DE1082015B - Kuehlofen fuer Glas - Google Patents

Kuehlofen fuer Glas

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DE1082015B
DE1082015B DEP21278A DEP0021278A DE1082015B DE 1082015 B DE1082015 B DE 1082015B DE P21278 A DEP21278 A DE P21278A DE P0021278 A DEP0021278 A DE P0021278A DE 1082015 B DE1082015 B DE 1082015B
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DE
Germany
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gases
channels
cooling
tunnel
section
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Pending
Application number
DEP21278A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Scott Gregorius
Thomas Reno Reed
Horace Willard Gardner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PPG Industries Inc
Original Assignee
Pittsburgh Plate Glass Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Pittsburgh Plate Glass Co filed Critical Pittsburgh Plate Glass Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Kühlofen für Glas, z. B. Tafelglas, insbesondere in Form eines langgestreckten Tunnelofens, durch den ein. fortlaufendes Band aus Tafelglas auf Fördervorrichtungen von den Formwalzen weggefahren und verschieden hohen Temperaturen ausgesetzt wird, durch die die im Glas vorhandenen Spannungen beseitigt werden.
Es isind schon eine große Zahl solcher Tunnelkühlöfen beschrieben worden, die aberhalb und/oder unterhalb der Fördervorrichtung mehrere in der Längsrichtung verlaufende Kanäle für die Durchleitung eines Kühlgases, wie Luft, enthalten. Viele dieser bisher bekannten Vorrichtungen haben Gebläse nahe dem heißen Ende des Kühlofens, um die Kühlluft entgegengesetzt zur Förderrichtung des Glases durch die Kanäle ziu 'drücken. Diese bisher üblichen Vorrichtungen können auch mit Zügen ausgestattet sein, die von den Kanälen aus senkrecht verlaufen und in Abständen voneinander über die Länge der Kanäle verteilt sind, so daß die Einführung weiterer kühler Luft von außen und ihre Vermischung mit der durch die Kanäle ziehenden Luft zur Regelung des Temperaturgefälles vom heißen nach dem kühlen Ende des Ofens hin möglich ist. Bei anderen der bekannten Kühlofen sind senkrecht verlaufende Züge für die Ableitung eines Teils der Kühlluft aus den Kanälen vorgesehen. Diese Anordnung- dient ebenfalls zur Regelung des Tempenaturgefälles in den Kühlofen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlofen der genannten Art zum Kühlen von Glasbändern, der aus einem Tunnel, einer Fördervorrichtung, die sich der Länge nach durch den Tunnel erstreckt — zur Weiterführung des Glases durch ihn —, und aus über den Tunnelquenschnitt verteilten, sich in der Längsrichtung erstreckenden Gaskanälen innerhalb des Tunnels in der Nähe der Fördereinrichtung besteht, und ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Kanäle aus miteinander verbundenen Abschnitten besteht, wobei der Einlaß des einen Absohnitts mit dem Auslaß des benchbarten Abschnitts in Verbindung steht und einen Üibergang eines strömenden Gases von dem Auslaß in 'den Einlaß ermöglicht, 'sowie durch Einrichtungen zum selektiven und einstellbaren Abziehen von Gasen aus den Auslässen eines jeden Abschnitts und zu ihrer Wiedereinführung in die Einlasse des darauffolgenden Abschnitts, wobei selktive und einstellbare Direktverbindungen mit Schiebern vorgesehen sind, um die Behandlungsgase unter Umgehung der Abziehend Wiedereinfühtningseinrichtungen unmittelbar in den nächsten Abschnitt zu leiten.
Hierbei können die Abzieh- und Wiedereinführeinrichtungen aus Gebläsen an in der Längsrichtung voneinander entfernt liegenden Stellen bestehen, von denen jedes mit entsprechenden damit verbundenen Kühlofen für Glas
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. September 1957
Joseph Scott Gregorius, Tarentum, Pa.,
Thomas Reno Reed und Horace Willard Gardner,
Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Kanälen zusammenarbeitet und in der Lage ist, wahlweise und verstellbar mit der umgehenden Atmosphäre in Verbindung zu treten, um Gase in die Kanäle anzusaugen oder aus ihnen zu entfernen.
