DE810856C - Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw. - Google Patents

Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw.

Info

Publication number
DE810856C
DE810856C DEP7737A DEP0007737A DE810856C DE 810856 C DE810856 C DE 810856C DE P7737 A DEP7737 A DE P7737A DE P0007737 A DEP0007737 A DE P0007737A DE 810856 C DE810856 C DE 810856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bells
plates
bell
rings
churches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP7737A
Other languages
English (en)
Inventor
Dagobert Maile
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP7737A priority Critical patent/DE810856C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE810856C publication Critical patent/DE810856C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/08Details or accessories of general applicability
    • G10K1/10Sounding members; Mounting thereof; Clappers or other strikers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Geläute für Kirchen, Rathäuser usw. Als Geläute für Kirchen, Rathäuser usw. dienen bisher Glocken, welche in Schwingung versetzt werden und auf Grund der Anschläge ihrer Klöppel ertönen. Dabei ist mangelhaft, daß die Glocken aus Nichteisenmetallen, vornehmlich Bronze, also aus Sparstoffen, hergestellt «-erden müssen, damit die gewünschte Klangreinheit gewährleistet ist. Außerdem ist nachteilig, daß das Gießen einwandfreier Glocken viel Erfahrung verlangt, einen nicht Aufwand an Arbeitsmitteln erfordert und ziemlich mühsam und umständlich ist. Es sind deshalb die Gestehungskosten von Glocken verhältnismäßig hoch. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Schwingungen einer läutenden Glocke auf den Glockenstuhl übertragen werden, welcher infolgedessen besonders kräftig gebaut sein muß, um den auftretenden Beanspruchungen, namentlich solchen von Biegung, gewachsen zu sein. Dadurch werden die Aufwendungen und Kosten für die Kirchtürme u. dgl., in welchen die Glocken in der Regel untergebracht werden, stark erhöht. Demgegenüber ist erfindungsgemäß ein Geläute für Kirchen, Rathäuser usw. dadurch gekennzeichnet, daß glockenartige Töne durch Anschlagen metallischer Platten erzeugt werden. Die Töne werden durch Aneinanderschlagen metallischer Platten hervorgerufen, welche um zueinander parallele Achsen hin und her drehbar sind. Die Platten treffen beim Aneinanderschlagen zweckvoll nur mit ihren Randteilen aufeinander. Vorzugsweise ist die Ausbildung derart getroffen, daß jeweils zwei Platten zusammenwirken, von welchen die eine antriebsmäßig um ihre Achse hin und her drehbar, die andere dagegen nachgiebig gelagert und nur durch die Anschläge der ersteren um ihre Achse hin und her drehbar ist.
  • Es empfiehlt sich, mehrere derartige aus zwei Platten bestehende Läutsätze von verschiedener Plattengröße und/oder -gestalt zu einem Läutwerrk zusammenzubauen, so daß ein mehrklangiges Geläute erreichbar ist. Als besonders vorteilhaft erweisen sich Platten, welche als kreisrunde, vorzugsweise gelochte Scheiben oder Ringe gestaltet sind. Sehr reine und weittragende Töne ergeben sich, wenn die Scheiben bzw. Ringe im Bereiche der konzentrisch zur Scheiben- bzw. Ringmitte angeordneten Löcher dünner sind als an den Rand- bzw. Innenteilen.
  • Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Geläute braucht nicht aus Bronze oder sonstigen Nichteisenmetallen hergestellt zu werden. Es sind eiserne Scheiben bzw. Ringe verwendbar. Seine Herstellung ist sehr einfach, denn die Anfertigung der Scheiben oder Ringe macht ebensowenig Schwierigkeiten wie deren Antrieb und Lagerung. Die Gestehungskosten eines solchen Läutwerks sind daher viel geriiger als diejenigen von Glocken. Besonders vorteilhaft ist, daß mit geringen baulichen und finanziellen Mitteln ein mehrklangiges Läutwerk hergestellt werden kann.
  • Es kommt hinzu, daB ein Läutwerk, welches gemäß der Erfindung aus aneinander anschlagenden Scheiben bzw. Ringen besteht, keine schwingenden Teile besitzt. Die Scheiben bzw. Ringe sind lediglich um ihre Achsen hin und her drehbar. Das Geläute braucht daher weniger Raum als ein solches aus Glocken, denn der durch den Pendelausschlag schwingender Glocken bedingte Platzbedarf entfällt. Ferner ist auch kein besonders kräftig ausgebildeter Glockenstuhl erforderlich. Es genügt eine einfache Tragvorrichtung, welche im wesentlichen nur das Gewicht des Läutwerks auszuhalten hat, aber keinen Schwingungs- und Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt ist. Infolgedessen wird die Bauweise des betreffenden Gebäudes wesentlich vereinfacht und verbilligt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Ansicht eines aus mehreren Läutsätzen bestehenden Geläutes, Fig. 2 eine Draufsicht dazu, Fig. 3 bis 5 verschiedene Klangscheiben, Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Scheibe nach Fig. 3, Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Scheibe nach Fig. 5.
  • Das auf der Zeichnung dargestellte Geläute besteht aus vier unteren und acht oberen Läutsätzen; die letzteren sind aus kleineren .Scheiben gebildet als die ersteren.
