DE810354C - Abbindeverschluss fuer Wursthuellen o. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dieses Verschlusses - Google Patents

Abbindeverschluss fuer Wursthuellen o. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dieses Verschlusses

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DE810354C
DE810354C DEH422D DEH0000422D DE810354C DE 810354 C DE810354 C DE 810354C DE H422 D DEH422 D DE H422D DE H0000422 D DEH0000422 D DE H0000422D DE 810354 C DE810354 C DE 810354C
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press
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/12Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins
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    • A22C11/12Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins
    • A22C11/125Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins by clipping; Removal of clips

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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

  • Abbindeverschluß für Wursthüllen o. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung dieses Verschlusses Das bislang geübte Abbinden der Wurstenden mit Hilfe von Bindfäden ist bekanntlich äußerst umständlich und zeitraubend und erfordert augh große Geschicklichkeit und längere Erfahrung. Es hat daher nicht an Vorschlägen gefehlt, um das Abbinden zu mechanisieren. Bei einem bekannten Vorschlag erfolgt das Abbinden mittels eines Metallringes, der aus Rund- oder Flachmaterial besteht und das eingeschnürte Ende der Wurst zwingenartig umfaßt. Ist aber der Abbindedraht verhältnismäßig dünn, so schneidet er leicht in die Wursthülle ein. Dickere Drähte dagegen sind wieder schwer auf die in Betracht kommenden kleinen Durchmesser zu verformen. Auch besitzen alle aus Metall bestehenden bekannten Abbindeverschlüsse noch den Nachteil, daß sie selbst ein Aufhängen der Wurst nicht ermöglichen. Die Erfindung bezweckt, einen neuen Abbindeverschluß aus festem Werkstoff, z. B. aus Metall, zu schaffen, der sowohl die Nachteile der Abbindeschnüre als auch die der bekannten metallischen Abbindeverschlüsse beseitigt und sich durch einfache Bauart, leichte Herstellung und durch eine gute Aufhängemöglichkeit auszeichnet. Der Erfindung gemäß besteht der neue Abbindeverschluß aus einer das Hüllenende allseitig mit flächigem Klemmdruck umfassenden Hülse von länglicher Querschnittsform. Diese längliche Querschnittsform ist nach verschiedenen Richtungen hin von besonderem Vorteil. So werden hierdurch zwei parallele oder im wesentlichen parallele Breitseiten geschaffen, die das Ende der Wursthülle backenartig erfassen und eingespannt halten. Auch sind diese Breitseiten hinreichend groß, um zusätzlich mit verschiedenen zweckentsprechenden Mitteln, wie Rippen, zur Erhöhung der Klemmwirkung oder mit Aufhängemitteln, z. B. mit einem Aufhängeloch, versehen zu werden. Schließlich ergibt die flache Querschnittsform neben den in vielfacher Richtung vorteilhaften Breitseiten auch Schmalseiten, die insbesondere zum Schließen der Hülse ausgenutzt werden können, indem die Ränder der Hülse an einer der Schmalseiten zum Überlappen gebracht werden.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Abbindeverschlusses ist seine einfache Herstellung. Ein hierzu vorteilhaftes Verfahren besteht der Erfindung gemäß darin, daß aus einem Stück aus Flachmaterial, z. B. aus Blech, von der Länge gleich oder zweckmäßig etwas größer als der Umfang der Hülse, ein Bügel gebogen und dieser durch Einwirkung von Druckkräften unter Mitverpressung des dazwischengelegten Hüllenendes zu einer Hülse von länglicher Querschnittsform gepreßt wird. Die Herstellung des Bügels kann hierbei unmittelbar vor dem Pressen durch Einwirkung von Knickkräften auf den Flachmaterialstreifen erfolgen. Es kann aber auch ein irgendwie anders hergestellter Bügel aus Flachmaterial verwendet werden, der mit divergierend verlaufenden Schenkeln und abgebogenen, gegeneinander gerichteten Schenkelrändern ausgestattet ist.
  • Auch die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Abbindeverschlusses bzw. zur Durchführung des Herstellungsverfahrens dienende Vorrichtung zeichnet sich durch einfache Bauart und große Betriebssicherheit aus. Im wesentlichen ist diese Vorrichtung durch einen Preßkanal gekennzeichnet, dessen lichtes Profil der herzustellenden länglichen Querschnittsform der Hülse entspricht, wobei der Preßkanal aus mindestens zwei in der Richtung der längeren Achse des Langprofils geteilten und quer zu dieser Richtung zu- und voneinander beweglich gelagerten und gegeneinander preßbaren Teilen, z. B. Backen, besteht. Es kann die Bewegung des bzw. der Preßbacken von Hand aus erfolgen, und die Vorrichtung kann z. B. als Zange oder Tischapparat ausgebildet sein. Die Vorrichtung kann aber auch mit einem mindestens die Schließbewegung der Preßbacken durch Motorkraft herbeiführenden Triebwerk ausgestattet sein; diese Ausführung ergibt eine besonders rasche Herstellung von Abbindeverschlüssen und eignet sich demzufolge insbesondere zum fortlaufenden Abbinden einer größeren Zahl von Würsten o. dgl.