Weiterhin kann der Kühlofen Heizeinrichtungen enthalten, die mit mindestens einem der genannten Gebläse so zusammenarbeiten, daß etwaige von außen angesaugte Luft angewärmt werden kann. Auch kann der Ofen solche Gebläse enthalten, die mit einem der Enden der Gaskanäle in Verbindung stehen und so eingerichtet sind, daß sie Gase auis diesen Kanälen absaugen und ins Freie drücken können, sowie Direktverbindungen, die eine (selektive Umgehung der Gebläse derart ermöglichen, daß diese Behandlungsgase wieder in den Tunnel eintreten können, sowie Beheizungs-vorrichtungen, die mit diesen Umgehungsleitungen zusammen eine Erwärmung der in den Tunnel eintretenden Gase ermöglichen.
Für die selektive und einstellbare Steuerung der Strömung der Gase sind vorzugsweise verstellbare Schieber vorgesehen.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. IA, IB, IC und ID schematische Grundrisse von Teilen eines Kühlofens nach der Erfindung, die zusammen den gesamten Kühlofen von dem Eingang oder heißen Ende bis zum Ausgang oder kühlen Ende ergeben,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Kühlofen entlang der Linie 2-2 von Fig. 1A,
009 510/98
3 4
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 36 und 41, enden nahe diesem Ende des Ofens, aber
3-3 von Fig. 1A, etwas davon entfernt, in senkrechten Ouerzügen 46,
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 47, 48, 49 und 50 und haben an ihren entgegenge-
4-4 von Fig. 1B, setzten Enden senkrecht verlaufende Ouerzüge 51,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt entweder entlang 5 52, 53, 54 und 55. Ebenso haben die Kanalabschnitte
der Linie 5-5 von Fig. IB oder Linie 5 a-5 α von 22, 27, 32, 37 und 42 an ihren beiden Enden senk-
Fig. 1 C, rechte Ouerzüge 56, 57, 58, 59, 60 sowie 61, 62, 63,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 von 64 und 65, die Kanalabschnitte 23, 28, 33, 38 und 43
Fig. 5, * in gleicher Weise senkrechte Querzüge 66, 67, 68, 69,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Kanäle des io 70 sowie 71, 72, 73, 74 und 75 und die Kanalab-
Kühlofens, der Vorrichtung zur Regulierung der schnitte 24, 29, 34, 39 und 44 senkrechte Ouerzüge
Menge und Temperatur des darin befindlichen Kühl- 76, 77, 78, 79, 80 sowie 81, 82, 83, 84 und 85. Die
gases .und der Vorrichtung zur Feststellung der Tem- Kanalabschnitte 25, 30, 35, 40 und 45 sind an ihren
peraturen des Kühlgases und des Glasbandes und Enden nahe dem Ausgang, d. h. am kalten Ende des
Fig. 8 eine Kühlkurve, bei der die Temperaturen 15 Kühlofens, offen und haben an den entgegengesetzten
gegen die Zeit und Länge des Kühlofens graphisch Enden senkrechte Querzüge 86, 87, 88, 89 und 90.
aufgetragen sind. Die Querzüge 46 bis 50 münden in eine Kammer
Die Zeichnungen, in denen gleiche Ziffern gleiche 91 und ebenso die Querzüge 51 bis 60 in eine Kam-
Teile bezeichnen, insbesondere Fig. IA, IB, IC, ID mer 92, die Querzüge 61 bis 70 münden in eineKam-
und 7 zeigen eine schematische Ansicht eines Tunnel- 20 mer 93, die Querzüge 71 bis 80 in eine Kammer 94
kühlofens, der allgemein mit 10 bezeichnet wird und und die Querzüge 81 bis 90 in eine Kammer 95. In
mehrere obere und untere nebeneinanderliegende, in jeder Kammer befindet sich ein Gebläse 96 üblicher
der Längsrichtung verlaufende Kühlgaskanäle enthält, Bauart.
