DE809818C - Schaltung zum Konstanthalten der zentralen Frequenz eines frequenzmodulierten Oszillators - Google Patents
Schaltung zum Konstanthalten der zentralen Frequenz eines frequenzmodulierten OszillatorsInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/02—Details
- H03C3/09—Modifications of modulator for regulating the mean frequency
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. AUGUST 1951
P 26533 VIII a/21a1 D
ist in Anspruch genommen
In einer bekannten Schaltung zum Erzeugen frequenzmodulierter Schwingungen mit Hilfe eines
eine Hochfrequenzschwingung erzeugenden Oszillators, deren Augenblickswert von einer Modulatorstufe gesteuert
wird, wird die zentrale Frequenz durch eine dieser Modulatorstufe zugeführte Regelspannung konstant
gehalten; diese Regelspannung wird dem Ausgangskreis eines Frequenzdetektors entnommen, dem
die erzeugten Schwingungen zugeführt werden. Bei einer solchen Schaltung trat die Schwierigkeit auf,
daß die der Modulatorstufe zugeführte Spannung, die einerseits durch die erwähnte Regelspannung, andererseits
durch den Augenblickswert eines zu übertragenden Signals bestimmt wird, unerwünschte Schwankungen
aufweisen kann, die z. B. infolge von Störungen im Niederfrequenzkanal auftreten, welche einen so
großen Frequenzhub des Oszillators hervorrufen können, daß der Frequenzdetektor über sein Arbeitsgebiet
hinaus ausgesteuert wird, so daß sich die Regelung "auf eine ganz andere und unerwünschte ao
zentrale Frequenz einstellt.
Gemäß der Erfindung werden besondere Mittel vorgesehen, damit die Momentanfrequenz der dem
Frequenzdetektor zugeführten Schwingungen keine labilen Punkte dieses Detektors überschreiten kann.
Insbesondere wird zwischen die Stelle, an der die modulierenden Schwingungen und auch die Regelspannung
wirksam gemacht werden, und die Modulatorstufe eine Begrenzerstufe geschaltet, die bewirkt,
daß der Frequenzdetektor immer in dem gleichen stabilen Teil seiner Kennlinie betrieben wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
Fig. ι ist die Kennlinie eines im Schaltbild nach
Fig. 2 verwendeten Frequenzdetektors dargestellt; Fig. 3 stellt eine ausgearbeitete Schaltung dar, und in
Fig. 4 ist dargestellt, in welchem Maße die zentrale
Frequenz der erzeugten Schwingung stabilisiert wird.
In Fig. 2 ist mit 22 ein Oszillator bezeichnet, dessen
Frequenz unter Zuhilfenahme einer Modulatorstufe,
z. B. einer Reaktanzröhre 20, geändert werden kann.
Die vom Oszillator 22 erzeugten Schwingungen werden in einer Mischstufe 12 mit den von einem Hilfsoszillator
10 gleichbleibender Frequenz, z. B. einen Quarzoszillator, erzeugten Schwingungen gemischt,
darauf in einem Verstärker 32 verstärkt und einem Frequenzdetektor 14 zugeführt. Die Ausgangsspannung
dieses Frequenzdetektors wird mit den einer Leitung 15 entnommenen, zu übertragenden Signalfrequenzspannungen
nach vorhergehender Amplituden-
»5 begrenzung in einem Begrenzer 18 der Reaktanzröhre
20 zugeführt.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Wenn die zentrale Frequenz der vom Oszillator 22
erzeugten Schwingungen sich ändert, wird am Ausgangskreis des Frequenzdetektors 14 eine Regelspannung
erzeugt, welche die Reaktanzröhre 20 derart beeinflußt, daß der ursprünglichen Frequenzabweichung
des Oszillators 22 entgegengewirkt wird. Die Kennlinie des Frequenzdetektors, der z. B. in
Form eines Frequenzzählers ausgebildet sein kann, ist in Fig. ι als Kurve A, B, C, D, E, F, G dargestellt.
