DE888448C - Einrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere zum Zwecke der Sterilisation mittels ultravioletter Strahlen - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere zum Zwecke der Sterilisation mittels ultravioletter StrahlenInfo
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Description
- Einrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere zum Zwecke der Sterilisation mittels ultravioletter Strahlen Es ist bekannt, zur geruchlosen Vitaminisierung von Backwaren mit Hilfe ultravioletter Strahlen die Oueclssilberdampflampen gemeinsam mit Reflektorenbledien in den Seitenwänden des Backofens anzuordnen und von dort aus das in dem Backraum liegende Backgut zu bestrahlen.
- Man hat auch schon bei medizinischen Bestrahlungsapparaten die Strahlungsquellen in einem allseits geschlossenen Raum angeordnet und die Vorrichtung so ausgebildet, daß um die Begrenzungen dieses Raumes herum eine Luftbewegung stattfindet.
- Auch die bekanntermaßen in Kühlschränken vorgesehenen Ultraviolettlampen sind bei einer Ausführung so angebracht, daß sie von der Innenfläche der einen Begrenzung des Kühlraumes etwas zurückversetzt innerhalb einer durch eine Tür von außen verschließbaren Offnung liegen.
- Bei Sterilisationseinrichtuugen mit Hilfe ultravioletter Strahlen, in deren Innenraum rohrförmige Strahlungsquellen in waagerechter Lage rostartig angeordnet sind, hat man auch schon Vorkehrungen getroffen, um in dem Bestrahlungsraum zum Zweck der Ozonabführung eine Luftbewegung hervorzurufen. Zu diesem Zweck wurden in der Begrenzung des Raumes Oeffnungen angebracht, durch die Idie Luft ein- und durch einen kaminartigen Aufbau wieder aus dem Bestrahlungsraum ausströmen kann.
- Dabei wurde Vorsorge getroffen, daß die Luftströme nicht unmittelbar auf die Strahlungsquellen einwirken, und zwar hat man zu diesem Zweck auf er Innenseite der Begrenzung des Bestrahlungsraumes, in unmittelbarer Nähe der Lufteintrittsöffnung Abschirmbleche vorgesehen, die die Luft in Richtung des Abzugskamins ableiten, so daß also die verhältnismäßig nahe an den Eintrittsöffnungen liegenden Strahlungsquellen nur in sehr geringem Umfange der Luftbewegung ausgesetzt sind.
- Bei der Bestrahlung von Stoffen, und zwar von festen, flüssigen oder gasförmigen, die unter Bewegung der Atmosphäre des Behandlungsraumes oder des flüssigen oder gasförmigen Gutes selbst stattfindet und wobei die Strahlenerzeuger innerhalb des. Behandlungsraumes bzw. innerhalb des bewegten Gutes liegen, hat es sich gezeigt, daß eine dabei eintretende Abkühlung der Ultraviolettlampen, insbesondere bei jeder Verwendung von Quecksilberniederdruckdampflampen, eine Abahme der Ultraviolettstrablungsintensität zur Folge hat.
- Dies tritt insbesondere dann ein, wenn das z. B. die Strahlungsquellen umgebende Gas, wie etwa Luft, oder die Flüssigkeit eine tiefere Temperatur als Zimmertemperatur aufweist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der vorgenannten Art der Behandlung von Stoffen die Verminderung der Ultraviolettstrahlungsintensität der Strahlungsquellen zu vermeiden bzw. auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dazu dient eine Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Stoffen, bei der die Strahlungsquellen in dem Behandlungsraum angeordnet sind, durch den fdas zu behandelnde gasförmige oder flüssige Gut oder die Raumatmosphäre hindurchströmt und die Strahlungsquellen außerhalb der Strömung liegen. Gemäß der Erfindung sind zwischen den Strahlungsquellen Mittel vorgesehen bzw. die Strahlungsquellen damit auf mindestens drei Seiten umgeben, wobei diese Mittel derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Bewegung des durch den Behandlungsraum hindurchgeführten Stoffes in der Nähe der Strahlungsquellen behindern. Als Mittel kommen hierbei insbesondere Scheidewände oder Prallwände in Frage, die an der inneren Begrenzung des Behandlungsraumes oder in dieser angebracht sind und entweder fach- oder kammerartige Räume bilden, in denen die Strahlungsquellen liegen oder die Ultraviolettlampen schirmartig umgeben. Sind für die Strahlungsquellen in! an sich bekannter Weise Reflektoren vorgesehen, so können diese gegebenenfalls zur Bildung der Zwischenwände verwendet werden. Die Fächer oder Kammern sind so ausgebildet, daß ihre jeweils offene Seite in Richtung des Behandlungsraumes liegt, so daß also die beispilelsweise durch den Raum hindurchbewegte Luft durch die Begrenzungen der Kammern oder Fächer in der Nähe der Bestrahlungsquellen in ihrer Weiterhewegung hehindert bzw. abgleitet wird, so daß sie innerhalb der Kammern oder Fächer Wirbel bildet, wodurch eine der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Behandlungsraum entsprechende Erneuerung der Atmosphäre in den Kammern oder Fächern selbst weitgehend verzögert wird, wodurch in weiterer Folge auch die sonst zu starke Abkühlung !der Strahlungsquellen nicht eintritt.