DE977003C - Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators - Google Patents
Schaltung zur Frequenzmodulation eines HochfrequenzgeneratorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C3/00—Angle modulation
- H03C3/02—Details
- H03C3/09—Modifications of modulator for regulating the mean frequency
Landscapes
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Bei Schaltungen zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators bildet es eine gewisse
Schwierigkeit, die mittlere Trägerfrequenz mit der geforderten hohen Genauigkeit auf ihrem Sollwert zu halten. Diese bei Amplitudenmodulation
auf einfache Weise zu lösende Aufgabe macht deswegen Schwierigkeiten, weil ja bei Frequenzmodulation
die Trägerfrequenz selbst entsprechend der wiederzugebenden Modulation geändert wird
und der bei Amplitudenmodulation in Gestalt der stets vorhandenen Trägerschwingung gegebene
feste Bezugswert in dem betrachteten Falle wenigstens zeitweise verlorengeht.
Es sind aber Schaltungen zur Frequenzmodulation mit Einrichtungen zur Stabilisierung der
mittleren Frequenz bekannt, welche für viele Zwecke brauchbare Ergebnisse liefern. Unter diesen
sind besonders Schaltungen mit einer Regelanordnung zu nennen, in welchen eine in Abhängigkeit
von Frequenzänderungen des Generators erzeugte Regelgröße, vorzugsweise eine Regelspannung,
auf die Frequenz des Generators in korrigierendem Sinne zurückwirkt. Dabei kann die
Regelspannung mit Hilfe eines passiven frequenzunterscheidenden Organs (Diskriminators) gebildet
werden, welches selbst eine feste Frequenzabstimmung besitzt und die Augenblicksfrequenz
des Generators mit dieser eigenen Abstimmfrequenz vergleicht und eine der Abweichung nach Größe
und Richtung entsprechende Regelspannung abgibt. Für eine Abweichung Null ist auch die Regelspannung
gleich Null; beiderseits der Nullstelle
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ergeben sich bei entgegengesetzten -- Frequenzabweichungen
entgegengesetzt polarisierte Regelspannungen, welche über eine elektronische Blindwiderstandsanordnung
in dem Sinne auf die Generatorfrequenz zurückwirken, daß die mittlere Frequenz immer derjenigen Frequenz angenähert
. wird, für welche die Regelwirkung Null ist.
Eine derartige Anordnung hat also die Tendenz, die vom Generatorteil kommende Frequenz, welche
ίο auch eine durch Mischung in einen geeigneten Frequenzbereich
verlagerte Vergleichsfrequenz sein kann, mit einer festen, durch die Eigenschaften des
Diskriminators bestimmten Frequenz in Übereinstimmung zu bringen. Erwünscht ist diese Wirkung
zum Ausgleich gewisser spontaner Frequenzabweichungen der Generatoranordnung während
des Betriebes. Da diese störenden Vorgänge zum größten Teil im Vergleich zu den schnellen, der
Modulation entsprechenden Frequenzänderungen sehr langsam verlaufen, hat man bei bekannten
Schaltungen in die Regelspannungsleitung vor dem Schaltungsteil, an welchem die Regelspannung frequenzkorrigierend
wirksam wird, ein Tiefpaßfilter von so bestimmter Grenzfrequenz eingeschaltet, daß die am Diskriminatorausgang erscheinenden,
der Modulation entsprechenden Spannungskomponenten nicht zu dem frequenzregelnden Schaltungsteil gelangten und daher eine rückwirkende Auslöschung oder Schwächung der Modulation vermieden
wurde.
Es ist an anderer Stelle bereits eine Anordnung vorgeschlagen worden, welche in einer selbständig
frequenzregelnden Schaltung der beschriebenen Art das Prinzip der Unterscheidung zwischen gewollter
Modulation und spontaner Änderung nach der Frequenzhöhe verläßt und eine andere Unterscheidungsmöglichkeit
dafür schafft durch eine andersartige Zuführung der Modulationsspannung.
