DE808109C - Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken

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DE808109C
DE808109C DEH298A DEH0000298A DE808109C DE 808109 C DE808109 C DE 808109C DE H298 A DEH298 A DE H298A DE H0000298 A DEH0000298 A DE H0000298A DE 808109 C DE808109 C DE 808109C
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DE
Germany
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sheet
machine
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DEH298A
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Huy Franciscus Pieter D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders
    • B42C7/006Folding the edges of covers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken, welche aus einem einzigen Bogen aus Pappe oder hauptsächlich aus Pappe bestehen, der sich über Vorderdeckel, Rückenteil und hinteren Deckel erstreckt, wobei die Ränder der Einbanddecken durch Umbiegen der Bogenränder ununterbrochen verdoppelt sind, so daß an dem Ende der Falze der Einbanddecken keine Spalten gebildet werden.
  • Die maschinelle Herstellung von Einbanddecken würde keine Schwierigkeiten bereiten, wenn nur die sonst von Hand ausgeführten Arbeitsgänge mit Hilfe einer Maschine nachgeahmt zu werden brauchten. Buch-Einbanddecken kommen jedoch in vielen verschiedenen Größen und stark voneinander abweichenden Ausgaben von wenigen Hunderten bis zu Zehntausenden von Stücken vor. Maschinell lassen sich Buch-Einbanddecken deshalb nur dann wirtschaftlich herstellen, wenn ein und dieselbe Maschine zur Herstellung von Decken von sich stark unterscheidenden Größen geeignet ist. Mit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Maschine wird dieses Ziel erreicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Maschine mit Mitteln versehen ist, die einen und denselben Rand des die Maschine durchlaufenden Bogens nacheinander behandeln, und die eine feste Lage in bezug auf einen Halter einnehmen, der einstellbar ist in bezug auf einen zweiten Halter, welcher Mittel für die Bewegung und Behandlung des gegenüberliegenden Randes des Bogens besitzt.
  • Die Maschine nach der Erfindung ermöglicht es, aus durchgehenden Bogen Buch-Einbanddecken mechanisch herzustellen, deren Herstellungskosten gegenüber handgearbeiteten . .Einbanddecken bei gleich großer Eleganz und Festigkeit beträchtlich verringert sind.
  • Bei einer Ausführungsform bestehen die Mittel für die Behandlung eines Randes des Bogens wenigstens aus einem profilierten Zylinder mit Gegenzylinder für das Anbringen einer zu diesem Rand des Bogens parallelen Einkerbung, einem Zylinder mit Gegenzylinder für das Aufbringen eines Klebemittels auf die eine oder andere Seite der Einkerbung, einem Faltmittel für das Abwärtsfalten des Randes längs der Einkerbung und einem Zylinder mit Gegenzylinder für das Abwärtsdrücken des gefalteten Randteiles auf das Mittelstück des Bogens.
  • Bei einer Bauart, bei der zwei Halter vorgesehen sind, welche einander gegenüberliegen und in bezug aufeinander einstellbar sind, sind die auf diesen Haltern angeordneten und für die Behandlung der einander gegenüberliegenden Ränder des Bogens bestimmten Werkzeuge paarweise auf gemeinsamen Antriebsspindeln angebracht, auf welchen wenigstens das eine Werkzeug jedes Paares zum Zwecke der Einstellung verschiebbar, jedoch nicht drehbar ist.
  • Bei einer Ausführungsform ist der oder jeder Halter mit den darauf angeordneten Werkzeugen für die Behandlung. eines Randes des Bogens mit einem drehbar gelagerten Schneidzylinder mit Gegenzylinder versehen, oder es geht ihm ein solcher voran, um die Ecken des Bogens an den Enden des zu behandelnden Randes oder der Ränder abzuschneiden, wenn der Bogen zwischen diese Zylinder geleitet wird.
  • Zweckmäßig ist der oder jeder Schneidzylinder so ausgebildet, daß er durch eine Fühlvorrichtung in Wirkung kommt, welche durch den sich durch die Maschine bewegenden Bogen betätigt wird.
