DE8111678U1

DE8111678U1 - "vorrichtung zur dichtigkeitsueberwachung von gas/fluessigkeitsbehaeltern"

Info

Publication number: DE8111678U1
Application number: DE19818111678
Authority: DE
Original assignee: Elmac Waagenbau 2200 Elmshorn De GmbH
Current assignee: Elmac Waagenbau 2200 Elmshorn De GmbH
Priority date: 1981-04-18
Filing date: 1981-04-18
Publication date: 1981-11-05

Description

W.28421/81 20/Ne

Elmac Waagenbau GmbH Elmshorn

Vorrichtung zur Dichtigkeitsüberwachung von Gas/Flüssigkeitsbehältern.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dichtigkeitsüberwachung von Gas- und Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Löschmittelbehältern in Feuerschutzeinrichtungen.

Insbesondere bei Feuerschutzeinrichtungen und dort wiederum bei sogenannten Sprinkleranlagen ist es wesentlich, daß die benötigten Löschmittelbehälter ständig gefüllt sind. Um dies sicherzustellen, werden in entsprechenden. Anlagen ständig Dichtigkeitsprüfungen durchgeführt, z.B. indem der Druck, unter welchem das Löschmittel im Behälter steht, geprüft wird. Stellt

sich bei einer solchen überprüfung heraus, daß der Druck zu niedrig ist, so wird Löschmittel in den Behälter unter Druck eingegeben. Bei einer solchen Überwachung ist indes nicht sichergestellt, daß kurze Zeit nach einer solchen Überprüfung aus welchem Grunde auch immer, eine Undichtigkeit im Behälter oder in seiner angeschlossenen Anlage auftritt und somit eine beträchtliche Menge des Löschmittels entweichen kann, wobei dies erst bei einer späteren Dichtigkeitsprüfung festgestellt werden kann. Das überprüfen derartiger Anlagen muß daher in verhältnismäßig kurzen Abständen durchgeführt werden und dennoch kann dadurch nicht sichergestellt werden, daß die entsprechende Anlage im Falle eines Feuers auch 100 #-ig wirksam ist.

Es ist bekannt, Gasflaschen od.dgl. auf einer Waage zu deponieren,/daß praktisch jederzeit überprüft werden kann, welches Gewicht die Gasflaschen haben und mithin welchen Füllzustand die Flaschen haben. Würde man dieses Verfahren auf Feuerschutzeinrichtungen anwenden, so würde dies einerseits voraussetzen, daß die Gasflaschen auf eine Waage gestellt werden und darüber hinaus, daß der entsprechende Wiegevorgang in möglichst kurzen Zeiträumen ständig wiederholt wird. Auch hier wäre dann nicht ausgeschlossen, daß unmittelbar nach einer Überprüfung eine Undichtigkeit auftritt und damit die Betriebssicherheit der Anlage beeinträchtigt. Darüber hinaus ist es bei modernen Sprinkleranlagen üblich, die Löschmittelbehälter an der Decke anzubringen, so daß das Deponieren der Löschmittelbehälter auf einer Waage ausscheidet.

Durch die vorliegende Erfindung wird nun bezweckt, nicht nur eine Dichtigkeitsprüfung eines Gas- bzw. Flüssigkeitsbehälters zu ermöglichen, sondern darüber hinaus eine permanente Überwachung eines derartigen Behälters sicherzustellen. Außerdem soll noch die Möglichkeit be-

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stehen, die Vorrichtung zur Dichtigkeitsüberprüfung selbst in ihrer Tätigkeit lacht zu überprüfen.

Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher eine/ortsfest aufgehängte Balkenwaage verwendet wird, an welcher der zu überwachende Behälter permanent befestigt ist, wobei am Zeiger der Balkenwaage eine Fahne angebracht ist, die mit einem ortsfesten Näherungsschalter derart zusammenwirkt, daß ein Signal erzeugt wird, wenn sich die Fahne dem Näherungsschalter genügend nähert.

