DE8127196U1 - Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/oder wärmeisolierenden Mineralfaserplatte oder -bahn - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/oder wärmeisolierenden Mineralfaserplatte oder -bahnInfo
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Description
Anmelderin: Deutsche Rockwool
Mineralwoll - GmbH
439Ο Gladbeck
Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/oder
wärmeisolierenden Mineralfaserplatte oder -bahn
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/oder wärmeisolierenden
Mineralfaserplatte oder -bahn, welche zur Anbringung zwischen Bauwerksträgern, insbesondere Dachsparren,
bestimmt ist und in welcher die Fasern mittels eines ausgehärteten Bindemittels zu einem Faserverband miteinander verbunden sind. Unter dem Begriff
Bauwerksträger soll hier jede Art von Tragkonstruktionen verstanden werden, die sich zur Anbringung
einer Isolierung bzw. Dämmung eignet.
Das Anwendungsgebiet von Mineralfaserplatten oder -bahnen zur Schall- und/oder Wärmeisolierung ist
sehr vielseitig. Vorzugsweise finden die Mineralfaserplatte oder -bahnen Einsatz in Gebäuden bzw.
Bauten oder Bauteilen, und zwar werden sie dabei
häufig zwischen Trägern, Balken, Dachsparren usw.
eingefügt. Bisher wurden die Mineralfaserplatten oder -bahnen bei dieser Anwendung "passiv" gehalten, d.h. sie mußten mit besonderen Mitteln befestigt bzw. verankert werden, z.B. mit geeignetem
Trägermaterial, wie z.B. mittels Tackern eingetriebenen Klammern oder auch unter Umständen durch Kleben. Zur Isolierung von Gebäuden in Deckenbereich
werden üblicherweise besondere Konstruktionen vorgesehen, in denen die Mineralfaserplatten oder
-bahnen durch Schwerkraft gehalten werden. Vielfach sind Mineralfaserbahnen mit einer Falie aus
Aluminium oder Kunststoff kaschiert, deren beiderseitige Ränder über die eigentliche Mineralfaserbahn überstehen und verstärkt sind, so daß diese
Mineralfaserbahnen an den Folienrändern mittels Klammern o. dgl. befestigt werden.
10
Das Anbringen von Mineralfaser-Dämmaterial bzw.
Mineralfaser-Isolierungsmaterial ist in der Praxis mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten verbunden,
was verschiedene Ursachen hat. Aus Fertigungsgrün-
den werden Mineralfaserplatten oder -bahnen nur I,
in bestimmten Breiten gefertigt und auf den Markt
gebracht. Im allgemeinen betragen die Breitensprünge etwa 10 cm, d.h. es gibt handelsübliche
'.·:
Mineralfaserbahnen von beispielsweise 50 cm Brei-
:■ 20 te bis hin zu 100 oder 120 cm Breite. Dazwischen
Γ liegen Breiten von 60 cm, 70 cm usw., aber keine
f Zwischengrößen beispielsweise 56 cm. Mineralfaser-
platten werden sogar meist nur in einheitlicher
j£ Breite von beispielsweise 62,5 cm hergestellt. Dem-
' 25 gegenüber zeigt sich in der Praxis, daß die Bau
werksträger, z.B. Dachsparren, keinen gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisen. Hier variiert die
lichte Weite zwischen den einzelnen Dachsparren einer Dachkonstruktion beispielsweise zwischen
52 cm und 8θ cm.
Bei der Verwendung von Dämmaterial, welches aus weichem Schcummat:erial auf Kunststoffbasis besteht,
ist es zwar mit weniger großen Schwierigkeiten mög-
• · · u
lieh, das weiche Schauramaterial mehr oder weniger
stark zusammenzudrücken und zwischen die Dachsparren zu schieben, wo sie durch mehr oder weniger
starke Klemmwirkung gehalten werden, zumal dieses Schaunmaterial ein sehr geringes Gewicht aufweist.