  • Die Erfindung besteht schließlich darin, daß dem oder jedem Halter mit den daran befestigten Werkzeugen für die Behandlung eines Randes des Bogens in der Bewegungsrichtung des Bogens durch die Maschine ein oder mehrere profilierte Zylinder mit Gegenzylindern folgen, um während der Leitung des Bogens zwischen diesen Zylindern den Rückenteil der aus dem Bogen herzustellenden Buch-Einbanddecke abzurunden, und weitere Zylinder und Gegenzylinder, um eine oder mehrere Falten längs des Rückenteiles zu erzeugen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Fig. i zeigt schematisch die aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen; welche ein Stück eines Buch-Einbandkartons zwecks Herstellung einer fertigen Buch-Einbanddecke unterworfen wird; Fig.2 ist ein Grundriß der Maschine für die Herstellung von Buch-Einbanddecken; Fig. '3° und 3b bilden zusammen eine Seitenansicht der Maschine; Fig.4 ist ein Aufriß der Zuführseite der Maschine, von der eine Anzahl Einzelheiten weggelassen sind; Fig.5 ist einAufriß nach derLinieV-VderFig.2; Fig.6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2; Fig. 7 ist ein G.ründriß des Teiles gemäß Fig; 6; Fig.8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 2; Fig. 9 ist eine Vorderansicht zu Fig. 8; Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9; Fig. i i ist ein senkrechter Teilschnitt nach der Linie XI-XI der Fig.2, und Fig. 12 ist eine Seitenansicht des einen Endes eines der Halter.
  • Gemäß Fig. i wird bei der Herstellung von Buch-Einbanddecken mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Maschine von einem viereckigen Bogen aus Pappe (Stellung i) ausgegangen, welcher zuvor auf ungefähr die . richtige Größe zugeschnitten ist oder welcher unmittelbar vor der nachfolgenden Behandlung von dem Bogen einer aufgerollten Bahn von Pappe abgeschnitten worden ist. Während der kontinuierlichen Bewegung dieses Bogens in der Längsrichtung durch die '\laschine werden die zwei vorderen Ecken des Bogens zuerst abgeschnitten (Lage 2) und nachher die zwei folgenden Ecken (Lage 3).
  • Danach wird der Bogen erforderlichenfalls in der Querrichtung auf l%laß geschnitten (Lage .4), indem längs der Längsränder ein schmaler Streifen abgeschnitten wird. Nachher wird als Vorbereitung des Abwärtsfaltens der Längsränder des Bogens eine Einkerbung zwischen den Mitten der abgeschnittenen Ecken vorgesehen, die .an demselben Längsrand des Bogens liegen (Lage 5). Auf jeder Seite oder auf einer Seite der zwei Einkerbungen wird dann ein Klebemittel auf den Bogen aufgebracht (Lage 6), wonach die Längsränder des Bogens mit den Einkerbungen als Faltlinie umgefaltet (Lage 7) und auf den Mittelteil des Bogens gedrückt werden. Indem die umgefalteten Längsränder fest abwärts gedrückt werden (Lage 8), werden die letzteren am Mittelteil des Bogens befestigt, wonach der so behandelte Bogen die Maschine verläßt. Der Bogen wird dann um 9o" gedreht und wieder in die Maschine eingeführt, welche vorher auf eine verschiedene Breite eingestellt worden ist (Lage 9). Als erster Vorgang wird der Bogen erforderlichenfalls auf Maß geschnitten, indem schmale Streifen längs der noch nicht behandelten Ränder abgeschnitten werden (Lage io). Nachfolgend wird eine Einkerbung längs der Ränder des Bogens vorgesehen, welche vor dem Umbiegen behandelt werden (Lage ii). Ein Klebemittel wird längs der Einkerbungen aufgebracht (Lage i2), wonach die Ränder längs den Einkerbungen gefaltet (Lage 13) und fest auf den Mittelteil des Bogens gedrückt werden (Lage 14).
