DE808048C - Bremsasnordnung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Bremsasnordnung fuer Fahrzeuge

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DE808048C
DE808048C DEP25518A DEP0025518A DE808048C DE 808048 C DE808048 C DE 808048C DE P25518 A DEP25518 A DE P25518A DE P0025518 A DEP0025518 A DE P0025518A DE 808048 C DE808048 C DE 808048C
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DE
Germany
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brake
short
circuit
braking
vehicles
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Expired
Application number
DEP25518A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE808048C publication Critical patent/DE808048C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Bremsanordnung für Fahrzeuge Den elektrischen Kurzschlußbremsen wird nachgesagt, daß sie nicht zum Blockieren der Räder führen köiiiieti, weil bei eintretendem Schlupf das Bremsmoment wegen der abnehmenden Drehzahl sinkt. Diese Auffassung ist nur insofern richtig, als es nicht unbedingt zu einem völligen Blockieren und sicher nicht zu einem langdauernden Blockieren der Räder kommen kann. Das Absinken der Bremswirkung setzt aber schon theoretisch einen hinreichenden Schlupf voraus, d. h. eine Umfangsgeschwindigkeit des Rads, die entsprechend kleiner ist als die Fahrgeschwindigkeit. Praktisch vergrößert jedoch die elektrische Remanenz den Schlupf unter Umständen bis zum, wenn auch kurzfristigen, völligen Stillstand des.Rads, weil die Abbauzeiten der Magnetfelder etwa von derselben Größenordnung sind wie die Zeiten für den Zusammenbruch der Drehzahl beim Blockieren. Ein weiterer Nachteil der Kurzschlußbremse ist der, daß sie einer zusätzlichen Standbremse bedarf, weil die Bremswirkung bei Geschwindigkeit Null ebenfalls gleich Null ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Eigenschaft der Kurzschlußbremse, in gewissem Sinne blockierwiderstandsfähig zu sein, dahingehend ausgenutzt, daß sie mit einer mechanischen Bremse, z. B. einer Druckluftklotzbremse, derartig kombiniert wird, daß die Kurzschlußbremse die mechanische Bremse frühestens bei Eintritt eines Unterschieds zwischen Umfangsgeschwindigkeit des Rads und Fahrgeschwindigkeit ausschaltet und spätestens bei Fortfall dieses Unterschieds wieder einschaltet. Die Kurzschlußbremse tritt in ihrem Bremsanteil weitgehend hinter dem von der mechanischen Bremse aufgebrachten Bremsanteil zurück, und ihre primäre Aufgabe ist es, beim Überbrernsen des Rads die mechanische Bremse zu steuern. Das kann so weit getrieben werden, daß der Teil der eigentlichen Kurzschlußbremsung nur noch ideell am Bremsvorgang beteiligt ist. Dadurch werden die Kurzschlußströme so weit herabgesetzt, daß der Zusammenbruch der nunmehr sehr kleinen Magnetfelder ohne zeitliche Verzögerung erfolgt, womit auch eine verzögerungsfreie Beeinflussung der mechanischen Bremse möglich wird.
  • Die erfindungsgemäße Kombination wirkt in folgender Weise: Soll ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug gebremst werden, so wird zunächst die mechanische Bremse, also etwa die Druckluftbremse'in üblicher Weise betätigt. Gleichzeitig wird ein Stromerzeuger (bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen der Antriebsmotor) auf Kurzschlußbremsung mit evtl. herabgesetzter Erregung -geschaltet. Sobald die Bremswirkung größer wird als die Haftung des Rads an der Schiene, entsteht ein Schlupf, der im Absinken des Kurzschlußstroms zum Ausdruck kommt. Sinkt dieser Strom schneller, als es bei einer normalen Bremsung der Fall ist (wie das im Augenblick des Schlupfes ja eintritt), so spricht ein elektrisches Relais an, das den Druckluftbremszylinder von seiner Speisequelle abschaltet und über große Querschnitte augenblicklich entlüftet. Infolge der absinkenden Bremskraft beschleunigt das Rad wieder, und das Relaisventil steuert auf erneute Füllung des Bremszylinders um.
  • Diese Kombination hat noch den weiteren Vorteil, daß die elektrischen Motoren nur für die Lei stung dimensioniert werden müssen, die für die gewünschte Anfahrbeschleunigung nötig ist, und nicht, wie das bei der bisherigen Verwendung der Motoren als Kurzschlußbremse geschieht, entsprechend der weit stärkeren Verzögerung, die für die Gesamtbremsung gefordert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsanordnung für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine derartige Kombination einer Kurzschlußbremse mit einer mechanischen Bremse, daß die Kurzschlußbremse die mechanische Bremse frühestens bei Eintritt eines Unterschieds zwischenUmfangsgeschwindigkeit des Rads und Fahrgeschwindigkeit ausschaltet und spätestens bei Fortfall dieses Unterschieds wieder einschaltet. z. Bremsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Kombination, daß der Bremsanteil der Kurzschlußbremse klein gehalten ist gegenüber dem Anteil der mechanischen Bremse, so daß damit auch die Magnetfelder zwecks Erreichung ihres schnellen Zusammenbrechens klein bleiben. 3. Bremsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des elektrischen Teils der Kombination, daß zum Zwecke der Kleinhaltung der Magnetfelder beim Bremsen die Erregung bei Kurzschlußbremsung verringert wird.
DEP25518A 1948-12-19 1948-12-19 Bremsasnordnung fuer Fahrzeuge Expired DE808048C (de)

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