Diese wird dabei nicht der die" Generatorf requenz beeinflussenden Blindwiderstandsröhfe, sondern
dem Diskriminator zugeführt, der die Regelspaunung erzeugt, und zwar so, daß die erwähnte Nullstelle
der Regelspannung, auf welche die Generatorfrequenz durch die Automatik des Regelvorganges
eingestellt wird, in Abhängigkeit von dem Momentanwert der Modulationsspannung in der Frequenz
verschoben wird. Über die Regelschaltung wird die Generatorfrequenz jeweils auf die gewissermaßen
modulierte Nullstelle eingestellt. Da die Regelung auch bei den höchsten Modulationsfrequenzen noch
mitkommen soll, ist hier die Zeitkonstante der Regelschleife genügend klein zu wählen.
Außerdem ist bereits eine Schaltung bekannt, in welcher die der Modulation entsprechende Komponente
der Frequenzregelgröße mindestens teilweise, vorzugsweise aber vollständig kompensiert ist
durch im wesentlichen gegenphasige Überlagerung mit einer aus der Modulationsschwingung abgeleiteten
elektrischen Größe geeignet gewählter Amplitude. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht
hauptsächlich darin, daß je nach dem Ausmaß der erzielten Kompensation nun keine oder nur geringe
Modulationsspannungen zur Frequenzregelstufe gelangen können und' daher die Abhängigkeit der
Regelung von dem Modulatiansvorgang und der Art der Modulationsspannung in gewünschtem
Maße verringert oder aufgehoben ist. Die Zeitkonstante der Regelschleife und das Frequenzverhalten
der Regelspannungsleitung können dabei grundsätzlich beliebig gewählt sein. Zur Einstellung
auf ein geeignetes Amplitudenverhältnis, besonders auf Amplitudengleichheit der von der
Modulationsschwingung abgeleiteten kompensierenden Größe mit der der Modulation entsprechenden
Komponente der Frequenzregelgröße kann eine Einrichtung zur einstellbaren Schwächung bzw.
Teilung der Modulationsspannung in der Weise vorgesehen sein, daß entweder dem frequenzmodulierenden
Schaltungsteil oder dem regelspannungsbildenden Diskriminator ein geringerer Teil der
Modulationsspannung zugeführt werden kann.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der letzterwähnten bekannten Schaltung mit dem Ziel,
das Amplitudenverhältnis der beiden genannten Größen selbsttätig in dem Sinne zu beeinflussen,
daß das Ausmaß der eingestellten Kompensation auch bei Änderungen des Betriebszustandes wenigstens
in Annäherung erhalten bleibt. In einer Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators
mit einer Regelanordnung zur Stabilisierung der mittleren Trägerfrequenz mit Hilfe
einer in Abhängigkeit von Frequenzänderungen des Generators erzeugten Regelgröße (Frequenzregelgröße)
und mit Kompensation der der Modulation entsprechenden Komponente der Regelgröße durch
im wesentlichen gegenphasige Überlagerung mit einer aus der .Modulationsschwingung abgeleiteten
elektrischen Größe ist erfindungsgemäß die den frequenzmodulierenden Schaltungsteil beeinflussende:
Modulationsschwingung vor ihrer Zuführung zu diesem oder vorzugsweise die genannte aus der
Modulationsschwingung abgeleitete Größe vor ihrer Zuführung zu der Überlagerungsstelle über
ein Übertragungsglied, vorzugsweise einen Verstärker geleitet, dessen Übertragungsmaß bzw.
Verstärkungsgrad in Abhängigkeit von dem Amplitudenunterschied der beiden einander zu überlagernden
Größen selbsttätig in derartigem Sinne geregelt wird, daß dieser Unterschied verringert
wird. In einer zweckmäßigen Ausführungsform einer Schaltung nach der Erfindung kann jede der
einander zu überlagernden Größen einer Gleichrichteranordnung zugeleitet werden, deren Ausgleichspannungen
gegeneinandergeschaltet eine Regelspannung (Verstärkungsregelspannung) für den genannten Verstärker bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltung nach der Erfindung, teilweise als
Blockschaltbild, dargestellt. Mit 1 ist ein rück-
ekoppelter Röhrengenerator bezeichnet, dessen aus Kapazität und Induktivität bestehender Schwinungskreis
durch eine Modulations-Blindwiderstandsröhre 2 in an sich bekannter Weise verstimmt
werden kann. Zu diesem Zweck wird dieser Röhre über das Potentiometer 8 von den Klemmen
3 her die Modulationsspannung zugeführt.