  • Der Bogen, welcher nun infolge des Faltvorganges mit einem doppelten Rand an vier Seiten versehen ist und sich noch kontinuierlich durch die Maschine bewegt, wird nachfolgend einer Anzahl von Vorgängen unterworfen, die zwischen Zylindern und Gegenzylindern durchgeführt werden, während welcher Behandlung die Falten auf jeder Seite des Rückenteiles der Einbanddecke eingekerbt werden, zuerst schwach, später stärker; wobei der Rückenteil selbst nötigenfalls so gedrückt wird, daß er die abgerundeten Lagen 15, 16, 17, i 8 einnimmt, so daß zuletzt die Buch-Einbanddecke dieMaschine in ganz fertigem Zustand verläßt.
  • In Bezug auf Fig. 2 bis 12 wird nun eine Beschreibiuig einer Ausführungsform der Maschine gegeben, mittels welcher die verschiedenen vorstehend beschriebenen Vorgänge durchgeführt werden.
  • Der 'Maschinenrahmen i ist mit zwei horizontalen Stützbalken 2 versehen, die parallel zueinander und in der l.:ingsrichtung der Maschine liegen. Auf jedem der Stützbalken 2 ist eine Reihe von doppelten lagern angeordnet, z. B. die Doppellager 3, 4. Von jedem Doppellager ist das untere unbeweglich auf dem Stützbalken 2 angeordnet, während das andere vertikal einstellbar und nachgiebig auf dem unteren Lager befestigt ist. Jedes Paar von entsprechenden Lagern der einen und der anderen Reihe dienen dem Zweck der Abstützung einer Welle, die rechtwinklig zur Längsrichtung der Maschine liegt. Somit stützen die zwei Lager 3 die \Velle ; und die zwei Lager 4 die Welle 6 ab. Diese Wellen wie die Wellen 5 und 6 reichen soweit als nötig iiber die entsprechenden Lager hinaus und sind an diesem Ende mit einem Kettenrad oder Zahnrad 7 versehen, (las unbeweglich darauf angeordnet ist. Die Ketten- und Zahnräder 7 stehen miteinander im Eingriff oder sind mittels Ketten 8 verbunden und werden von einer zentralen Stelle aus angetrieben, durch welche folglich auch die Wellen, wie z. B. 5 und 6. angetrieben «erden.
  • Zwischen den zwei Reiben von Doppellagern befinden sich zwei Halter 9 und io. Der Halter 9 besteht aus einer unteren Hälfte g° und einer oberen hälfte 9b. 111 gleicher @N'eise bestellt der Halter io aus einer unteren Hälfte 1o° und einer oberen Hälfte lob. Die zwei Hälften jedes Halters 9 und io sind miteinander verbunden, wozu jede untere Halterhälfte nahe ihren Enden mit einem Sockel 11 versehen ist, der unbeweglich an dieser Halterhälfte befestigt ist. Durch diese Sockel ri reichen die Wellen 62 hindurch, welche durch Stiftzen 62° auf den Balken 2 angeordnet sind und die Halter 9 und io tragen. Das obere Ende jedes Sockels ii ist zwischen die auf der entsprechenden oberen Halterhälfte angeordneten Führungsbahnen 12 verschiebbar eingesetzt. Auf diese Weise ist gewährleistet, (Maß die zwei Hälften eines Halters in bezug aufeinander in vertikaler Richtung einstellbar sind, daß sie jedoch in den längs- und Querrichtungen eine feste Lage in bezug aufeinander einnehmen.
  • Die unteren 1-lalterhälften g° und io° tragen jede nahe ihres Zentrums einen Arm 13, welcher bis über die entsprechende obere Halterhälfte reicht und an seinem Ende mit einer einstellbaren Druckfeder 14 versehen ist, mittels welcher die obere Halterhälfte auf die entsprechende untere Halterhälfte unter einstellbareni Druck gepreßt werden kann.
