DE808076C

DE808076C - Durch Drehbewegung betaetigte Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer axial verschiebbare Kupplungshaelften, Wechselraeder o. dgl.

Info

Publication number: DE808076C
Application number: DEP5703A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Otto Goehler
Original assignee: Moeckmuehl Maschf GmbH
Current assignee: Moeckmuehl Maschf GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-07-09

Description

Es ist bekannt, bei Schieberädern, Klauenkupplungen o. dgl. die mit dem zu verschiebenden Teil zusammenwirkende Schaltgabel mit Hilfe eines drehbar gelagerten Betätigungsglieds zu verstellen. Das drehbare Betätigungsglied ist hierbei mit einem außermittig angebrachten Mitnehmer versehen, der in eine quer zur Verschiebungsrichtung liegende Nut der Schaltgabel eingreift. Beim Drehen des Betätigungsglieds wandert der durch einen starren Zapfen gebildete Mitnehmer in der Quernut der Schaltgabel hin und her. Bei derartigen Einrichtungen ist in der Regel in dem Verstellgetriebe zusätzlich eine Arretierung vorgesehen, die in den Endstellungen einschnappt und den doppelten Zweck hat, es einerseits für den Benutzer merkbar werden zu lassen, daß eine Endstellung erreicht ist, und andererseits ein selbständiges Zurückbewegen der Teile zu verhindern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausführung für derartige Vorrichtungen, die mit einem drehbaren Betätigungsglied eine geradlinige Schubbewegung steuern. Erfindungsgemäß soll der zur Drehachse des Betätigungsglieds außermittig liegende Mitnehmer eine federnde Nachgiebigkeit aufweisen und nicht in eine Nut, sondern in eine lochartige Ausnehmung der Schaltgabel eingreifen. Bei dieser Anordnung sorgt die Federungskraft des nachgiebigen Mitnehmers dafür, daß der die Schiebebewegung ausführende Teil seine Endstellungen einhält, weil er sie nur unter überwindung einer stärkeren Rückstellkrafi verlassen kann. Hierdurch wird der Aufbau vereinfacht, denn die sonst zusätzliche Arretierung der Teile wird entbehrlich. Außerdem wird auch die Veränderung der Schaltstellungen an der Handhabe für den Benutzer b;.sser spürbar.
Nach einer bevorzugten Ausführung dieser Erfindung ist der federnde Mitnehmer durch eine Schraubenfeder mit einem abgebogenen Ende gebildet. Diese Ausführung ist von Vorteil, weil sie die auf die Geradführung des zu verschiebenden Teils sich auswirkenden Querkräfte vermindert.
Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung des Schaltglieds nach der Erfindung, und zwar zeigen Fig. i und 2 ein mit einem Federstift ausgestattetes Schaltglied im Längsschnitt und im Querschnitt in unterschiedlichen Stellungen und Fig. 3 ein Schaltglied mit durch eine Schraubenfeder gebildetem Mitnehmer.
Nach Fig. i und 2 ist eine Schaltgabel i, die ihre Bewegung auf eine axial verschiebbare Kupplungshälfte, ein auf seiner Welle verschiebbares Getrieberad o. dgl. übertragen soll, an einer Geradführung 2 in Richtung des Pfeils 3 geradlinig verschiebbar lagert. .Die Schaltgabel ist mit einer lochartigen Ausnehmung 4 versehen, die sich zum Rande hin etwas erweitert und den gerundeten Kopf 5 eines Federstabs 6 aufnimmt. Dieser Federstab ist außermittig in einem Drehkörper 7 eingelassen, dessen Lager mit 8 bezeichnet ist und der sich mittels einer Handhabe 9 betätigen läßt.
Es sei angenommen, daß sich die Teile bei der in Fig. i dargestellten Lage in der linken Endstellung der Schaltgabel i befinden. Dreht man nun den Drehkörper 7 um seine Achse, so führt der Feder-Stab 6 mit seinem eingelassenen oberen Ende eine Kreisbewegung aus, der aber der gerundete Kopf $ nicht folgen kann, weil er in der Ausnehmung 4 der Schaltgabel festgehalten ist. Beim Drehen des Drehkörpers 7 tritt daher eine Verbiegung des Federstifts 6 ein, die um so stärker wird, je mehr die Exentrizität zwischen den beiden Enden des federnden Stabs zunimmt. Fig. 2 zeigt die Teile in einer gegenüber Fig. i um 9o° gedrehten Stellung des Drehkörpers. Hier ist die stärkste Exentrizität erreicht: der Federstab 6 ist gebogen und übt unter Wirkung seiner Federkraft einen entsprechenden Querdruck in Richtung des Pfeils P auf die Schaltgabel aus. Sobald diese Stellung beim Weiterdrehen des Drehkörpers überschritten wird, ist der Federstab bestrebt, aus seiner gespannten Lage freizukommen und die Schaltgabel i in ihre rechte Endstellung zu drängen. Das Zunehmen und Nachlassen der Federkraft ist an der Handhabe g des Drehkörpers deutlich wahrnehmbar. Die Rückstellkraft der Feder sorgt dafür, daß die Teile ihre Endstellungen einzuhalten versuchen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Federstab durch eine Schraubenfeder i i mit einem abgebogenen Ende io ersetzt, die mit dem anderen Ende drehfest mit dem Drehkörper 12 verbunden ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß sie bei größeren Schubbewegungen der Schaltgabel i die in der Mittelstellung auftretenden Querkräfte etwas vermindert, weil sich die Federwindungen unter Wirkung der Querbeanspruchung etwas aufbiegen. Zugleich sind die Rückstellkräfte des federnden Mitnehmers erhöht, weil die Querfederung durch die Torsionsfederung verstärkt wird.

Claims

PATEN TANSPRt`CIIE: i. Durch Drehbewegung betätigte Ein- und Ausrückvorrichtung für axial verschiebbare Kupplungshälften, Wechselräder o. dgl., bei der ein außermittig am drehbaren Betätigungsglied angebrachter Mitnehmer die Bewegung der geradlinig geführten Schaltgabel o. dgl. bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer eine federnde Nachgiebigkeit aufweist und in eine lochartige Ausnehmung des Schiebeglieds eingreift.
2. Ein- und Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer ein Federstab (6) ist.
3. Ein- und Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer durch eine Schraubenfeder (i i) mit einem abgebogenen Ende (io) gebildet ist.