DE8130280U1

DE8130280U1 - Daemmplatte

Info

Publication number: DE8130280U1
Application number: DE19818130280U
Authority: DE
Original assignee: Ruetgerswerke AG
Current assignee: Ruetgers Germany GmbH
Priority date: 1981-10-16
Filing date: 1981-10-16
Publication date: 1982-03-04

Description

RÜTGERSWERKE Aktiengesellschaft, D-6000 Frankfurt a.Main 1

GM -834-R

Gebrauchsmusteranmeldung 15

Dämmplatte

Gegenstand der Neuerung ist eine Dämmplatte aus Kunststoffschaum mit eingeschlossenen Hohlräumen zur Gewichtsersparnis. Solche Dämmplatten werden zur Wärmedämmung von Wänden, Decken und insbesondere Dachflächen verwendet.

Bekannt sind Dämmplatten aus geschäumtem Kunststoff aus miteinander verklebten oder verschweißten Plan- und Profilfolien nach Art einer mehrschichtigen Wellpappe aus dem GM 1 933 290. Die Platten sind sehr leicht und haben gute schall- und wärmedämmende Eigenschaften. Ihre Festigkeit ist jedoch nur gering, so daß sie bei höher beaflspruchten Bauteilen wie etwa bei Flachdächern nicht verwendet werden können.

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Dächer werden häufig mit massiven Kunststoffschaumplatten beispielsweise aus geschäumtem Polystyrol oder Polyurethan isoliert, die teilweise profilierte, ineinander steckbare Stoßkanten ausweisen. In der Europäischen Patentanmeldung 0 019 058 sind diese Stoßkanten als abgerundete Nut- und Federprofile ausgebildet. Bei Flachdächern werden auf diese Dämmschicht Dachbahnen aufgeklebt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und die Dämmplatten vor Flugfeuer zu schützen. Wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Dämmplatte und Dachbahn kommt es jedoch leicht zu einer Rißbildung in der Dachbahn Über den empfindlichen Stoßkanten der Dämmplatten.

Aufgabe der Neuerung war es daher, eine leichte, trittfeste Dämmplatte zu entwicklen, deren Stoßkaten so ausgebildet sind, daß die Spannungen durch Wärmedehnung von den Dachbahnen ohne Rißbildung aufgenommen werden können.

Die Aufgabe wurde gelöst durch eine Dämmplatte aus geschäumten Kunststoff, der aus einem oberen (1) und einem unteren Plattenteil (2) mit je einer profilierten und einer glatten Oberfläche so zusammengeklebt oder -geschweißt ist, daß die glatten Oberflächen außen liegen und die profilierten Oberflächen in sich geschlossene Hohlräume (5) bilden, und deren profilierte Stoßkanten (3) zumindest zur Oberfläche hin einen zur übrigen Platte versetzten Rand (4) mit regelmäßigen Ein- und Ausbuchtungen aufweisen.

Die profilierte Seite der Teile (1) und (2) weist Ausnehmungen mit beispielsweise halbrundem oder trapezförmigem Querschnitt auf* die sich über die Länge des Teils erstrecken und zu den

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Stoßkanten (3) hin von dem aufgeschäumten Kunststoff abgeschlossen sind. Sie können auch in ihrer Länge durch Stege aus Kunststoffschaum unterbrochen sein oder die Form von Rotationskörpern insbesondere die einer Eihälfte (7) haben. Diese neuerungsgemäße Ausführung der Dämmplatte führt zu einer Gewichtsersparnis bis zu 35 % ohne Verminderung des Dämmwertes. Der versetzte Rand (4) des oberen Plattenteils (1) kann beispielsweise rundherum mit trapez- oder sinusförmigen Ein- und Ausbuchtungen versehen sein wie auch der des unteren Plattenteils (2). Die Stoßkanten (3) sind in an sich bekannter Weise keil- oder stufenförmig oder wie Nut und Feder ausgebildet.