  • Die oberen Halterhälften 9b und lob sind an ihren Enden mit einer Riemenscheibe 15 und 16 versehen, welche drehbar, jedoch in bezug auf die zugehörige Halterhälfte unverschiebbar ist, während die unteren Halterhälften g° und 1o° an ihren Enden in gleicher Weise mit einer Riemenscheibe 17 und 18 versehen sind. Die Riemenscheiben 15 werden durch die Welle 5, die Riemenscheiben 16 durch die Welle 19, die Riemenscheiben 17 durch die Welle 6 und die Riemenscheiben 18 durch die Welle 2o angetrieben.
  • Über die Riemenscheiben 15 und 16 bzw. 17 und 18, die zu derselben Halterhälfte gehören, verläuft ein Förderriemen 21, welcher mittels der Spannscheiben 22 und 23 straff gehalten wird. Die Förderriemen der unteren und der oberen Hälfte jedes der Halter 9 und io bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen, so daß die Teile der Förderriemen, die zwischen der Halterhälfte liegen, sich gleichgerichtet bewegen und bereit sind, zwischen sich den Bogen aus zu behandelnder Pappe aufzunehmen, so daß dieser durch die Maschine hindurchgeht und die verschiedenen Organe für die Behandlung des Bogens vom Einführende 2,4 der Maschine zum Auslaßende 25 der Maschine passiert.
  • Während dieser Bewegung trifft der Bogen zuerst auf die Ffihlvorrichtung 26, gegen welche der Bogen mit seinem vorderen Rand stößt und welche auf einer Schiene 56 angeordnet ist, die an der Halterhälfte gb befestigt ist. Unmittelbar nachher wird der Bogen zwischen den auf der Welle 27 angeordneten Schneidzylindern 28 und den auf der Welle 29 angeordneten Gegenzylindern 3o aufgenommen. Diese Wellen 27 und 29 mit den darauf befestigten Zylindern 28 und 30 sind mittlerweile durch die Fülilvorrichtung 26 in Bewegung gesetzt worden, welche zu diesem Zweck eine Relaiseinrichtung betätigt, um sie Tiber einen Teil einer Umdrehung zu drehen und dadurch die vorderen Ecken des Bogens abzutrennen und nachfolgend wieder zum Stillstand zu kommen. Der Bogen bewegt sich kontinuierlich weiter und wird zunächst zwischen den kombinierten, auf der Welle 31 angeordneten Einkerbungs- und Schneidzylindern 32 und zwischen den auf der Welle 33 angeordneten Gegenzylindern 34 aufgenommen, durch welche die Falteneinkerbungen in die Bogen gepreßt und der Bogen auf die gewünschte Breite geschnitten wird. Auf seinem weiteren Weg durch die Maschine kommt der Bogen nachfolgend in Berührung mit dem auf der Schiene 56 angeordneten Fühler 57, welcher in richtigem Abstand in bezug auf den Fühler 26 eingestellt worden ist, während er die `Fellen 27 und 29 in Bewegung setzt, um die hinteren Ecken des Bogens mit Hilfe der Schneidzylinder 28 und Gegenzylinder 3o durch Weiterdrehen über einen Teil einer Umdrehung abzuschneiden.
  • Danach geht der Bogen durch die Leimvorrichtungen hindurch, durch welche mit Hilfe von in der Zeichnung nicht gezeigten Zylindern aus den Behältern 35 ein Klebemittel, das den Behältern 36 zugeführt wird, auf den Bogen längs der in der Zwischenzeit darauf vorgesehenen Falteneinkerbungen aufgebracht wird. Nachdem dieses Klebemittel während seinem Durchgang durch die Trockenvorrichtungen 37 vorgetrocknet worden ist, welche bei der Ausführungsform aus Gasbrennern bestehen, kommen die Ränder des Bogens bei seinem weiteren Durchgang in die Faltmulden 38, durch welche diese Ränder mit den darin als Faltlinien befindlichen Einkerbungen umgefaltet werden, so daß ein doppelter Rand auf jeder Seite des Bogens erzeugt wird. Diese Doppelränder 'gelangen zwecks festen Zusammendrückens nachfolgend zwischen die auf der Welle 39 angeordneten Preßzylinder 40 und zwischen die auf der Welle 41 angeordneten Gegenzylinder 42.
