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Elektrische Bestrahlungslampe Es gibt elektrische Bestrahlungslampen,
die eine Quecksilberhochdrucklampe besitzen, die mittels fließenden Wassers gekühlt
wird. Diese Lampen werden seit einiger Zeit mit sich selbst aufheizenden aktivierten
Elektroden versehen, so daß sie im Betrieb jede beliebige Lage einnehmen können.
Es hat sich nun als sehr störend herausgestellt, daß die Freiheit der Betriebslage
deswegen nicht ausgenutzt werden kann, weil die bisher bekannten Wasserkühlungen
nur in einer bestimmten Betriebslage einwandfrei arbeiten. Es gibt jeweils immer
mehrere Lagen, bei denen eine etwa vorhandene Luftblase nicht verschwindet. Hierdurch
kann einerseits die Kühlung des Brenners beeinträchtigt, andererseits aber auch
die Haut des Patienten ungenügend gekühlt werden, wenn z. B. eine Luftblase an dem
Bestrahlungsfenster vorhanden ist. Lampen der genannten Art werden nämlich meist
in der Weise benutzt, daß man das Fenster für den Strahlenaustritt unmittelbar auf
die zu bestrahlende Haut aufsetzt.
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Diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch beseitigt, daß in
den Rückflußkanälen bzw. -leitungen für das Kühlwasser mehrere kleine Öffnungen
angebracht und derart verteilt sind, daß die etwa vorhandenen Luftblasen bei jeder
Lage der Lampe nur einen kleinen Teil, vorzugsweise weniger als ein Drittel, des
Innern des Lampengehäuses einnehmen. Durch diese Maßnahme erreicht man, daß stets
mindestens eine Öffnung in der Wasserabflußleitung, und zwar dort vorhanden ist,
wo die Luftblase sich bildet, da durch das Wasser, wenn es in einem Rohr an einer
kleinen seitlichen Öffnung vorbeiströmt, dort stets ein Unterdruck erzeugt wird,
der die Luft ansaugt.
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Aus verschiedenen Gründen wird man natürlich nicht beliebig viele
derartige Öffnungen vorsehen können. Erfahrungsgemäß genügt es, wenn diese, wie
oben
gesagt, so angebracht sind, daß bei jeder beliebigen Lage höchstens ein Drittel
des Innenraums von einer Luftblase erfüllt sein kann. Man muß nämlich berücksichtigen,
daß, wenn eine derartige Lampe in die Hand genommen wird, unwillkürliche Bewegungen
ausgeführt werden, die dazu führen, daß jeweils eine der Öffnungen die höchste Stelle
im Innern bildet und dann die dort angesammelte Luft zeit wegnimmt.
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Es hat sich hierbei als besonders zweckmäßig erwiesen, am Rand des
runden Bestrahlungsfensters für den Wasserabfluß mehrere Öffnungen vorzusehen, die
in einen gemeinsamen ringförmigen Raum führen. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß besonders an dem Bestrahlungsfenster keine Luftblase bestehenbleiben kann, weil
ringsum Öffnungen angebracht sind.
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Der erwähnte Ringraum, für den Wasserrückfluß kann z. B. durch die
Außenwandung und eine zweite innere Wandung gebildet werden.. Er erstreckt sich
insbesondere von dem Bestrahlungsfenster bis hinter die Entladungsröhre, wobei dort
an einer Stelle das Abflußrohr für das Kühlwasser angeschlossen ist. Da diese Stelle
am weitesten vom Bestrahlungsfenster entfernt ist und infolgedessen bei nach unten
gerichteter Bestrahlungslampe der höchste Punkt im Innern ist, so wird gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung gerade dort eine Öffnung für die Absaugung der
Luftblasen angebracht.
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In der Abbildung ist eine Ausführung des Erfindungsgedankens zum Teil
in schematischer Weise dargestellt. In dem Gehäuse befindet sich eine Quecksilberhochdrucklampe
i mit festen, sich selbst aufheizenden Elektroden, deren Leuchtrohr von einem dicht
verschmolzenen Quarzmantel umgeben ist. Der Zwischenraum zwischen diesem Mantel
und dem Leuchtrohr ist mindestens teilweise entlüftet. Die Quecksilberlampe ist
in dem Gehäuse 2 derart eingekittet, daß insbesondere die Einschmelzungen 3 nicht
mit dem Kühlwasser in Berührung kommen können. Der Raum zwischen dem Gehäuse 2 und
der Quecksilberlampe i ist mit fließendem Wasser angefüllt. Die Strahlung tritt
durch ein rundes Quarzfenster 4 aus, das gleichfalls vom Kühlwasser bespült wird.
