DE809904C - Wetterlutte sowie Verfahren zu deren Kuehlung im Betriebszustand - Google Patents

Wetterlutte sowie Verfahren zu deren Kuehlung im Betriebszustand

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DE809904C
DE809904C DEP43237A DEP0043237A DE809904C DE 809904 C DE809904 C DE 809904C DE P43237 A DEP43237 A DE P43237A DE P0043237 A DEP0043237 A DE P0043237A DE 809904 C DE809904 C DE 809904C
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DE
Germany
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duct
air
weather
cavity
cavities
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Expired
Application number
DEP43237A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Kfm Muehlenbeck
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Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Original Assignee
Stahlwerke Brueninghaus GmbH
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F1/00Ventilation of mines or tunnels; Distribution of ventilating currents
    • E21F1/04Air ducts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

  • Wetterlutte sowie Verfahren zu deren Kühlung im Betriebszustand Die Erfindung bezieht sich auf Wetterlitten für die Belüftung im Grubenbetrieb sowie auf ein Verfahren zu deren Kühlung im Grubenbetrieb, also insonderheit auf solche Wetterlitten, bei denen die die Litten durchströmende Luft gegen Erwärmung durch die Grubenhitze über die Luttenwandung hinweg geschützt werden soll.
  • Bei derartigen Wetterlitten sieht die Erfindung einen durch Außenmantel gebildeten, stirnseitig offenen Hohlraum um die Litte vor, der durch ein geeignetes Kühlmittel zweckmäßig in Form von Preßluft durchstrichen wird, um auf diese Weise die Grubenhitze von der eigentlichen Luttenwandung fernzuhalten.
  • Bekanntlich ist es im Grubenbetrieb vielfach erforderlich, den vor Ort arbeitenden Bergleuten für die Bewetterung und Atmung Frischluft zuzuführen, was bei verzweigtem Wetterwege in einem Abbaufeld mittels sogenannter Wetterlitten geschieht, wobei in der Regel die Luftbewegung in der Litte durch einen Ventilator eine Verstärkung erfährt. Dabei muß, besonders wenn es sich um heiße Gruben handelt, dafür Sorge getragen werden, daß die Luft in frischem und kühlem Zustande an ihren Bestimmungsort gelangt, daß sie sich also nicht vorher auf dem Wege dorthin über die dünne Luttenwandung hinweg erwärmt.
  • Um eine Erwärmung der Luft in der Luttenleitung durch die unter Umständen sehr heiße Grubenluft zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen die Luttenwandung zu isolieren, indem man die Luttenwandung mit einem geeigneten Isolierstoff umwickelte oder auch mit einer Ummantelung versah, wobei der hierdurch gebildete Hohlraum mit dem Isolierstoff ausgestopft wurde. Derartige Isolierungen verteuern die Wetterlutte sehr wesentlich und beschweren auch deren Gewicht. Letzteres wirkt sich bei einer notwendigen öfteren Verlegung der Luttenleitung ungünstig aus, ganz abgesehen davon, daß bei ungeschützter Isolierung diese im rauhen Grubenbetrieb starken Beschädigungen unterliegt und des öfteren ausgebessert oder erneuert werden muß. Um diese Nachteile zu vermeiden, wurde auch schon vorgeschlagen, an Stelle der Isolierung durch einen Werkstoff den Wärmeschutz mittels eines um die Lutte gelegten Luftmantels vorzunehmen. Zu diesem Zweck hat man durch einen um die Lutte gelegten Mantel einen ringförmigen Hohlraum geschaffen, der dann stirnseitig durch Ringeinlage und Abdichtungsmuffe luftdicht verschlossen wurde, so daß die in dem Hohlraum eingeschlossene Luft als Isolierung dient. Derartige Isolierungen wirken nicht auf längere Dauer, da sich mit der Zeit die in dem Hohlraum stehende Luft erwärmt und alsdann ihre Wärme auf die Luttenwandung überträgt. Es müßte also des öfteren die in dem Hohlraum stehende Luft durch öffnen und Wiederschließen des Hohlraums erneuert werden, zu welchem Zwecke die einzelnen Luttenschüsse aus der Leitung herausgenommen werden müßten. Neben der hierdurch bedingten Stillegung der Belüftung wäre zum Herausnehmen der Luttenschüsse aus der Leitung, deren öffnen, Wiederschließen sowie Wiedereinsetzen in die Leitung ein großer Zeit- und Kostenaufwand erforderlich.