Um das Zusammenfügen der beiden Plattenteile zu erleichtern, können die profilierten Seiten der Plattenteile mit ineinander

passenden Auswölbungen und Ausnehmungen (6) versehen sein. 15

In den Fig. 1 bis 4 ist die Neuerung beispielhaft erläutert» ohne sie hierauf zu beschränken.

Fig. 1 zeigt die neuerungsgemäße Dämmplatte aus oberem (1) und unterem P'iattenteil (2) mit Stoßkanten (3), die als trapezförmige Nut und Feder ausgebildet sind. Der versetzte Rand (4) am oberen Plattenteil (1) ist, wie an der Vorderseite dargestellt, mit trapezförmigen Ein- und Ausbuchtungen versehen.

Fig. 2 zeigt den Querschnitt einer neuerungsgemäßen Dämmplatte aus einem oberen Plattenteil (1) mit versetztem Rand (4) und einem unteren Plattenteil (2). Die Ausnehmungen in den beiden Plattenteilen (1) und (2) bilden einen an den Enden verschlossenen Hohlraum (5) mit kreisförmigem Querschnitt.

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Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer neuerungsgemäßen Dämmplatte, deren oberer (1) und unterer Plattenteil (2) einen versetzten Rand (4) haben und deren trapezförmige Ausnehmungen einen an den Enden verschlossenen Hohlraum (5) mit sechseckigem Querschnitt hilden. Die profilierten Seiten der Plattenteile haben zu den Stoßkanten hin, die als halbkreisförmige Nut und Feder ausgebildet sind, nut- und ftderförmige Auswölbungen und Ausnehmungen (6), die ein Verschieben der Plattenteile beim Zusammenfügen verhindern.

Fig. 4 zeigt den Ausschnitt eines unteren Plattenteils (2) mit eiförmigen Ausnehmungen (7) in räumlicher Darstellung. Die Stoßkanten (3) sind mit einer viertel kreisförmigen Ausnehmung bzw. einer nicht dargestellten Auswölbung versehen, die nach dem Zusammmenfügen beider Plattenteile halbkreisförmige Nuten und Federn ergeben. Das Plattenteil ist außerdem mit Nuten (6) versehen, um das Zusammenfügen der Plattenteile zu vereinfachen.

Claims

RÜTGERSWERKE Aktiengesellschaft, D-6000 Frankfurt a.Main GM -834-R Schutzansprüche

1. Dämmplatte aus geschäumtem Kunststoff mit Hohlräumen una profilierten Stoßkanten dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem oberen (1) und einem unteren Plattenteil (2) mit je einer profilierten und einer glatten Oberfläche so zusammengeklebt oder -geschweißt ist, daß die glatten Oberflächen außen liegen und die profilierten Oberflächen in sich geschlossene Hohlräume (5) bilden, und deren profilierte Stoßkanten(3) zumindest zur^Oberfläche hin einen zur übrigen Platte versetzten Rand (4) mit regelmäßigen Ein- und Ausbuchtungen aufweisen.

2..Dämmplatte nach Schutzanspruch 1, dadurch gekenn ζ e i c h η e t, daß die Stoßkanten keil-, stufenförmig oder als Nut und Feder ausgebildet sind.

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3. Dämmplatte nach den Schutzansprüchen 1 und 2» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der profilierten Seite der Plattenteile (1) und (2) einen halbrunden oder trapezförmigen Querschnitt haben und mit oder ohne Unterbrschnung durch eingeschäuirte Stege über die ganze Platten-"länge sich erstrecken und an beiden Enden zu den Stoßkanten (3) hin geschlossen sind.

4. Dämmplatte nach den Schutzansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei chnet, daß die Ausnehmungen (7) der profilierten Seiten der Plattenteile (1) und (2) die Form von Rotationskörpern, insbesondere die einer Ei halfte haben.

5. Dämmplatte nach den Schutzansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der versetzte Rand (4) rundherum mit trapez- oder sinusförmigen Ein- und Ausbuchtungen versehen ist.

6. Dämmplatte nach den Schutzansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die profilierten Seiten der Plattenteile mit ineinander passenden Auswölbungen und Ausnehmungen (6) versehen sind.