die sich in der Nähe, aber etwas entfernt von einer An jeder der Verbindungsstellen zwischen den
Fördervorrichtung für das im Gegenstrom zu dem 25 Kanalaibschnitten 21 und 22, 26 und 27, 31 und 32,
Kühlgas laufende Glasband befinden, das von dem 36 .und 37 sowie 41 und 42 befindet sich ein Schieber
einen zum anderen Ende des Kühlofens bewegt wird. 97 und ebenso an jeder der Verbindungsstellen zwi-
Der Kühlofen befindet sich vorteilhaft nahe den Form- sehen den Abschnitten 22 und 23, 27 und 28, 32 und
walzen eines Tafelglasziehofens, so daß er das Glas- 33, 37 und 38 sowie 42 und 43 ein Schieber 98, an
iband bei seinem Hervortreten zwischen den Walzen 30 jeder, der Verbindungsstellen zwischen den Abschnitten
aufnimmt. "- 23 und 24, 28 und 29, 33 und 34, 38 und 39 sowie
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befinden sich 44 und 45 ein Schieber 99 und an jeder der Verbin-
im Oberteil des Kühlofens nebeneinander fünf Kanäle dungssteilen zwischen den Abschnitten 24 und 25, 29
11,12,13,14 und 15 und eine entsprechende Zahl und 30, 34 und 35, 39 und 40 sowie 44 und 45 ein
Kanäle 16, 17, 18, 19 und{20 im Unterteil des Kühl- 35 Schieber 100.
ofens; der letztere ist der 'besseren Übersicht halber In jedem der Querzüge 46 bis 50 ist weiter ein
nicht in den Fig. IA, IB, IC und 1D, jedoch in Fig. 7 Schieber 101 vorgesehen, in jedem der Querzüge 51
gezeigt. Selbstverständlich kann die Zahl der Kanäle bis 55 ein Schieber 102, in jedem der Ouerzüge 56
auch höher oder niedriger sein. bis 60 ein Schieber 103, in jedem der Querzüge 6.1
Jeder Kanal ist in mehrere miteinander in Verbin- 40 bis 65 ein Schieber 104, in jedem der Querzüge 66
dung stehende Abschnitte unterteilt, nämlich Kanal bis 70 ein Schieber 105, in jedem der Querzüge 71
11 in die Abschnitte'21, 22, 23, 24, 25, Kanal 12 in bis 75 ein Schieber 106, in jedem der Querzüge 76
die Abschnitte 26, 27, 28, 29, 30, Kanal 13 in die bis 80 ein Schieber 107, in jedem der Querzüge 81
Abschnitte 31, 32, 33, 34 und 35, Kanal 14 in die bis 85 ein Schieber 108 und in jedem der Querzüge
Abschnitte 36, 37, 38, 39 und 40 und Kanal 15 in die 45 86 bis 90 ein Schieber 109.
Abschnitte 41, 42, 43, 44 "und 45. Da die unteren Das Gebläse 96 in der Kammer 91, die an das heiße Kanäle die gleiche Bauart wie die oberen Kanäle Ende des Kühlofens 10 angrenzt, hat einen Einlaß haben und mit den gleichen Vorrichtungen zur Regu- 110 und einen Auslaß 111. Der Einlaß 110 steht über lierung der Menge und Temperatur des darin ge- eine Leitung 112 in Verbindung mit den Ouerzügen führten Kühlgases in Verbindung stehen, bezieht sich 50 46 bis 50 und über die Leitung 113 mit dem Innern die folgende Beschreibung nur auf die oberen Kanäle, des Kühlofens. In der Leitung 112 ist ein Schieber gilt jedoch selbstverständlich ebenso für die unteren 114 vorgesehen, in der Leitung 113 vor und hinter Kanäle. Die Zahl der Abschnitte in jedem Kanal einer Heizvorrichtung 117 je ein Schieber 115 und kann übrigens auch höher oder niedriger als die fünf 116. Eine Leitung 118 verbindet die Querzüge 46 bis hier angegebenen sein. 55 50 mit dem Auslaß 111 und enthält einen Schieber Der Kühlofen 10 ist in drei Teile unterteilt, d. h. 119. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist in dem eine Erwärmzone, eine Entspannzone und eine Kühl- Auslaß 111 noch ein Schieber 120 vorgesehen,
zone. Die letztgenannten beiden Zonen sind jeweils Das zu der Kammer 92 gehörige Gebläse 96 hat in zwei Abschnitte unterteilt. eine Einlaßleitung 121 und eine Auslaßleitung 122, Die Kanalabschnitte 21, 26, 31, 36 und 41 stehen 60 von denen die erste mit von außen kommenden Anin Verbindung mit der Erwärmzone, die Kanalab- saugleitungen 123 und die zweite mit ins Freie führenschnitte 22, 27, 32, 37 und 42 mit dem ersten Teil der den Leitungen 124 in Verbindung stehen, wobei an Entspannzone und die Abschnitte 23, 28, 33, 38 und die Leitungen 123 eine Heizvorrichtung 125 ange-43 mit dem zweiten Teil der Entspannzone. Die schlossen ist. Die Leitung 122 steht in Verbindung Kanalabschnitte 24, 29, 34, 39 und 44 stehen in Ver- 65 mit den Querzügen 51 bis 55, die Leitung 121 mit bindung mit dem ersten Teil der Kühlzone und die den Querzügen 56 bis 60. Die Leitung 123 enthält Abschnitte 25, 30, 35, 40 _und 45 mit deren zweitem einen Schieber 126, die Leitungen 122 und 124 Schie-Teil. ber 127 und 128.