  • Zu jedem Läutsatz gehören zwei Scheiben a und b, welche um ihre senkrechte Achse hin und her drehbar sind: Die Achsen der Scheiben können wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel mittels Riemen oder Federn c befestigt sein. Es ist aber auch möglich, die Achsen an zugehörigen Trägern nach Art von Wellen zu lagern.
  • Eine der beiden Scheiben, beispielsweise die Scheibe a, wird motorisch oder von Hand hin und her bewegt, so daß sie sich im Sinne der Pfeile x und y hin und her dreht, wobei der Ausschlag nicht groß zu sein braucht. Es genügt ein Drehwinkel, der kleiner ist als i8o°. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel dient zum Antrieb ein Zugseil d. Nach jedem Zug an diesem Seil wird die Scheibe a infolge der Spannung des Riemens bzw. der Feder c zurückgedreht.
  • Die Scheibe a schlägt bei jedem Ausschlag, also bei einer hin und her gehenden Bewegung, zweireal an die Scheibe b an, die infolge ihrer nachgiebigen Lagerung auszuweichen vermag und in ihre Ausgangsstellung zurückgeht, sobald die Scheibe a sich vorbeibewegt hat. Bei der Rückwärtsbewegung der Scheibe a wiederholt sich dieser Vorgang.
  • Es ist natürlich möglich, einen Läutsatz nicht nur aus zwei, sondern aus mehreren Scheiben zu bilden, ebenso wie die angetriebene Scheibe sich nicht unbedingt hin und her zu drehen braucht, vielmehr auch umlaufen kann.
  • Durch das Aneinanderschlagen werden weittragende, klare Töne erzeugt, welche denjenigen von Glocken ähnlich sind und diesen hinsichtlich Klangreinheit, Tragweite usw. nicht nachstehen. Durch Zusammenbau mehrerer Läutsätze, welche aus gleich großen Scheibenbestehen, ist ein Geläute besonderer Wuchtigkeit und Tonfülle erreichbar. Mit Hilfe von unterschiedlich großen und unterschiedlich gestalteten Scheiben können wirkungsvolle Klangabstufungen erzielt werden. je kleiner die Klangscheibe, je heller der Ton.
  • Vorzugsweise werden runde Klangscheiben ge- wählt, wenngleich in bestimmten Fällen auch anders gestaltete, z. B. eckige Platten, verwendbar sind. Sehr schöne Töne ergeben sich auch, wenn die Scheiben Ringform besitzen (s. Fig. 3). Durch Lochung der Scheiben bzw. Ringe lassen sich weitere Tonunterschiede ermöglichen. Das gleiche gilt für unterschiedlich große und unterschiedlich viele Löcher (s. Fig. 4 und 5).
  • je größer und je zahlreicher die Löcher sind, desto heller wird der Ton. Es ist also der Ton um so tiefer, je vollwandiger die Scheibe bzw. der Ring ist. Wie Versuche ergaben, ist auch die sonstige Ausbildung von Einfluß auf die Höhe und Tiefe des Tones. So erweist es sich z. B. als zweckvoll, zur Erreichung hoher Töne die Scheiben bzw. Ringe nicht durchgehend gleich dick zu machen, sie vielmehr mit einem oder mehreren konzentrisch zur Mitte angeordneten Einschnürungen e zu versehen. Diese sind vorzugsweise im Bereiche der Löcher angeordnet, welche mithin ebenfalls konzentrisch zur Scheiben- bzw. Ringmitte vorgesehen sind.
  • Wenn außerdem berücksichtigt wird, daß der Ton um so heller ausfällt, je mehr die Anschläge in der Nähe des Scheiben- bzw. Ringumfanges erfolgen, so leuchtet ein, daß eine Vielzahl von Klangabstufungen möglich ist und daß die Erfindung nicht nur die Herstellung gewöhnlicher Geläute für Kirchen, Rathäuser usw., sondern auch die Anfertigung von Glockenspielen ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geläute für Kirchen, Rathäuser usw., dadurch gekennzeichnet, daß glockenartige Töne durch Anschlagen metallischer Platten erzeugt werden.
  2. 2. Geläute nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die Töne durch Aneinanderanschlagen metallischer Platten hervorgerufen werden, welche um zueinander parallele Achsen drehbar sind.
  3. 3. Geläute nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten beim Aneinanderanschlagen nur mit ihren Randteilen aneinander treffen. .
  4. 4. Geläute nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Platten zusammen,%#@-irken, von welchen die eine antriebsmäßig um ihre Achse hin und her drehbar, die andere dagegen nachgiebig gelagert und nur durch die Anschläge der ersteren um ihre Achse hin und her drehbar ist.
  5. 5. Geläute nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß mehrere gemäß Anspruch 4 ausgebildete Läutsätze von verschiedener Plattengröße und/oder -gestalt zu einem Läutwerk zusammengebaut sind.
  6. 6. Geläute nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten als kreisrunde, vorzugsweise gelochte Scheiben oder Ringe gestaltet sind.
  7. 7. Geläute nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben bzw. Ringe im Bereiche konzentrisch zur Mitte angeordneter Löcher dünner sind als an den Rand- und Innenteilen.
DEP7737A 1948-10-02 1948-10-02 Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw. Expired DE810856C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7737A DE810856C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP7737A DE810856C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE810856C true DE810856C (de) 1951-08-13

