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ALOIS SPINDELBALKER IN UNZ Abzweig oder Schalterdose für elektrische Installationszwecke
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Die Erfindung betrifft eine Abzweig- oder Schalterdose für elektrische Installationszwecke, bestehend aus einem einen Teil des Mantels und den Boden der Dose bildenden Unterteil und einem eine Mantelverlängerung bildenden Oberteil, der in dem Unterteil eingesetzt und mit an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Rillen bzw. Rippen in verschiedenen Höhenlagen eingerastet
5 werden kann, wobei die für die Einrastung bestimmten Mantelteile des Oberteiles im Sinne einer
Durchmesserverkleinerung elastisch zusammendrückbar sind.
Der Sinn einer derartigen grundsätzlichen Ausbildung einer Abzweig- oder Schalterdose besteht darin, die Möglichkeit zu schaffen, die Dose, die vor dem Verputzvorgang angebracht wird, an verschiedene, vorkommende Putzstärken angleichen zu können. Ferner soll die Möglichkeit bestehen, 10 bei schiefem Einsetzen der Dose, also dann, wenn der Dosenboden nicht parallel zum Putz verläuft, trotzdem einen bündigen Abschluss des äusseren Dosenrandes mit dem Putz zu erzielen.
Bekannte Dosen der genannten Art erfüllen noch nicht alle an sie zu stellenden Forderungen.
Zunächst werden derartige Dosen bisher grundsätzlich durch Eingipsen oder Einzementieren am bzw. im rohen Mauerwerk befestigt, welche Arbeit für den Installateur umständlich und zeitraubend ist. Bei 15 einer bekannten Dose ist der Oberteil bleibend mit dem Unterteil verbunden und trägt aussenseitig einen überstehenden Bord. Hier soll so gearbeitet werden, dass der Oberteil beim Verputzen so weit als möglich aus dem Unterteil herausgezogen und nach Auftragen des Grobputzes bis zum Anliegen seines
Bordes am letzteren in den Unterteil eingeschoben wird, wonach erst der Feinverputz aufgetragen wird.
Der überstehende Bord behindert ein ordnungsgemässes Verputzen im Mantelbereich der Dose, so dass 20 dort Hohlkehlen freibleiben und die Dose keinen ausreichenden Halt im Putz erhält. Beim Einschieben des Ober- in den Unterteil kann es ferner zu einem Ausbröckeln des Putzes kommen, und schliesslich ist der Oberteil mit dem Unterteil zwar bleibend, aber doch nicht hinreichend fest verbunden, um beim
Eingipsen der Dose in das rohe Mauerwerk ein hinreichend festes Eindrücken der Dose z. B. durch ein über den freien Rand des Oberteiles gelegtes Brett in das Gipspflaster zu ermöglichen. Die Rasten 25 können beim Verputzen durch eindringenden Mörtel verlegt werden, so dass dann der Oberteil nur unter Gewaltanwendung und vielfach unter teilweisem Lösen der Rastung in den Unterteil bis zur
Putzbündigkeit seines Bordes eingeführt werden kann.
Bei einer andern bekannten Dose wird der Dosenoberteil während des Verputzvorganges durch eine in die Rasten eingreifende Abdeckhaube ersetzt, die nach erfolgtem Verputzvorgang unter Lösung 30 der Rastung entfernt wird, wonach das Einsetzen des Dosenoberteiles erfolgt. Auch diese Dose ist für eine Befestigung mittels Gipspflaster vorgesehen. Das Austauschen der Abdeckung gegen den
Dosenoberteil ist schwierig und zeitraubend, die Abdeckungen selbst stellen Teile dar, die lediglich beim
Verputzvorgang Verwendung finden, also zusätzlich angeschafft werden müssen, ohne beim Gebrauch der Dose eine echte Funktion zu erfüllen.
Schliesslich ist auch schon eine Schalterdose 35 bekanntgeworden, die an zwei gegenüberliegenden Innenseiten mit Rasten versehen ist, um die
Halterung verschiedener Einsatzteile zu ermöglichen, an denen verschieden grosse Installationsgeräte, z. B. Schalter, befestigt werden können. Bei dieser Ausführung ist an keine nachträgliche
Einstellmöglichkeit der eingesetzten Dose auf die jeweils vorhandene Putzstärke gedacht.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Abzweig- oder Schalterdose der eingangs genannten
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Art und besteht im wesentlichen darin, dass der Unterteil mit seitlich etwa parallel zum Dosenboden vorstehenden Befestigungslappen ou-dgl versehen ist, die an den innen die Rippen od. dgl. aufweisenden
Umfangsbereich anschliessen und durch die Befestigungsnägel eintreibbar sind und dass der Oberteil innenseitig vorstehende Rasten für den Eingriff eines von aussen einführbaren Werkzeuges aufweist, mit
5 dessen Hilfe die Rillen od. dgl. aus der Raststellung lösbar sind, wobei der Aussendurchmesser des
Oberteiles in an sich bekannter Weise an keiner Stelle den Aussendurchmesser des Unterteiles überragt.
