DE808317C - Belastungsvorrichtung fuer Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier u. dgl. - Google Patents

Belastungsvorrichtung fuer Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier u. dgl.

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DE808317C
DE808317C DE1948P0026424 DEP0026424D DE808317C DE 808317 C DE808317 C DE 808317C DE 1948P0026424 DE1948P0026424 DE 1948P0026424 DE P0026424 D DEP0026424 D DE P0026424D DE 808317 C DE808317 C DE 808317C
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DE
Germany
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pressure
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piston
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machines
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DE1948P0026424
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmuth Banning
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HELMUTH BANNING DIPL ING
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HELMUTH BANNING DIPL ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/06Means for regulating the pressure

Landscapes

  • Actuator (AREA)

Description

  • Belastungsvorrichtung für Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Belastungsvorrichtung für Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier, Karton, Cellulosebahnen u. dgl., bei der ein elastischer Belastungsdruck erzeugt wird. Empfindlich arbeitende und mühelos zu bedienende Belastungsvorrichtungen für die Preß- und Anpreßwalzen in Papiermaschinen sind von großem Einfluß auf deren Leistungsfähigkeit.
  • Es ist bekannt, hydraulisch oder pneumatisch belastete, in Zylindern gleitende Kolben zu verwenden, die zwar eine leichte Bedienung der Preßstellen ermöglichen, aber doch wesentliche Nachteile aufweisen. Die bei den pneumatischen Kolben verwendeten Manschettenabdichtungen verursachen große Reibung, die ein empfindliches elastisches Nachgeben der Andruckvorrichtung verhindert. Sie fordern Kompressoranlagen mit ständigem Kraftverbrauch und bedürfen für jede Preßstelle einer empfindlichen, nachgiebigen Regelvorrichtung zur Einstellung und Aufrechterhaltung des Preßdruckes. Die hydraulischen Belastungen erfordern für jede Preßstelle eine gesonderte Ölpumpe und ein Überdruckventil zur Regelung des gewünschten 0ldruckes. Das hierbei ständig unter Druck ablaufende 01 bedeutet Kraftverluste, die bei der Vielzahl der Preßstellen eine insbesondere bei kleinen Anlagen unzuträgliche Kraftsteigerung bedeuten.
  • Die an Stelle von Kolben vorgeschlagene Verwendung von reibungsfreien Membranen als Arbeitskolben weist den Vorteil auf, daß bei diesen Undichtigkeitsverluste und Reibung nicht auftreten, wodurch bei pneumatischer Belastung besondere Regelörgane in Fortfall kommen können, da der einmal eingefüllte Luftdruck auf lange Zeit konstant bleibt. Trotzdem haben sich solche Einrichtungen bisher nicht in großem Umfange einbürgern können, weil der Belastungshub der Membrandruckdosen für die bei Walzenbelastungen in Frage kommenden Hübe nicht ausreicht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur Belastung von Walzenpressen, die die günstigen elastischen Eigenschaften der Membrandruckdosen unter Vermeidung des hohen Kraftverbrauchs und Druckmittelverlustes der bisher verwendeten pneumatischen oder hydraulischen Belastungen benutzt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung weist der Membran nur die geringen Bewegungen zu, welche im belastet-In Zustand durch die Arbeitsweise der Papiermaschinen entstehen, und benutzt für die weiträumigen Hübe beim Aufhelfen der Presse zum Filzwechs:l usw. eine besondere mechanische AufheIfvorrichtung, die z. B. aus einem Spindeltrieb odei auch einem hydraulischen Kolben bestehen kann. Durch Anschläge isst der Weg des Membrankolbens auf kurze Hübe beschränkt. Beim Belasten d.er Walzenpresse wird durch Betätigen des mechänischenAufhelfgetriebes derMembrankolbensoweit von seinem Anschlag abgehoben, daß der Kolben frei spielen kann. Beim Entlasten der Preßstelle setzt sich der Membrankolben unter Beibehaltung der auf ihm lastenden Druckluftfüllung auf seinen Anschlag auf. Beim Anheben der Walze durch das Aufhelfgetriebe dient der Begrenzungsanschlag des Membrankolbens gleichzeitig zur Aufnahme der im Aufhelfgestänge entstehenden Zugkräfte. Der einmal eingestellte Druck wird lediglich durch Betätigung des Aufhelfgetriebes wieder erreicht. Die Änderung desDruckes wird durch einZupumpen oder Ablassen von Druckluft erzielt;, wozu nur geringe Mengen jeweils benötigt werden und besondere Regelvorrichtungen sich erübrigen.