  • In der Zeichnung sind Abbindeverschlüsse gemäß der Erfindung sowie Einrichtungen zur Herstellung solcher Verschlüsse in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. i zeigt den Abbindeverschluß in Ansicht; in den Fig. 2, 3 und 4 sind vergrößerte Querschnitte nach der Schnittlinie 11-1I der Fig. i und in den Fig. 5, 6 und 7 vergrößerte Längsschnitte nach der Linie V-V der Fig. i in je drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt; Fig.8 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Herstellung des Verschlusses in Seitenansicht; Fig.8a ist eine Draufsicht auf das Ausgangsmaterialstück zur Herstellung der Verschlußhülse; Fig.9 ist ein Schnitt nach Linie IX-IX der Fig.8 bei weggelassenem Ausgangsmaterialstück; die Fig. io und i i zeigen wesentliche Phasen des Herstellungsvorganges in Seitenansicht; Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. i i ; in den Fig. 13 bis 15 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 13 die Vorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht bei Beginn des Preßvorganges; Fig.14 stellt eine Seitenansicht der Fig. 13 von links gesehen dar; Fig. 15 zeigt die Vorrichtung nach erfolgter Verpressung des Abbindeverschlusses und nach durchgeführter Lochung; die Fig. 16 und 17 zeigen in Vorderansicht und Seitenansicht eine Ausführungsform eines Bügels zur Herstellung des Abbindeverschlusses gemäß der Erfindung; die Fig. 18 bis 21 zeigen die aufeinanderfolgenden Stufen des Verfahrens zur Herstellung von Abbindeverschlüssen aus Bügeln gemäß den Fig. 16 und 17; in den Fig. 22 bis 26 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Herstellung des Abbindeverschlusses dargestellt, und zwar zeigen Fig.22 die Vorrichtung im Aufriß, Fig. 23 den oberen Teil der Vorrichtung im Längsschnitt im größeren Maßstab, Fig. 24 diesen oberen Teil ebenfalls im Längsschnitt bei eingerückter Kupplungsstellung, Fig. 25 eine Draufsicht auf den oberen Teil der Vorrichtung und Fig.26 einen Schnitt nach Linie XXVI-XXVI der Fig. 25.
  • Der Abbindeverschluß gemäß der Erfindung besteht aus einer das Hüllenende i allseitig mit flächigem Klemmdruck umschließenden Hülse x von länglicher Querschnittsform. Eine solche Querschnittsform ist z. B. eine rechteckige (Fig. 2), mit scharfkantig oder mittels abgerundeter Ecken oder unter Bildung eines größeren Bogens in die Breitseiten 2, 3 übergehenden Schmalseiten. Die Breitseiten 2, 3 verlaufen zweckmäßig zueinander parallel, können aber auch etwas erhaben gekrümmt sein. Die Verschlußhülse x besteht vorteilhaft aus einem gebogenen Streifen aus verformbarem Flachmaterial, z. B. aus Blech, dünnem Bandeisen u. dgl. Die Ränder 4, 5 liegen an einer der Schmalseiten des Hülsenquerschnitts und überlappen sich dort (Fig.2). Zur Erhöhung der Festigkeit und zur Verbesserung des Klemmsitzes können die Breitseiten 2, 3 mit nach innen gerichteten Klemmmitteln, z. B. längs laufenden Rippen 7 (Fig. 3), längs laufenden Falzen 8 (Fig. 4), quer laufenden Rippen 9 o. dgl., versehen sein: Hierbei können die Rippen der einen Breitseite um die halbe Rippenteilung versetzt zu den Rippen der anderen Breitseite 2 liegen, so daß sie sich abwechselnd in das dazwischenliegende Hüllenende i eindrücken und dieses wellenförmig verformen.
  • Wie aus den Fig. i bis 7 ersichtlich, weist der Abbindeverschluß noch ein durchgehendes Loch io auf, das zum Aufhängen der Wurst dient.
  • Die Klemmittel, Rippen, Falze u. dgl., lassen sich leicht durch Pressen, Prägen oder Biegen herstellen. Ferner lassen sich auf den Breitseiten 2, 3 auch noch andere Prägungen verschiedener Art, z. B. Firmenname, Firmenzeichen, Daten über die \@'urstlierstellung ti. dgl., entweder für sich oder mit den Klemmitteln kombiniert anbringen.
  • Die in den Fig.8 bis 12 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung des Abbindeverschlusses besteht aus einem feststehenden Backen 15 und einem mittels eines Gelenkbolzens 16 scherenartig angelenkten zweiten Backens 17 mit bügelartigem Griff 18. Die Backen i;, 17 werden von je einem Paket paralleler hochkantig gestellter Bleche 15' bzw. 17' gebildet, die wechselseitig ineinander eingreifen können. Die Backen 15, 17 sind mit je einem rechteckigen Ausschnitt 20, 21 versehen, die beim Zusammenschluß der Backen einen Preßkanal 22 von der Größe und Form des Herzustellenden Abbindeverschlusses ergeben (Fig. i i).