Wegen der hohen Gefahr für Mensch und Material im Fall eines Brandes wird jedoch seitens der Bauaufsicht, der Feuerwehr und der Versicherungswirtschaft angestrebt, die durch die Energieprobleme
anwachsende Bedeutung der Wärmedämmung bzw. -isolierung von Gebäuden möglichst nicht durch Schaumstoffe auf Kunststoffbasis, sondern durch Isolierstoffe auf Mineralfaserbasis zu bewerkstelligen.
Für die Verwendung von Isolierstoffen auf Mineral
faserbasis standen aber bisher, wie oben erläutert,
nur verhältnismäßig schwierig zu handhabende Befestigungssysteme zur Verfügung.
Es ist herkömmliche Technik, daß man Mineralfaserplatten und -bahnen dadurch erzeugt, daß man ein
Haufwerk von Mineralfasern durch Aushärten von Bindemitteln, beispielsweise Phenolharzen zu einer
Platte verklebt. Eine derartig>hergestellte Minaralfaserplatte ist in Querrichtung verhältnismäßig
steif, so daß man sie von Hand kaum komprimieren
kann, jedenfalls dann nicht, wenn die Mineralfaserplatte eine solche Dicke aufweist, daß sie für die
Wärmeisolierung überhaupt in Frage kommt. Wenn man also eine derartige Mineralfaserplatte zwischen
Dachsparren unterschiedlicher lichter Weite einfügen will, kann dies nicht durch Zusammendrücken
geschehen, zumindest wenn die Abstandsdifferenzen, wie üblich, mehr als 1 cm oder 2 cm betragen. Man
muß dann die Mineralfaserplatten entsprechend zu-
schneiden, was nicht nur einen erheblichen Arbeite-
und Zeitverlust, sondern auch einen Materialverlust bedeutet. Aber auch diese angepaßten und zugeschnittenen Mineralfaserplatten müssen dann mit
besonderen Befestigungsmittel gehalten werden.
Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen einer schall-
und/oder wärmeisolierenden Mineralfaserplatte oder
-bahn zu schaffen, die sich denkbar einfach handhaben und anbringen läßt, so daß auch ein Laie die
Verarbeitung ohne große Mühe und ohne besondere Werkzeuge und Techniken vornehmen kann. Vor allem
soll ein vorheriges Anpassen an die Sparrenbreite
durch Beschneiden u. dgl., unnötig sein. Greße
Breitenunterschiede zwischen den Bauwerksträgern sollen ohne weiteres von der Bahn oder Platte
selbst ausgeglichen werden können, und es soll zugleich erreicht werden, daß sich die Mineralfaser-
platte oder -bahn weitgehend selbsttätig hält.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß Druckbauteile vorgesehen sind, welche
derart auf die Randbereiche der Mineralfaserplatte oder -bahn einwirken, daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst wird.
Die Auflösung des Faserverandes ist auf verschiedene Weise denkbar. Es kann dies z.B. dadurch geschehen, daß ein mehr oder weniger großer Teil der
Fasern, gegebenenfalls auch in Abhängigkeit von der Richtung ihrer Lagerung in dem Faserverband,
ausgebogen, in Wellenform zusammengestaucht oder
υ * ■
gar aufgerissen wird, wobei im allgemeinen die durch das Bindemittel an den Berührungssteilen
der Fasern untereinander bewirkten Verbindungen nicht gelöst werden.
Die Auflösung des Faserverbandes ist auf richtige Weise erreicht, wenn der betreffende bearbeitete
mittleren Bereich der Mineralfaserplatte oder -bahn
recht weich, nachgiebig und leicht zusammendrückbar ist, gleichgültig, wie die Auflösung des Faserverbandes erreicht wurde. Richtige Behandlung
ist erfolgt, wenn man die betreffende behandelte Mineralfaserplatte oder -bahn durch einfaches Zu-
sammendrücken auch dann zwischen die Bauwerksträger einschieben kann, wenn die lichten Weiten
zwischen den Bauwerksträgern, insbesondere Dachsparren, aehr stark variieren. Überraschenderweise hat sich dabei gezeigt, daß sich die eingesetz-
te Mineralfaserplatte oder -bahn selbst hält, auch entgegen der Schwerkraft oder bei Einsatz in Dachschrägen gegen Schwerkraftskomponenten.