  • Als Aufhelfgetriebe kann auch die Verwendung eines) Flüssigkeitskolbens sehr zweckmäßig sein. Hierbei wird man den Hub dieses Aufhelfkolbens begrenzen, derart, daß sich bei Belastung jeweils eine gewünschte Mittellage des Membrankolben.s einstellt. Der Öldruck der Aufhelfung bedarf keiner besonderen Regelung: Er muß lediglich höher sein als der vom Membrankolben ausgeübte Gegendruck, damit der gewünschte Membrandruck voll an der Preßstelle zur Auswirkung kommen kann. Von einer einzigen Ölpumpe aus kann daher eine große Anzahl von Preßstelfen betrieben werden.
  • In den Abb. i und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Auf die Unterwalze i wird die Oberwalze 2, beispielsweise durch den zweiarmigen Hebel 3, angedrückt. Gegenüber dem Walzenlager ist am Lagerhebel 3 mittels der Zug- und Druckstange i i das Aufhelfgetriebe 4 schwingend angebracht, welches an seinem unteren Ende die Gewindespindel 5 trägt, auf welcher sich beim Drehen die Mutter 6 verschiebt, die am Ende der Membrankolbenstange 7 des Membrankolbens 8 befestigt ist. Die Preßwalzen i und 2 sind an beiden Enden in Zapfen gelagert, die durch je eine Belastungseinrichtung, wie im vorstellenden beschrieben, belastet werden. Die Betätigung beider Vorrichtungen erfolgt gleichzeitig durch Drehen der Schnecken i9, die durch eine drehende Welle 12 verbunden sind.
  • Beim Eindrehen der Gewindespindel in die Mutter 6 wird der Membrankolben 8 durch den darauf lastenden Luftdruck heraufgedrückt, bis er sich gegen den Anschlag 9 des Führungszylinders 2o anlegt, wodurch dessen belastende Wirkung aufgehoben wird und die Preßstelle nur unter dem Walzendruck der Oberwalze steht. Beim weiteren Eindrehen der Gewindespindel 5 wird, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist, die Oberwalze 2 angehoben. Die hierbei in dem Belastungsgestänge entstehende Zugkraft wird vom Kolben 8 auf den Anschlag 9 übertragen.
  • Eine andere zweckmäßige Ausführungsform der Belastungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigen Abl>. 3 und 4. Auch hier ist die Oberwalze 2 in einem zweiarmigen Hebel 3 gelagert dargestellt. Gegenüber dem Walzenlager greift am Lagerhebel 3 die Zug- und Druckstange i i an, an deren anderem Ende ein doppelarmiger schwingender Querhebel io angebracht ist. An seinem einen Ende ist die Mutter 6 angebracht, die von der Spindel 5 des Aufhelfgetriebes 4 verstellt wird. An der anderen Seite greift die Kolbenstange 7 des Membrankolbens 8 an.
  • Die Abb. 3 zeigt die Belastungseinrichtung in belastetem Zustand. Durch Heraufdrehen der Mutter 6 ist die Zugstange i i angezogen, wobei die Walze 2 gegen die Unterwalze i angedrückt wird. Durch weiteres Heraufdrehen der Mutter 6 hat der Hebel io den Membrankolben 8 heruntergedrückt, so daß der unter dem Membrankolben ruhende Druck sich entsprechend dem Hebelverhältnis als Belastungsdruck auf die Walze 2 auswirkt.
  • Die Abb. 4 zeigt die gleiche Einrichtung in entlastetem Zustand. Durch Herabdrücken der Mutter 6 ist der Kolben 8 unter Einwirkung des Membrandruckes so lange aus denn Zylinder heräusgewandert, bis er gegen die Endanschläge 9 anliegt. Durch weiteres Herabdrücken der Mutter 6 wird nun die Zugstange i i nach unten gedrückt und hebt über den Hebel 3 die Walze 2 an.
  • Die in den Abb. 3 und 4 dargestellte 'Ausführungsform ergibt den besonderen Vorteil, daß das Aufhelfgetriebe 4 starr mit der Preßstuhlung verbunden ist. D-ie Verbindungswelle 12 bleibt daher fest in ihrer Stellung liegen, was sich günstig auf den etwaigen Antrieb dieser Welle durch Kettenzüge oder einen anderen Motorenantrieb auswirkt.
