DE808031C

DE808031C - Fuehrung fuer die Oberwalzen von Streckwerken u. dgl.

Info

Publication number: DE808031C
Application number: DEP33251A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Stahlecker
Original assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Priority date: 1949-02-04
Filing date: 1949-02-04
Publication date: 1951-07-09

Description

Die Oberwalzen der Streckwerke werden bekanntlich mittels sogenannter Oberwalzenhalter auf den Unterwalzen geführt. Diese Halter i (Fig. i) werden in der Regel an einer Halterstange 2 befestigt, die hinter dem Streckwerk und parallel zti den Unterwalzen angeordnet ist. Diese Stange reicht über eine größere Anzahl von OberNvalzenhaltern, sie ist gewöhnlich drehbar gelagert, so daß die auf ihr befestigten Halter aus ihrer Lage parallel zur Streck-feldebene in eine dazu Senkrechte geschwenkt werden können, wenn etwa die Unterivalzen geschmiert oder ausgebaut werden sollen.
Die bisher üblichen Halter sind gegossen, in der Bohrung bearbeitet und werden an der Stange gewöhnlich so befestigt, wie in Fig. i, 2 und 3 gezeigt ist. Alle diese Befestigungsarten erlauben die Halter in jeder erforderlichen Lage hinsichtlich Neigung und Teilung auf der Stange zu befestigen. Die Oberwalzenhalter müssen jedoch auf der Halterstange vor deren Einbau in die Maschine angebracht werden. Ebenso ist auch die Halterstange mit allen auf ihr sitzenden Haltern auszubauen, uni etwa einen einzelnen Halter aus der Maschine entfernen zu können. Zu diesen Nachteilen kommen noch die ziemlich hohen Kosten für die Herstellung der Halter.
Diese Mängel besitzt der neuartige Halter, der schematisch durch Fig.4 dargestellt ist, nicht. lln Gegensatz zu den Haltern entsprechend Fig. 1, 2 und 3 kann der Halter Fig. 4 auch auf der in die \laschine schon eingebauten Halterstange angebracht werden, wie auch jeder einzelne Halter entfernt werden kann, ohne die Stange aus der .\laschine ausbauen oder benachbarte Halter vorher von der Stange entfernen zu müssen.
Halter dieser Art können zweckmäßig und sehr billig hergestellt werden, wenn eine Ausführung entsprechend Fig. 5 gewählt wird. Die Halter werden sehr zuverlässig mit Hilfe von Schraubenlriigelli auf der Stange befestigt. Um eine große Pressung an der Auflage der Halter auf der Stange zu erreichen, empfiehlt es sich, das Lager des Halters in der Mitte auszusparen und nur an den Seiten schmale Auflagen stehenzulassen, so wie dies in Fig.5a, die den Halter Fig.5 von vorn zeigt, zu sehen ist.
Ein weiteres Beispiel ist der Halter Fig. 6 und 6a. der aus Blech gedrückt und daher sehr billig hergestellt werden kann. Diese .Ausführung ist besonders dort zu empfehlen, wo die Oberwalzen nicht seitlich, sondern in der Mitte geführt sind und der Halter außer Hub- und Kippbewegungen der Oberwalze senkrecht zur Streckfeldeliene, auch Bewegungen parallel zu dieser zulassen soll. Die Sechskantmuttern werden durch einen zylindrischen Hals verlängert, um eine ausreichende Anzahl tragender Gewindegänge auch dann noch zu haben, wenn die Bügelschrauben, wie in Fig. 6, aus Gründen des Sauberhaltens genau mit den Sechskantmuttern abschließen sollen.
Fig.6 zeigt den Halter auch in geschwenkter Lage (gestrichelt). Diese Schwenkharkeit des Halters wird in gewissen Fällen, z. 1i. wenn er mit den eigentlichen 0berwalzenlagern gelenkig verbunden ist, dazu benützt, um die Lage der Oberwalzen zu verändern. Dabei sollen durch Drehen der Halterstange gleichzeitig alle auf ihr sitzenden Halter geschwenkt werden. Eine sichere Befestigung dieser Halter auf der Halterstallge ist daher besonders wichtig.
Eine billige und metallsparende -Ausführung zeigt Fig. 7 und 7". Dieser Halter kann aus Preßstoff, etwa Kunstharze o. dgl. angefertigt werden. Die Spannkräfte des Schraubenbügels wirken über eine Brücke 3 auf die Lagerstelle 5 des Halters, der fast nur auf Druck beansprucht wird, da die Brückenauflage 4 am Halter nicht breiter ist als die Auflage 5 des Halters auf der Halterstange.

Claims

PATE\TA\SPRCCIIE: i. Führung für die Oberwalzen von -treckwerken u. dgl., gekennzeichnet durch einen Halter, der als ein die Halterstange teilweise umgreifendes Spannelement ausgebildet und so auf der Halterstange befestigt ist, daß er durch Lösen eines oder mehrerer Verbindungselemente von dieser wieder entfernt NN-erden kann, ohne die Halterstange ganz- oder teilweise aus der Maschine ausbauen zu müssen.
2. Führung nach -Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, <laß der Halter an der Halterstange mittels Schraubenbügels angeklemint ist.
3. Führung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschrauben über ein gemeinsames Zwischenstück oder über eine Brücke auf den Halter wirken.