  • Nachdem die Ränder endlich zwischen dem auch auf der Welle 43 angeordneten Einkerbungszylinder 44 und zwischen dem auf der Welle 45 angeordneten Gegenzylinder 46 hindurchgegangen sind, während welcher Vorgänge die Doppelränder eine besondere Einkerbung, z. B. für Dekorationszwecke, erhalten, verläßt der Bogen die Maschine am Austrittsende 25.
  • An den soweit unbehandelt gelassenen Rändern wird der Bogen nun einer Reihe von gleichen Vorgängen unterworfen, wie sie für die doppelten Ränder durchgeführt wurden. Als Regel wird jedoch der Abstand zwischen den noch zu behandelnden Rändern von den bereits behandelten Rändern verschieden sein. Die Maschine ist so ausgebildet, daß sie diesen Umstand berücksichtigt, indem die Halter 9 und io mit den zu jedem derselben gehörenden Gliedern in bezug aufeinander auf einfache Weise einstellbar gemacht sind. Um dies zu bewirken, ist der Halter 9 unbeweglich in bezug auf den angrenzenden Stützbalken 2 befestigt, der Halter io mit den zu ihm gehörenden Organen jedoch längs der diese Organe tragenden Wellen verschiebbar. Parallel zu diesen Wellen und durch die Lager 47, welche am Stützbalken 2 befestigt sind, abgestützt, sind zwei Schraubenspindeln 48 angeordnet, welche frei drehbar durch die Halterhälften 9° reichen, jedoch mit ihrem Gewinde in Schraubbüchsen eingreifen, die auf den Halterhälften ioa angeordnet sind. Die Schraubenspindeln, welche am Ende über den Stützbalken 2 reichen, sind jede mit einem Kettenrad 49 und einem Handrad 5o versehen. Die Kettenräder sind mit einer Kette 51 versehen, so daß, wenn eines der Handräder 5o betätigt wird, die zwei Schraubenspindeln 48 gedreht werden. Infolge dieser Drehung der Schraubenspindeln verschiebt der Halter io seine Lage in bezug auf den Halter 9 zwecks Einstellung des richtigen Abstandes des Halters in Zusammenhang mit der Breite der zu behandelnden Bögen. Die übrige Konstruktion ist derart, daß die Zylinder und die Gegenzylinder für die Behandlung der Ränder eines Bogens aus Pappe, welche Zylinder durch die Querwellen der Maschine angetrieben werden, verschiebbar längs diesen Querwellen angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind die betreffenden Querwellen mit einer Keilbahn 52 versehen, in welche ein Nocken 53 des betreffenden Zylinders reicht. Jeder Zylinder und Gegenzylinder ist ferner mit einer Umfangsnut 54 versehen, in welche zwei Finger 55 greifen, die an der entsprechenden Hatterhälfte befestigt sind, so daß, wenn die Lage des Halters io geändert wird, die verschiedenen Zylinder und Gegenzylinder mitgenommen werden. Wenn die Maschine auf diese Weise eingestellt worden ist, werden nun zur Behandlung der bisher unbehandelt gelassenen Ränder die Bögen, welche schon einmal durch die Maschine hindurchgegangen sind, nachdem sie in bezug auf die vorangegangene Lage um 9o° gedreht worden sind, wieder in die Maschine an dem Einführende 24 eingeführt und zwischen den Förderriemen 21 für weiteren Transport aufgenommen. Da es bei dem nun folgenden Vorgang nicht nötig ist, die Ecken des Bogens abzuschneiden, wird die Schiene 56 mit den Fühlern 26 und 57 über die Bahn der Bögen gebracht, indem sie um ihre Mittellinie gedreht wird, wodurch die Fühler 26 und 57 und die Schneidzylinder 28 und die Gegenzylinder 3o außer `'Wirkung gesetzt werden. Im übrigen gehen die Ränder des Bogens durch alle schon vorstehend erwähnten Organe hindurch und unterliegen den Vorgängen, für welche sie bestimmt sind.
