DE808964C

DE808964C - Kupplung fuer bewegliche Schnurleitungen mit Schutzkontakteinrichtung

Info

Publication number: DE808964C
Application number: DEP46399A
Authority: DE
Inventors: Otto Diller
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1949-06-21
Filing date: 1949-06-21
Publication date: 1951-07-23

Description

Kupplung für bewegliche Schnurleitungen mit Schutzkontakteinrichtung Vorliegende Erfindung stellt eine Kupplung für bewegliche Schnurleitungen mit Schutzkontakteinrichtung dar, die bekanntlich zur Verhütung von elektrischen Schlägen beim Anschluß elektrischer Geräte an Steckdosen dient.
Die bisher bekannten Kupplungen bestehen aus einem geschlossenen Gehäuse und sind entweder. quergeteilt, oder aber der die stromführenden Teile tragende Sockel ist in das einteilige Gehäuse eingeschoben und befestigt. Diese bekannten Gegenstände haben den Nachteil, daß einerseits die Montage erschwert, insbesondere aber auch der Anschluß der Leitungsdrähte äußerst schwierig ist. Anderseits ist hierbei auch die Anordnung einer Zugentlastung für die bewegliche Schnurleitung in einfacher Form fast unmöglich, so daß schließlich die Herstellung sehr verteuert ist.
Alle diese Übelstände werden durch die Kupplung nach der vorliegenden Erfindung beseitigt.
Diese Kupplung ist erfindungsgemäß derart eingerichtet, daß das Gehäuse längs geteilt ist und die stromführenden Teile, wie Steckerhülsen und die damit in Zusammenhang stehenden Anschlußschrauben, in entsprechenden Aussparungen eines Gehäuses festklemmend angebracht und die Anschlußschraube sowie der Steg für die Schutzkontaktvorrichtung an dem gleichen Gehäuseteil befestigt sind, wobei die hiermit in Verbindung stehende Strebe mit den winklig abgebogenen federnden Enden der Schutzkontakte in dem Schutzraum für die Steckvorrichtung angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die die stromführenden Teile tragende Gehäusehälfte im Aufriß in Ansicht, Abb. 2 die Kupplung im Aufriß z. T. im Schnitt, Abb. 3 die Kupplung im Grundriß im Schnitt, Abb.4 die andere Gehäusehälfte im Aufriß in Ansicht.
Erfindungsgemäß besteht das Gehäuse der Steckerkupplung aus der die stromführenden Teile tragenden Gehäusehälfte a und der Gehäusehälfte b, die aus Isoliermaterial hergestellt und mittels Schrauben c miteinander fest verbunden werden, so daß das Gehäuse längs geteilt ist. Weiterhin ist an dem an der einen offenen Seite des Gehäuses angeordneten Hohlraum d, der den Schutzraum beim Einführen des Steckers bildet, anschließend ein zweckmäßig aus Porzellan, Staetit o. dgl. bestehender und mit Durchführungsöffnungen e versehener Stein f, der gleichzeitig an dem Gehäuseteil a befestigt ist, angeordnet.
Die Steckerhülsen g, die mit den Anschlußschrauben h in Verbindung stehen, sind in entsprechende Aussparungen o der Gehäusehälfte a derartig eingebettet, daß sie mittels eigener Klemmung zweckmäßig in den Ausparungen o festgehalten werden. Auf einem nockenförmigen Vorsprung i auf der Innenseite des Gehäuseteiles d ist die Anschlußschraube j zum Anschluß der Nulleitung der beweglichen Schnur anngeordnet, die mittels eines aus Metall bestehenden Steges k mit der in der Nähe des Bodens des Hohlraumes d angeordneten Strebe m, in Verbindung steht. An den winklig abgebogenen, federnden Enden l der Strebe in sind die Gleitstücke n angeordnet, die sich über die an dem einzuführenden Stecker angeordneten Metallstreifen, welche mit der Nulleitung des Steckers in Verbindung stehen, führen, und zwar bevor die Steckerstifte in die stromführenden Steckerhülsen g eingeführt werden. Hierbei ist die Strebe in mit dem aus Porzellan, Steatit o. dgl. bestehenden Stein f fest verbunden.
Dadurch, daß das Gehäuse längs geteilt ist, ist somit eine äußerst einfache Montage durch Einstecken der Steckerhülsen g in die Aussparungen o und durch Befestigung der Metallteile k, m und n, die die Nulleitung verbürgen, ermöglicht.
Weiterhin bedingt aber auch die Längsteilung des Gehäuses eine äußerst einfache Änschlußmöglichkeit der Anschlußdrähte mit den Anschlußklemmen h und des Nulleitungsdrahtes mit der Klemme j. Schließlich ermöglicht auch die Längsteilung des Kupplungsgehäuses die Anordnung einer Zugentlastungsvorrichtung, die, wie bekannt, aus einer Schelle p bestehen kann, so daß eine gute und sichere Entlastung der Schnurleitung erzielt ist.
Da die stromführenden Teile und auch die Metallteile für die Schutzkontakteinrichtung ausschließlich in der Gehäusehälfte a angeordnet sind, ist die Gestaltung und Anordnung der anderen Gehäusehälfte b äußerst einfach und somit billig und braucht diese lediglich durch Aufschrauben mittels der Schraube c mit der Gehäusehälfte b zum völligen Abschluß der stromführenden Teile verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kupplung für bewegliche Schnurleitungen mit Schutzkontakteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse längs geteilt ist und die stromführenden Teile, wie Steckerhülsen (g) und die damit in Verbindung stehenden Anschlußschrauben (h), in entsprechenden Aussparungen (o) eines Gehäuseteiles festklemmend angebracht und die Anschlußschraube (j) sowie der Steg (k) für die Schutzkontaktvorrichtung an dem gleichen Gehäuseteil (a) befestigt sind, wobei die hiermit in Verbindung stehende Strebe (m) mit den winklig abgebogenen, federnden Enden (l) der Schutzkontakte in dem Schutzraum (d) für die Steckvorrichtung angeordnet ist.
2. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchführungsöffnungen (e) tragende, aus Porzellan, Steatit o. dgl. bestehende Stein (f) im Boden des Schutzraumes (d) angeordnet und an dem Gehäuseteil (a) befestigt ist.
3. Kupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugentlastungsvorrichtung, bestehend aus Schelle (p) o. dgl., an der Innenseite des Gehäuseteiles (a) angeordnet ist.