Auf der waagerechten Achse ist die vom Oszillator 22 erzeugte Frequenz und auf der senkrechten Achse die
Ausgangsspannung des Frequenzdetektors 14 aufgetragen. Die Kurve hat in ihrem Hauptteil im
Prinzip die Gestalt zweier gerader Linien, die bei denjenigen Werten der dem Detektor 14 zugeführten
Frequenz durch Null gehen, bei denen der Unterschied zwischen der vom Oszillator 22 erzeugten Frequenz
und der vom Hilfsoszillator 10 erzeugten Frequenz gleich der Mittelfrequenz des Detektors 14 ist. Diese
Punkte sind in Fig. 1 mit C und E bezeichnet. Für den Punkt D gilt, daß die Frequenz des Oszillators 22
gleich der des Oszillators 10 ist. Dabei ist die Frequenz der dem Detektor 14 zugeführten Schwingungen gleich
Null, und die im Ausgang des Frequenzdetektors 14 erzeugte Regelspannung hat einen Wert Vc. Der
Umstand, daß ein Frequenzzähler eine Sättigungskennlinie für hohe Frequenzen aufweist, wird zur
Folge haben, daß nicht die geraden Linien, sondern die Kurven C, H und E, I gelten. In der Praxis
ist die Übertragung des Regelfrequenzsignals von der Mischstufe 12 zum Frequenzdetektor 14 frequenzabhängig;
im allgemeinen weist die Übertragungscharakteristik einen Abfall für die niedrigen und
hohen Frequenzen auf. Für diese Frequenzen sinkt die Spannung am Eingang des Frequenzdetektors
derart, daß schließlich die erzeugte Regelspannung wieder einen Wert annimmt, der von der Frequenz
der Eingangsschwingungen unabhängig und somit gleich Vc ist. Auf diese Weise erklären sich die Teile
C, B, A und E, F, G der Kurve. Es ist ersichtlich, daß die ganze Charakteristik in vier bestimmten
Punkten durch die Nullachse geht, wobei der Punkt C den Arbeitspunkt der Regelschaltung darstellt.
Die Frequenzregelcharakteristik, d. h. die Änderung,
welche die Oszillatorfrequenz unter' dem Einfluß der
Eingangsspannung der Reaktanzröhre 20 erfährt, ist durch die Kurve /, K, L, C, M, N, O dargestellt.
Wenn die der Reaktanzröhre zugeführte Regelspannung gleich Null ist, erzeugt der Oszillator 22 die
gewünschte Frequenz; der entsprechende Punkt der in Fig. ι dargestellten Kennlinie ist mit C bezeichnet.
Zur Erzielung einer günstigen Stabilisierungswirkung sind die Reaktanzröhre 20 und der Oszillator
22 derart ausgebildet, daß die Empfindlichkeit in kHz je Volt Eingangsspannung maximal ist, z. B. von der
Größenordnung von einigen Hundert kHz/V. Daraus folgt, daß der Gesamtregelbereich leicht 1000 kHz
oder mehr sein kann.
- Die beiden Kurven weisen fünf Schnittpunkte auf, nämlich: K, L, C, M und N. In jedem dieser Punkte
wird die Bedingung erfüllt, daß die Ausgangsspannung des Frequenzdetektors für die entsprechende Oszillatorfrequenz
gleich der Spannung ist, die zur Erzeugung dieser Frequenz am Eingang der Reaktanzröhre
erforderlich ist.
Wie aus dem Vorangehenden ersichtlich ist, ist der Arbeitspunkt C ein Punkt stabilen Gleichgewichts,
d. h. daß eine geringe Abweichung der Frequenz von dem diesem Punkt entsprechenden Wert zu einer
Regelspannung führt, welche die Neigung hat, die Frequenz auf diesen Wert zurückzuregeln. Der
Punkt N ist gleichfalls ein Punkt stabilen Gleichgewichts. Die Punkte L und M hingegen sind Punkte
labilen Gleichgewichts, d. h. daß eine geringe Abweichung der vom Oszillator 22 erzeugten Frequenz
eine Regelspannung veranlaßt, die eine noch weitere Verschiebung der Frequenz herbeiführt. Auch der
Punkt K ist ein Punkt stabilen Gleichgewichts.
Durch Beeinflussung von außen her wird nun ermöglicht, daß die zentrale Frequenz der vom Oszillator
22 erzeugten Schwingungen von dem gewünschten, dem Punkt C entsprechenden Wert z. B. auf den dem
Punkt N oder dem Punkt K entsprechenden Wert springt und dort selbsttätig konstant gehalten wird,
auch wenn die Beeinflussung von außen her verschwunden ist. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn
der Augenblickswert der Frequenz einen Wert annimmt, der größer ist als der zum Punkt M gehörige
Wert; in diesem Fall bewirkt die Regelspannung, daß die zentrale Frequenz der vom Oszillator 22 erzeugten
Schwingungen den zum Punkt N gehörigen Wert annimmt. In gleicher Weise kann erklärt werden, daß,
wenn der Augenblickswert der Frequenz kleiner wird als die dem Punkt L entsprechende Frequenz, die
Regelung derart erfolgt, daß auf der zum Punkt A gehörigen Frequenz stabilisiert wird. In beiden Fällen
ist es nicht möglich, daß die gewünschte Regelung sich selbst automatisch wiederherstellt. Eine so große
Frequenzabweichung kann z. B. darauf zurückzuführen sein, daß im Niederfrequenzsignal abnormale
Spitzenspannungen (z. B. Schaltstöße) erzeugt werden.