Vom Generator ι gelangt die frequenzmodulierte
und gegebenenfalls außerdem mit Frequenzfehlern behaftete Schwingung zu dem Diskriminator 4, der
'' an seinem Ausgang eine zur Frequenznachregelung geeignete Spannung in Abhängigkeit von den Frequenzfehlern
liefert. Diese Regelspannung gelangt über das Filterglied aus dem Widerstand 6 und
dem Kondensator 7 auf den frequenzbeeinflussenden Teil 5, der ebenso wie 2 durch eine mit dem
Generatorschwingkreis in an sich bekannter Weise verbundene Blindwiderstandsröhre gebildet werden
kann. Von dem Potentiometer 8 gelangt ein der Einstellung des Abgriffes entsprechender Teil der
Modulationsspannung über das zum Ausgleich verschiedener Laufzeiten dienende Widerstands-Kondensator-Glied
9, 10 zum Eingang des Verstärkers 11. Man erkennt aus dem Schaltbild, daß
die modulationsfrequenten Ausgangswechselspannungen des Verstärkers 11 und des Diskriminators
4 in Reihe geschaltet sind, so daß bei gleicher Amplitude und entgegengesetzter Phase auf das
Frequenzregelglied S keine Modulationsspannung übertragen wird. Zu den Ausgängen des Verstärkers
11 und des Diskriminators 4 ist über die Kondensatoren 16 und 17 je eine Gleichrichterstrecke
12 bzw. 14 mit in Bezug aufeinander entgegengesetzten
Durchlaßrichtungen parallel geschaltet. Die Belastungswiderstände 13 und 15 der
Gleichrichterstrecken liegen in Reihe, und die Ver-Stärkungsregelspannung wird von der Reihenschaltung
dieser Widerstände abgenommen. Der Kondensator 17 dient in dieser Anordnung ebenso
wie der Kondensator 16 zur rückwärtigen Absperrung des Gleichstromweges für die an den Widerständen
13 und 15 entstehenden Teilbeträge der Verstärkungsregelspannung. Außerdem bildet der
Kondensator 17 ein Sperrglied zwischen dem Ausgang des Diskriminators 4 und der zugehörigen
Gleichrichterstrecke 14 für Wechselspannung sehr tiefer Frequenz, welche den langsamen, unerwünschten
Änderungen der mittleren Frequenz des Generators ι entsprechen, die durch die Frequenzregeleinrichtung
ausgeglichen werden sollen; daher soll die selbsttätige Einstellung der Kompensation über
den Verstärker 11 nicht von diesen langsamen Änderungen
beeinflußt werden.
Die Verstärkungsregelspannung für den Verstärker 11 gelangt im Schaltbild vom oberen Ende des
Widerstandes 15 über ein aus dem Widerstand 18 und dem Kondensator 19 gebildetes Filterglied zu
dem Verstärker und kann in an sich bekannter Weise dort dem Steuergitter oder Regelgitter einer
geeigneten Verstärkerröhre zugeführt sein. Das Filterglied ist zur Aussiebung der Modulationskomponenten
der gleichgerichteten Spannung bestimmt. Die Spannung an der Reihenschaltung der
Widerstände 13 und 15 ist gleich Null, wenn die gegenphasigen modulationsfrequenten Ausgangsspannungen
des Verstärkers 11 und des Diskriminators 4 einander amplitudengleich sind, also im
Falle vollständiger Kompensation. Wenn die Ausgangsspannung des Verstärkers 11 überwiegt, ergibt
sich am oberen Ende des Widerstandes 15 eine negative Spannung gegenüber dem Potential der
gemeinsamen Bezugsleitung bzw. Erde. Dadurch wird die Verstärkung in 11 verringert, so daß die
Summenspannung der genannten gegeneinandergeschalteten Ausgangsspannungen verkleinert wird.
Wenn die Ausgangsspannung des Diskriminators 4 überwiegt, ist die entstehende Verstärkungsregelspannung
positiv, so daß eine Erhöhung der Verstärkung in 11 und damit wieder eine Regelung im
Sinne des gewünschten Ausgleichs eintritt.