Dies ist dadurch zu erklären, daß gegenüber den Randbereichen der mittlere Bereich der Mineralfaserplatte oder -bahn verhälnismäßig starr und
stabil bleibt und sich nicht ausbiegt oder gar ausknickt.
bearbeitet, daß der Materialzustand des Faserverbandes außerhalb der üblichen Hysteresisschleife
liegt. Zum Begriff der Hysteresisschleife seien folgende Anmerkungen gemacht. Wenn man ein Mine-
ralfasermaterial um einen bestimmten Betrag zusammendrückt und danach das Material wieder vom
Druck entlastet, geht es nahezu in die ursprüngliche Stellung zurück, erreicht also nahezu die
ursprüngliche Dicke. Es ergibt sich dann nur ein kleiner Teil einer bleibenden Verformung. Wenn man
die Druckkräfte im Diagramm über dem Weg des Zusammendrückens aufträgt und die entsprechenden
Kurven bei Entlastung, so ergibt sich eine sogenannte Hysteresisschleife. Diese Vorgänge, die man
auch als Werkstoffdämpfung bezeichnet, treten bei normaler verhältnismäßig geringer Belastung bzw.
Beanspruchung auf. Erfindungsgemäß soll aber die Bearbeitung der Randbereiche der Mineralfaserplatte oder -bahn so stark durchgeführt werden, daß >·
sich das Material in einem solchen gelockerten Zustand befindet, daß es bei Be- und Entlastung nicht
mehr den Kurven einer üblichen Hysteresisschleife
entspricht.
20
jl Walken vorgenommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der neuerungsgemäßen 'j, 25 Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
|. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der
neuerungsgemäßen Vorrichtung stark schematisch
; 30 Figur 1 eine Ansicht auf eine Vorrichtung mit
\
zwei Druckrollen und zwei Führungen,
Figur 2 eine Ansicht auf eine Vorrichtung mit paarweise angeordneten und schräg gestellten
: zylindrischen Druckrollen,
Figur 3 eine Vorrichtung gemäß Figur 2, jedoch mit paarweise angeordneten und schräggestellten
konischen bzw. kegelstumpfförmigen Druckreilen,
Figur 4 eine Vorrichtung gemäß Figur 3, wobei die Drehachsen der konischen bzw. kegelstumpfförmigen
Druckrollen parallel zu den Oberfläc chen der Mineralfaserplatte oder -bahn verlaufen,
Figur 5 eine Vorrichtung gemäß Figur 4, wobei die Druckrollen ellipsoid oder halbkugelig
ausgebildet sind,
Figur 6 eine Ansicht auf eine Vorrichtung mit zwei die gesamte Breite der Mineralfaserplatte
oder -bahn überspannende Druckrollen, deren Außenmantel konkav ausgebildet ist, Figur 7 eine Vorrichtiuig mit einer hin-und hergehenden
Platte, wobei die Plattenebene senkrecht zu den Oberflächen der Mineralfaserplatte
oder -bahn verläuft und
Figur 8 eine Vorrichtung mit paarweise angeordneten Platten, welche in Richtung senkrecht zu
dsr Mineralfassrplatts ©dar -bahn verstellbar
oder bewegbar sind.
Figur 1 veranschaulicht schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/oder wärmeisolierenden
Mineralfaserplatte oder -bahn, welche es gestattet, die Randbereiche der Mineralfaserplatte
oder -bahn derart zu bearbeiten, daß der Faserverband mindestens teilweise aufgelöst wird.
