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Fahrzeug mit einer Mehrzahl von wahlweise zu öffnenden und zu schließenden
Fensterscheiben Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere
zur Verwendung für Fahrzeuge, wie Automobile, um die Bewegung eines Körpers zwischen
zwei Stellungen oder Einstellungspunkten zu bewirken, beispielsweise von Fensterscheiben,
Einstellvorrichtungen für die Sitze u. dgl.
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Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Betätigungsvorrichtung
dieser Art zu schaffen, welche für mehrere Körper bestimmt ist, deren Betätigung
sowohl getrennt voneinander möglich ist wie außerdem durch eine zentrale Steuerstelle
auch gemeinsam erfolgen kann.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen neuen und verbesserten
Betätigungsmechanismus zu schaffen, der mit einem Flüssigkeitsmotor ausgerüstet
ist, welcher die Bewegung des zu betätigenden Körpers in der einen Richtung bewirkt,
sowie mit davon getrennten Mitteln, um die Bewegung in der anderen Richtung herbeizuführen,
wobei eine Mehrzahl von zu betätigenden Körpern vorhanden ist und bei jedem Flüssigkeitsmotor
Steuervorrichtungen vorgesehen sind, durch welche dieser betätigt werden kann, um
eine Bewegung des zu betätigenden Körpers in der einen oder der anderen Richtung
herbeizuführen, sowie eine Zentralsteuerung, die allen Flüssigkeitsmotoren gemeinsam
ist, um eine Bewegung aller dieser Körper in der einen oder anderen Richtung, je
nach der Art der Betätigung der Zentralsteuerung, zu bewirken.
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Ein weiteres Merkmal besteht in der Schaffung einer Vorrichtung zur
Betätigung der zu bewegenden Teile eines Fahrzeugkörpers, wie beispielsweise der
Fahrzeugfenster, welche zwischen zwei Stellungen oder Anschlagpunkten beweglich
sind. Dieser Betätigungsmechanismus ist mit einem Flüssigkeitsmotor für jedes der
Glieder ausgerüstet, um
die Bewegung in der einen Richtung zu bewirken,
und für die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung sind davon getrennte Vorrichtungen
vorgesehen, ferner eine Einzelsteuerung für die Betätigung jedes der Fenster, welche
die wahlweise lwtätigung eines beliebigen der Mehrzahl von solchen ermöglicht, sowie
eine für alle Fenster o. dgl. gemeinsame Zentralsteuerung, mittels deren eine gemeinsame
Betätigung derselben nachWunsch in der einen oder anderen Richtung erfolgen kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht ferner in der Schaffung
eines Betätigungsmechanisintis für Fahrzeugfenster o. dgl., die zwischen zwei Stellungen
beweglich sind, welcher mit einem Antrieb ausgerüstet ist, ferner von Steuerorganen
für die einzelnen Fenster, um jedes derselben je nach Wunsch zu lieben und zu senken,
und schließlich einer Zentralsteuerung zur gleichzeitigen Betätigung aller dieser
Teile.
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Weiter umfaßt die Erfindung noch einen neuen und verbesserten Schaltmechanismus,
der insbesondere für die Verwendung zusammen mit dein grundsätzlich vorstehend beschriebenen
Betätigungsniechanismus geeignet ist, und schließlich eine neue und verbesserte
Befestigungsvorrichtung für .die Verbindung von teleskopartig ineinander eingeführten,
den Schaltmechanismus bildenden Glie-(lern miteinander mit einer Einschnappvorrichtung,
uni die teleskopartigen Glieder in einer CWiiting einer sie tragenden Platte zu
befestigen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an
Hand der Abbildungen beschrieben, die eine Ausführungsform derselben veranschaulichen,
ohne daß aber etwa die Erfindung auf diese Ausführungsform beschränkt wäre.
