DE812124C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Entlueften von Gasen aus Metallbutterfaessern u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Entlueften von Gasen aus Metallbutterfaessern u. dgl.

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DE812124C
DE812124C DEP26623D DEP0026623D DE812124C DE 812124 C DE812124 C DE 812124C DE P26623 D DEP26623 D DE P26623D DE P0026623 D DEP0026623 D DE P0026623D DE 812124 C DE812124 C DE 812124C
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DE
Germany
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churn
axis
butter
pipe
ventilation device
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DEP26623D
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MELOTTE ECREMEUSES
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J15/00Manufacturing butter

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

Bekanntlich werden beim Buttern innerhalb jeder Art von einfachen Knetbutterfässern während des Arbeitsganges, insbesondere aber am Anfang desselben, Luft und andere in der Sahne eingeschlossene Gase frei.
Dieses Freiwerden von Luft und Gasen verursacht einen inneren Druck, der hinreichend stark werden kann, um ein Durchsickern der Sahne durch den oder die Deckel zur Folge zu haben. Dieser innere Druck in dem Butterfaß kann auch die Verarbeitung der Sahne verzögern.
Man hat nun in der Regel beim Buttern am Anfang des Arbeitsganges den Gasüberschuß in gewissen Zeitabständen freigegeben, indem man ein Ventil oder einen Hahn öffnete, der zu diesem Zweck am Butterfaßkörper vorgesehen ist. Die Bedienung dieses Ventils bedingt Stillstand des Butterfasses und zieht auf diese Weise Zeitverlust nach sich, gibt dabei aber nicht die Gewißheit, daß der gesamte Überschuß an Gas nach der letzten Ent- ao lüftung freigegeben ist.
Anderseits muß man feststellen, daß ein gewisser Teil Sahne durch das aus dem Ventil austretende Gas mitgerissen wird, da sämtliche Innenflächen des Butterfasses von der ersten Drehung an mit as Sahne überzogen sind. Indessen besteht der größte Nachteil darin, daß diese Ventile oder Gänge ortsfest an dem Butterfaß angebracht sind und daß ein Abnehmen, sofern es erforderlich ist, sich oft als wenig praktisch erweist.
Aus diesem Grund bleibt in der Mehrzahl der Fälle Sahne in der Entlüftungsöffnung für das
Gas, und diese wird dadurch verschmutzt; sie wird für die nachfolgenden Arbeitsgänge eine Quelle mikrobischer Infektion, die nicht dazu beiträgt, die hygienisch unerläßlichen Bedingungen, die an derartige Apparate gestellt werden müssen, zu erfüllen. Außer der Entfernung von Gasen und Luft zu Beginn des Butterns bringt ein Auswaschen und Spülen des Butterfasses mit heißem Wasser ein weiteres ununterbrochenes Entgasen mit sich. Bei ίο den ersten Umdrehungen des mit heißem Wasser gefüllten Butterfasses wird eine derartige Dampfmenge frei, daß der Gebrauch eines von Hand bedienten Ventiles unbequem und gefährlich ist.
Die Erfindung setzt es sich zum Ziel, diese Nachteile zu beheben und eine selbsttätige Gasabfuhr sicherzustellen, ohne die Tätigkeit des Butterfasses zu unterbrechen.
Die Vorrichtung besteht aus einem im Innern des Butterfasses ganz oder vorwiegend lotrecht längs des einen oder beider Böden verlaufenden fest stehenden Rohr, das mit einem waagerecht liegenden Rohr verbunden ist, welches in der freien Atmosphäre endet und dessen Längsachse mit der Drehachse des Butterfasses zusammenfällt und es as so diesem erlaubt, sich zu drehen, während die Gesamtheit der Entlüftungsrohre fest stehenbleibt.
Gemäß der Erfindung sind gleichfalls Mittel vorgesehen, die es erlauben, die aus dem vorwiegend lotrechten und dem waagerechten Rohr bestehende Vorrichtung in ihrer Lage zu halten und zu verriegeln, um sie daran zu hindern, sich zu drehen oder in die Lage ihres stabilen Gleichgewichts zurückzufallen.
Die Figuren zeigen in beispielsweiser Ausführung eine Entlüftungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. ι ist eine Seitenansicht der Einrichtung, so wie sie in dem Butterfaß untergebracht ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht in Achsrichtung gegen die Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung.
Fig. 4 gibt eine Ansicht der Verriegelungsvorrichtung für die Entlüftungseinrichtung wieder.