  • Um nun in einfacher und billiger Weise eine Erwärmung der Luft in der Luttenleitung zu verhindern, schlägt die Erfindung vor, die einzelnen Lutten in an sich bekannter Weise mit einem einen Hohlraum bildenden Außenmantel zu versehen und die beiden ineinandergeschachtelten Rohrschüsse derart miteinander zu verbinden, daß ein stirnseitig offener ringförmiger Hohlraum um die Luttenwandun.g für den Durchfluß eines geeigneten Kühlmittels zweckmäßig in Form von Preßluft geschaffen wird. Durch den so bei zusammengebauter Luttenleitung über deren ganze Länge gebildeten durchgehenden Hohlraum wird dann das Kühlmittel hindurch gedrückt, was ununterbrochen oder auch in gewissen Zeiträumen geschehen kann, und zwar sowohl im Gleichstrom als auch im Gegenstrom zum Luftverlauf in der Luttenleitung. Dabei kann bei besonders langen Luttenleitungen und in besonders heißen Gruben die Einrichtung so getroffen werden, daß die zur Kühlung dienende Preßluft an mehreren Stellen der Luttenleitung eingeführt und abgeführt wird, der Kühlmantel also in mehrere Längen geeigneter Größe unterteilt wird, um eine allseitig gute Kühlung auf der ganzen Luttenstrecke zu erzielen. Durch die gegenüber der Luftgeschwindigkeit in der Luttenleitung regulierbare Geschwindigkeit der den Kühlmantel durchströmenden Kühlluft erfährt die eigentliche Luttenwandung eine hinreichende, die Erwärmung der in ihrem Innern durchfließenden Luft verhindernde Abkühlung. Gegenstand der Anmeldung ist daher eine mit durch Außenmantel gebildeten ringförmigen Hohlraum versehene Wetterlutte sowie ein Verfahren zu deren Kühlung im Betriebszustande, wobei die Erfindung darin besteht, daß der um die Luttenwandung gelegte Hohlraum stirnseitig offen ist und dadurch ein über die ganze Länge der Luttenleitung durchlaufender Hohlraum geschaffen wird, durch den das Kühlmittel hindurchgeführt wird.
  • In der Zeichnung ist die Wetterlutte gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. 2 in Stirnansicht dargestellt, während Abb. 3 und 4 Einzelheiten in etwas vergrößertem Maßstab darstellen.
  • Mit i ist die eigentliche Wetterlutte bezeichnet und 2 ist der um diese gelegte Außenmantel mit den Verbindungsflanschen 3, der durch auf die Luttenwandung aufgebrachte Stege 4, an denen der Außenmantel 2 angeheftet sein kann, im gleichmäßigen Abstand von der Luttenwandung gehalten wird, so daß ein ringförmiger, stirnseitig offener Hohlraum zwischen den beiden Wandungen i und 2 für die Durchführung des Kühlmittels gebildet wird. Als Kühlmittel dient zweckmäßig Preßluft, die gegenüber der Luttenluft mit größerer regulierbarer Geschwindigkeit an der Luttenwandung i vorbeiströint und diese kühlt. Dabei hat man es in der Hand, je nach Erfordernis die Kühlung ununterbrochen oder auch nur in gewissen Zeitabständen vorzunehmen, ebenso wie man es in der Hand hat, bei besonders langen Luttenleitungen die Preßluft an mehreren Stellen der Leitung zuzuführen und abzuführen, den Kühlmantel also in Einzellängen zu unterteilen. Weiterhin hat man es in der Hand, durch den Einbau von Drosselvorrichtungen, beispielsweise von mit Durchtrittsöffnungen 7 versehenen Drosselscheiben 8, in den Zufluß die Geschwindigkeit der Kühlluft zu verringern und damit die Luftmenge dem jeweiligen Bedarf anzupassen. Die Kühlluft kann im Gleichstrom