Gemäß der Erfindung werden diese zuTgroßen Frequenzabweichungen dadurch vermieden, daß das
Gebiet, in dem die Frequenzregelung erfolgt, derart begrenzt ist, daß die Punkte L und M nicht erreicht
werden können. Es ist nicht erwünscht, zu diesem Zweck die Regelwirkung durch Herabsetzung
der Regelempfindlichkeit der Reaktanzröhre zu beschränken, da hierdurch zwar der Gesamtbereich der
Frequenzabweichung begrenzt, die Stabilisierungswirkung der Schaltung jedoch dabei proportional
abnehmen würde. Um keinen Verlust an Regelempfindlichkeit zu verursachen, ist eine Begrenzerstufe
i8 zwischen die Quelle der über die Leitung 15 zugeführten modulierenden Spannung samt der dem
Frequenzdetektor 14 entnommenen Regelspannung und die Reaktanzröhre 20 geschaltet. Mit eine/
solchen Begrenzerstufe 18 wird eine Frequenzregelcharakteristik erhalten, wie sie in Fig. 1 mit der
Kurve P, C, Q dargestellt ist. Die begrenzte Charakteristik ermöglicht, daß die Frequenz des örtlichen
Oszillators 22 infolge irgendeiner Ursache wesentlich vom gewünschten Wert abweichen kann; aber sobald
eine solche unerwünschte Ursache verschwindet, kehrt die zentrale Frequenz des Oszillators 22 selbsttätig
zum gewünschten Wert zurück.
Fig. 3 stellt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Regelschaltung dar. Die Schaltung
besitzt einen Quarzoszillator io° , eine Mischstufe 12, einen Frequenzdetektor nach Art eines
Frequenzzählers 14" und darauffolgend ein Tiefpaßfilter
16. Ferner ist eine Begrenzerstufe i8" , eine
Reaktanzröhre 20" , ein zweiter Oszillator 22" , ein
Frequenz vervielfacher 24 und eineAusgangsverstärkerstufe 26 vorgesehen. Das zu übertragende Signal wird
einem Mikrophon 30" entnommen. Die Begrenzung des Begrenzers i8a wird mit Hilfe der beiden Trioden
34 und 36 erreicht, die in Reihe geschaltet und z. B.
in einem gemeinsamen Vakuumkolben untergebracht sind. Die Steuerspannung des Begrenzers kann nicht
geringer als einige Volt sein, und die Empfindlichkeit der Reaktanzröhre muß daher herabgesetzt werden,
um die gewünschte Regelwirkung zu erzielen. Dies ist dadurch erreichbar, daß eine Gegenkopplung in der
Kathodenzuleitung der Reaktanzröhre 20" angebracht wird. Der dadurch auftretende Verlust an Empfindlichkeit
der Reaktanzröhre wird dabei durch die vom Begrenzer 34, 36 gelieferte größere Verstärkung reichlieh
ausgeglichen.
Bei Frequenzmodulationsschaltungen, bei denen andere Arten von Frequenzdetektoren verwendet
werden, wird die Frequenzdetektorcharakteristik derart sein, daß die Begrenzung der modulierenden
Spannung nur an einer Seite des Arbeitspunktes zu erfolgen braucht.
In Fig. 4 ist dargestellt, auf welche Weise die Frequenzabweichungen von der zentralen Frequenz
(auf der waagerechten Achse aufgetragen) durch die Schaltung gemäß der Erfindung herabgemindert
werden (auf der senkrechten Achse aufgetragen). Solange der Grenzwert des Begrenzers 18 nicht überschritten
wird, ist die Stabilisierungswirkung sehr groß.
Eine Abweichung von 50 kHz von der zentralen Frequenz der vom Oszillator 220 erzeugten Schwingungen
führt infolge der Wirkung der beschriebenen Regelspannung zu einer Abweichung von nur noch
IkHz.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; es kann namentlich
vermieden werden, daß der Augenblickswert der dem Frequenzdetektor 14 zugeführten Schwingungen die
Punkte L oder M in Fig. 1 überschreitet, indem zwischen dem Oszillator 22 und der Mischstufe 12
ein schmales Bandfilter eingeschaltet wird, das nur die dem· Frequenzgebiet L, M entsprechenden Frequenzen
durchläßt.
Claims (2)
1. Schaltung zum Konstanthalten der zentralen Frequenz eines frequenzmodulierten Oszillators,
bei der die erzeugten Schwingungen einem Frequenzdetektor zugeführt werden, dem eine Regelspannung
entnommen wird, die im Eingangskreis einer Modulatorstufe wirksam gemacht wird, welche die Frequenz der vom Oszillator erzeugten
Schwingungen steuert, wobei der Modulatorstufe gleichzeitig ein modulierendes Signal zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche verhindern, daß dieMomentanfrequenz
der dem Frequenzdetektor zugeführten Schwingungen labile Punkte dieses Detektors
überschreitet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Stelle, an der die modulierenden Schwingungen und die Regelspannung
wirksam gemacht werden, und der Modulatorstufe eine Begrenzerstufe eingeschaltet
ist, die bewirkt, daß der Frequenzdetektor immer in dem gleichen stabilen Teil seiner Kennlinit
betrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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