Durch Verwendung einer/Balkenwaage ist es möglich geworden, insbesondere in modernen Feuerschutzeinrihtungen, die Löschmittelbehälter an der Decke anzuordnen und dennnoch eine kontinuierliche Überwachung des Füllsustandes des Löschmittelbehälters sicherzustellen. Tritt nämlich eine Undichtigkeit auf, so verläßt die Balkenwaage ihren Gleichgewichtszustand und die Fahne am Zeiger gelangt in den Einwirkungsbereich des Nährungsschalters. Der Näherungsschalter gibt ein geeignetes Signal (optisch, akustisch), so daß die Bedienungsperson weiß, daß eine Undichtigkeit oder eine sonstige Störung an der Feuerschutzeinrichtung aufgetreten ist. Es handelt sich hierbei um ein ständig auftretendes Signal, so daß die entsprechende Anzeige einer Störung oder Undichtigkeit dem Bedienungspersonal nicht verborgen bleiben kann. Tritt hingegen nur kurzzeitig ein Signal auf, beispielsweise durch eine äußere Störung oder Erschütterung an dem Gebäude, so ist dies darauf zurückzuführen, daß die Fahne in den Wirkungsbereich des Näherungsschalter hineingelangt ist und diesen wieder verlassen hat. Diese Erscheinung kann nun zweckmäßigerweise dazu eingesetzt werden, daß man die Vorrichtung selbst hinsichtlich ihrer Betriebssicherheit überprüft. In diesem Falle wird so vorgegangen, daß der zu überwachende Behälter von unten her angestoßen oder angehoben wird, so daß der Zeiger mit seiner Fahne über

den Nährungsschalter ein Signal auslöst. Anschließend pendelt sich die Aufhängeeinrichtung für den Behälter wieder aus, so daß das zuvor erzeugte Signal wieder verschwindet.

Bedeutsam ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung, daß mit Hilfe einer Balkenwaage stark unterschiedlich schwere Behälter überwacht werden können. Die Vorrichtung selbst ist nämlich im wesentlichen vom Nenngewicht des Behälters unabhängig und spricht bereits auf verhältnismäßig geringe Änderungen der Füllung des Behälters an. Wiegt beispielsweise der Behälter insgesamt 6ü kg und hat eine Füllung von 20 kg_s so kann durch geeignete Wahl der Form der Fahne und der Lage des Näherungsschalters erreicht werden, daß bereits bei einer Abnahme der Füllung um 0,1 kg das entsprechende Signal erzeugt wird.

Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann nicht nur ein Behälter hinsichtlich seines Füllgewichts mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung überwacht werden, sondern es können gleichzeitig mit einer Vorrichtung zwei Behälter überwacht werden. Verliert nun einer der Behälter einen Teil seiner Füllung, so gelangt die Waage aus ihrer Gleichgewichtseinstellung heraus und ein entsprechendes Signal wird erzeugt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der einzigen .·;.■ Figur der Zeichnung beispielsweise erläutert, welche eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt.

In der Figur ist mit 10 allgemein eine bekannte Balkenwaage gezeigt, welche einen HebeTpunkt 12 und einen langen Hebelarm 11 aufweist, der sich nach rechts vom Hebelpunkt 12 erstreckt. Links vom HebeTpunkt 12 befindet sich ein kurzer Arm der Balkenwaage 10, und in einem relativ kleinen Abstand zum HebeTpunkt 12 befindet sich ein Anlenkpunkt 13 für einen Haken 1*4. Am Haken I^ be-

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findet sich der zu überwachende Behälter 16, der bei- f|

spielsweise Zylinderform oder auch Kugelform haben kann. §j'

Mit Hilfe eines beweglichen Gewichtes 15, welches |

den langen Hebelarm 11 umschließt und auf diesem bewegbar ;* ist, kann die Waage in eine ausgerichtete Lage gebracht
werden. In diesem Fall zeigt der am Hebelarm befestigte

Zeiger 18 in senkrechter Richtung nach oben. £

Am Hebelpunkt 12 ist ein Bügel 17 befestigt, es han- ·

delt sich hierbei um einen U-förmigen Bügel, an welchem | im unteren Bereich der Hebel der Balkenwaage 10 in der
üblichen Art und Weise befestigt ist. Am oberen Ende

des Bügels 17 ist ein Haken 19 befestigt, welcher sei- :; nerseits hei 20 ortsfest an einer geeigneten Vorrichtung

eingehakt ist. Am oberen- Ende des "Bügels 17 ist eine I

Art Winkel befestigt, an welchem ein Näherungsschalter f

22 angebracht ist. Der Näherungsschalter feat im wesent- T

liehen eine U-Porm, so daß zwischen zwei nach unten vor- ;/

stehenden Schenkeln eine Öffnung 23 vorhanden ist, durch l'. die der Zeiger 18 mit seiner an ihm befestigten Fahne t 21 hindurchgehen kann. Bis auf die Teile 22, 23 und 21 $

$. handelt es sich bei den vorangehend beschriebenen Elemen- f.

ten um solche, die im Zusammenhang mit Balkenwaagen be- f kannt sind. Für die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ϊ wesentlich, daß der Näherungsschalter 22 an dem Bügel ξη

17 oder sonstwie ortsfest befestigt ist. Weiterhin ist p wichtig, daß am Zeiger 18 die Fahne 21 so angebracht ist, daß beim Verlassen eier Gleichgewichtslage die Fahne
21 in die Öffnung 23 des Näherungsschalters 22 eintritt
und ein Signal auslöst.