  • Ztir Herstellung des Abbindeverschlusses werden Äletallstreifenstücke 23 von der Breite gleich der Länge der Verschlußhülse und von einer Länge verwendet, die um das Überlappungsmaß der Ränder größer ist als die Umfangslänge der Hülse. Die Ränder 24, 25 des Stückes 23 sind ein wenig nach der einen Seite rund abgebogen, um die Bildung der Randüberlappting 4, 5 zu erleichtern. Das Streifenstück 23 wird bei geöffneten Backen 15, 17 in die vom Drehpunkt 16 entfernten Ecken der Ausschnitte 20, 21 eingelegt (Fig. 8). Wird nun (las provisorisch mit der Hand abgequetschte Ende i' des Wurstdarmes ungefähr in der Mitte auf den Streifen 23 aufgelegt und der Handgriff 18 in der Pfeilrichtung p verschwenkt, so bewirkt dies, daß der Streifen 23 zunächst auf Knickeng beansprucht wird, ausgeknickt und im weiteren Verlauf der Bewegung p zu einem das Hüllenende lose umgreifenden Bügel gebogen wird (Fig. io). Bei der Weiterbewegung des oberen Backens schließen sich nun die beiden Ausschnitte 20, 21 zu einem Form- und Preßkanal22 und bewirken die Verformung des Metallstreifens zu einer an den Rändern durch Überlappung geschlossenen, 'das Hüllenende allseitig mit flächigem Klemmdruck umfassenden Hülse von länglicher Querschnittsform (Fig. 11). Hierbei drücken sich zufolge der Lamellierung der Backen 15, 17 Rillen in die Hülse ein, ähnlich den Rillen 9 in Fig. 6.
  • Die Backen 15, 17 können auch voll ausgeführt und mit Ausschnitten 20, 21 solcher geringen Tiefe versehen sein, daß sich diese erst im letzten Augenblick der Backenschließbewegung zum Preßkanal 22 schließen. Der Preßkanal kann auch von mehr als zwei Preßteilen gebildet werden.
  • Nach Herausnahme des fertigen Abbindeverschltisses wird dieser durch eine an sich bekannte Lochvorrichtung mit der Öffnung 1o versehen. Gegebenenfalls kann der Streifen 23, wie in Fig. 8a strichpunktiert angedeutet, bereits vor dem Einlegen mit einem Lochpaar 27 ausgestattet sein, das beine Zusammenhiegen und Verpressen zum Abbindeverschluß gegenüberzuliegen kommt, so daß nur der dazwischenliegende Darmstrang später durchlocht zu werden braucht.
  • Bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 13 bis 15 ist 35 ein feststehender Backen, 37 ein um 36 schwenkbarer Backen und 38 ein um 39 schwenkbarer Handbügel am freien Schwingende des Backens 37. Mit 40 und 41 sind die den Preßkanal 42 ergebenden Ausschnitte in den zueinandergekehrten Seiten der Backen 35, 37 bezeichnet. Die Backen bestehen aus vollem Material und sind mit eingefrästen Schlitzen 35', 37' ausgestattet, die eine ineinandergreifende Kammverzahnung bilden. Der Arm 38' des Handhebels 38 trägt eine Druckleiste 45, die mit dem einen Arm eines zweiarmigen, bei 46 am Backen 37 angelenkten Hebels 47 zusammenwirkt. An den zweiten Arm dieses Hebels stützt sich der Kopf 49 eines Stempels 5o ab, der verschiebbar in einer durch die Mitte der Ausnehmung 41 gehenden Bohrung lagert und durch eine Feder 51 nach außen gedrückt wird. Im Backen 35 in der Mitte der Ausnehmung 4o befindet sich das Gegenloch 52 für den Stempel 5o. Auf dem Handliebel 38 ist eine Sperrklinke 55 gelagert, die mittels einer Feder 56 nachgiebig federnd über einen Sperrzahn 57 am Backen 37 gedrückt wird. 58 ist ein Druckhebel zum Lüften der Klinke 55.
  • Die Stellung der Vorrichtung in Fig. 13 entspricht der Arbeitsstellung der Vorrichtung in F ig. B. Wird nach dem Einlegen des Materialstreifens 23 zwischen die Backen 35, 37 der Backen 37 durch Erfassen des Bügels 38 in der Pfeilrichtung p nach abwärts geschwungen, so erfolgt die Verformung des Blechstreifens 23 zur Hülse und zum Abbindeverschluß in der bereits bei den Fig. 8 1>is 12 beschriebenen Weise. Am Ende des Preßvorganges wird nun durch Niederdrücken des Daumenhebels 58 die Sperre 55, 57 gelöst. Der Handhebel 38 kann hierdurch noch zusätzlich in der Pfeilrichtung p weitergeschwenkt werden und bewirkt hierdurch, daß der Stempel 5o durch den fertig verpreßten Abbindeverschluß hindurchgetrieben und das Aufhängeloch durchgestanzt wird.
  • Das den beschriebenen Vorrichtungen zugrunde liegende Herstellungsverfahren besteht somit darin, daß ein Stück aus Flachmaterial von einer etwas größeren Länge als der Umfang der Hülse zunächst durch Einwirkung von Knickkräften zu einem das zusammengelegte Hüllenende lose aufnehmenden Bügel gebogen und dann durch Einwirkung von Druckkräften unter Mitverpressung des dazwischenliegenden Hüllenendes zu einer Hülse von länglicher Querschnittsform gepreßt wird. Hierbei wird nach dem Flachpressen der Hülse und des dazwischenliegenden Hüllenendes von der einen Hülsenbreitseite aus eine quer durch die Hülse und das dazwischenliegende Hüllenende verlaufende Öffnung eingearbeitet, wobei dieses Einarbeiten beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 bis 12 gesondert in einer besonderen Locheinrichtung, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 13 bis 15 dagegen in der gleichen Vorrichtung vorgenommen wird.