Zu diesem Zweck wirken Mittel auf die beiden Randbereiche 2, 3 der Mineralfaserplatte oder -bahn 1
ein, die bei diesem Ausführungsbeispiel aus Druck-
Il I I 1 I
rollen 4, 5 mit zylindrischem Mantel bestehen, die
ihrerseits in Lagern 6 bis 9 drehbar und außerdem in Richtung der Pfeile 10, 11 verstellbar gehalten sind. In diesem Falle sind die Druckrollen
senkrecht zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn 1 angeordnet. Die beweglichen oder verstellbaren Lager 6 bis 9 können so eingerichtet
sein, daß sie um den Betrag der Breite entsprechend den Pfeilen 42, 13 also bis zur strichpunktierten
Linie Ik bzw. 15 verstellbar sind. Das Verstellen kann zur Anpassung an die Breite der betreffenden
Mineralfaserplatte oder -bahn bis zu den strichpunktierten Linien Ik, 15 einmalig erfolgen, so
daß dann die Lager 6 bis 9 während des Betriebes
als feststehende Lager angesehen werden können. Es
ist dann eine nicht gezeichnete Fördervorrichtung vorgesehen, mittels derer die Mineralfaserplatte
oder -bahn an den Druckrollen k, 5 vorbeigeführt werden kann. Als Fördervorrichtung kommen beispiels
weise Förderbänder in Betracht, die ein- oder zwei
seitig, und zwar an der Unter- und/oder Oberseite der Mineralfaserplatte oder -bphn 1 angreifen. Von
Vorteil ist ferner, Führungen vorzusehen, welche die Mineralfaserplatte oder -bahn im mittleren Be
reich, also mit Ausnahme der Randbereiche 2, 3 hal
ten. Die Führungen 16, 17 sind zweckmäßigerweise als Rollen oder als senkrecht zur Bildebene bewegte Endlosbänder ausgebildet. Diese Führungen können gleichzeitig auch die Aufgabe der vorerläuter-
ten Fördervorrichtung übernehmen.
Alternativ können die Druckrollen k, 5 so gelagert
und angetrieben werden, daß sie in hin- und hergehenden Bewegungen oder Schwingungsbewegungen auf
Il · '
• ο ·
die Randbereiche 2, 3 der Mineralfaserplatte oder -bahn einwirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind Druckrollen l8, 19 bzw. 20, 21 paarweise unter
einem spitzen Winkel zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn 1 angeordnet, und zwar so,
daß sie den jeweiligen Randbereich zwischen sich einschließen, wenn sie in Richtung der eingezeichneten
Pfeile verstellt oder bewegt werden.
Figur 3 zeigt schematisch eine ähnliche Vorrichtung wie Figur 2, wobei die Druckrollen 23, 24 konisch
bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
15
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind die Druckrollen 25, 26 ebenfalls paarweise angeordnet,
und zwar mit Drehachsen 27« 28, die parallel und
mit Abstand zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn 1 verlaufen. Auch hier sind die Druckrollen
konisch oder kegelstumpfförmig geformt und so angeordnet, daß die Verjüngung nach der Mineralfaserplatte
oder -bahn zu gerichtet ist und die Druckrollen den jeweiligen Randbereich zwischen
sich einschließen, ohne allerdings scharfe Konturen nach dem Mittelbereich der Mineralfaserplatte
oder -bahn zu hinterlassen bzw. zu erzeugen.
Gemäß dem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figur 5, welches im wesentlichen demjenigen nach Figur 4 entspricht,
sind die Druckrollen 29, 30 halbellipsoid oder halbkugelig geformt und in Richtung der eingezeichneten
Pfeile verstellba r.
