DE808464C

DE808464C - Belueftung fuer Wasserdichte Bekleidung

Info

Publication number: DE808464C
Application number: DEP2584A
Authority: DE
Inventors: Hans Klepper
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-16

Description

Belüftungseinrichtungen für wasserdichte Bekleidung sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine besonders wirksame Belüftung besteht aus einer Mehrzahl sich überlappender Streifen, die in gegenseitiger' Versetzung im Bereiche der Überlappung miteinander verbunden sind..Beim Auftreten einer Zugwirkung, wie sie zufolge des Eigengewichts des Kleidungsstücks vorhanden ist, öffnen sich die Spalte zwischen den Verbindungsstellen mit der. Wirkung, daß der Luft freier Eintritt und Austritt gegeben ist.
Um diese Einrichtung wirksamer zu gestalten, ist man dazu übergangen, die Streifen an ihren oberen Kanten mit Lappen zu versehen, die, streifenweise gegeneinander versetzt, auf den Nachbarstreifen vernäht sind. Es ist auch bereits bekannt, die Streifen an ihren Unterkanten mit streifenweise versetzten Lappen zu versehen, die sodann umgebogen auf dem Nachbarstreifen befestigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Belüftungseinrichtungen dieser Art die beim Auftreten der Zugwirkung sich ergebenden Öffnungen zu vergrößern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich die Streifen im wesentlichen mit den nach unten gerichteten ungefalzten Lappen übergreifen. Die Lappen verlaufen in Richtung ihrer freien Enden zweckmäßig keilförmig. An ihren oberen Kanten besitzen die Streifen in Deckung mit den Lappen der unteren Kanten Lappen geringerer Breite.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Belüftung, und zwar Fig. i den Teil eines Streifens in Draufsicht, Fig.2 den unteren Nachbarstreifen für sich in Draufsicht, Fig.3 einen Teil einer Belüftungseinrichtung, bestehend aus vier Streifen.
Gemäß der Ausführungsform der Fig. i und 2 besitzt der Streifen i an seiner Unterkante 2 in Abständen Lappen 3, die in Richtung ihrer freien Enden keilförmig verlaufen. Der untere Nachbarstreifen 4 besitzt die Lappen 5, die gegenüber den Lappen 3 versetzt liegen.
Zur Herstellung der Belüftung wird nun der Streifen 4 der Fig. 2 unter den Streifen i der Fig. i geschoben, bis die Oberkante des Streifens 4 die Lage der punktierten Linie 6 der Fig. i einnimmt. Damit werden durch die Lappen 3 . des Streifens i die Ausnehmungen zwischen den Lappen 5 des Streifens 4 abgedeckt. Der nächste Streifen ist gegenüber den Streifen der Fig. 2 in derselben Weise angeordnet wie der Streifen der Fig. i, also lappenversetzt, so daß sich schließlich ein Bild ergibt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Gemäß dieser Figur sind die vier Streifen 1, 4, 7 und 8 vorgesehen.
Da der Übergriff im Bereiche der unteren Kanten 2 der Streifen verhältnismäßig gering ist, tragen die Streifen 1, 4, 7, 8 usw. in Deckung mit ihren Lappen 3 und 5 an den Oberkanten Lappen 9, die jedoch eine geringere Breite als die Lappen 3 und 5 aufweisen. Um beim Zuschnitt der Streifen zufolge der Lappen 9 nicht einen Abfall in Kauf nehmen zu müssen, sind in Deckung mit den zwischen den Lappen 3 und 5 liegenden Unterkanten 2 der Streifen i Ausnehmungen io derselben Größe wie die Lappen 9 angeordnet. Die Lappen 9 und die Ausnehmungen io sind in Fig. 2 punktiert eingezeichnet.
Die Streifen sind im Bereiche der Lappen 3 und 5, d. h. also im Übergriff miteinander befestigt, und diese Befestigung kann z. B. dann, wenn die Streifen aus wärmeplastischen Polymerisaten bestehen, durch Schweißung erfolgen. Damit ist die Herstellung außerordentlich vereinfacht und erleichtert.
Die gegenseitige Ausbildung der Streifen mit den nach unten gerichteten Lappen hat zur Folge, daß bei Belastung der Belüftung verhältnismäßig große Belüftungsöffnungen freigegeben werden.

Claims

PATENTANSPR CCHE: i. Belüftung für wasserdichte Bekleidung, bestehend aus sich überlappenden Streifen, die in gegenseitiger Versetzung über nach unten gerichtete Lappen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Streifen im wesentlichen mit den nach unten gerichteten unigefalzten Lappen übergreifen. z. Belüftung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen in Richtung ihrer freien Enden keilförmig verlaufen. 3. Belüftung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen an ihren oberen Kanten in Deckung mit den Lappen der unteren Kanten Lappen geringerer Breite tragen.