  • An Stelle eines Flachmaterialstreifens 23 kann auch ein bereits vorher gebogener Bügel zwischen die Preßbacken eingebracht werden, was den Vorteil hat, daß bereits ein kleiner Preßhub ausreicht. In den Fig. 16 und 17 ist ein solcher Bügel in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Der Bügel 30 ist aus Flachmaterial, z. B. aus einem Blechstreifen, hergestellt und weist zwei Schenkel 31, 32 auf, die vom Bügelbogen 33 ausgehend in einem spitzen Winkel von etwa 6o bis 7o° divergierend verlaufen. Beide Schenkel sind mit je einem nach einwärts gekrümmten Rand 31', 32' ausgestattet. Der Schenkel 3r weist eine etwas größere Länge auf; auch der umgebogene Rand 31' dieses Schenkels ist größer als der Rand 32' des kürzeren Schenkels 32.
  • In den Fig. 18 bis 21 ist mit 65 ein fester Preßbacken und mit 67 ein verschiebbarer Preßbacken bezeichnet; 62 ist der von den geschlossenen Preßbacken gebildete Preßkanal, dessen lichtes Profil dem Querschnitt der herzustellenden Verschlußhülse entspricht. Der Preßbacken 67 ist oben mit einem Vorsprung 67' ausgestattet, der beim Schließen des Preßkanals 62 die obere Schmalseite desselben bildet.
  • Der Bügel 3o wird, wie aus Fig. 18 ersichtlich, zwischen die geöffneten Preßbacken derart eingelegt, daß der kürzere Bügelschenkel 32 an der Preßfläche des Backens 65 anliegt, während der längere Schenkel 31 schräg zum Preßbacken 67 verläuft und -mit der Abbiegung seines Randes 31' an diesem Backen anliegt. Nach Einlegen des Hüllenendes 1' in den Bügel wird der Preßbacken 67 in der gezeichneten Pfeilrichtung zum Backen 65 hin bewegt. Bei dieser Bewegung wird der Schenkel 31 zum Schenkel 32 hin gebogen, wobei der Vorsprung 67' eine Führung für den abgebogenen Rand 31' bildet. Dieser Rand schiebt sich bei der weiteren Schließbewegung des Backens 67 über den Rand 32' des Schenkels 32 (Fig.2o), worauf schließlich unter Mitverpressung des dazwischenliegenden Hüllenendes die Pressung zur Verschlußhülsex vom länglichenQuerschnitterfolgt(Fig.2r). Beim fertigen Verschluß übergreift der Rand 31' nicht nur den Rand 32' vollständig, sondern verläuft noch ein Stück entlang der Längsseite der Verschlußhülse; dadurch wird der Zusammenhalt der Hülsenränder ein besonders sicherer und dauerhafter.
  • Bei den Vorrichtungen gemäß den Fig. 8 bis 12 und 13 bis 15 werden die Preßbacken von Hand bewegt. Die Preßbacken können aber auch motorisch angetrieben sein. Die Fig. 22 bis 26 zeigen ein diesbezügliches Ausführungsbeispiel.
  • In Fig. 22, ist 6o das Maschinengestell und 61 ein Motor, z. B. Elektromotor, der durch einen Keilriementrieb 63 und ein Schneckengetriebe 64 eine lotrecht im Maschinengestell gelagerte Vorgelegewelle 66 antreibt. Diese Welle trägt eine Kurbelscheibe 68 mit einstellbarem Kurbelzapfen 68', der durch eine Schubstange 69 mit einem Schieber 70 verbunden ist. Bei Drehung der Kurbelscheibe vollführt der Schieber 70 eine hin und her gehende Bewegung in einem Führungsgehäuse 53. Der Schieber 70 wirkt mittels eines Kupplungskörpers 72 mit einem beweglichen Preßbacken 67 zusammen, der verschiebbar in dem Führungsgehäuse 53 angeordnet und an seinem herausragenden Endteil mit einem Vorsprung 67' ausgestattet ist. Der Preßbacken 67 weist einen Querzapfen 71 auf, der durch je einen Schlitz 54 in den Seitenwänden des Führungsgehäuses 53 hindurchragt. An den herausragenden Enden des Zapfens 71 sind Zugfedern 71' verankert, deren anderes Ende bei 71" mittels Schrauben am Führungsgehäuse 53 befestigt ist. Die Federn 71' haben das Bestreben, den Preßbacken 67 in jene Lage zu ziehen, in "welcher der Zapfen 71 am Ende 54' des Schlitzes 54 anliegt (Ruhestellung des Preßbackens 67).