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Fig. i ist eine perspektivische Ansicht eines Automobils von vorn
mit geschlossener Karosserie. wobei Teile weggebrochen sind, um die In-dratilische
Fensterbetätigungsvorrichtung für zwei der Türen und die motorisch angetriebene
Pumpe zu zeigen; Fig. t a ist eine schematische Ansicht im Schnitt, welche das mit
der Pumpe verbundene Druckentlastungsventil in der Leerlaufstellung der Pumpe zeigt;
Fig. t h ist eine schematische Ansicht ähnlich der Fig. i a und zeigt die Stellung
des Ventils bei arbeitender Pumpe; Fig. i c ist eine schematische Ansicht ähnlich
der Fig. i a und zeigt die Stellung des Ventils, wenn der Druck in der Abflußleitung
von der Pumpe ein vorbestimmtes Maximum übersteigt; Fig. 2 ist ein vergrößerter
vertikaler teilweiser Schnitt durch eines der aus einem hydraulischen Zylinder und
Kolben bestehenden J "-lggregate, welche in Verbindung mit der Fensterbetätigungsvorrichtung
verwendet werden; Fig. 3 ist ein Schalfschema, welches die S:euerting für die einzelnen
Solenoide zeigt, die mit der Kolben- und Zylinderanordnung und der motorisch angetriebenen
Pumpe zusammenwirken, und ferner die Zentralsteuerung, durch welche sämtliche Fenster
gleichzeitig betätigt werden können; Fig. q. ist eine teilweise Ansicht des :lrmaturenbretts
eines Automobils und zeigt die Anordnung des zentralen Schalt- bzw. Steuerknopfes;
Fig. 5 ist ein vergrößerter vertikaler Schnitt durch den Hauptsteuerschalter; Fig.6
ist ein teilweiser Querschnitt im wesentlichen gemäß Linie 6-6 der Fig. 5, Fig.
7 ein teilweiser Querschnitt gemäß Linie 7-7 der Fig. 5 und Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht der Klammer, welche für die Befestigung der Schalteranordnung in der Öffnung
des Armaturenbretts verwendet wird.
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Die dargestellte Ausfiihrungsform der Erfindung zeigt einen geschlossenen
Karosseriekörper io finit Seitentüren i i und 12 an gegenüberliegenden Seiten desselben
ini Bereich der vorderen und rückwärtigen Sitze. An jeder der Türen ist ein Mechanismus
zur Betätigung der entsprechenden Fensterscheiben angeordnet, jedoch soll im folgenden
lediglich die Anordnung der Türen auf der einen Seite des Fahrzeugs beschrieben
werden. Selbstverständlich wird eine ähnliche bzw. gleiche Anordnung auch an den
Türen auf der entgegengesetzten Seite der Karosserie getroffen.
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jede vorwärtige Tür weist die übliche Fensteröffnung auf, in welcher
eine in vertikaler Richtung gleitbare Fensterscheibe 12 angeordnet ist. Vorwärts
derselben ist der übliche einstellbare Ventilationsflügel bzw. die Ventilationsscheibe
1:1 angeordnet. An der unteren Kante der Fensterscheibe 12 liegt ein kanalförmig
profilierter Metallstreifen 15, von welchem sich nach unten ein Paar von Haltevorrichtungen
16 im Allstand voneinander erstrecken, deren Jede einen horizontalen langgestreckten
Führungsschlitz aufweist. In den Schlitzen dieser Halter 16 1«ililieli Knöpfe oder
Zapfen, die an den freien Enden von Kreuzarmen 17 angeordnet sind, gleiten. Die
Arme 17 sind gelenkig zwischen ihren Enden miteinander verbunden und die einander
entgegengesetzten Enden dieser Arme sind an den oberen Enden von aufrechten Pfosten
oder Rahmenstangen 18 und icg angelenkt. Die unteren Enden der Pfosten 18 und i9
sind mit den entgegengesetzten Enden einer Querstange 20 verbunden, und zwar der
Pfosten 18 starr und der Pfosten icg gelenkig, so daß der letztere Schwingbewegungen
auf den Pfosten ig hin und von diesem weg ausführen kann.
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An einem Ende des unteren Endteils des Pfostens 18 ist ein Arm 21
angelenkt, welcher sich in Richtung auf den Arm i9 zu erstreckt. Über das äußere
Ende des Armes 21 ist eine verkürzbare Schraubenfeder 22 gehakt, deren entgegengesetztes
Ende über (las untere Ende des Kreuzarmes 17 zwischen seiner Gelenkverbindung mit
dem zweiten Kreuzarm und dem benachbarten Pfosten gehakt ist. Mit (lern Arm 21 ist
zwischen seiner Zapfenbefestigung Lind der Schraubenfeder 22 ein Flüssigkeitsmotor
23 verbunden, welcher eine Kolbenstange aufweist, die mit dem Ende des Kreuzarms
17 zwischen der Gelenkverbindung der Kreuzarme und dem benachbarten Pfosten verl)tiii(len
ist. Es ist ersichtlich,
(laß entgegengesetzte Enden des Flüssigkeitsinotors
23 finit dein angelenkten Befestigungsarm 21 und dem zugehörigen Kreuzarm verbunden
sind und derart eine relative Schwenkbewegung in Bezug auf diese möglich ist.