Die Kanalabschnitte nahe dem Eingang oder Ebenso hat das zu der Kammer 93 gehörende Geheißen Ende des Kühlofens 10, nämlich 21, 26, 31, 70 blase 96 eine Einlaßleitung 129 und eine Auslaßlei-
tung 130., die wieder mit einer Ansaugleitung 131 und einer ins Freie führenden Leitung 132 in Verbindung stehen, wobei die Einlaßleitung 129 mit den Querzügen 66 bis 70 und die Auslaßleitung 130 mit den Querzügen 61 bis 65 in Verbindung steht. Die Leitung 131 enthält einen Schieber 133, die Leitung 132 einen Schieber 134 und die Leitung 130 einen Schieber 135.
Das Gebläse 96 der Kammer 94 hat eine Einlaß leitung 136 und eine Außlaßleitung 137., die mit einer Ansaugleitung 138 und einer ins Freie führenden Leitung 139 in Verbindung stehen, wobei die Einlaßleitung 136 mit den Querzügen 76 bis 80 und die Auslaßleitung 137 mit den Querzügen 71 bis 75 in Verbindung steht. Die Leitung 138 hat einen Schieber 140, die Leitung 139 einen Schieber 141 und die Leitung 137 einen Schieber 142.
Das Gebläse 96 der Kammer 95 hat eine Einlaßleitung 143 und eine Auelaßleitung 144., die mit einer Ansaugleitung 144 und einer ins Freie führenden Absaugleitung· 146 in Venbindung stehen, wobei die Einlaßleitung 143 mit den Querzügen 86 bis 90 und die Auslaßleitung 144 mit den Querzügen 81 bis 85 in Verbindung steht. Die Leitung 145 enthält einen Schieber 147, die Leitung 146 einen Schieber 148 und die Leitung 144 einen Schieber 149.
Es sind ferner Vorrichtungen zur Ermittlung der Temperaturen des Kühlgases in den Kanälen und auch des durch den Kühlofen laufenden Glasbandes vorgesehn. Zum Beispiel sind Thermoelemente 150 in den Kanalabschnitten 21, 26, 31, 36 und 41 nahe den Querzügen 46, 47, 48, 49 und 50 angebracht; ein Thermoelement 151 ist im Kanalabschnitt 31 nahe dem Querzug 53 angebracht. Ebenso sind Thermoelemente 152 in den Kanalabischnitten 22, 27, 32, 37 und 42 nahe den Querzügen 56 (bis 60, ein Thermoelement 153 im Kanalabschnitt 32 nahe dem Querzug 63, Thermoelemente 154 in den Kanalabsahnitten 23, 28, 33, 38 und 43 nahe den Querzügen 66 bis 70, ein Thermoelement 155 in dem Kanalalbschnitt 33 nahe dem Querzug 73, Thermoelement 156 in den Kanalabischnitten 24, 29, 34, 39 und 44 nahe den Ouerzügen 76 bis 80, Thermoelemente 157 iti den Kanalabschnitten 25, 30, 35, 40 und 45 nahe den Querzügen 86 bis 90, ein Thermoelement 158 in der Leitung 113 und ein Thermoelement 159 in der Leitung 123 angebracht, wobei diese letzteren Thermoelemente an die Heizvorrichtungen 117 und 125 anstoßen.
