DE809945C - Kuenstliches Kniegelenk - Google Patents

Kuenstliches Kniegelenk

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DE809945C
DE809945C DEP18007D DEP0018007D DE809945C DE 809945 C DE809945 C DE 809945C DE P18007 D DEP18007 D DE P18007D DE P0018007 D DEP0018007 D DE P0018007D DE 809945 C DE809945 C DE 809945C
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DE
Germany
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joint
axis
artificial
lower leg
knee joint
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Application number
DEP18007D
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English (en)
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Wilhelm Hirsch
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/64Knee joints

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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Description

  • Künstliches Kniegelenk Die Erfindung betrifft ein künstliches Kniegelenk für ein Kunstbein, bei welchem eine Sperrolle bei Belastung des Kunstbeines durch das Körpergewicht des Kunstbeinträgers das Gelenk in jeder Kniebeugelage gegen Einknicken sichert, während ein Aufrichten in Richtung auf dasdurchgedrückteKnie möglich ist. Bei Entlastung des Kunstbeines tritt die Sperrolle nicht in Tätigkeit, und das Gelenk ist in beiden Richtungen frei bewegbar.
  • Bei den bis jetzt üblichen Konstruktionen wurde eine gewisse Kniesicherheit in bezug auf Einknicken durch Einbau von Gelenkbremsen oder durch Verlagerung der Drehachse nach hinten angestrebt. Erreicht wurde durch diese Maßnahmen jedoch nur eine Sicherheit von wenigen Winkelgraden aus der durchgedrückten Knielage in die Beugelage.
  • Die mit der Erfindung erreichte Sicherheit erstreckt sich jedoch über die ganze Beugelage und gestattet Treppensteigen, Bergabgehen, Pedaltreten beim Fahrrad, Skifahren usw.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Figuren dargestellt: Fig. I zeigt einen Schnitt durch das Gelenk in belastetem Zustand des Kunstbeines (Vorderansicht auf das Kniegelenk); Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Gelenk in Seitenansicht bei belastetem Kunstbein; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in Vorderansicht.
  • Im Oberschenkel a sind zwei schalenförmige Lager d und d' befestigt. Diese dienen zur Lagerung der Achse c. Auf der Achse c ist der zweiarmige Hebel e und das Drehlager f für das Unterschenkelteil b drehbar gelagert. Das dem Unterschenkel zu liegende Ende des zweiarmigen Hebels e ragt in eine Ausnehmung s im Unterschenkelteil b und wird durch die mit dem Unterschenkelteil fest verbundene Lasche r gegen das Oberschenkelteil zu abgedeckt.
  • Am anderen Ende des zweiarmigen Hebels e ist der Bolzen g fest gelagert. Über den auf beiden Seiten über den Hebel e herausragenden Enden des Bolzens g befinden sich die Sperrollen h lose übergeschoben. Die Feder i drückt über den Hebel e und den Bolzen g die Sperrollen h und h' an eine zur Achse c konzentrische zylindrische Fläche k und k' der Lagerschalen d und d' einerseits und andererseits an eine um den Reibungswinkel a zur Achse c exzentrische zylindrische Fläche I und r auf dem Lager f. Als Längsführung für das Unterschenkelteil b ist in Lager f eine Hohlachse m mit Bund t eingepaßt. In dem zylindrischen Hohlraum der Hohlachse m befindet sich die Druckfeder n, welche mit ihrem einen Ende auf die Hohlachse m und mit dem anderen Ende auf das Unterschenkelteil b drückt. Der in das Unterschenkelteil b eingepreßte Stift o ragt in eine Bohrung p des Bundes t der Hohlachse m und bestimmt dadurch die Lage des Unterschenkelteiles b zu dem Oberschenkelteil a.
  • Der Stift q ist in das Lager f eingepreßt und dient als Anschlag für Hebel e.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: I. Bei Belastung des Kunstbeines durch das Körpergewicht des Kunstbeinträgers. Das Körpergewicht drückt in Pfeilrichtung auf das Oberschenkelteil a. Über die Lagerschalen d und d' wird der Druck auf die Achse c übertragen. Von dort über das Lager t und den Flansch t des Hohlzapfens m auf das Unterschenkelteil b, welches Kraftschluß mit dem Boden hat. Der zweiarmige Hebel e nimmt dabei eine solche Lage ein, daß die Sperrollen h und h' durch Einwirkung der Feder i Anlage an die zur Achse c konzentrischen zylindrischen Flächen k und k' der Lagerschalen d und d' einerseits und an die exzentrische zylindrische Fläche 1 des Lagers f andererseits hat. Das der Feder i zugeordnete Ende des zweiarmigen Hebels e hat von der Lasche r einen geringen Abstand. Auch zwischen dem Anschlagstift q und dem Hebel e ist ein Abstand von einigen Millimetern. Da der Winkel zwischen der Versetzung der konzentrischen Fläche k und der exzentrischen Fläche 1 gleich dem Reibungswinkel ist, so kann eine Drehbewegung von Ober- und Unterschenkel utn die Achse niir in Richtung auf die gestreckte Knielage zu erfolgen jedoch nicht in Richtung auf die Beugelage. Das Kniegelenk ist demnach in jeder Beugelage gegen Einknicken gesichert, kann aber nach der Strecklage zu bewegt werden.
  • 2. Entlasteter Zustand. Die Beinprothese wird vom Kunstbeinträger vom Boden abgehoben. Die Feder n drückt das Unterschenkelteil b entlang der Führung und Hohlzapfen m nach unten. Die mit dem Unterschenkelteil b fest verbundene Lasche r geht also ebenfalls nach unten, bekommt hierbei Kraftschluß mit Hebel e und bewegt denselben um seine Achse c so lange, bis Hebel e an dem Anschlagstift q in Lager f anschlägt. Durch diesen Anschlag an Stift q ist auch die Bewegung des Unterschenkels b nach unten begrenzt worden, weil Lasche r an dem Hebel e nicht vorbei kann. Durch die obenbeschriebene Drehung von Hebel e und die Achse c werden die auf Bolzen g sitzenden Sperrrollen h und h' ebenfalls von der exzentrischen Fläche I des Lagers f weg bewegt, dadurch ist die Hemmung der Sperrollen zwischen den Lagerschalen d und d' und der exzentrischen Fläche I von Lager f aufgehoben. Das Gelenk läßt sich nach beiden Richtungen (Streck- und Beugelage) hinbewegen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Künstliches Kniegelenk für ein Kunstbein, welches bei Belastung durch das Körpergewicht des Kunstbeinträgers das Gelenk in jeder Kniebeugelage gegen Einknicken sichert, während ein Aufrichten in Richtung auf das durchgedrückte Knie möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Sperrolle zwischen eine konzentrisch zur Drehachse des Gelenks angeordnete zylinfrische Fläche des einen Gelenkteiles und eine exzentrisch zur Drehachse angeordnete zylindrische Fläche am anderen Gelenkteil anlegt.

Claims (1)

  1. 2. Künstliches Kniegelenk nach Anspruch I, welches bei Entlastung von dem Körpergewicht des Kunstbeinträgers frei beweglich wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Längsbewegung des Unterschenkels eine Sperrolle aus der Anlage an einen konzentrisch zur Drehachse des Gelenks angeordneten zylindrischen Flache des einen Geienkteils und der exientrisch zur Drehachse angeordneten zylindrischen Fläche am anderen Gelenkteil herausgedrückt wird.
DEP18007D 1948-10-13 1948-10-13 Kuenstliches Kniegelenk Expired DE809945C (de)

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