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\\"ie in Fig.2 dargestellt, besteht der Flüssigkeitsmotor 23 aus einem
Zylinder 24, in welchem ein Kolben 25 hin und her beweglich ist. Dieser Kolben trägt
eine Kolbenstange 26. In dem unteren Ende des Zylinders 24 unterhalb des Kolbens
25 ist ein Solenoid 27 angeordnet, an welches ein Leiter 28 angeschlossen ist. Konzentrisch
innerhalb des Solenoids 27 liegt in fester Anordnung ein röhrenfiinniges Glied 29,
welches einen Sitz für das eine laide einer Schraubenfeder 30 bildet, deren
entgegengesetztes Ende einem röhrenförmigen Ventilglied 31 anliegt, in dem ein aus
Kautschuk bestehender Abdichtungskörper 32 angeordnet ist, durch den der Kanal 33,
der von einem benachharten Nippel 34 herkommt, geschlossen wird. Das Ventilglied
31 ist so ausgebildet, daß, wenn das Solenoid 27 erregt wird und es sich unter Zu-,atnmendrücken
der Feder 3o nach oben bewegt, ein Fluid, beispielsweise eine Flüssigkeit, i:11
den Zylinder oberhalb des Solenoids ein- oder aus diesem durch die beschriebenen
Kanäle austreten kann. In deni Ventilglied sind oberhalb des Dichtungskörpers 32
seitliche Offnungen angeordnet, die den I )nt-cl;ti-itt des Fluids ermöglichen,
sobald der I )ichtungskörper von seinem Sitz abgeholten wird.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, (1a1.1, um eine
Bewegung der Fensterscheibe in einer Richtung oder im Schließsinne zu bewirken,
das S(i1C1101(1 27 erregt wird, um das Ventil abzuheben. Wie im folgenden erläutert
werden wird, wird dann UBissigkeit in den Zylinder eingepreßt, welche den rollten
25 in Richtung von dem Solenoid weg nach oben drückt. Während dieser Bewegung wird
die Schraubenfeder 22, wie ersichtlich, gespannt. Wenn (las Solenoid enterregt wird
und die Zuleitung der Pruckflüssigkeit aufhört, bewegt sich das Ventil augenblicklich
unter der Einwirkung der Feder 30 wieder auf seinen Sitz hin und die in dem Zylinder
eingeschlossene Flüssigkeit verhindert eine) Rückwärtshewegung des Kolbens. Jedoch
bewirkt bei \Viedererregung des Solenoids 27, ohne (laß gleichzeitig der Zutritt
von Druckflüssigkeit freigegeben wird, die Schraubenfeder 22 eine entgegengesetzte,
(l. h. :1lnvürtsl>ew0gung der Fensterscheibe und gleichzeitig eine Bewegung des
Kolbens 25 nach unten unter :Mistreibung der Flüssigkeit aus dem Zylinder durch
die gleichen Öffnungen und Kanäle, die vorher zur Einführung der Druckflüssigkeit
in ilctt Zylinder dienten.
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1N1 fit dein NilTel 34 ist eine Röhre 35 verbunden, die zu einem llotorpunipenaggregat
36 führt. Dieses .lggregat 36 besteht aus einem Elektromotor 37 , (1e1- eine 1',11111)e
37 ° (hig. ta) betätigt, die Flüssigkeit atis einen, Behälter 38, welcher seinerseits
e#111011 Teil des :1ggt-egats 36 bildet, ansaugt und (Miese unter Druck durch die
Leitung 35 nach den atisgc@@-:ihltctt Flüssigkeitsmotoren 23 preßt. Wie in hig.
3 (lat;gestellt, ist die Röhre 35 verzweigt. und jede dieser Verzweigungen ist mit
einem der Flüssigkeitsmotoren verbunden. Die gleiche Leitung 35 dient auch dazu,
die Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsmotoren nach dem Behälter 38 zurückzuleiten.