  • Der Kupplungskörper 72 kann mittels einer Einrückeinrichtung zwischen den beweglichen 'Backen 67 und dem Schieber 70 eingeführt werden. Diese Einrückeinrichtung besteht aus einem bei 73' schwenkbar gelagerten Fußhebel 73, der durch eine Stange 74 mit einem in Führungen 75 des Maschinengestells vertikal verschiebbaren Schlitten 76 verbunden ist. 77 ist eine auf der Stange 74 angeordnete Feder, die sich einerseits an einem festen Führungsauge 7q.' des Gestells und anderseits an einem Bund 74" der Stange abstützt und die Stange nach abwärts drückt, sobald der Fußhebel 73 vom Fußdruck befreit wird. Zwischen dem Schlitten 76 und dem Kupplungskörper 72 ist eine Zugfeder 78 eingeschaltet, die den Kupplungskörper in die aus Fig.23 ersichtliche Stellung zu ziehen versucht. In dieser Stellung des Kupplungskörpers befindet sich dieser in einer Öffnung 79, die im Boden des Führungsgehäuses 73 vorgesehen ist. Diese öffnung 79 entspricht dem Querschnitt des Kupplungskörpers 72, d. h. diese Öffnung ist so groß, daß der Kupplungskörper in ihr vertikal verschoben werden kann. Der Kupplungskörper 72 wird daher bei Betätigung des Fußhebels 73 durch den sich hebenden Schlitten 76 von der in Fig. ?3 dargestellten Stellung nach oben bewegt und kommt dadurch zwischen den beweglichen Backen 67 und dem Schieber 70 zu liegen, so daß letzterer bei seiner Vorlaufbewegung den Kupplungskörper und dieser den beweglichen Preßbacken 67 mitnimmt. Hierbei bewegt sich der abgesetzte Teil 72' des Kupplungskörpers 72 durch einen an die Öffnung 79 sich anschließenden, im Boden des Führungsgehäuses 53 vorgesehenen Längsschlitz 79'. Der Kupplungskörper 72 wird dadurch gegen eine Bewegung nach unten gesichert, und zwar so lange, bis beim Rücklauf des Schiebers 7o der nachfolgende Kupplungskörper die Öffnung 79 erreicht hat und durch diese mittels der Feder 78 nach unten gezogen wird, vorausgesetzt, daß der Schlitten 76 in der gesenkten Stellung sich befindet.
  • In dem zweiten, fest angeordneten Preßbacken 65 ist ein Stempel 8o verschiebbar geführt, der durch eine Feder 81 in die zurückgezogene Stellung gedrückt wird (Fig.23). Der Stempel 8o wirkt mit einem Gegenloch 82 im Preßbacken 67 zusammen. Gegenüber dein aus dem Preßbacken 65 herausragenden Ende 8o' des Stempels 8o ist ein Nocken 83 vorgesehen, der auf einem vertikal gelagerten Wellenstück 84 sitzt. 85 ist ein zweites axial zum Wellenstück 84 gelagertes Wellenstück, das durch einen Kettentrieb 86, 86', 86" von der Vorgelegewelle 66 angetrieben wird. Zwischen den beiden Wellenstücken 84, 85 ist eine Klauenkupplung 87, 87' angeordnet, deren verschiebbar auf dem Wellenstück 84 aufgeteilter Kupplungsteil 87 durch einen Hebel 88 in den Kupplungsteil 87' eingerückt bzw. aus diesem ausgerückt werden kann.
  • Mit 89 ist ein quer zur Bewegungsrichtung des Preßbackens verschiebbar gelagerter Riegel bezeichnet, der eine Zahnstange 89' trägt, in welche das Zahnsegment 9ö eines bei 9i schwenkbar gelagerten Stellhebels 9o eingreift. 67" ist eine am Preßbacken 67 vorgesehene, mit dem Feststellriegel 89 zusammenwirkende Gegenfläche, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von dem hinteren Absatz des Vorsprunges 67' gebildet wird.
  • Um das abzubindende Wurstende für die Aufbringung des Verschlusses vorzubereiten, d. h. zusammenzulegen und festzuhalten, ist, wie insbesondere die Fig.25 und 26 zeigen, ein muldenartiger Tragkörper 92 vorgesehen, in welchem das zu verschließende Wurstende eingelegt werden kann. In dem kalottenförmigen Ende dieses Tragkörpers ist eine schlitzartige Öffnung 93 vorgesehen. 94 ist ein in diese Öffnung eingreifender Drücker, der sich an einem Handhebel 95 befindet. Der Handhebel 95 ist bei 95' am "Pragkörper 92 angelenkt und mit einer federbelasteten Sperrklinke 96 ausgestattet, die mit einem am Tragkörper 92 befestigten Zahnsegment 97 zusammenwirkt. Der Tragkörper 92 ist in Führungen 98 zu und von dem durch die Preßbacken 65, 67 gebildeten Preßkanal 62 verschiebbar gelagert.
  • Bei der gemäß den Fig. 22 bis 26 dargestellten Vorrichtung wird zur Herstellung des Abbindeverschlusses ein Bügel 3o aus Flachmaterial, z. B. aus einem Blechstreifen, von der aus Fig. 16 ersichtlichen Form verwendet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Im Ruhezustand nehmen die Teile der Vorrichtung die aus den Fig.22 und 23 ersichtliche Lage ein. Die Kupplung 87, 87' ist ausgerückt, der verschiebbare Preßbacken 67 befindet sich zufolge des Zuges der Federn 71' in der zurückgezogenen, durch das Anliegen des Querzapfens 71 an die Schlitzenden 5. bestimmten Lage, und der Kupplungskörper 72 nimmt seine tiefste Stellung ein, in welcher er außerhalb des Bewegungsbereiches des Schiebers 70 liegt. Wird bei dieser Stellung des Kupplungskörpers 72 der Motor 61 eingeschaltet, so bewegt sich der Schieber 70 frei hin und her, ohne an den Preßbacken 67 anzuschlagen. Letzterer verbleibt somit in der vom festen Backen 65 zurückgezogenen, also offenen Lage.
