß nach der Erfindung, der in einen in die Beton- oder Estrichoberfläche
eingefrästen Schacht eingesetzt ist,
F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Auslaß nach F i g. 1 längs der Linie A-D,
F i g. 3 im Schnitt einen weiteren erfh.dungsgemäßen
Auslaß, der in einen an der Kanalabdeckung angeformten Stutzen eingefügt ist
Ein als Blinddeckel ausgebildeter zylindrischer Aufsatz 1 ragt in eine öffnung oder einen Schacht 2
hinein, die bzw. der in dem Beton oder Estrich 3 über einem nicht dargestellten Unterflurkanal und in dessen
Abdeckung eingefräst ist (F i g. 1 und F i g. 2). Der Auisatz 1 hat an seiner Oberkante einen Flansch 4, der
auf dem Beton oder Estrich 3 oder gegebenenfalls auf einem Fußbodenbelag aufliegt An der Oberseite ist der
Aufsatz 1 mit einer Ausnehmung 5 versehen, in die ein
to nicht gezeigter Fußbodenbelag einlegbar ist
Zur Befestigung des Aufsatzes 1 in dem Schacht 2 ist er an Ansätzen 6, die über den Innenumfang eines
Klemmelementes 8 verteilt angeordnet sind, angeschraubt Das Klemmelement 8 wirkt mit einem ähnlich
ausgebildeten Klemmelement 7 zusammen, indem deren Abstand zueinander durch Schrauben 9 einstellbar ist.
Am Außenumfang ist zwischen schrägverlaufenden Klemmflächen 10 der Klemmelemente 7, 8 ein
Spannelement 11 angeordnet. Das Spannelement 11 ist
vorzugsweise aus Federstahl und weist einen Schlitz 12 auf. Zur Befestigung des Aufsatzes 1 in όατ Öffnung 2 ist
es nur erforderlich, die Klemmelemente 7 und 8 mit den Schrauben 9 gegeneinander zu drücken, wozu im
Aufsatz 1 Zugangsöffnungen 13 für entsprechende Werkzeuge vorgesehen sind, wodurch das zwischen den
Klemmflächen IO liegende Spanneiement 11 aufgeweitet und kraftschlüssig an die Wandung des Schachtes 2
angelegt wird.
Die Ansätze 6 können auch zur Befestigung von nicht gezeigten Installationsgeräten im Inneren des Auslasses dienen.
Die Ansätze 6 können auch zur Befestigung von nicht gezeigten Installationsgeräten im Inneren des Auslasses dienen.
In F i g. 3 ist ein Auslaß gezeigt, der von einem an der
Kanalabdeckung 15 angefügten Stutzen 16 gebildet wird, aus dem der während des Gießens des Betons oder
Estrichs 3 vorhandene Stopfen entfernt worden ist In den Stutzen 16 ist ein zylindrisch ausgebildeter Aufsatz
17 eingesetzt, der mit einer Umbiegung 18 an seiner unteren Kante an der Klemmfläche 10 eines Klemmelementes
7 gehalten ist. Das Klemmelement 7 wirkt zur Befestigung des Aufsatzes 17 im Stutzen 16 in gleicher
Weise mit einem Klemmelement 8 und einem Spannelement 11 zusammen, wie es bei der in Fig. 1
und F i g. 2 dargestellten Ausführungsform beschrieben worden ist. Nach dem fluchtenden Ausrichten der
Oberkante des Aufsatzes 17 mit der Beton- oder Estrichoberfläche ist es zu seiner Befestigung im
Stutzen 16 nur noch erforderlich, mit den Schrauben 9 die Klemmelemente 7 und 8 gegen das Spannelement 11
zu pressen. Die Befestigung in ausgerichteter Lage wird noch dadurch erleichtert, daß das Spannelement 11 mit
einer gewölbten oder konvexen Fläche 14 an der Wandung des Stutzens 16 anliegt Danach wird der
Hohlraum 19 zwischen dem Beton oder Estrich 3 und dem Aufsatz 17 mit einer Vergußmasse ausgefüllt.
Der in Fig.3 dargestellte Auslaß kann selbstverständlich
auch schon vor dem Gießen des Betons oder Estrichs anstatt des üblichen Stopfens in den Stutzen 16
eingesetzt und ausgerichtet werden. In diesem Fall ist es
nur erforderlich, daß der Aufsatz 17 mit einem Verschlußelement 20 verschlossen wird, um das
Eindringen von Beton- oder Estrichschwemme in den Auslaß und Unterflurkanal zu verhindern.
Zur Befestigung von nicht gezeigten Instaliationsgeräten können am Aufsatz 17 oder einem der Klemmelemente 7 und 8 noch in das Innere des Auslasses weisende Ansätze vorgesehen sein. Ebenso kann die Oberkante des Aufsatzes 17 als Auflager für eine Abdeckung ausgebildet sein.
Zur Befestigung von nicht gezeigten Instaliationsgeräten können am Aufsatz 17 oder einem der Klemmelemente 7 und 8 noch in das Innere des Auslasses weisende Ansätze vorgesehen sein. Ebenso kann die Oberkante des Aufsatzes 17 als Auflager für eine Abdeckung ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen, der durch einen Stutzen oder einen Schacht im
ausgehärteten Beton oder Estrich begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteeinrichtung für Installationsgeräte und/oder eine
Abdeckung (1) im Stutzen (16) oder Schacht (2) ein Hohlkörper befestigt ist, der aus zwei axial
gegeneinander preßbaren Klemmelementen (7, 8) besteht, zwischen deren Klemmflächen (10), von
denen mindestens eine zur Achse des Hohlkörpers geneigt ist, ein mehrteiliges oder geschlitztes
Spannelement (11) angeordnet ist, das bei gegeneinandergepreßten Klemmelementen (7,8) aufgeweitet
ist und kraftschlüssig an der Wandung des Stutzens (16; oder des Schachtes (2) anliegt
2. Auslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Klemmelemente (7, 8) ein
Aufsatz (1,17) gehalten ist
3. Auslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Beton- oder Estrichoberfläche weisende Klemmelement (7) oder der
Aufsatz (1) an seiner Oberkante mit einem Flansch (4) versehen ist.
4. Auslaß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der
Klemmelemente (7, 8) in das Innere des Auslasses weisende Ansätze (6) als Befestigungselemente für
Installationsgeräte od. dgl. aufweist.
5. Auslaß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11)
aus federndem Material besteht.
6. Auslaß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11)
eine mit Vorsprüngen oder Ansätzen versehene Außenfläche hat
7. Auslaß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11)
mit einer gewölbten oder konvexen Fläche (14) an der Wandung des Stutzens (16) oder des Schachtes
(2) anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722255888 DE2255888C3 (de) | 1972-11-15 | Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255888 DE2255888C3 (de) | 1972-11-15 | Auslaß für Unterflur- und Unterputzinstallationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255888A1 DE2255888A1 (de) | 1974-05-22 |
DE2255888B2 DE2255888B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2255888C3 true DE2255888C3 (de) | 1978-02-02 |
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