Man kann also die Bestrahlungslampe unmittelbar auf die Haut des zu bestrahlenden
Menschen setzen, ohne daß diese zu heiß wird. Der Zufluß des Kühlwassers erfolgt
durch das Rohr 5, das an dem Ende rechtwinklig abgebogen ist, so daß das Kühlwasser
nicht unmittelbar auf den Quarzmantel auftrifft und ihn beschädigen kann, was besonders
bei schnellem Einschalten der Wasserkühlung vorkommt. Der Abfluß des Wassers erfolgt
durch die Löcher 6, die, auf einem Kreis angeordnet, das Bestrahlungsfenster 4 umgeben.
Das durch die Löcher ausgetretene Kühlwasser sammelt sich in einen Ringraum 7, der
von dem Außengehäuse I und einem Innenmantel 8 gebildet wird. Dieser Ringraum erstreckt
sich bis zur Rückseite des Gehäuses, also bis hinter die Quecksilberlampe i. An
dieser Stelle ist das Wasserabflußrohr g eingesetzt. Die Verlängerung io des Gehäuses,
in dem vorzugsweise die Stromzuführungen 3 für die Quecksilberlampe liegen, ist
als Handgriff ausgebildet. Die Quecksilberlampe ist an ihm z. B. durch Einkitten
befestigt, daß das Kühlwasser nicht bis zu den Einschmelzungen vordringen kann.
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Die Wirkungsweise der Anordnung nach der Erfindung soll im folgenden
an Hand der Abbildung beschrieben werden. Nehmen wir eine waagerechte Lage der Lampe
an, so wird beim Einschalten zunächst ein Luftvorrat vorhanden sein, der durch die
Öffnungen 6 am Rande des Bestrahlungsfensters 4 entweicht, Bei waagerechter Lage
der Lampe kann also Luft nur so weit bleiben, als sie sich oberhalb der höchsten
Öffnung 6 am Bestrahlungsfenster 4 befindet. Durch die Anordnung der Öffnungen auf
einem zum Bestrahlungsfenster 4 konzentrischen Kreis ergibt sich, daß die Luftblase
bei einer Bewegung des Brenners um eine waagerechte Achse stets dieselbe bleibt,
da bei jeder Lage stets eine Öffnung an der höchsten Stelle sich befindet. Wenn
man das Bestrahlungsgefäß etwas nach oben richtet, dann wird das Luftvolumen kleiner,
da ja die höchste der Öffnungen am Rande des Bestrahlungsfensters in bezug auf das
Gehäuse eine höhere Lage als früher einnimmt. Das Luftvolumen verschwindet vollkommen,
wenn die Lampe senkrecht nach oben gerichtet ist. Bei einer Bestrahlung schräg oder
senkrecht nach unten würde, wenn man nur die Löcher am Rande des Bestrahlungsfensters
vorsehen würde, das Luftvolumen zu groß werden. Es ist deshalb an der entgegengesetzten
Stelle hinter der Quecksilberlampe i nochmals eine Öffnung ii in dem Wasserabfluß
vorgesehen, und zwar an einer Stelle, die möglichst entgegengesetzt zu dem Bestrahlungsfenster
4 liegt. Diese Öffnung ii tritt in Wirksamkeit bei schräg oder ganz nach unten gerichteten
Lampen. Also auch bei diesen Lagen muß das Luftvolumen bis auf einen kleinen, nicht
mehr störenden Teil verschwinden. Dieser Vorteil der Lampe ist von großer praktischer
Bedeutung, da man keine bestimmte Lage während des Betriebs mehr vorzuschreiben
braucht, während man früher z. B. eine Bewegung um eine waagerechte Achse strengstens
vermeiden und deswegen besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen mußte. Ein vollständiges
Verschwinden der Luftblasen erreicht man in allen Fällen, wenn man die Lampe einmal
beliebig nach verschiedenen Seiten bewegt.