Soll mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung
der Behälter 16 überwacht werden, so hängt man diesen
an den Haken 14 und verschiebt das Gewicht 15 solange,
bis der Zeiger 18 in die Senkrechte nach oben zeigt.
Sodann wird der Näherungsschalter 22 über elektrische
Leitungen an einen Signalgeber angeschlossen, so daß
die Überwachungseinrichtung in Tätigkeit ist. Wollte

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man die Betriebsbereitschaft der Überwachungseinrichtung überprüfen, so ist es lediglich notwendig, den Behälter 16 etwas anzuheben oder aber den Hebelarm 11 etwas nach unten zu bewegen. Dadurch verläßt der Zeiger 18 seine Ruhelage und das entsprechende Störungssignal wird, wie bereits erläutert, angezeigt. Nach einer gewissen Zeit hat sich der Behälter 16 und damit die Balkenwaage 10 in die gezeigte Lage ausgependelt, so daß kein Störungssignal mehr erzeugt wird. Tritt nun auf irgendeinem Wege Gas oder auch Flüssigkeit aus dem Behälter 16 aus, so verringert sich dessen Gewicht und die Balkenwaage 10 verläßt die Gleichgewichtslage, was zur Folge hat, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Störungssignal anzeigt.

Handelt es sich bei dem zu überwachenden Behälter 16 um einen Lösch-rmittelbehälter, so könnte an diesem Behälter 16 selbst der Sprinkler angebracht sein. Denkbar wäre auch, den Sprinkler über eine Leitung zu versorgen, wobei diese Leitung nachgiebig sein muß, damit nämlich im Störungsfalle der Behälter 16 aus seiner Gleichgewichtslage herausgelangen kann, was bei einer starren Leitung zum Sprinkler nicht möglich wäre, wenn diese Leitung ortsfest befestigt ist.

Über die reine Überwachungstätigkeit hinaus kann mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung auch angezeigt werden, daß ein Feuer in dem zu sichernden Raum aufgetreten ist. In diesem Falle tritt nämlich der Rauchmelder in Tätigkeit und sorgt dafür, daß das Löschmittel aus dem Behälter 16 heraus-gelangen kann. Durch Verringerung der Füllung des Behälters 16 spricht jedoch die Vorrichtung gemäß der Erfindung an und kann einer weit entfernt befindlichen Bedienungsperson anzeigen, daß entweder eine Störung in der überwachungsvorrichtung vorliegt oder aber ein Feuer in dem zu sichernden Raum aufgetreten ist.

Claims

W.28421/81 20/Ne Schutzansprüche TELEFON (040) 3812 33 TELEGRAMME: KARPATENT TELEX 212979 KARP D 15. April 1983?.

1. Vorrichtung zur Dichtigkeitsüberwachung von Gas- und Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Löschmittelbehältern in Feuerschutzeinrichtungen, gekennzeichnet durch eine ortsfest aufgehängte Balkenwaage (10), an welcher der zu überwachende Behälter (16) permanent befestigt ist, eine Fahne (21) am Zeiger (18) der Balkenwaage (10) und durch einen ortsfest angeordneten Näherungsschalter (22), der auf die sich ihm nähernde Fahne (21) anspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenwaage (10) ein verschiebbares Laufgewicht (15) zwecks Einstellung auf unterschiedliche Anfangsgewichte des zu überwachenden Behälter (16) aufweist.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahne (21) als Blechteil ausgebildet ist, der am freien Ende des Zeigers (18) befestigt ist.

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4. Vorrichtung nach sinem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsschalter (22) und die Aufhängeeinrichtung der Balkenwaage (10) an einem gemeinsamen Halterungsteil (17) befestigt sind und daß der Näherungsschalter (22) in bezug auf die Nullage des Zeigers (18) verstellbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1> 3 oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Behälter (16) an einer Balkenwaage (10) symmetrisch zueinander angeordnet sind.