  • Soll ein Wurstende mit dem Abbindeverschluß versehen werden, so wird der Tragkörper 92 auf den Führungen 98 zunächst etwas von dem geöffneten Preßkanal62 zurückgeschoben. Der Handhebel 95 wird umgelegt, so daß der Drücker 94 die Öffnung 93 freigibt. Die zu verschließende Wurst wird nun in die Mulde des Tragkörpers 92 derart eingelegt, daß sich das Hüllenende in die Öffnung 93 einschiebt und dadurch zusammengelegt wird. @%'ird nun der Hebel 95 zurückgeschwenkt, so drückt der in die Öffnung 93 eingreifende Drücker 94 das Hüllenende zusammen. Da der Drücker 94 durch die Sperrklinke 96 des Hebels 95 in der Schließstellung festgehalten wird, verbleibt das Hüllenende i' in der zusammengelegten Lage und kann durch Vorschieben des Tragkörpers 92 zwischen die geöffneten Klemmbacken 65, 67 eingeschoben werden, nachdem vorher zwischen diese Backen ein Bügel 30 eingelegt wurde (Fig. 18).
  • Um den Preßhub des Preßbackens 67 herbeizuführen, wird der Fußhebel 73 gedrückt. Dem Herabdrücken des Fußhebels wird aber so lange ein Widerstand entgegengesetzt, solange sich der Schieber über der Öffnung 79 bewegt und daher der Kupplungskörper 72 Widerstand am Schieber 70 findet. Erst wenn der Schieber 70 seine hintere Endstellung erreicht hat, ist die Öffnung 79 freigegeben, und der Kupplungskörper 72 kann zwischen den Schieber 70 und dem Preßbacken 67 eingeschoben werden. Bei dem nun einsetzenden Vorwärtslauf des Schiebers 7o nimmt dieser den Kupplungskörper 72 und den Preßbacken 67 mit (Fig. 24). Der abgesetzte Teil 72' des Kupplungskörpers 72 bewegt sich dabei durch den Längsschlitz 79', und der Kupplungskörper verbleibt in der Kupplungslage, auch wenn der Fußhebel 73 nunmehr losgelassen wird. Zufolge des Druckes der Feder 77 kehrt der Fußhebel 73, die Stange 74 und der Schlitten 76 in die Ruhestellung zurück, wobei die Feder 78 eine schräge Lage einnimmt und den Kupplungskörper 72 nach abwärts zu ziehen versucht.
  • Bei der Schließbewegung des Preßbackens 67 wird der Bügel 30, wie früher beschrieben und in den Fig. i9, 2o, 21 dargestellt, zum fertigen Verschluß verpreßt.
  • Sobald der Preßbacken 67 in die Schließstellung kommt, wird durch Verschwenken des Hebels 9o der Feststellriegel 89 hinter die Gegenfläche 67" des Vorsprunges 67' gebracht und dadurch der Preßbacken 67 in der Preßstellung festgehalten. Anschließend daran wird der Kupplungsteil 87 durch Verschwenken des Hebels 88 in den Kupplungsteil 87' des Wellenstückes 85 eingerückt, das von der Vorgelegewelle 66 durch den Kettentrieb 86, 86', 86" angetrieben ist. Die Einrückung der Kupplung bewirkt eine Drehung des Nockens 83, und der dadurch verschobene Stempel 8o bewirkt das Durchstanzen des Aufhängeloches in dem Verschluß.
  • Inzwischen ist der Schieber 70 in die hintere Endstellung gelangt; der durch den Zug der Feder 78 nachfolgende Kupplungskörper wird bei Erreichung der Öffnung 79 nach unten aus dem Bereich des Schiebers 70 gezogen, so daß sich dieser wieder frei hin und her bewegen kann. Nach beendeter Lochung, sobald das Wellenstück 84 eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wird die Kupplung 87, 87' ausgerückt. Ferner wird der Feststellriegel 89 zurückgezogen, und der dadurch frei werdende Preßbacken 67 kehrt durch den Zug der Federn 71' in die Ruhestellung zurück. Die Vorrichtung nimmt nunmehr wieder die aus den Fig.22 und 23 ersichtliche Lage ein und ist für die Herstellung eines neuen Verschlusses bereit.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine besondere Bewegungsart der Preßbacken beschränkt. Auch können beide Preßbacken zu- und voneinander beweglich angeordnet sein. Ferner ist auch eine andere Bauart der Kupplung möglich. Wesentlich ist nur, daß die eingeschaltete Kupplung nach Beendigung des Preßhubes der Backen selbsttätig zur Ausschaltung kommt. Das Einführen des Ausgangsmaterials, im vorliegenden Falle der Bügel 30, zwischen die Preßbacken kann von Hand, aber auch automatisch, z. B. mit Hilfe einer Zuführvorrichtung, erfolgen. Schließlich können auch die einzelnen Schaltbewegungen automatisiert sein.
  • Der erfindungsgemäße Verschluß eignet sich sowohl zum Verschließen des einen Endes von Wursthüllen o. dgl. vor deren Füllung, als auch zum Verschließen des- bzw. der Enden bereits gefüllter Wursthüllen o. dgl., sei es natürlicher Hüllen, z. B. aus Därmen, oder künstlicher Hüllen, z. B. aus Pergamentpapier, künstlichen Folien u. dgl.

