DE812847C - Manometeranordnung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Füllen und Prüfen von Luftreifen, bei denen die Verbindung der Füllungsleitung zu dem Prüfmanometer durch die Betätigung eines Steuerorgans (Ventil, Schieber o. dgl.) hergestellt wird, und sie hat eine vorteilhafte und neue Manometeranordnung an solchen Geräten zum Gegenstand.
• Bekanntlich ist es beim Betrieb von Kraftfahrzeugen wichtig, den in den Luftreifen herrschenden Druck stets in gewissen vorgeschriebenen Grenzen zu halten, weil nur dadurch höchste Fahrsicherheit und geringster Reifenverschleiß gewährleistet ist.
• Man legt daher Wert darauf, beim Reifenauffüllen eine exakte Kontrollmöglichkeit zur Verfügung zu haben, und verlangt von den an Füllgeräten angeordneten Prüfmanometern eine schwankungsfreie Anzeige und leichte Ablesbarkeit. Es ist bereits bekannt, daß man die Zeigerschwankungen an Manometern durch Einfügen einer Drosselbohrung in die Zuführungsleitung dämpfen kann. Dabei wird aber eine einwandfreie Dämpfung mittels einer bestimmten Drosselbohrung nur innerhalb eines begrenzten Druckbereichs gewährleistet. Um für jeden Druckbereich eine zureichende Dämpfung zu erhalten, müßte man verschieden bemessene Drosselbohrungen einsetzen oder den Querschnitt einer vorhandenen Drosselbohrung durch Stellschrauben regulieren. Solche Drosselbohrungen mit verstellbarem Querschnitt sind im Zusammenhang mit Reifenprüfgeräten bereits bekanntgeworden. Ihre Anwendung ist jedoch äußerst umständlich, wenn mit dem Füllgerät, wie das an öffentlichen Tankstellen der Fall zu sein pflegt, die Reifen verschiedenartiger Fahrzeuge mit unterschiedlichen Reifendrücken, die zwischen 0,5 und 8 atü schwanken können, zu füllen sind.
• Gemäß der Erfindung kann man derartige Nachstellungen vermeiden und eine exakte schwingungsfreie Anzeige innerhalb großer Druckbereiche dadurch erreichen, daß man zwischen das Steuerorgan und das Prüfmanometer außer einer Drossel auch noch einen Dämpfungsraum einschaltet, so daß die Druckluft vom Steuerorgan durch die Drossel in den Dämpfungsraum und von diesem zum Manometer strömt. Eine besonders gute Wirkung erzielt man, wenn zwischen den Dämpfungsraum und das Manometer noch eine weitere Drossel eingeschaltet wird.
• Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Dämpfungsraum mit der Drossel und dem Steuerorgan in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht wird, an welches dann das Manometer unmittelbar angeschlossen werden kann.
• Die Anwendung kann außer an Geräten zum Füllen und Prüfen von Luftreifen auch an Geräten zum Füllen von anderen Druckluft- oder Druckgasbehältern verwendet werden.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
• Beim Beispiel nach Fig. I ist als Steuerorgan ein Zweiweghahn Ia in der Stellung eingezeichnet, in welcher er die Verbindung zwischen der Zuleitung 2 des Manometers 3 und der zum Reifen führenden Fülleitung 4 freigibt und die Zuleitung 5 zum Druckluftbehälter bzw. Kompressor absperrt. Zwischen die Zuleitung 2 und das Manometer 3 ist ein Dämpfungsraubì 6 eingeschaltet. An den Ein- und Auslaßöffnungen dieses Dämpfungsraumes ist je eine Drossel 7 bzw. 8 vorgesehen.
• Beim Beispiel nach Fig. 2 ist der Zweiweghahn sa durch druckknopfbetätigte Ventile Ib ersetzt. Diese Ventile sind mit dem Dämpfungsraum 6 und den Drosseln 7 bzw. 8 in einem gemeinsamen Gehäuse g untergebracht, auf welches das Manometer 3 aufgesetzt ist.
• PATENTANSPRUCIIE: I. Manometeranordnung an Geräten zum Füllen und Prüfen von Luftreifen, bei denen die Verbindung der Fülleitung zu einem Prüfmanometer durch die Betätigung eines Steuerorgans (Ventil, Schieber o. dgl.) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerorgan (I) und dem Prüfmanometer (3) eine Drossel (7) und ein Dämpfungsraum (6) derart angeordnet sind, daß die Druckluft vom Steuerorgan (I) durch die Drossel (7) in den Dämpfungsraum (6) und von diesem zum Manometer (3) strömt.

Claims (1)

1. 2. Manometeranordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dämpfungsraum (6) und das Manometer (3) eine weitere Drossel (8) eingeschaltet ist.

   3. Füllgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsraum und die Drosseln mit dem Steuerorgan in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind, an welches das Manometer unmittelbar angeschlossen werden kann.