Eine beliebige Pumpe, die unmittelbar durch den Elektromotor 37 angetrieben wird,
kann für diesen Zweck verwendet werden, jedoch stellt eine besonders geeignete Ausführungsform
eine I'tinipe dar, die aus zwei ineinander angeordneten U; 'ufern, deren jeder Zähne
von einer besonderen c:röße aufweist, besteht. Solche Pumpen sind auf (Ictn Markt
als Generatorpumpen bekannt.
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Zwischen die durch den Elektromotor angetriebene Pumpe 37° und die
Rohrleitung 35 ist ein in den Fig. ia, il) und ic dargestelltes Ventil eingeschaltet.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich, ermöglicht ein federbelastetes Schieberventil
39 in seiner normalen Stellung das Strömen der Flüssigkeit aus der Rohrleitung 35,
Fig. 1 und 3, in rückwärtiger Richtung oder um deren rückwärtigen Endteil in einen
Kana14o, welcher zu dein Behälter 38 führt. Wenn die Pumpe in Betrieb ist, bewegt
der derart erzeugte Druck das federbelastete Ventil 39, wie in Fig. ia dargestellt,
nach links, so daß die Pumpe Flüssigkeit unter Druck durch den Ausflußkanal41 Herausdrücken
kann, welcher, wie ersichtlich, unmittelbar mit der Leitung 35 verbunden ist. Wenn
ein größerer, als ein vorbestimmter Widerstand auftritt bzw. einer der Flüssigkeitsmotoren
23 oder der damit verbundenen bewegten Teile auf einen solchen Widerstand trifft,
so kann das federbelastete Ventil 39 sich weiter nach links, d. 1i. von der
Pumpe weg, im wesentlichen in die in Fig. ic dargestellte Lage bewegen, so daß die
durch die Pumpe gedrückte Flüssigkeit dann über die Rückleitung 40 in den Behälter
38 eintreten kann und eine Beschädigung der Teile vermieden wird.
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Wie in Fig.3 dargestellt, ist jedes der Solenoide 27 geerdet, wie
bei G angedeutet, und der von jedem Solenoid ausgehende Leiter 28 führt nach einem
Kontakt 42 an einem der Schalter 43. Für jeden Flüssigkeitsmotor ist ein Schalter
vorgesehen. In Fig. 3 sind vier Flüssigkeitsmotoren gezeigt, und zwar je einer für
eine Fensterscheibe jeder der vier Türen. Ein weiterer Kontakt 44 an jedem Schalter
ist an einem Leiter 45 und an einem Relaisschalter 46 angeschlossen, welcher seinerseits
elektrisch mit dein 'Motor 37 verbunden ist. Zwischen die Kontakte 42 und 44 an
dem Schalter 43 ist ein Kontakt 47 eingeschaltet, der durch einen Leiter 48 mit
einer 13aterie 49 verbunden ist, die bei 5o geerdet ist. Ein Zweigleiter 4811 erstreckt
sich von dem Batterieleiter zu dem Relais 46.
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Mittels beliebiger von Rand betätigter Schaltglieder können die Kontakte
42 und .1.1 miteinander verbunden und derart das Solenoid erregt werden. Das Schaltglied
kann auch elektrisch betätigt werden, um die Kontakte 42 und 44 mit dein Zentralkontakt
47 zu verbinden und derart den Elektronicto@r 37 über das Relais 46 und ebenso (las
Sole-11oid 27 zu erregen. Für diesen Zweck kann ein beliebiger Schaltermechanismus
verwendet werden.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht
in
der Schaffung einer Zentralsteuerung, durch welche sämtliche Einzelbetätigungsvorrichtungen
gleichzeitig betrieben werden können, um entweder das Öffnen oder das Schließen
der Fensterscheiben zu bewirken. Wenn daher jemand beabsichtigt, seinen Wagen zu
verlassen, kann er diese Vorrichtung betätigen, um sämtliche Fensterscheiben gleichzeitig
und in zweckentsprechender Weise zu schließen. Eine solche Vorrichtung ist auch
zweckmäßig bei heißem Wetter bzw. dann, wenn der Wagen lange Zeit in der Sonne gestanden
hat und es innen sehr warm geworden ist. Durch Betätigung der Zentralsteuerung können
dann sämtliche Fenster schnell geöffnet werden, ohne daß es nötig wird, die einzelnen
Steuervorrichtungen zu bedienen.