Eine Reihe von Thermoelementen 160 ist weiter am Eingang des Kühlofens vorgesehen und befindet sich dicht über dem durch den Kühlofen wandernden Glasband. Über einer Querachse davon befinden sich jeweils drei derartige Thermoelemente, von denen die beiden äußeren zur Feststellung der Temperatur an den Rändern des Bandes und das mittlere z-ur Feststellung der Temperatur in der Mitte dienen.
Reihen ähnlich angeordneter Thermoelemente 161, 162, 163 und 164 sind in der Erwärmzone, dem ersten Teil der Abkühlzone, dem zweiten Teil der Abkühlzone und dem ersten Teil der Kühlzone angebracht; im ersten und zweiten Teil der Abkühlzone sind ferner Thermoelemente 165 und 166 zur Feststellung der Temperatur der Unterseite des Bandes angebracht.
Jedes Thermoelement steht mit einer geeigneten, in der Zeichnung nicht gezeigten Vorrichtung in Venbindung, auf der sich die Temperaturen ablesen und/oder aufzeichnen lassen.
Die Bauar,t des Kühlofens wird weiter ausführlich an Hand der Fig. 2 bis einschließlich 6 beschrieben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Kühlofen 10 in Schalenbauweise errichtet mit einer Sohle 180, einer Decke 181 und Seitenwänden 182. Die oberen Kanäle 11 bis 15 und die unteren Kanäle 16 bis 20 reichen nicht bis ganz an das heiße Ende des Kühlofens. Die Sohle des Ofens besteht aus Metallschalen oder -kästen, die mindestens auf einem Teil ihrer Länge und insbesondere in den Erwärm- und Entspannzonen innen Isoliermaterial enthalten. Die Sohle wird von mehreren in Längs richtung verlaufenden ίο I-Träger η 183 getragen, die durch Ankerschrauben 184 miteinander fest verbunden sind. Der Aufbau des Ofens am Eingangsende des Glasbandes ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich. Fig. 3, 4 und 5 zeigen, wie die Sohle 180 aus mehreren in der Längsrichtung des Ofens nebeneinander verlaufenden röhrenartigen Kästen 16, 17, 18, 19 und 20 aufgebaut ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Decke 181 des Ofens am Eingangsende aus mehreren miteinander verbundenen Metallschalen, in denen sich Isoliermaterial befindet. Angrenzend an diese Bauteile (s. Fig. 3,4 und 5) besteht die Decke 181 aus mehreren in der Längsrichtung verlaufenden, nebeneinanderliegenden, die Kanäle bildenden röhrenartigen Kästen 11,12,13, 14 und 15. Die Kästen und Schalen werden auf mehreren querverlaufenden I-Trägern 185 getragen, die beiderseits auf den Seitenwänden 182 ruhen. Gegebenenfalls kann über den Kästen noch Isoliermaterial vorgesehen sein.
Die Seitenwände 182 bestehen ebenfalls aus einem Metallschalenaufbau, in dem sich Isoliermaterial befindet, wobei die oberen und unteren Längsteile der Isolierbauteile 186 und 187 in der Erwärm- und Abkühlzone nach dem Innern des Tunnels hin frei liegen und Längsnuten aufweisen, deren Zweck später noch beschrieben werden soll.
Die Seitenwände 182 sind so ausgebildet, daß sie mehrere im Abstand voneinander liegende Rollen 188 tragen können, die die allgemein mit 189 bezeichnete Fördervorrichtung zur Weiterführung des Glasbandes vom Eingang oder heißen Ende an bis zum Ausgang oder kalten Ende des Kühlofens ergeben. Zum Drehen der Rollen 188 sind an den beiden Enden der Walzen Antriebsvorrichtungen 190 vorgesehen. Da solche Antriebsvorrichtunigen bekannt sind und keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, wird von einer weiteren ausführlichen Beschreibung abgesehen.
