DE80789C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist Fig. ι ein Schnitt durch den Verschlufs, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht des Stöpsels. Fig. 4 zeigt die Platte, aus welcher ein Theil des Stöpsels hergestellt ist, und Fig. 5 bis 7 veranschaulichen eine Abänderung der Flasche und des · Verschlusses.

Der Flaschenhals A trägt den in bekannter Weise angeordneten Kopf B. Der Stöpsel besteht aus einem cylindrischen Stück aus Kork oder anderem geeigneten Material, dessen Obertheil von einer elastischen Haube D eingeschlossen wird. Die Haube ist zweckmäfsig aus einer am Rande eingekerbten Blechscheibe E, Fig. 4, hergestellt. Die Einkerbungen α dieser Scheibe sind so gestaltet und bemessen, dafs nach dem Umbiegen der Zacken die Lappen b nicht zusammenstofsen, wie Fig. 3 zeigt. Dies hat den Zweck, den unteren Theil der Haube federnd bezw. zusammendrückbar zu machen.

Die Haube α wird in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise um den Kork C herumgebogen. Sie ist mit einer Ringnuth c versehen , welche beim Einbringen in die Flaschenmündung d eine ringförmige Rippe e an der Innenseite dieser Mündung aufnimmt. Dadurch wird der. Stöpsel festgehalten.

Nahe am oberen Ende hat die Haube D eine zweite Ringnuth f, welche zum Einsetzen eines gegabelten Entkorkungsinstrumentes dient, wie ein solches in Fig. 1 und 2 mit punktirten Linien angegeben ist.

Das untere Ende der Haube oder vielmehr die Lappen b werden so in den Kork hineingedrückt, dafs sie das Lösen beider Theile von einander sicher verhindern. Das untere vorstehende Stück des Korkes hat einen etwas gröfseren Durchmesser als die Haube, wie Fig. 3 erkennen läfst.

Beim Schliefsen der Flasche wird der Stöpsel so lange zusammengedrückt, bis der Theil unterhalb der Nuth c an der Rippe e vorbei ist. Dann dehnt sich sowohl der Kork als seine Kappe wieder aus, wodurch der Stöpsel festgehalten wird.

Das Dichthalten des Verschlusses wird noch dadurch unterstützt, dafs der Kork durch Aufsaugen der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit anschwillt.

Bei der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsart ist die Nuth c anstatt in der Haube D in der Flaschenmündung angeordnet. Dagegen ist die ringförmige Rippe e an der Haube vorgesehen. Mit anderen Worten gesagt, ist die Lage der Nuth und Rippe umgetauscht. Die Wirkungsweise ist jedoch dieselbe, da die einander berührenden Flächen der Flasche und des Stöpsels ringförmig gerippt sind, und· so das Festhalten des Korkes durch Eingreifen dieser Rippen in einander bewirkt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Flaschenverschlufs, gekennzeichnet durch einen Stöpsel, welcher mit einer oder mehreren ringförmigen Rippen oder Nuthen versehen und zwecks Erzielung einer guten Federung mit einer geschlitzten Metallhaube überdeckt ist, derart, dafs beim Einschieben dieses Stöpsels in den ebenfalls mit gleichen Rippen oder Nuthen versehenen Flaschenhals durch In- oder Untereinandergreifen dieser Rippen bezw. Nuthen ein sicherer Verschlufs gebildet wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.