oder auch im Gegenstrom zum Luftverlauf in der Luttenleitung den Kühlmantel durchströmen. Auch kann man in gewissen Abständen die Luttenwandung mit kleinen Bohrungen 6 (Abb. 3) versehen, durch die dann ein geringer Teil der Kühlluft in die Luttenleitung eindringt und sich hier mit der Luttenluft vereinigt, um dann am Ende der Leitung mit der Luttenluft die Bewetterung vorzunehmen. Das Einführen eines geringen Kühlluftteiles in das Lutteninnere hat noch den Vorteil, daß diese mit größerer Geschwindigkeit als die Luttenluft eindringende Kühlluft ejektorartig die Luttenluft mitreißt und damit deren Bewegung in der Luttenleitung begünstigt, so daß unter Umständen auf diese Weise von der Zuführung der Luft in die Luttenleitung mittels eines Ventilators abgesehen werden kann und der normale durch die Ejektorwirkung unterstützte Luftzug für die Bewetterung herangezogen werden kann.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wetterlutte mit um die Luttenwandung gelegtem, durch ringförmigen Außenmantel gebildeten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) stirnseitig offen ist und zur Durchleitung eines Kühlmittels dient.
  2. 2. Wetterlutte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luttenwandung außen an den Enden mit stegförmigen Ansätzen (4) versehen ist, die den Außenmantel (2) in gleichmäßigem Abstand von der Luttenwandung (i) halten.
  3. 3. Wetterlutte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Luttenwandung (i) und Außenmantel (2) mittels der stegförmigen Ansätze (4) miteinander verbunden sind.
  4. 4. Wetterlutte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luttenwandung (i) in geeigneten Abständen auf dem Umfang mit Durchbohrungen (6) versehen ist.
  5. 5. Wetterlutte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbohrungen (6) in Richtung des Verlaufes der Luttenluft liegen.
  6. 6. Aus Wetterlutten nach einem der Ansprüche i bis 5 hergestellte Luttenleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Luttenwandung (i) gelegte ringförmige Hohlraum (5) durchgehend über die ganze Länge der Luttenleitung verläuft.
  7. 7. Luttenleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Hohlraum (5) in mehrere Einzellängen unterteilt ist. B.
  8. Luttenleitung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zufluß zu dem oder den Hohlräumen Drosselvorrichtungen eingebaut sind.
  9. 9. Verfahren zum Kühlen von Wetterluttenleitungen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch den sich über die Luttenleitung erstreckenden Hohlraum oder Hohlräume (5) ein Kühlmittel, zweckmäßig Preßluft, hindurchgeführt wird, deren Strömungsgeschwindigkeit gegenüber der der Luttenluft geregelt werden kann. io.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung der Preßluft durch den oder die Hohlräume (5) ununterbrochen erfolgt. i i.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung der Preßluft durch den oder die Hohlräume (5) in Unterbrechungen erfolgt.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die den oder die Hohlräume (5) durchlaufende Preßluft zur Unterstützung der Bewetterung dient.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der den oder die Hohlräume (5) durchlaufenden Preßluft aus diesen in das Lutteninnere eingeführt wird, und diese eingeführte Luft die im Lutteninnern befindliche Luft ejektorartig mitreißt.
DEP43237A 1949-05-19 1949-05-19 Wetterlutte sowie Verfahren zu deren Kuehlung im Betriebszustand Expired DE809904C (de)

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DE (1) DE809904C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030801B (de) * 1953-01-26 1958-05-29 Christine Wilhelmine Titze Geb Kupplung fuer Luttenrohre

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