Eine erfmdungsgemässe Dose wird in der Form angebracht, dass der Oberteil so weit als möglich in den Unterteil eingeschoben wird und der Unterteil, für den gegebenenfalls eine entsprechende
Vertiefung im Mauerwerk ausgestemmt wird, dadurch befestigt wird, dass durch die Lappen Nägel 10 eingetrieben werden. Die Länge der Lappen wird ausreichend gross bemessen, um zu gewährleisten, dass auch dann, wenn für den Unterteil eine Vertiefung ausgestemmt wird, die Befestigungsnägel sicher in
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Das Eintreiben der ägel geht rasch vor sich und bedingt wesentlich weniger Zeitaufwand als das bisher übliche Eingipsen der Dosen. Während des Verputzvorganges bleibt der Oberteil in den Unterteil 15 eingeschoben und wird schliesslich mit Hilfe des erwähnten Werkzeuges nach aussen gezogen und mit seinem Aussenrand putzbündig eingestellt. Die Rasten von Ober- und Unterteil decken sich während des
Verputzvorganges gegenseitig ab und schützen sich somit gegenseitig vor Verschmutzung durch eindringenden MörteL Durch die Lappen, die unter dem Putz zu liegen kommen, wird eine ausreichende Verankerung der Dose im Putz erzielt, die gerade in jenem Bereich des Unterteiles am 20 besten ist, in dem allenfalls beim Herausziehen des Oberteiles Belastungskräfte wirksam werden.
Da der
Aussendurchmesser des Oberteiles an keiner Stelle den Aussendurchmesser des Unterteiles überragt, bereitet das Herausziehen des Oberteiles aus dem Unterteil bis zur Putzbündigkeit keine
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quadratischen Dosen verwirklicht werden kann. Vorzugsweise gehen die Befestigungslappen vom oberen 25 Rand des Unterteiles aus. Der Unterteil wird dabei in der Praxis praktisch zur Gänze in die für ihn vorgesehene Mauerwerksvertiefung versenkt, so dass die Lappen flächig am Mauerwerk anliegen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwei oder mehrere Unterteile durch quer zu den einander bei jedem Unterteil gegenüberliegenden Lappen angebrachte Stege od. dgl., in denen
Sollbruchstellen vorgesehen sind, zu Einheiten verbunden. Durch diese Ausführung wird erreicht, dass 30 zunächst zwei oder mehrere Dosen unter Einhaltung vorbestimmter Abstände ihrer Mittelpunkte zusammenhängen, so dass sie dann, wenn mehrere Dosen neben- oder übereinander montiert werden sollen, auch zusammenhängend angebracht werden können, wobei der vorbestimmte Abstand eingehalten wird. Bei Einzel- und Gruppenmontage gewährleisten die Stege od. dgl. eine zusätzliche
Verankerung des Dosenunterteiles im Mauerwerk.
35 In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemässe Dose in Draufsicht und im Längsschnitt und Fig. 3 ein zum Herausziehen des Oberteiles aus dem Unterteil verwendbares Werkzeug in Ansicht.
Die dargestellte Installationsdose weist einen Dosenunterteil--2-auf, von dessen oberem
Rand an zwei gegenüberliegenden Seiten Lappen --1-- abstehen, die eine Befestigung des Unterteiles 40 mit Hilfe von durch sie eingeschlagenen Nägeln ermöglichen. Für die Befestigung wird entsprechend dem Durchmesser des Unterteiles --2-- eine Vertiefung in das Mauerwerk eingefräst oder ausgestemmt, wonach der Unterteil --2-- bis zum bündigen Anliegen der Lappen-1-am
Mauerwerk in diese Vertiefung eingeführt und durch Festnageln der Lappen --1-- befestigt wird.
Im Unterteil --2- ist ein im wesentlichen ringförmiger, nach unten weisende Pratzen tragender 45 Oberteil --3-- angeordnet, der an zwei einander gegenüberliegenden Seiten nach aussen weisende sägezahnartige Rillen --4-- aufweist, die für den Eingriff mit entsprechenden GegenriUen-5-des
Unterteiles -2-- bestimmt sind, so dass der Oberteil im Unterteil in verschiedenen Höhenlagen eingerastet und damit putzbündig eingestellt werden kann. Es können auch zwei oder mehrere Unterteile--2--durch Stege--6--, in denen eine Sollbruchstelle --7-- vorgesehen ist, zu 50 Einheiten verbunden sein.
In den aussen mit den Rasten --4-- versehenen Bereichen ist der Oberteil - -3-- innenseitig mit Rasten --8-- versehen, in die von aussen ein Werkzeug --10-- nach Fig. 3 eingeführt werden kann. Durch Zusammendrücken der Werkzeugschenkel bis zu einem Anschlag --11-- werden die Rillen --4-- aus den GegenriIlen --5-- gelöst, so dass dann eine Verstellung des Oberteiles --3-- vorgenommen werden kann.
55 Der Oberteil --3-- kann noch einen Innenwulst --9-- zum Einrasten eines Abschlussdeckel
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