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Das weitere Ausführungsbeispiel nach Figur 6 zeigt zwei Druckrollen 31» 32, zwischen welchen die Mineralfaserplatte
oder -bahn 1 in geeigneter Weise hindurchführbar ist. Die Drehachsen 331 3** dieser
Druckrollen verlaufen parallel und mit Abstand zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder- -bahn
und quer zur Förderrichtung. Die Oberfläche dieser Druckrollen ist wie Figur 6 veranschaulicht,
konk.nv ausgebildet, so daß die Randbereiche der Mineralfaserplatte oder -bahn von außen nach innen
abnehmend stark gewalkt werden und der mittlere Bereich der Mineralfaserplatte oder -bahn von den
Druckrollen 31, 32 geführt ist.
Die Oberfläche der oben erläuterten Druckrollen bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen kann
strukturiert oder profiliert ausgebildet sein, so daß die Randbereiche wahlweise sowohl in Quer- als
auch in Längsrichtung unterschiedlich stark bearbeitet, beispielsweise gewalkt werden. Aus dem
gleichen Grunde können die Druckrollen auch einen ovalen oder mehreckigen Querschnitt mit abgerundeten
Ecken erhalten.
Insbesondere bei großen Fördergeschwindigkeiten der Miner a. !faserplatte oder -bahn ist es zweckmäßig,
zwei oder mehrere Druckrollen bzw.Druckrollenpaare in Förderrichtung hintereinander anzuordnen.
Dabei können die Drehachsen der Druckrollen wahlweise in beweglichen bzw. hin- und hergehenden
oder verstellbaren Lagern gehalten sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 7 besteht das Mittel zum Bearbeiten bzw. Einwirken auf die
I I
I IM
»111 1
I I 1
Randbereiche der Miseralfaserplatte oder -bahn aus einer Pressplatte 35 je Randbereich, die in
Richtung des Pfeiles 36 verstellbar ist. Statt dessen können zwei oder mehr Pressplatten beweglieh und wahlweise parallel, senkrecht oder unter
einem spitzen Winkel zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn angeordnet sein, wie es
z.B. in Figur 8 vereinfacht angedeutet ist. Wenn die Fressplatten 37» 38 in Richtung der eihgezeichneten Pfeile bewegt werden, empfiehlt es sich,
die nach innen weisenden Ränder, wie dargestellt, abzurunden.
Die obigen Ausführungen zu den Druckrollen gelten
sinngemäß auch für die Pressplatten gemäß Figur 7 oder 8.
Die Pressplatten können auch mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Hin- und Her- bzw. Schwingbewegung
verbunden sein.
Die obige Erläuterung bezieht sich im wesentlichen auf die mechanische Bearbeitung, insbesondere auf
ein mechanisches Walken. Statt dessen können aber auch andere Behandlungsmaschinen Anwendung finden,
die geeignet sind, den Faserverband aufzulösen, ohne die Masse der Fasern als solche zu zerstören.
Denkbar sind chemische oder thermische Maßnahmen oder die Anwendung von Ultraschall.
