DE809640C - Verfahren und Vorrichtung zur Lagerung von Dachpfannen- und aehnlichen Rohlingen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zur Lagerung von Dachpfannen- und ähnlichen Rohlingen Die Lagerung von Dachpfannen- und ähnlichen vorgetrockneten Rohlingen, beispielsweise beim Transport vom Trockenschuppen zu den Ofen einer Ziegelei, geschah bislang unter Zuhilfenahme von Transportwagen, derart, daß jeweils die erste der hochgestellten reihenweise ineinanderhegenden Pfannen mit ihrem äußeren Rande sich gegen eine Stützwand anlegte, wobei nicht nur die Ecken der Pfannen sehr stark beansprucht wurden und infolgedessen leicht abbrachen, sondern auch die anderen, sich an die erste Pfanne anschließenden Pfannenrohlinge in Mitleidenschaft gezogen wurden, so daß fast ständig mit etwa 2o bis 25°!o Bruch gerechnet werden mußte.
• Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung und wird dadurch erreicht, daß ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anwendung gelangen, wonach die Abstützung der reihenweise und aufrecht hintereinander zu setzenden Rohlinge ausschließlich im Bereiche der Dachpfannennase als der widerstandsfähigsten Stelle der Dachpfannen erfolgt.
• Die Abstützung der Rohlinge erfolgt zweckmäßig an einer Stange oder einem sonstigen gleichwirkenden Mittel.
• Die Abstützmittel sind an der Berührungsstelle elastisch nachgiebig, beispielsweise mit einer Gummimanschette, ausgestattet, um eine möglichst weiche Auflagefläche für die anzulegenden Rohlinge zu schaffen.
• Damit die stets in größerer Anzahl zu transportierenden, reihenweise und aufrecht hintereinander zu setzenden Rohlinge gegen Umfallen gesichert sind und um ihnen bei gleichmäßiger und nicht zu starker Druckanlage untereinander die geeignete Transportlage zu verleihen, ist die der Aufstellung der Pfannen dienende Bodenfläche dem Widerlagermittel gegenüber abfallend geneigt angeordnet.
• Die zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung Anwendung findenden Mittel können in beliebiger Anzahl, beispielsweise auch in einem Transportwagen, eingebaut sein.
• Beispielsweise zeigt die Zeichnung in Abb, i einen als Vorrichtung Verwendung findenden Transportwagen in Seitenansicht und Abb. 2 den Transportwagen von vorn gesehen.
• Bei einem solchen Transportwagen kann es sich dann vorteilhafterweise um ein Schmalspurschienenfahrzeug handeln, das gebildet wird aus einem auf einem Fahrgestell a federnd ruhenden, kastenförmigen, in einfachster Weise aus zweckmäßig zusammengeschweißten Profileisen bzw. Rohren hergestellten Rahmengestell b mit den Gummimanschetten i tragenden Stangen h, das die zu befördernden Rohlinge vorteilhafterweise in mehreren Schichten unter- und nebeneinander aufnimmt.
• Während im Rahmengestell unten eine der Aufstellung der Rohlinge dienende Bodenplatte c. beispielsweise fest angeordnet ist, befindet sich etagenartig in entsprechendem Abstande oberhalb derselben eine weitere, zweckmäßig jedoch hochklappbare Bodenplatte d. Diese Bodenplatte ist auf einem Rohrrahmen e befestigt, welcher sich einerseits mittels eines das Rahmengestell überragenden Längsverbindungsrohres e' auf dem Gestell oben abstützt, andererseits am Rahmengestell um den Punkt f schwenkbar gelagert ist.
• Die Bodenplatte läßt sich im hochgeklappten Zustande, wie in Abb. 2 der Zeichnung strichpunktiert angedeutet, beispielsweise vermöge eines am Rahmengestell hinten angelenkten Schwenkarmes g festhalten, wobei sich ein am Rohrrahmen e vorgesehener Zapfen e" in eine entsprechende Aussparung g' des Schwenkarmes einfügt. Der Schwenkarm kann so ausgebildet werden, daß er unter Einwirkung eines elastischen Mittels oder infolge Ausnutzung seines Eigengewichtes stets wieder selbsttätig in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Das Hochklappen der oberen Bodenplatte geschieht in der Hauptsache zum Zwecke des bequemeren Ein- bzw. Ausladens der unteren Dachpfannenschicht.
• Als im Rahmen der Erfindung liegend wird angesehen, evtl. auch beide Bodenplatten hochklappbar oder seitlich verschieb- bzw. herausnehmbar anzuordnen. Die Stangen h lassen sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, rechtsseitig oder aber auch linksseitig auf den Stirnseiten oder gegebenenfalls auch allseitig anbringen.
• Die Lagerung von Dachpfannen-Rohlingen unmittelbar und ausschließlich im Bereich ihrer widerstandsfähigsten Stelle, nämlich der Dachpfannennase im Sinne der Erfindung, wirkt sich äußerst schonend auf diese aus, und einer Beschädigung ist dadurch jetzt in weitgehendster und zuverlässigster Weise vorgebeugt.
• Die zur Ausübung des Verfahrens Verwendung findenden Mittel sind einfach und billig in der Herstellung sowie außerordentlich übersichtlich und bequem in der Handhabung.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Lagerung von Dachpfannen und ähnlichen Rohlingen insbesondere während ihres Transportes, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der reihenweise und aufrecht hintereinander zu setzenden Rohlinge ausschließlich im Bereiche der Dachpfannennase, als der widerstandsfähigsten Stelle der Dachpfannen, erfolgt.
2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der -zur Abstützung der Rohlinge dienende Widerstand beispielsweise eine zweckmäßig an der Auflagestelle mit einem elastischen Mittel, z. B. einer Gummimanschette (i), versehene senkrechte Stange (h) ist.
3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der sicheren Anlage der Pfannen gegen das im Bereiche der Nase angeordnete Widerlager die Bodenplatte (c bzw. d) für die Pfannen gegen das Widerlager abfallend geneigt angeordnet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Stangen (h) als auch die Bodenplatten (c bzw. d) einzeln oder in größerer Anzahl Bestandteile eines beliebig ausgebildeten Transportfahrzeuges oder einer sonstigen Einrichtung sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen der etagenartig angeordneten Bodenplatten (c bzw. d) hochklapp-und feststellbar sind. '