Claims (42)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abbindeverschluß für Wursthüllen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer das Hüllenende (i) allseitig mit flächigem Klemmdruck umfassenden Hülse (x) von länglicher Querschnittsform besteht.
  2. 2. Abbindeverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten (2, 3) der Hülse zueinander parallel verlaufen.
  3. 3. Abbindeverschluß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Breitseiten der Hülse mit nach einwärts ragenden Klemmitteln (7, 8, 9) versehen ist.
  4. 4. Abbindeverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel als Rippen (7) ausgebildet sind.
  5. 5. Abbindeverschluß nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseiten der Hülse mit Aufhängemitteln (io) zum Aufhängen der Wurst ausgestattet sind.
  6. 6. Abbindeverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängemittel aus einem durch die Breitseiten der Hülse und das dazwischenliegende Hüllenende verlaufenden Loch (io) bestehen.
  7. 7. Abbindeverschluß nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem in längliche Querschnittsform gebogenen rechteckigen Stück (23) aus Flachmaterial, z. B. aus Blech, besteht, dessen in der Längsrichtung der Hülse verlaufende Ränder an einer der Hülsenschmalseiten angeordnet sind und sich zweckmäßig überlappen. B.
  8. Abbindeverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hülsenränder sowohl an einer der Hülsenschmalseiten als auch an diese Schmalseite anschließend noch ein Stück weit die Hülsenbreitseite übergreifen.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von Abbindeverschlüssen nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück (23) aus Flachmaterial von der Länge gleich oder etwas größer als der Umfang der Hülse zu einem Bügel gebogen und dieser durch Einwirkung von auf die Bügelschenkel einwirkenden Druckkräften unter Mitverpressung des dazwischengelegten Hüllenendes zu einer Hülse von länglicher Querschnittsform gepreßt wird. io.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegen des Flachmaterialstücks zum Bügel zwischen zu- und voneinander beweglichen Preßbacken durch Einwirkung von Knickkräften erfolgt. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Flachpressen des Bügels zu einer Hülse und des eingeschlossenen Hüllenendes von der einen Hülsenbreitseite aus eine quer durch die Hülse und das dazwischenliegende Hüllenende verlaufende Öffnung (io) eingearbeitet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachmaterialstück (23) zur Herstellung der Hülse vor dem Biegen und Pressen mit zwei Löchern (27) ausgestattet wird, die nach dem Verpressen zur Hülse an beiden Längsseiten derselben einander gegenüberzuliegen kommen, so daß nach Einarbeitung eines Loches in das dazwischenliegende Hüllenende eine durchgehende Aufhängeöffnung gebildet wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Materialstück vor der Beanspruchung durch die Knickkräfte an den mit diesen Kräften zusammenwirkenden Rändern (24,25) vorgebogen wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Verschlußhülse ein Bügel (3o) aus Flachmaterial mit divergierend verlaufenden Schenkeln (31, 32) und abgebogenen, gegeneinander gerichteten Schenkelrändern (31', 32') verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel zwischen geöffneten Preßbacken (65, 67) derart eingelegt wird, daß der eine Bügelschenkel (32) an dem einen Preßbacken (65) anliegt und der zweite Bügelschenkel (31) schräg zum zweiten Preßbacken (67) verläuft.
  16. 16. Bügel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sein kürzerer Schenkel (32) mit kleinerem abgebogenem Rand (32') und sein längerer Schenkel (31) mit größerem abgebogenem Rand (31') ausgestattet ist.
  17. 17. Vorrichtung zur Herstellung von Abbindeverschlüssen nach den Ansprüchen i bis 8 und zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 9 bis 16, gekennzeichnet durch einen Preßkanal (22, 42) mit einem der herzustellenden länglichen Quersehnittsform der Hülse entsprechenden lichten Profil, wobei der Preßkanal aus mindestens zwei in der Richtung der längeren Achse des Profils getrennten und quer zu dieser Richtung zu- und voneinander beweglich gelagerten und gegeneinander preßbaren Teilen, zweckmäßig Preßbacken (15, 17; 35, 37), besteht.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßteile aus zwei lacken (I5, 17; 35, 37) bestehen, die an ihren -zueinander gerichteten Flächen mit zum Preßkanal (22, 42) sich ergänzenden Ausnehmungen (20, 21 ; 4o, 41) ausgestattet sind. r9.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch "(-kennzeichnet, daß die Preßbacken mit ineinandergreifenden Kämmen (r5', i7'; 35', 37') ausgestattet sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch r9, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbacken (r5, 17) aus je einem Paket hochkantig gestellter Platten (15', U') bestehen, die durch Spalte für den 1?ingriff der Platten des jeweilig gegenüberliegenden Backens voneinander getrennt sind.
  21. 21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßteile durch ein Gelenk (i6, 36) drehbar miteinander verbunden sind, (las aus den gegenseitig in Eingriff stehenden Kämmen und aus einem quer durch die Kämmung verlaufenden Drehbolzen besteht.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Stanzeinrichtung (50, 52) zum Lochen des fertigen Verschlusses von dessen Breitseite her ausgestattet ist.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßeinrichtung und der Locheinrichtung ein gemeinsames Betätigungsorgan (38) zugeordnet ist, das zumindest gegenüber einer der genannten Einrichtungen, zweckmäßig gegenüber der Locheinrichtung, durch eine auslösbare Sperre (55, 57, 58) abgeschaltet werden kann.