Am Eingang des Kühlofens 10 (s. Fig. 2) hat seine Decke 181 eine Öffnung 191 zur Aufnahme eines abhebbaren Deckels 192, der bei 194 an einem Kabel 193 hängt. Das Kabel 193 läuft erst über eine Rolle 195, die an einer in dem Gestell 197 über dem Kühlofen gelagerten Welle 196 befestigt ist, und dann über eine zweite Rolle 198, die am Ende eines I-Trägers 185 der Decke befestigt ist, so daß es von einem Arbeiter erfaßt werden kann, um den Deckel zu heben und heiße Gase aus dem Tunnel entweichen zu lassen, wenn die Temperatur am heißen Ende zu hoch ist. Zur Unterstützung des Arbeiters beim Heben des Deckels 192 sitzt auf der Welle 196 ein Gegengewicht 199.
Wie aus Fig. 3, einem Schnitt durch die Erwärmzone, hervorgeht, hat der obere Mittelkanal 13 mehrere Öffnungen 200, die durch anhebbare, im Abstand voneinander befindliche Deckplatten 201 verschlossen werden. Diese Deckplatten sind über ein aufrechtes Plattenglied 202 an einem um ein Lager 204 drehbaren Winkelteil 203 befestigt, an dem wiederum ein Kabel 205 mit einem Gegengewicht 206 angreift. Das Kabel läuft über eine auf die oben gezeigte Weise
gehaltene Rolle 207, βο daß sich die Deckplatten von den Öffnungen abheben lassen und das Entweichen heißer Tunnelgase erlauben, wenn die Temperatur in der Erwärmzone zu hoch wird. Gegengewichte 206 helfen dem Arbeiter beim Heben der Abdeckplatten.
Wie aus Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, nehmen die Seitenwandteile 186 und 187, die nach der obigen Beschreibung Nuten aufweisen, Heizvorrichtungen 208, z. B. elektrische Heizspulen, zur Abgabe von Wärme an das Innere des Kühlofens 10 in den Erwärm- und Entspannzonen auf. Wie aus Fig. 3 und 4 ferner hervorgeht, sind die äußeren der oberen Kanäle (11 und 15) in den Erwärm- und Entspannzonen etwas weniger breit und stoßen an Blöcke aus Isoliermaterial 209 an, in denen Nuten' zur Aufnahme von Heizvorrichtungen 210, z. B. elektrischen Heizspulen, vorgesehen sind. Die Heizspulen 208 und 210 sind an entsprechende Kontrollvorrichtungen angeschlossen (in der Zeichnung nicht gezeigt) und so angeordnet, daß die meiste Wärme auf die Ränder des Glasbandes gestrahlt wind, die kühler als der Mittelstreifen des Bandes sind, da die Ränder bei der Formgebung mit Randformvorrichtungen in Berührung gelangen und von diesen zusätzlich abgekühlt werden.
Wie Fig. 5 zeigt, sind in der Kühlzone des Ofens an in Abständen voneinander verstellbare Asbest-Quervorhänge 211 vorgesehen. Diese Vorhänge werden von einer drehbaren Welle 212 gehalten, so daß man sie heben oder senken kann. Wie aus Fig 6 hervorgeht, hat eine solche Welle 212 einen Bedienungsgriff 213 mit einem innerhalb eines bogenförmigen Schlitzes beweglichen Führungsglied 214 in einer Platte 216, die von der Seitenwand des Kühlofens gehalten wird. Durch Bewegung des Griffes zwischen den Begrenzungen des bogenförmigen Schlitzes läßt sich die senkrechte Stellung des Vorhanges verändern.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, gehen durch die Kanäle 11, 13 und 15 mehrere zylindrische Glieder 217 hindurch. Jedes dieser zylindrischen Glieder dient zur Aufnahme eines Thermoelementes, wie 160, 161, 162, 163 oder 164, zur Feststellung der Temperatur des Glasstreifens bei seiner Wanderung durch den Kühlofen. Die unteren Thermoeleemnte 162,165,166 ragen in üblicher Weise durch die Seitenwände des Kühlofens ins Innere.
Fig. 8 zeigt eine Kurve der Temperaturen innerhalb der Erwärmzone, der Entspannzone und der Kühlzone. Diese Kurve, bei der auch die Zeit eingetragen ist, gibt die Zeit an, die das Glas bei seiner Wanderung vom heißen zum kalten Ende des Kühlofens bei einer bestimmten Geschwindigkeit benötigt. Die Lage der Thermoelemente zur Feststellung der Temperatur des Glasbandes ist durch gestrichelte Linien wiedergegeben und diejenige der verschiedenen Gebläsekammern und der mit den Kanälen in Verbindung stehenden Querzüge durch feste, ausgezogene Linien. Die Stellung der Asbestvorhänge ist durch Wellenlinien wiedergegeben.