  • Inzwischen bewegt sich der Bogen zwischen die profilierten Zylinder und Gegenzylinder 58 und 59, welche zu diesem Zweck auf den Wellen 6o und 61 angeordnet sind und den Zweck haben, eine provisorische Rückenabrundung nahe dem Rückenteil der herzustellenden Buch-Einbanddecke vorzusehen, indem der Bogen zwischen den Zylinder 63 und den Gegenzylinder 64 geleitet wird, die für den vorgesehenen Zweck auf den Wellen 65 bzw. 66 angeordnet sind. Zum Schluß «-erden die Falten auf jeder Seite des abgerundeten Rückenteils vorgesehen, zu welchem Zweck der Bogen zwischen den auf der Welle 67 befestigten Faltzylinder 68 und zwischen den auf der Welle 69 befestigten Gegenzylinder 70 geführt wird, wonach die ganze fertige Buch-Einbanddecke von der Maschine geliefert wird. .
  • Beim Abrunden des Rückenteils und Herstellen der Falten wird die Breite des Bogens entsprechend dem Maß, bei welchem die Abrundung des Rückenteils stattfindet und der den Falten gegebenen Tiefe herabgesetzt. Infolge dieser Tatsache ist es während dieser Endvorgänge nicht möglich, den Bogen sich durch die Förderbänder 21 bewegen zu lassen, welche die Ränder des Bogens stets in gleichem Abstand voneinander unter Behandlung halten. Aus diesem Grund wird der Bogen zeitweise durch zwei Paar Förderriemen 7i aufgenommen, bei welchem Vorgang die Paare in bezug aufeinander in der Bewegungsrichtung des Bogens zusammenlaufen, so daß beim weiteren Durchgang des Bogens durch die Maschine Vorkehrungen für die Herabsetzung der Breite des Bogens getroffen sind, welche sich aus dem Abrunden des Rückenteils und der Anordnung der Falten ergibt.
  • Getrennte Halter 72 sind für die Förderriemen 71 angeordnet. Mittels der senkrecht drehbaren Wellen 73 «-erden diese Halter 72 an den Stützarmen 73 befestigt, die zu diesem Zweck an den benachbarten Halterhälften 9a oder ioa angeordnet sind.
  • Jeder Halter 72 ist mit einem Schwanzstück 74 versehen, in welchem eine Einstellschraube 75 angeordnet ist, die sich gegen den entsprechenden Halter g oder io abstützt und mittels welcher der betreffende Halter 72 in die richtige Lage eingestellt «-erden kann. Ferner ist jeder Halter 72 mit einem Paar von Riemenscheiben 76 und einem Paar von Riemenscheiben 77 versehen. Jeder zusammengehörende Satz von Riemenscheiben 76 und 77 trägt einen Förderriemen 71. Die Riemenscheiben 76 und 77 sind mittels hohler Wellen 78 drehbar an den Haltern 72 befestigt. Durch diese hohlen Wellen 78, welche gleichzeitig durch die Halter 72 hindurchgehen, reicht eine der Wellen i9, 2o, 67 oder 69 mit einem bestimmten Spielraum hindurch. Die Wellen 65 und 66 reichen auch mit Spielraum in die Halter 72 durch für diesen Zweck vorgesehene Üffnungen hinein. Dies gewährleistet die Beweglichkeit in bezug auf die erwähnten Wellen, welche für die Einstellung der Halter 72 erforderlich ist.
  • Zwecks Antriebs der Förderriemen 71 ist jede Riemenscheibe 76 mittels einer Stiftlochverbindung 79, 80 mit der benachbarten Riemenscheibe 16 oder 20 gekuppelt, so daß, ungeachtet der Einstellung der Halter 72, stets ein synchroner Antrieb der Förderriemen 71 in bezug auf die Bewegung der Förderriemen 21 erhalten wird.