  24. 24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus einem Hebel (38) besteht, der drehbar am freien Schwenkende des einen Preßbackens (37) gelagert ist und der mit einem Lochstempel durch ein Bewegung und Kraft übertragendes Verbindungssystem (38', 45, 47) verbunden ist, das nach Auslösen der Sperre die in der Druckrichtung fortgesetzte Hebelbewegung in die Arbeitsbewegung des Lochstempels umsetzt.
  25. 25. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 14 und 15 mit Bügel gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Preßbacken (67) des Preßkanals (62) mit einer Führung (67') für den abgebogenen Rand (3t') des einen Bügelschenkels (3i) ausgestattet ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (67') auf dem mit dein längeren Bügelschenkel (3i) zusammenwirkenden Preßbacken (67) angeordnet ist.
  27. 27. Vorrichtung nach den Ansprüchen 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (67') für den abgebogenen Rand (31') des einen Bügelschenkels (3i) aus einem am Rand des einen Preßbackens (67) vorgesehenen Vorsprung besteht, der bei geschlossenem Preßkanal (62) die eine Schmalseite desselben bildet.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem mindestens die Schließbewegung der Preßbacken durch Motorkraft herbeiführenden Triebwerk (6i, 63, 64, 66, 68, 69, 7o) ausgestattet ist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein motorisch angetriebenes Triebwerk (68, 69, 7o) aufweist, das durch eine wahlweise einrückbare und nach Beendigung des Preßhubs der Backen selbsttätig zur Ausschaltung kommende Kupplung (72) mit dem beweglichen Preßbacken (67) verbunden ist.
  30. 30. Vorrichtung nach den Ansprüchen 28 und 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk einen hin und her gehenden Teil (7o) aufweist und die Kupplung (72) zwischen diesem Teil und dem beweglich gelagerten, zweckmäßig verschiebbar geführten Preßbacken (67) angeordnet ist. 3z.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem Kupplungskörper (72) besteht, der durch eine Einrückeinrichtung (73, 74, 76) zwischen dem hin und her bewegten Triebwerksteil (70) und dem Preßbacken (67) einschiebbar ist, der ferner in der Bewegungsrichtung dieses Triebwerksteils und des Preßbackens beweglich gelagert ist, und der schließlich am Ende der Rücklaufbewegung des Triebwerksteils und Preßbackens durch eine Ausrückeinrichtung (79) selbsttätig aus dem Bereich dieser Teile gezogen wird.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückeinrichtung aus einer in einer Längsführung für den Kupplungskörper vorgesehenen Durchtrittsöffnung (79) und einem am Kupplungskörper angreifenden, eine Rückführkraft abgebenden Element, z. B. einer Feder (78), besteht.
  33. 33. Vorrichtung nach den Ansprüchen 28 bis 31, gekennzeichnet durch einen beweglichen, vom Triebwerk über die Kupplung (72) angetriebenen und durch Feststellmittel (89) in der Preß'stellung feststellbaren Preßbacken (67) und einen feststehenden Preßbacken (65), in dessen Bereich die Locheinrichtung (8o) zum Ausstanzen des Aufhängeloches aus dem Abbindeverschluß angeordnet ist.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellmittel aus einem quer zur Bewegungsrichtung des beweglichen Preßbackens (67) verschiebbaren Riegel (89) und einer auf dem Preßbacken angeordneten, mit dem Riegel zusammenwirkenden Gegenfläche (67") bestehen.
  35. 35. Vorrichtung nach den Ansprüchen 28 und 33, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer motorisch angetriebenen Locheinrichtung (8o, 83) ausgestattet ist.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zur Locheinrichtung führenden Antriebsweg eine ein- und ausrückbare Kupplung (87, 87') angeordnet ist.
  37. 37. Vorrichtung nach den Ansprüchen 35 und 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für den Lochstempel aus einem drehbar gelagerten Nocken (83) besteht, der durch eine ein- und ausrückbare Kupplung (87, 87') mit einem Antriebsmotor, zweckmäßig dem Antriebsmotor für die Preßbacken, kuppelbar ist.
  38. 38. Vorrichtung nach den Ansprüchen 28 und 35, gekennzeichnet durch ein motorisch angetriebenes Vorgelege (66), von dem aus der Antrieb des Triebwerks (68, 69, 7o) des Preßbackens (67) und des Triebwerks der Locheinrichtung (8o) erfolgt.
  39. 39. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung (92, 93, 94, 95) zum Zusammenlegen und Halten des Hüllenendes ausgestattet ist.
  40. 40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Zusammenlegen und Halten des Hüllenendes aus einer das Hüllenende aufnehmenden und zusammenlegenden Öffnung (93) und einem in und aus dieser Öffnung bewegbaren, in der Eingriffsstellung verriegelbaren Drücker (94) besteht.
  41. 41. Vorrichtung nach Anspruch 4o, dadurch gekennzeichnet, daß der Drücker (94) auf einem mit Sperrwerk ausgestatteten Hebel (95) angeordnet ist.
  42. 42. Vorrichtung nach den Ansprüchen 40 und 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenlege- und Halteeinrichtung zu und von dem durch die Preßbacken gebildeten Preßkanal bewegbar angeordnet ist.
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DE1004515B (de) * 1954-05-20 1957-03-14 Ideco Inc Abbindeverschluss fuer Wursthuellen od. dgl. und Vorrichtung zu seinem Anbringen
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