Kurz nach seiner Formgebung tritt das Glasband in die Erwärmzone des Kühlofens 10 ein, wo es erneut erwärmt wird, so daß es über seine ganze Breite praktisch gleichmäßig warm wird. Dies ist notwendig, da die Ränder des Bandes unter anderem durch ihre vorangegangene Berührung mit einer Randformvorrichtung etwas stärker abgekühlt worden sind. Aus der Kurve in Fig. 8 geht hervor, daß die Temperatur des Glases in der Erwärmzone durch einen Bereich von etwa 595 bis 565° C und in der Entspannzone durch einen von etwa 565 bis 450° C hindurch schwankt. Der Temperaturbereich von 565 bis 5100C im ersten Teil der Entspannzone ist der kritische Abkühlbereich, innerhalb dessen die eigentliche Entspannung des Glases nötig ist. Die weitere Kühlung des. Glases hat praktisch keine andere Wirkung, als daß es auf eine Temperatur gebracht werden muß, bei der es sich handhaben läßt. Es ist ferner ersichtlich, daß das Glas in dem kritischen Teil der Entspannzone längere Zeit bleiben muß als im zweiten Teil der Entspannzone. In der Kühlzone wird das Glas von etwa 455 auf 177° C heruntergekühlt, und zwar verhältnismäßig gleichmäßig.
Die Länge des Kühlofens und die Temperaturen, zwischen denen sich das Glas bewegt, können je nach der Vorschubgeschwindigkeit des Glases durch den Kühlofen, der Temperatur, mit der es in den Ofen eingeführt wird, und seiner Dicke schwanken. Um etwa einen Anhalt zu geben, sei erwähnt, daß der in Fig. 8 gezeigte Kühlofen z. B. 112 m lang ist, wobei sich diese Länge aus derjenigen der Erwärmzone von 21 m, dem ersten Teil der Entspannzone von 25 m, dem zweiten Teil der Entspannzone von 13 m (Gesamtlänge der Entspannzone 38 ni), dem ersten Teil der Kühlzone von 31m und dem zweiten Teil der Kühlzone von 22 m (Gesamtlänge der Kühlzone 53 m) zusammensetzt. Bei diesem Beispiel benötigt das Glasband für seine Bewegung vorn heißen zum kalten Ende des Kühlofens etwa 16 Minuten.
Sobald eine Abkühlkurve festgelegt ist, wie etwa in Gestalt der Kurve der Fig. 8, kann man den Kühlofen wegen seiner hohen Anpassungsfähigkeit so betreiben, daß die Temperatur des Glasbandes bei seiner Bewegung durch den Kühlofen der Kurve folgt. Dies erfordert die Feststellung der Temperatur des durch den Kühlofen wandernden Glasbandes an in Abständen voneinander liegenden Maßstellen mit den Thermoelementen 160 bis 166, die Betätigung der Deckel 192 und 201 in der Erwärmzone, die Regulierung der Wärme der Heizvorrichtungen 117 und 125 und die Regulierung der Menge und Temperatur des Kühlgases in den Röhren. Das Kühlgas, z. B. Luft, das vorzugsweise in Richtung entgegengesetzr zu der des Glasbandes strömt (s. Fig. 7), wird durch verschiedene Gebläse 96, Heizvorrichtungen 117,127 und Schieber reguliert. Jeder Luftkanal läßt sich unabhängig von den anderen durch die verschiedenen Schieber regulieren, so daß man den Ofen genau den gewünschten Abkühlbedingungen anpassen kann.