  • Obschon die beschriebene Ausführungsform der Maschine ihre Nützlichkeit experimentell bewiesen hat, ist es selbstverständlich, daß verschiedene Abänderungen gemacht werden können, ohne dabei vom Prinzip der Erfindung abzuweichen. So können einer der Halter mit den Förderriemen und die Glieder für die Behandlung der Ränder des Pappebogens durch eine Führung ersetzt sein, welche in bezug auf den verbleibenden Halter einstellbar ist, so daß stets nur eine Kante des Bogens auf einmal behandelt wird. Es ist auch möglich, daß das Austrittsende einer Maschine gemäß der Ausführungsform mit dem Einführende einer gleichen Maschine verbunden wird, die jedoch rechtwinklig zur ersten steht, so daß in einem einfachen Vorgang ein Bogen eines Buch-Einbandpappebogens in eine fertige Buchdecke umgewandelt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken, die aus einem einzigen Bogen aus Pappe oder hauptsächlich aus Pappe bestehen, der sich über Vorderdeckel, Rückenteil und hinteren Deckel erstreckt, wobei die Ränder der Einbanddecke durch Umbiegen der Bogenränder ununterbrochen verdoppelt sind, so daß an den Enden der Falze der Einbanddecken keine Spalten gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine mit Mitteln (26, 28, 30, 32, 34, 57, 36, 37, 38, -f0, 42, 44) versehen ist, die einen und denselben Rand des die Maschine durchlaufenden Bogens nacheinander behandeln, und die eine feste Lage in bezug auf einen Halter (9) einnehmen, der einstellbar ist in bezug auf einen zweiten Halter (io), welcher Mittel für die Bewegung und Behandlung des gegenüberliegenden Randes des Bogens besitzt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Behandlung eines Randes des Bogens wenigstens aus einem profilierten Zylinder (32) mit Gegenzylinder (34) für das Anbringen einer zu diesem Rand des Bogens parallelen Einkerbung, einem Zylinder mit Gegenzylinder für das Aufbringen eines Klebemittels auf die eine oder andere Seite der Einkerbung, einem Faltmittel (38) für das Abwärtsfalten des Randes längs der Einkerbung und einem Zylinder (40) mit Gegenzylinder (42) für das Abwärtsdrücken des gefalteten Randteiles auf das Mittelstück des Bogens bestehen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i oder 2, die mit zwei Haltern versehen ist, welche einander gegenüberliegen und in bezug aufeinander einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf diesen Haltern (9, io) angeordneten und für die Behandlung der einander gegenüberliegenden Ränder des Bogens bestimmten Werkzeuge (28, 30, 32, 34, 40, 42, 44, 46) paarweise auf gemeinsamen Antriebsspindeln (27, 29, 31, 33, 39, 41, 43, 45) angebracht sind, auf welchen wenigstens das eine Werkzeug jedes Paares zum Zwecke der Einstellung verschiebbar, jedoch nicht drehbar ist.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Halter (9, io) mit den darauf angeordneten Werkzeugen für die Behandlung eines Randes des Bogens mit einem drehbar gelagerten Schneidzylinder (28) mit Gegenzylinder (30) versehen ist oder daß ihm ein solcher vorangeht, um die Ecken des Bogens an den Enden des zu behandelnden Randes oder der Ränder abzuschneiden, wenn der Bogen zwischen diese Zylinder (28, 30) geleitet wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Schneidzylinder (28, 30) so ausgebildet ist, daß er durch eine Fühlvorrichtung (26, 57) in Wirkung kommt, welche durch den sich durch die Maschine bewegenden Bogen betätigt wird.
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem Halter (9, io) mit den daran befestigten Werkzeugen für die Behandlung eines Randes des Bogens in der Bewegungsrichtung des Bogens durch die Maschine ein oder mehrere profilierte Zylinder (59, 63) mit Gegenzylindern (59, 64) folgen, um während der Leitung des Bogens zwischen diesen Zylindern den Rückenteil der aus dem Bogen herzustellenden Buch-Einbanddecke abzurunden, und weitere Zylinder (69) und Gegenzylinder (70), um eine oder mehrere Falten längs des Rückenteiles zu erzeugen.
DEH298A 1944-08-05 1949-10-30 Maschine zum Herstellen von Buch-Einbanddecken Expired DE808109C (de)

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