Fig. 5 stellt wiederum eine Einzelheit zu dieser Vorrichtung dar, während
Fig. 6 einen Grundriß zur Fig. 5 wiedergibt.
In den Zeichnungen ist das Butterfaß mit 1 bezeichnet, das an jedem Ende mit Drehachsen 2 ausgestattet ist, mit denen das Butterfaß in der üblichen Weise in ortsfesten Lagern 3 gedreht werden kann.
Gemäß der Erfindung sieht man in vorwiegend lotrechter Richtung und längs des einen Bodens des Apparates oder längs beider Böden ein fest stehendes Rohr 4 vor, das vorzugsweise entsprechend der Form des Bodens leicht gebogen ist und mit einem waagerecht liegenden Rohr 5 verschweißt oder auf eine andere geeignete Weise verbunden ist, dessen Längsachse mit der Drehachse 2 zusammenfällt und die, wie bei 6 angegeben, mit der Außenluft in Verbindung steht. Dieses waagerechte Rohr sitzt mit leichter Reibung in der Mittelbohrung der Achse 2 und in dem ortsfesten Lager 3.
Das lotrechte Rohr 4 wird von einem Topf 7 abgedeckt, der auf diesem Rohr befestigt ist und durch eine Hülse 8 in seiner Lage gegenüber dem Rohr 4 gehalten werden kann, wobei er über einen Ansatz 9 in dieser Hülse sitzen mag. Dieser Topf ist mit einem abnehmbaren Deckel 10 ausgestattet, der durch am Rande angeordnete gewölbte Laschen 11 mit dem Topf verbunden ist und Sahnespritzer daran hindert, in das Rohr 4 während des Arbeitsvorganges des Butterns hineinzugelangen.
Die öffnungen α und α1, die für den Durchtritt des Gases nach dem Rohr 4 vorgesehen sind, weisen einen großen Querschnitt auf, damit die Gase ohne große Geschwindigkeit hier eintreten und keine Sahne in das Rohr 4 mitreißen. Darüber hinaus ragt das Rohr 4 genügend weit in den Topf hinein, um dadurch eine Trennvorrichtung der Flüssigkeit von der Luft zu bilden.
Unter diesen Bedingungen dringen die Gase während der Drehung des Butterfasses in den Topf 7 durch a-a1 ein, erleiden einen Richtungswechsel bei b-b1 und gelangen dann in das Innere des annähernd lotrechten Rohres 4, um durch das waagerechte Rohr 5 bei 6 in die offene Atmosphäre zu entweichen. An der Verbindung zwischen den Rohren 4,5 ist im übrigen ein abnehmbarer Stopfen 26 vorgesehen, der eine bequeme Reinigung dieser Rohre vorzunehmen gestattet.
Die Vorrichtung ist durch eine Einrichtung vervollständigt, die es erlaubt, die Gesamtheit der Rohre 4, 5 in ihrer Lage festzuhalten und zu verriegeln, um sie daran zu hindern, sich mit dem Butterfaß gemeinsam zu drehen oder in ihre stabile Gleichgewichtslage herabzufallen.
Da das waagerechte Rohr 5 mit leichter Reibung in der Achse des Butterfasses sitzt und das Lager 3 ortsfest angeordnet ist, versteht es sich, daß das Butterfaß sich in Drehung befinden kann, während das lotrechte Rohr 4 und sein Topf 7 unbeweglich in der dargestellten Lage verbleiben.
Die Verriegelung wird durch eine Platte 12 bewirkt, die so konstruiert ist, daß sie um eine Achse 13 mittels eines Scharniers 14 schwenkbar ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der mittlere Teil dieses Scharniers 14 wird von einer Befestigungsplatte 15 gebildet, die mit dem ortsfesten Lager 3 z. B. durch eine Schraube 16 verbunden ist.
An der Platte 12 ist ein Längsloch 17 vorgesehen, das dem Ende des waagerechten Entlüftungsrohres 5 den Durchgang gestattet, gleichzeitig aber ein Schwenken der Platte 12 um die Achse 13 gemäß Fig. 4 möglich macht. In der Mittellinie dieses Längsloches ist eine Verriegelung 18 vorgesehen, die von der Platte 12 getragen wird und lotrecht in der Weise abgehoben werden kann, daß der Riegel 19 der Verriegelung freigegeben wird und auf diese Weise aus einem Loch 20 gemäß Fig. 5 herausgezogen wird, das am Ende des waagerechten Rohres 5 vorgesehen ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, hat das Loch 20 ebenfalls eine längliche Bohrung, damit der Riegel 19 sich in das waagerechte Rohr gut hineinsetzt.
Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich in der gleichen 1*5 Platte 12 ein weiteres Loch 21, das eine freie Be-
wegung eines Stiftes 22 ermöglicht, der seinerseits von einer Schraubenfeder 23 umgeben ist, die zwischen dem ortsfesten Lager 3 und der Platte 12 zur Wirkung gelangen. Diese Feder übt mittels des Riegels 19 einen Druck auf eine Dichtungsscheibe 24 nach Fig. 1 aus, wobei diese Scheibe, die aus Leder, synthetischem Gummi oder ähnlichem bestehen mag, zwischen einer mit dem Rohr 5 fest verbundenen Unterlegscheibe 25 und dem Boden des Butterfasses eingelegt ist, um die erwünschte Dichtigkeit zwischen der Entlüftungsvorrichtung und dem Butterfaß im Mittelpunkt derselben sicherzustellen.
Das Einbringen der Vorrichtung in das Butterfaß geschieht in folgender Weise:
Xach dem Auswaschen, dem Sterilisieren und dem Aufsetzen der abnehmbaren Platte 12 führt man die gesamte Vorrichtung 4, 5 mit einer Hand in das Innere des Butterfasses ein, indem man darauf bedacht ist, das Rohr 4 in seiner lotrechten Lage zu halten; mit der anderen Hand läßt man die Platte 12 so lange schwenken, bis das Ende 6 des waagerechten Rohres 5 in sie eingegriffen hat. Man hebt nunmehr den Riegel 19 der Verriegelung 18 an und übt einen leichten Druck auf die Platte 12 aus, bis der Riegel 19 in die Bohrung 20 eingefaßt hat. Hierdurch wird gleichzeitig die Feder 23 gespannt.
Es versteht sich, daß der Deckel 10 und die Dichtung 24 vorher an der Vorrichtung anzubringen sind.
Das Rohr 5 wird vorzugsweise von einer Schutzhülle 51 umgeben, um welche die Drehung der Achse 2 erfolgen kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zum selbsttätigen Entlüften von Gasen aus metallischen Butterfässern u. dgl., gekennzeichnet durch ein fest stehendes Entlüftungsrohr (4), das im Innern des Butterfasses in genau oder annähernd lotrechter Richtung und im allgemeinen längs eines oder beider Boden angeordnet ist, sowie durch ein damit fest verbundenes, waagerecht liegendes Rohr (5), das mit der Außenluft in Verbindung steht und dessen Längsachse mit der Drehachse (2) des Butterfasses zusammenfällt und diesem eine Drehung um ihre Achse gestattet, während das Entlüftungsrohr ortsfest angeordnet ist.
  2. 2. Entlüftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Entlüftungsrohr (4), welches etwa lotrecht verläuft, der Form des Bodens entsprechend leicht gekrümmt ist.
  3. 3. Entlüftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das waagerecht verlaufende Entlüftungsrohr (5) mit leichter Reibung in der Mittelbohrung der Drehachse (2) des Butterfasses und in dem ortsfesten Lager (3) angeordnet ist.
  4. 4. Entlüftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen lotrechte Entlüftungsrohr (4) an seinem freien Ende mit einem Topf (7) versehen ist, der einen abnehmbaren Deckel (10) aufweist.
  5. 5. Entlüftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine Verriegelung mittels einer mit einem Loch (17) für den Durchtritt des Endes des waagerechten Entlüftungsrohres versehenen Platte (12), die um eine Achse (13) durch ein Scharnier (14) schwenkbar ist, dessen fest stehender Teil mit dem ortsfesten Lager (3) der Butterfaßachse vereint ist, und durch einen an der schwenkbaren Platte (12) angeordneten Riegel (19), der in ein vorzugsweise längs geformtes Loch (20) im waagerechten Rohr (5) eingreift.
  6. 6. Entlüftungsvorrichtung gemäß den Ansprüchen ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Platte (12) mit einem Loch (21) und einem Stift (22) versehen ist, der seinerseits von einer zwischen dem ortsfesten Lager und der schwenkbaren Platte eingelegten Feder (23) umgeben ist, die mittels des Riegels (19) auf eine zwischen einer mit dem waagerechten Rohr fest verbundenen Unterlegscheibe (25) und dem Boden des Butterfasses angebrachte Dichtungsscheibe (24) einen Druck ausübt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    0 1334 lsi
DEP26623D 1947-02-27 1948-12-24 Vorrichtung zum selbsttaetigen Entlueften von Gasen aus Metallbutterfaessern u. dgl. Expired DE812124C (de)

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