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In Fig. 4 ist mit 51 das Armaturenbrett des Wagens vor dem Sitz des
Fahrers bezeichnet. Auf diesem, und zwar in der Mitte des Armaturenbretts, ist gemäß
der Erfindung ein Hauptsteuerknopf 52 so angebracht, daß er dem Fahrer leicht zugänglich
ist. Wie im folgenden erläutert werden wird, werden durch Drehen des Hauptsteuerknopfes
52 in der einen Richtung sämtliche Fenster durch den Betätigungsmechanismus geschlossen
und durch Drehen des Knopfes 52. in der entgegengesetzten Richtung sämtliche Fenster
gleichzeitig geöffnet.
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Der Hauptsteuerknopf 52 kann aus Kunststoff bestehen. An seiner unteren
Seite befindet sich eine gebogene Rille 53, welche sich über nahezu den ganzen Umfang
des Knopfkörpers erstreckt. In der Rille 53 liegt (vgl. Fig. 7) eine Schraubenfeder
54, deren Enden einer gebogenen Rippe oder einem Flügel 55 anliegen, der aus einem
Stück mit einem becherförmigen Glied 56 besteht. An der unteren Seite des Knopfes
52 befindet sich eine gebogene Rille 57, welche die gebogene Rippe oder den Flügel
55 aufnimmt. Es ist ersichtlich, daß der Knopf 52 immer, nachdem er in der einen
oder anderen Richtung gedreht worden ist, in eine bestimmte mittlere Stellung zurückkehrt.
In dem mittleren Teil des becherförmigen Körpers 56 drehbar (vgl. Fig. 5) ist eine
Welle oder ein Schaft 58 vorgesehen, welche einen genau in eine an der unteren Seite
des Knopfes 52 befindliche, entsprechend ausgebildete Buchse 6o hineinpassenden
gerillten Kopf 59 aufweist, so daß die Drehung des Knopfes 52 die Drehbewegung auf
den Schaft 58 überträgt.
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Der becherförmige Körper 56 kann ebenfalls aus Kunststoff oder anderem
Isolierstoff bestehen. In diesen Körper eingepaßt ist ein weiteres becherförmiges
Glied 61 (vgl. Fig. 5 und 6), welches mit dem Becherglied 56 durch eine Befestigungsvorrichtung
62 aus Metallblech verbunden ist. In einem Hohlraum 63 zwischen den Bechergliedern
56 und 61 liegt ein Schaltglied 64, welches mit einer Reihe von sich in radialer
Richtung erstreckenden Schaltarmen 65 versehen ist, deren Endteile nach unten und
innen, und zwar parallel zueinander gebogen sind und derart federnde Kontaktfinger
66 bilden. Das Schaltglied 64 ist mit dem Schaft 58 so verbunden, daß es sich mit
diesem dreht. An dem Becherglied 61 ist in bogenförmiger Anordnung eine Reihe von
Kontakten 67 angebracht, deren innere Enden innerhalb des Hohlraums 63 liegen und
bei der Drehbewegung des Steuerknopfs mit dem einen oder anderen Kontaktfinger 66
in Kontakt gelangen.
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Durch eine mittlere Öffnung in dem Becherglied 61 erstreckt sich ein
Kontaktglied 68, welches durch einen Leiter 69 an die Batterie 49 angeschlossen
ist, wie dies Fig. 3 zeigt. Eins der Kontaktglieder 67 ist durch einen Leiter
70 mit dem Relais 46 des die Pumpe betätigenden Motors 37 verbunden. Die
anderen Kontaktglieder 67 sind durch Leiter 71 an die Leiter 28 angeschlossen, welche
nach den einzelnen Solenoiden 27 führen. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind fünf federnde
Kontaktarme 65 und fünf Kontaktglieder 67 vorgesehen. Bei Drehung des Steuerknopfs
52 in dem Sinne, daß das Schaltglied 64 gemäß Fig. 3 nach rechts bewegt wird, fließt
ein Strom von der Batterie 49 durch den Leiter 69 und erregt über den Leiter 7o
den Elektromotor sowie über die Leiter 71 die Solenoide sämtlicher Flüssigkeitsmotoren.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß auf diese Weise sämtliche
Fenster durch Eintritt von Druckflüssigkeit in jeden der Flüssigkeitsmotoren, durch
welche die einzelnen Kolben nach oben bewegt werden, geschlossen werden.