Family

ID=7361341

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP7737A Expired DE810856C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE810856C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE810856C (de) Gelaeute fuer Kirchen, Rathaeuser usw.
DE2141689B2 (de) Schalldämpfende Flugzeugabbremsanlage
DE1911457C3 (de) Vorrichtung zur mechanischen Oberflächenbelüftung von stehenden oder fließenden Gewässern
DE937035C (de) Vorrichtung zur Oberflaechenglaettung
DE2713382A1 (de) Skateboard-trainer fuer spiel, sport und freizeit
DE2041520A1 (de) Ruettelanlage zur Herstellung von Formkoerpern durch Verdichtung
DE560885C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonkoerpern o. dgl. durch Ruetteln
DE657509C (de) Mit Kraftantrieb versehenes Laeutewerk, bei welchem die Glocke durch mehrere in fester Lagerung durch den Kraftantrieb bewegte Kloeppel in verschiedener Hoehe angeschlagen wird
DE587011C (de) Vorrichtung zum Sichten von in Fluessigkeiten suspendiertem Stoff
AT128194B (de) Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.
DE3339101C2 (de)
DE2818253A1 (de) Vorrichtung zum aktivieren des materialflusses in einem schuettgutbehaelter
DE1407988A1 (de) Schlauchfilter zur Entstaubung von Gasen
DE561724C (de) Vorrichtung zum Zuechten von Mikroorganismen
DE508835C (de) Vogelscheuche
AT87152B (de) Tunkmaschine für Zündhölzer.
DE326853C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Butter, Schlagsahne usw. mit einem in einem Gefaess umlaufenden Schlaegerwerk und mit eine Schlagwirkung auf die Fluessigkeit ausuebendenfedernden Platten
EP3162421B1 (de) Hohlkörper mit attraktiven bewegungseffekten
DE1453986A1 (de) Gesellschafts- und Unterhaltungsspiel
DE543258C (de) Vorrichtung zum Vorfuehren von Waren
DE2243562A1 (de) Klangerzeuger
DE907030C (de) Kaleidoskopartiges, auch als Lehrmittel verwendbares Spielgeraet
DE439394C (de) Vorrichtung zum Einklopfen von Schokoladentafeln u. dgl.
DE437763C (de) Vorrichtung zum Antrieb von Kirchen- und aehnlichen Glocken
DE493081C (de) Mechanisches Angelspielzeug