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Weich nung beispielsweise und schematisch, und zwar im Grundriß, dargestellt. In den Behandlungsraum I, in welchen die Raumatmosphäre, beispielsweise Luft, oder das zu behandelnde gasförmige oder flüssige Gut durch die Leitung 2 zu- und die Leitung 3 abgeführt wird, sind die Strahlungsquellen 4 angeordnet. Zwischen den Strahlungsquellen sind Scheidewände 5 vorgesehen, die Kammern oder fachartige Räume bilden, in denen die Strahlungsquellen liegen. Diese Zwischenwände leiten einen Teil der beispielsweise durch den Raum hindurchströmenden Luft in Richtung der Strahlungsquellen ab und vermindern damit Idie Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Bereich der Ultraviolettlampe.
- Die Strahlungsquellen können in verschiedenartiger, an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Sofern das Gerät kastenartig ausgebildet ist, d. h. ebene Begrenzungen aufweist, werden die Strahlungsquellen mit Vorteil in Form von stabförmigen Rohren verwendet. Die Fächer oder Kammern können dabei in die Begrenzungen des Behandlungsraumes eingelassen sein. Ist der Bebandlungsraum beispielsweise rohrförmig ausgebildet, so werden die Strahlungsquellen zweckmäßig dieser Form angepaßt und etwa als ringförmige Ultraviolettlampen verwendet.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Stoffen, bei der die Strahlungsquellen in dem Behandlungsraum angeordnet sind, durch den das zu behandelnde gasförmige oder flüssige Gut oder die Raumatmosphäre hindurchströmt und die Strahlungsquellen außerhalb der Strömung liegen, da durch gekennzeichnet, daß zwischen den Strahlungsquellen Mittel vorgesehen sind bzw. die Strahlungsquellen damit auf mindestens drei Seiten umgeben sind, wobei diese Mittel derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sie die Bewegung des durch den Behandlungsraum hindurchgeführten Stoffes in der Nähe der Strahlungsquellen behindern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, Sodaß die als Scheide- oder Prallwände ausgebildeten Mittel fach- oder kammerartige Räume bilden, in denen die Strahlungsquellen liegen, und in Richtung des Behandlungsraumes offen sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel an der Innenfläche der Begrenzung des Behandlungsraumes befestigt oder in diese eingelassen sind.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der an sich bekannten Verwendung von Reflektoren für sdie Ultraviolett strahlen die Reflektoren als Mittel zur Behinderung der Bewegung des durch den Behandlungsraum hindurchströmenden Stoffes in der Nähe der Strahliungsquellen ausgebildet und angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES5810D DE888448C (de) | 1942-06-09 | 1942-06-09 | Einrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere zum Zwecke der Sterilisation mittels ultravioletter Strahlen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE888448C true DE888448C (de) | 1953-09-03 |
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ID=7471622
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DES5810D Expired DE888448C (de) | 1942-06-09 | 1942-06-09 | Einrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere zum Zwecke der Sterilisation mittels ultravioletter Strahlen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE888448C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149693B (de) * | 1957-07-26 | 1963-06-06 | George Weber | Vorrichtung zur chemisch wirksamen Bestrahlung von Fluessigkeiten |
US3634025A (en) * | 1969-11-20 | 1972-01-11 | Alfred Landry | Water sterilizer |
-
1942
- 1942-06-09 DE DES5810D patent/DE888448C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149693B (de) * | 1957-07-26 | 1963-06-06 | George Weber | Vorrichtung zur chemisch wirksamen Bestrahlung von Fluessigkeiten |
US3634025A (en) * | 1969-11-20 | 1972-01-11 | Alfred Landry | Water sterilizer |
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