DE812180C

DE812180C - Windkraftanlage

Info

Publication number: DE812180C
Application number: DEP38672D
Authority: DE
Inventors: Peter Heil
Original assignee: PETER HEIL KOMMEN (KR BERNKASTEL)
Current assignee: PETER HEIL KOMMEN (KR BERNKASTEL)
Priority date: 1949-04-03
Filing date: 1949-04-03
Publication date: 1951-08-27

Description

Windmotoren in Form von Turbinen sind bekannt. Solche gerieten aber sehr leicht, insbesondere bei auch nur geringer Überlastung, aus der Windrichtung und konnten dann ihren Zweck nicht mehr erfüllen.
Um diesem Umstande abzuhelfen, ist erfindungsgemäß eine an sich bekannte Windturbine in ein rohrförmiges langgestrecktes Gehäuse mit erweiterter Eintrittsöffnung für den Wind eingebaut und eine auf beliebige zweckmäßige Art und Weise anzutreibende Vorrichtung vorgesehen, um dies Gehäuse in die Windrichtung einzustellen. Eine beispielsweise Ausführungsform ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht.
r'Jle nicht zum Wesen der Erfindung gehörigen Teile sind entweder nicht oder nur andeutungsweise wiedergegeben.
In den Fig. i und 2 ist i ein geräumiges trichterförmiges, beispielsweise etwa 30 m langes, mit einer weiteren Eintrittsöffnung 2 und einer engeren Austrittsöffnung 3 versehenes Blechrohr von etwa 8 bis io m Durchmesser, das im übrigen beliebig ausgestaltet und zweckentsprechend versteift ist.
In ihm ist näher dem Austrittsende die Windttirbine,4 mit Achse 5 angeordnet, die in Lagern 6 und 7 läuft. Ein konischer Radantrieb 8 überträgt die Drehbewegungen der Achse 5 auf eine senkrechte, bei 9 und io geführte Achse i i, die z. B. im Innenraum 12 irgendeine nicht dargestellte Maschinerie antreiben kann. Die Führung 9 liegt in dem Trichterrohr i, die Führung io in einem festen mittleren Unterbau 13.
Das Trichterrohr i liegt nun auf einer drehbaren Unterlage 14, die zweckmäßig zugleich das Dach eines zweiten, festen, kreisförmigen Unterbaus 15 bildet. Dieser Unterbau trägt in der gezeichneten Ausführungsform eine entsprechend seinem Umfang kreisförmig gebogene Schiene 16, während das Dach 14 unten eine genügende Anzahl von Laufrädern 17 trägt, die mit Spurkränzen versehen sind. Das Dach 14 mit dem Trichterrohr i läßt sich hierdurch bequem in die gewünschte Windrichtung einstellen. Zu diesem Zweck kann z. B. im Inneren des Daches eine kreisförmig gebogene Zahnstange angeordnet sein, in die von unten ein ortsfestes Zahnrad eingreift, das in beliebiger Weise motorisch oder von Hand betätigt werden kann, z. B. durch eine Kurbel. Im Inneren kann das Dach 14 noch einen zweiten Kreis von Spurrädern tragen, die auf einer kreisförmig angeordneten Schiene rollen können, die auf dem Unterbau 13 liegt.
Das Trichterrohr i ist in geeigneter Weise, insbesondere auch an seinem schmäleren Ende 3, auf dem 'Dach befestigt, so daß ein Abheben unmöglich ist. Desgleichen ist auch das Dach 14 genügend gegen Abheben zu sichern. Alle diese Sicherungsvorrichtungen sind nicht mehr dargestellt.
Ebenso kann natürlich auch die ganze Konstruktion des Trichterrohres i, des Daches 14 und der sie abstützenden und bewegenden Teile beliebig ausgestattet sein. Statt der Schienen und der Spurräder können z. B. auch Platten mit zwischenliegenden Kugellagern o. dgl. vorhanden sein. Namentlich kann auch das Trichterrohr i in beliebiger zweckentsprechender Weise gebaut und gegen unerwünschte Einwirkungen des Windes gesichert werden.

Claims

PATE\TA\SPRCCHE: i. Windkraftanlage mit Windturbine und einem den Wind zuführenden Trichterrohr, das um eine senkrecht stehende Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trichterrohr (i) sich nach der Turbine (4) zu langsam verengt.
2. Windkraftanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trichterrohr (i) auf einer drehbaren, zweckmäßig mittels Spurrädern (17) auf einer kreisförmig angeordneten Schiene (16) laufenden Scheibe (14) angeordnet ist.
3. Windkraftanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) zugleich das Dach des unter ihr liegenden Maschinenraumes bildet.
4. Windkraftanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) noch auf einem zweiten, inneren Lager läuft.
5. Windkraftanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Lager aus an der Unterseite der Scheibe (14) angeordneten Spurrädern besteht, die auf einer kreisförmig angeordneten Schiene laufen.
6. Windkraftanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder das Dach (14) maschinell oder von Hand so ein-und festgestellt werden kann, daß das Rohr (i) genau in der Windrichtung liegt.