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Wenn jedoch der Knopf in der entgegengesetzten Richtung und damit
das Schaltbild 64 gemäß Fig. 3 nach links oder in der Richtung von der Klemme, an
welche der den Motor erregende Leiter 7o angeschlossen ist, weg bewegt wird, so
fließt der Strom von der Batterie 49 durch den Leiter 69 und den Betätigungsarm
65 zu jedem der Kontaktglieder 67, mit welchen die Leiter 71 verbunden sind.
Demzufolge werden durch eine Bewegung des Steuerknopfes in dieser Richtung die Solenoide
27 jedes der Flüssigkeitsmotoren erregt.; die dadurch betätigten Ventile werden
abgehoben und, wie oben erläutert, bewegen derart die Schraubenfedern 22 die Fensterscheiben
nach unten in die geöffnete Stellung, solange der Bedienende den Steuerknopf 52
in dieser Stellung festhält. Sobald er den Steuerknopf 52 losläßt, wird dieser durch
die Schraubenfeder 54 in die normale unwirksame bzw. die in Fig. 3 dargestellte
Stellung zurückgeführt.
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Das Becherglied 56, welches einen Teil des Hauptsteuerschalters bildet,
paßt in eine Öffnung in dem Armaturenbrett 51, wobei ein Ringflansch 72 ein Schild
bildet. Die Befestigungsvorrichtung 62 hat die Form einer Klammer von etwa V-Gestalt
mit einem Schenkel 73 (Fig.8), welcher zwischen die Außenwand des Bechergliedes
61 und die Innenwand des Randteils des Becherglieds 56 eingeführt wird. Nach außen
aus dem unteren Teil des Schenkels 73 tierausgebogen ist eine nachgiebige Zunge
74, welche gegen eine Schulter 75, die an der Außenwand des Becherglieds 61 angeformt
ist, anliegt. Es ist ersichtlich, daß die Zunge 74 in Richtung auf das innere Ende
des Bechernlieds 61 zu geneigt ist. Dem oberen Ende des Schenkels 73 liegt eine
nachgiebige Zunge 76 an, welche sich von der entgegengesetzten Seite des
Schenkels
aus erstreckt und in eine Kante der Öffnung 77 eingreift, die in dem Randteil des
Becherglieds 56 gebildet ist. Auf diese Weise werden infolge des Zusammenwirkens
der Zungen 74 und 76 die ßecherglieder 56 und 61 zusammengehalten und um sie zu
lösen, muß ein Werkzeug in die Offnung 77 eingeführt werden, um mittels desselben
die Zunge 76 herunterzudrücken, so daß dann die Becherteile voneinander getrennt
werden können.
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Das Klemmglied 62 (vgl. Fig. 8) weist einen damit aus einem Stück
bestehenden Arm 78 auf, der etwa parallel zu dem Arm 73 liegt und dessen oberes
Ende zu einem gebogenen Teil, welcher einen Schulteransatz 79 bildet, geformt ist,
der dem inneren Kantenteil des Armaturenbretts neben der Öffnung desselben, welches
den Schalter aufnimmt, anliegt. An dem äußeren Endteil des Schenkels 78 befindet
sich, damit aus einem Stück bestehend, ein Ansatz oder Flansch 8o, der übergebogen
ist und der der Außenseite des Armaturenbretts zwischen dem Armaturenbrett und dem
Schildflansch 72 anliegt.
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Aus den gegebenen Erläuterungen ist ersichtlich, daß der Hauptsteuerschalter
als eine Einheit in einer Öffnung des Armaturenbretts 71 angebracht werden kann.
Zu diesem Zweck werden drei Befestigungsvorrichtungen 62 verwendet, um die Teile
an Ort und Stelle zu befestigen. Nachdem die Klemmen 62 mit den Bechergliedern 61
und 56 des Schalters verbunden sind, kann die ganze Anordnung als solche, und zwar
als eine Einheit, in die Öffnung des Armaturenbretts hineingedrückt werden, wobei
infolge des Einschnappens des Armes 78 der Befestigungsvorrichtung die Teile in
der gewünschten Lage festgehalten werden.
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Es können zahlreiche Änderungen in bezug auf die Einzelheiten der
Konstruktion sowie die Anordnung und die Wirkungsweise getroffen werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.