Zum Beispiel können die Seiten- und Deckenheizvorrichtungen 208 und 209 Wärme liefern, um die Ränder des Glasbandes bis auf die Temperatur seines Mittelteiles zu erwärmen, so daß die Temperatur überall etwa gleich hoch wird. Von den Gebläsen 96 kann eines oder mehrere außer Betrieb sein, so daß bei geöffneten Schiebern 97, 98, 99 oder 100 Kühlgas durch die Kanalverbindungen strömt, ohne durch die entsprechenden Vorkammern zu ziehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß einer oder mehrere der Schieber 97, 98, 99 oder 100 offen sind, so daß der Gasstrom durch die Kanalverbindung fließen kann, während andere der-SchteBer geschlossen sind, so daß der Gasstrom durch die entsprechenden Vorkammern und in die Gebläsekammer fließen kann, in der das Gas durch die angeschlossene Absaugleitung abgezogen werden kann. Weiteres und kühleres Gas kann durch die Ansaugleitung eingeführt werden, so daß die Menge und Temperatur des Kühlgases in den Kanälen in einem oder mehreren der aneinandergrenzenden Kanalabschnitte weitgehend verstellbar ist.
Um die Erhitzvorrichtung 117 wirksam werden zu lassen, genügt es, die Schieber 119 und 120 zu
schließen, die Schieber 114 bis 116 zu öffnen und das Gebläse 96 abzustellen.
Bei Außerbetriebsetzung des Gebläses 96 erlaubt die Anordnung am heißen Ende des Ofens eine Bewegung das Kühlgases derart, daß es entweder ins Freie entweicht oder ins Innere des Tunnels zurückkehrt. Wenn das Gebläse in Betrieb ist, kann das Gas aus den Kanälen und/oder aus dem Innern des Tunnels ins Freie gedruckt werden.
Bei Inbetriebnahme der Heizvorrichtungen 117 und 125 erwärmen diese das Gas zur Einführung in den Tunnel oder in die Kanäle.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kühlofen zum Kühlen von Glas, bestehend aus einem Tunnel, einer Fördervorrichtung, die sich der Länge nach durch den Tunnel erstreckt — zur Weiterführung des Glases durch ihn — und aus über den Querschnitt verteilten, sich in ao der Längsrichtung erstreckenden Gaskanälen innerhalb des Tunnels in der Nähe der Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Kanäle (11 bis 14, 16 bis 20) aus miteinander verbundenen Abschnitten (21 bis 25, 26 bis 30, 31 bis 35 usw.) besteht, wobei der Einlaß des einen Abschnitts mit dem Auslaß des benachbarten Abschnitts in Verbindung steht und einen Übergang eines strömenden Gases von dem Auslaß in den Einlaß ermöglicht, und 'durch Einricihtungen (121, 122) zum selektiven und einstellbaren Abziehen von Gasen aus den Auslässen (103) eines jeden Abschnitts (102) und zum Wiedereinführen in die Einlasse (102) des darauffolgenden Abschnitts, wobei selektive und einstellbare Direktverbindungen mit Schiebern (97) vorgesehen sind, um die Behandlung-sgase unter Umgehung der Abzieh- und Wiedereinführeinrichtungen (121, 122) unmittelbar in den nächsten Abschnitt zu leiten.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzieh- und Wiedereinführeinrichtungen (121,122) aus Gebläsen (96) an in der Längsrichtung voneinander entfernt liegenden Stellen bestehen, von denen jedes mit entsprechenden, damit verbundenen Kanälen (123,124) zusammenarbeitet und in der Lage ist, wahlweise und verstellbar mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung zu treten, um Gase in die Kanäle anzusaugen oder aus ihnen zu entfernen.
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er Heizeinriohtungen (125) enthält, die mit mindestens einem der genannten Gebläse (96) so zusammenarbeiten, daß etwaige von außen angesaugte Luft angewärmt werden kann.
4. Ofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er Gebläse enthält, die mit einem der Enden der Gaskanäle in Verbindung stehen und so eingerichtet sind, daß sie Gase aus diesen Kanälen absaugen und ins Freie drücken können, sowie gekennzeichnet durch Direktverbindungen, die eine selektive Umgehung der Gebläse derart ermöglichen, daß Behandlungsgase in den Tunnel eintreten können, sowie durch Beheizungiseinrichtungen, die mit diesen Umgehungsleitungen zusammen eine Erwärmung der in den Tunnel eintretenden Gase ermöglichen.
5. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Schieber (114,115,116,120 usw.) für die selektive und einstellbare Steuerung der Strömung der Gase vorgesehen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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