DE809616C

DE809616C - Treib- und Seilscheibenfutter mit trapez- oder schwalbenschwanz-foermigem Querschnitt

Info

Publication number: DE809616C
Application number: DEO281A
Authority: DE
Inventors: Walter Oxe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-06
Filing date: 1950-02-09
Publication date: 1951-07-30

Description

Die Erfindung betrifft den weiteren Ausbau des durch Patent 800 262 geschützten Treib- und Seilscheibenfutters mit trapez- oder schwalbenschwanzförmigem Querschnitt. Während bei der im Hauptpatent beschriebenen Anordnung die mit trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Seitenflanken aus Holz ο. dgl. versehenen, aus einzelnen Plättchen bestehenden Fütterungsklötze durch ein in radialer Richtung anziehbares Keilsegment des Scheibenkranzes festgeklemmt werden, sind gemäß der Erfindung die einzelnen Fütterungsklötze in bekannter Weise senkrecht zur Grundfläche, aber schräg gegen die Längsachse der Länge nach in zwei Teile zerteilt, die einzeln nacheinander eingetrieben werden und sich wie zwei Keile fest an die Nutenwandungen des Scheibenkranzes verspannen. Diese Ausführung findet insbesondere Verwendung für die vielfach im Gebrauch befindlichen Treib- und Seilscheiben mit einer trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Nut. Die Fütterungsklötze werden

ao zu diesem Zweck vor dem Zerschneiden oder Zerteilen entsprechend breiter hergestellt als die lichte Breite der Scheibennut, damit auch unter Berücksichtigung des durch den Schnitt entstehenden Materialverlustes die nach dem Zerschneiden gebildeten beiden Seg-

»5 mente beim Einbau in die Scheibennut die zu ihrer festen Verspannung erforderliche Keilwirkung besitzen.

Auch bei der Verspannung der keilförmig geteilten Fütterungsklötze in der Scheibennut ergeben sich gegenüber den bekannten Bauarten der Fütterung mit radial angeordneten Fütterungsplättchen mancherlei Vorteile. Der Leimverband der in Umfangsrichtung angeordneten Fütterungsplättchen steht bei der Verspannung ständig unter Druck und lockert sich nicht.

Durch die trapez- oder schwalbenschwanzförmigen Seitenflanken, die vielfach auch wiederholt benutzt werden können, wird entsprechend teueres Fütterungsmaterial eingespart, wie auch durch die Verleimung bzw. feste Verbindung des elastischen Fütterungsmaterials mit den sehr viel weniger elastischen Seitenflanken ein Überlappen der Fütterung zur Seilrillenmitte auch bei tieferem Seileinlauf vermieden wird.

Da die geteilten Fütterungsklötze wegen ihrer hauptsächlichen Verwendung für Scheibenkränze mit einer schmalen Nut, besonders an Treibscheiben für Grubenhaspel unter Tage, in Betracht kommen, wird aus Gründen der Brandsicherheit des Fütterungsmaterials sowie der Beständigkeit gegen stark salzhaltige und alkalische Grubenwässer erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, die einzelnen Fütterungssegmente im Bereich der Seilrille aus einem thermoplastischen Kunststoff auf der Grundlage von Polyvinylchlorid herzustellen, der sehr schwer entflammbar und von größter chemischer Beständigkeit ist und bei größter Haltbarkeit eine ausreichend hohe Reibungszahl zur Verhütung des Seilrutsches besitzt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt

Abb. ι eine Stirnansicht,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 3,
Abb. 3 den Scheibenkranz in Aufsicht mit eingesetzten Fütterungsklötzen.

Das aus einzelnen Plättchen α bestehende, in Umfangsrichtung der Scheibe geschichtete Reibungsmaterial aus zweckmäßig thermoplastischem Kunststoff auf der Grundlage von Polyvinylchlorid ist in trapezförmigen Flanken b aus Holz oder insbesondere bei Verwendung im Untertagebetrieb zweckmäßig aus einem Gußmaterial eingesetzt, das sich mittels eines Spezialkittes mit dem Kunststoff verkleben läßt, wobei zur weiteren Sicherheit ein Querdübel c dient. Die einzelnen Fütterungssegmente sind an sich in bekannter Weise senkrecht zur Grundfläche, aber schräg gegen die Längsachse der Länge nach in zwei Teile zerschnitten, die einzeln nebeneinandergetrieben sich wie zwei Keile fest an die Seitenwandungen d des Scheibenkranzes e verspannen.

Claims

Patentansprüche:

1. Treib- und Seilscheibenfutter mit trapez- oder schwalbenschwanzförmigem Querschnitt nach Patent 800 262, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fütterungssegmente an sich in bekannter Weise senkrecht zur Grundfläche, aber schräg gegen die Längsachse der Länge nach in zwei Teile zerteilt oder zerschnitten sind, die wie zwei Keile wirken und sich fest gegen die Nutenwandungen (d) des Scheibenkranzes (e) verspannen.

2. Treib- und Seilscheibenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibungsmaterial (α) der einzelnen Fütterungsstücke im Bereich der Seilrille aus einem schwer entflammbaren thermoplastischen Kunststoff auf der Grundlage von gegen salz- und alkalisches Wasser sowie gegen Seilfette und öle widerstandsfähigem Polyvinylchlorid besteht, wobei die Flanken (b) auch aus einem Gußmaterial hergestellt sein können, das sich mittels eines Spezialkittes mit dem Kunststoff verkleben läßt.