Das bereits erwähnte Verzögerungsglied 9, 10 dient zum Ausgleich verschiedener Laufzeiten der
beiden einander kompensierenden Größen über die beiden voneinander getrennten Wege vom Potentiometer
8 bis zu den Ausgängen des Diskriminators 4 und des Verstärkers 11. Im Beispiel ist der im allgemeinen
häufigere Fall angenommen, daß die Laufzeit über die Modulatoreinrichtung 2, den Generator
ι und Diskriminator 4 an sich größer ist als diejenige über den Verstärker 11. Daher ist das
Verzögerungsglied in den über den Verstärker führenden Weg eingeschaltet. Wenn jedoch die Laufzeit
über den Verstärker größer ist als die über die Stufen 2, 1,4, so muß sinngemäß die zusätzliche
Verzögerung in diesem Weg durch entsprechende Einschaltung eines Verzögerungsgliedes bewirkt
werden.
Die Schaltung nach der Erfindung vermeidet die Notwendigkeit von Nachregelungen am Potentiometer
8 zur Aufrechterhaltung der Kompensation, welche sonst bei Änderungen der Betriebsverhältnisse,
beispielsweise beim Wechsel der Betriebsfrequenz, erforderlich waren.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators mit einer Regelanordnung zur Stabilisierung der mittleren Trägerfrequenz mit Hilfe einer in Abhängigkeit von Frequenzänderungen des Generators erzeugten Regelgröße (Frequenzregelgröße) und mit Kornpensation der der Modulation entsprechenden Regelgröße durch im wesentlichen gegenphasige Überlagerung mit einer aus der Modulationsschwingung abgeleiteten elektrischen Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die den frequenzmodulierenden Schaltungsteil (2) beeinflussende Modulationsschwingung vor ihrer Zuführung zu diesem oder vorzugsweise die genannte aus der Modulationsschwingung abgeleitete Größe vor ihrer Zuführung zu der Überlagerungsstelle über ein Übertragungsglied, vorzugsweise einen Verstärker (11) geleitet ist, dessen Übertragungsmaß bzw. Verstärkungsgrad in Abhängigkeit von dem Amplitudenunterschied der beiden miteinander zu überlagernden Größen selbsttätig in derartigem Sinne geregelt wird, daß dieser Unterschied durch die Regelwirkung verringert wird.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der miteinander zu überlagernden Größen einer Gleichrichteranordnung(ι 2, 14) zugeleitet ist, deren Ausgangsgleichspannungen gegeneinandergeschaltet eine Regelspannung (Verstarkungsregelspannung) für den Verstärker (11) bilden.
- 3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die modulationsfrequenten Ausgangswechselspannungen des geregelten Verstärkers (11) und des Erzeugers der Frequenzregelgröße bzw. des Diskriminators (4) in Reihe gegeneinandergeschaltet sind und zu den Ausgängen — gegebenenfalls über Zwischenglieder — je eine Gleichrichterstrecke (12, 14) mit in Bezug aufeinander entgegengesetzten Durchlaßrichtungen parallel geschaltet ist, wobei die Belastungswiderstände (13, 15) der Gleichrichterstrecken in Reihe liegen und die Verstärkungsregelspannung von der Reihenschaltung dieser Widerstände abgenommen ist.
- 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwischen dem Ausgang des Diskriminators (4) und der zugehörigen Gleichrichter strecke (14) ein Sperrglied für Wechselspannungen sehr tiefer Frequenzen, vorzugsweise ein Kondensator (17), eingeschaltet ist.
- 5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsglied (9, 10) zum Ausgleich der Laufzeiten der beiden miteinander zu überlagernden Größen mit dem Verstärker (11), vorzugsweise eingangsseitig verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen409 715/12 10.64
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET6540A DE977003C (de) | 1952-08-07 | 1952-08-07 | Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET6540A DE977003C (de) | 1952-08-07 | 1952-08-07 | Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977003C true DE977003C (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=7545327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DET6540A Expired DE977003C (de) | 1952-08-07 | 1952-08-07 | Schaltung zur Frequenzmodulation eines Hochfrequenzgenerators |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE977003C (de) |
-
1952
- 1952-08-07 DE DET6540A patent/DE977003C/de not_active Expired
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