Claims (1)
-
I- "■"■ Γ",
ii 1V
•I J,5 — ,.-,·.· ...·.,. ....,,,„.,.. .■;,, .; ....... ■;-,,., ■ , - ...... .«».. .., ..... . .... - 1 -
Schutzenspriiche ί;i Aktenzeichen: G 8l 27 196.4 1. Vorrichtung zum Herstellen einer schall- und/ j 16. 9- 1982 oder wärmeisolierenden Mineralfaserplatte oder I
,1
ι-bahn, welche zurAnbringung zwischen Bauwerks I trägern, insbesondere Dachsparren, bestimmt ist I 10 und in welcher die Fasern mittels eines ausge Ί härteten Bindemittels zu einem Faserverband mit 1 einander verbunden sind, I- dadurch gekennzeichnet, i, daß Druckbauteile (4, 5) vorgesehen sind, wel 15 che derart auf die Randbereiche der Mineralfa I serplatte (l) oder -bahn einwirken, daß der Fa serverband mindestens teilweise aufgelöst wird. I 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, I
$20 dadurch gekennzeichnet, i daß die Druckbauteile aus drehbar gelagerten Druckrollen (4, 5) bestehen. ? 3 Verrichtung nach Anspruch 2, I
I25 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Druckrollen (4, 5) in feststehenden Lagern gehalten sind, und daß eine Fördervorrichtung für die Mineralfaser platte oder -bahn an den Druckrollen vorgese i
ihen ist. I J I
14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckrollen (4, 5) senkrecht zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn an-ί 5 geordnet sind.1; 5· Vorrichtung nach Anspruch 4,; dadurch gekennzeichnet,j-' daß die Druckrollen zylindrisch ausgebildet;i< sind, und daß die Mineralfaserplatte oder -bahn,<'· außer im Randbereich, zwischen Führungen (l6,17) gehalten ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,daß die Führungen (l6, 17) als Rollen oder Endlosbänder ausgebildet sind.7* Vorrichtung nach Anspruch 2, }■ 20 dadurch gekennzeichnet,daß die Druckrollen (lO bis 20) paarweise unter einem spitzen Winkel zur Mittelebene der Mineralfaserplatte (l) oder -bahn angeordnet sind, so daß sie den jeweiligen Randbereich zwischen sich einschließen.8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckrollen (23 bis 26, 29, 30) paar-■* weise mit Drehachsen parallel und mit Abstand , zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder-bahn angeordnet sind, und daß die Druckrollen konisch, halbellipsoid oder halbkugelig geformt und mit der Verjüngung nach der Mineralfaser-» aplatte oder -bahn zu angeordnet sind und die |!Druckrollen den jeweiligen Randbereich zwi- ''sehen sich einschließen. '■I ■ Vorrichtung nach Anspruch 2, §dadurch gekennzeichnet, |daß die Mineralfaserplatte (l) oder -bahn zwi- Iϊ sehen zwei Druckrollen hindurchführbar ist r de- fren Drehachsen parallel und mit Abstand zur Mittelebene der Mineralfaserplatte oder -bahn und quer zur Förderrichtung der Mineralfaserplatte oder -bahn gelagert sind, und daß die Oberfläche der Druckrollen (31, 32) konkav ausgebildet ist, so daß die Bandbereiche der Mineralfaserplatte oder -bahn von außen nach in nen abnehmend stark gewalkt werden und der mittlere Bereich der Mineralfaserplatte oder -bahn von den Druckrollen geführt ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9« dadurch gekennzeichnet,daß die Oberfläche der Druckrollen struktuiert oder profiliert ausgebildet ist.11· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckrollen einen ovalen oder mehreckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweisen.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet,daß zwei oder mehrere Druckrollen in Förderrichtung der Mineralfaserplatte oder -bahnhintereinander angeordnet sind.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und k bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Druckrollen in beweglichen bzw. verstellbaren Lagern gehalten sind.l4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbauteile aus Preßplatten (35; 37, 38) bestehen.15.·-Vorrichtung nach Anspruch lk, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten (35; 37, 38) beweglich und wahlweise parallel, senkrecht oder unter einem spitzen Winkel zur Mittelebene der Mineralfa serplatte (l) oder -bahn angeordnet sind.l6. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gslcsnnzsiclmet, daß die Preßplatten mit einem Antrieb zur Erzeugung einer Hin- und Her- bzw. Schwingbewe gung (36) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE8127196U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737416A1 (de) * | 1987-11-04 | 1989-05-18 | Gruenzweig Hartmann Glasfaser | Verfahren zum herstellen einer biegsamen daemmplatte aus mineralfasern sowie biegsame daemmplatte |
-
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- DE DE8127196U patent/DE8127196U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3737416A1 (de) * | 1987-11-04 | 1989-05-18 | Gruenzweig Hartmann Glasfaser | Verfahren zum herstellen einer biegsamen daemmplatte aus mineralfasern sowie biegsame daemmplatte |
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