  • Die Abb. 5 und 6 zeigen die gleiche Anordnung des Hebelsystems, jedoch an Stelle des mechanischen Aufhelfgetriebes einen hydraulischen, doppelt wirkenden Kolben 14. Seine Kolbenstange 15 ist in Gleitführungen 16 und 17 geführt. Im Punkt 18 greift der Querhebel io gelenkig .an und überträgt die Einstellungskräfte über die Zugstange i i und den Kolben 8 auf das oben beschriebene Andrucksystem.
  • Die Abb. 6 zeigt die gleiche Anordnung bei angehobener. Walze. Es ist zweckmäßig, den Hub des hydraulischen Kolbens nach oben und unten zu begrenzen, für die Belastungsstellung gemäß Abb. 5 derart, daß der llembrankolben 8 die Membran in ihre Mittelstellung bringt. Für die Entlastung gemäß Abb. 6 ist der Kolbenweg entsprechend der gewünschten Aufhelfhöhe zu wählen. Da die Walzenbelastung lediglich von der Druckbelastung des Membrankolbens abhängt, kann der Aufhelföldruck beliebig hoch gewählt werden, jedoch höher, als dem höchsten Gegendruck des Membrankolbens entspricht. Eine Einregulierung des hydraulischen Druckes erübrigt sich. Regelorgane hierfür kommen in Fortfall, und es lassen sich beliebig viele Preßeinrichtungen von einer Preßpumpe aus bedienen.
  • Der unter dem: 1l:mbrankolben ruhende Druck bleibt auch während der Entlastung der Walze im Membranzylinder aufrechterhalten, da durch die Anschläge 9 der Meinbrankolben bei der Entlastung in :einer äußersten Stelle festgehalten wird, so daß der Kolbendruck sich nicht weiter in das Hebelsystem auswirken kann. Der einmal eingestellte Membrandruck bleibt. daher bei der Wiederbelastung der Walzen durch das Aufhelfgetriebe erhalten. Die eingeführte Preßluft bedarf nur der gelegentlichen Nachfüllung oder Zu- und Abführung b:i einer erwünschten Druckänderung. Dies erfolgt durch handbetätigte Ventile unter Kontrolle durch Druckmes§er, so daß sich hierfür besondere Regelorgane erübrigen.
  • Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt somit ein hochempfindliches Belastungssystem, welches sowohl durch.mechanische Aufhelfgetriebe mit Hand- oder Motorenantrieb oder durch Druckflüssigkeitssteuerung in leichter Weise bedient werden kann, hierbei aber die bei den bisherigen hydraulischen oder pneumatischen Belastungen notwendigen Regelorgane und umfangreichen Pumporgane erspart.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belastungsvorrichtung für Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier, Cellulosebahnen u: dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines elastischen Belastungsdruckes an dem Belastungsgestänge (i i) neben einem mechanischen oder hydraulischen Aufhelfgetriebe (4 bzw. 14) eine pneumatisch belastete Membrandruckdose (8) angeordnet ist, deren äußerer Hub durch einen Anschlag (9) begrenzt ist. z. Belastungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Belastungs#-gestänge (i i) ein etwa quer zur Druckrichtung liegender Hebel (io) angeordnet ist, an welchem in drei Drehpunkten die Druckkraft der Anpreßwalze (2), der Membrandruckdose (8) und des Aufhelfgetriebes (4 bzw. 14) angreifen. 3. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufhelfgetriebe ein hydraulischer Kolben (14) angeordnet ist.
DE1948P0026424 1948-12-23 1948-12-23 Belastungsvorrichtung fuer Walzenpressen an Maschinen zur Herstellung von Papier u. dgl. Expired DE808317C (de)

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DE (1) DE808317C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011720B (de) * 1955-05-09 1957-07-04 Doerries A G O Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoffwatte od. gl.
US3155029A (en) * 1962-11-22 1964-11-03 Dominion Eng Works Ltd Calenders
US3199440A (en) * 1962-11-06 1965-08-10 Kimberly Clark Co Papermaking machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1011720B (de) * 1955-05-09 1957-07-04 Doerries A G O Selbstabnahme-Papiermaschine zum Herstellen von duennen Papieren, Zellstoffwatte od. gl.
US3199440A (en) * 1962-11-06 1965-08-10 Kimberly Clark Co Papermaking machine
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