DE807131C - Verfahren zum Ausziehen von hocherhitzten thermoplastischen Stoffen, wie Glas, zu Fasern - Google Patents
Verfahren zum Ausziehen von hocherhitzten thermoplastischen Stoffen, wie Glas, zu FasernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Ausziehen eines thermoplastischen Stoffes, wie z. B. Glas, zu
Fasern, indem dieser Stoff auf hohe Temperatur gebracht und der Wirkung von Gasströmen hoher
Geschwindigkeit unterworfen wird, die die auszuziehende Masse mitreißen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Mitnahme der auszuziehenden
Masse durch Entspannung eines hocherhitzten ίο Fluidums in einer Expansionsöffnung erfolgt, wobei
das hocherhitzte Fluidum sich aus einer vorhergehenden Verbrennung in einer mit der Expansionsöffnung in Verbindung stehenden Kammer ergibt.
Unter diesen Bedingungen erzielt man in besonders einfacher und wirksamer Weise eine sehr hohe
Temperatur des ausziehenden Fluidums. Das ausziehende Flujdum ist daher vor allem geeignet, das
Glas in einem für seine Umwandlung zu Fasern besonders geeigneten Zustand zu erhalten oder in
diesen Zustand zu bringen. Ferner bewirkt die hohe Temperatur eine starke Ausdehnung des Fluidums,
so daß das durch die Expansionsöffnung strömende Gasvolumen groß ist im Verhältnis zum Volumen
der in den Raum eingeführten sauerstoffhaltig«! Mittel und/oder Brenngase. Außerdem erhält man
infolge der geringen Dichte des Fluidums, die ebenfalls eine Folge seiner hohen Temperatur ist,
für einen oberhalb der Ausströmöffnung gegebenen und erhaltenen Druck eine beträchtliche Ausströmgeschwindigkeit.
Endlich wird die Wirksamkeit des Fluidums auf das Glas durch die Tatsache besonders
verstärkt, daß die Viskosität der Gase und damit ihre Fähigkeit, den Stoff durch Reibung mitzureißen,
mit ihrer steigenden Temperatur erheblich
zunimmt. Diese Ausführungen machen die bemerkenswerten Ergebnisse, die diese Erfindung insbesondere
hinsichtlich der Feinheit der Fasern und der zum Ausziehen benötigten Gasmenge bringt,
verständlich.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß man den auszuziehenden
dünnen Glasstrahl durch die Expansionsöftnung der Gase hoher Temperatur gehen läßt. Unter diesen
ίο Bedingungen unterliegt der Glasstrahl der Ausziehwirkung
des Fluidums an eben der Stelle, wo es die größte Geschwindigkeit besitzt und sich noch nicht
merklich abgekühlt hat. Außerdem kann das Glas schon vor dem Ausziehen mit den Verbrennungsgasen
in Berührung kommen, was unter anderem auch den Vorteil hat, daß das Glas auf einen zum
Ausziehen besonders geeigneten Flüssigkeitsgrad gebracht wird. Diese Einführung des Glasstroms
in die Expansionsöffnung kann man insbesondere dadurch erhalten, daß man das Glas selber in den
Raum einführt, in dem die Verbrennung stattfindet. Dies gewährt den Vorteil, daß Verbrennungsgase
und Glas länger in Berührung bleiben. Alan kann das Glas auch in festem Zustand in den abgeschlossenen
Raum einführen und die Verbrennungswärme zum Schmelzen dieses Glases ausnutzen. Selbstverständlich muß die Einführung des Glases
in den abgeschlossenen Raum, sei es· in flüssiger oder fester Form, so erfolgen, daß der Druck in
dem abgeschlossenen Raum nicht geändert wird.
Die Erfindung läßt sich aber auch ausführen, ohne daß der Glasstrahl durch die Entspannungsöffnung geht. Es genügt, daß der Glasstrahl in der
Xähe dieser öffnung vorbeigeführt und dabei der Wirkung der aus dieser öffnung mit hoher Geschwindigkeit
austretenden Gase hoher Temperatur unterworfen wird.
Die Verbrennungsgase können auf verschiedene Weise erzeugt werden. Man kann z. B. in den abgeschlossenen
Raum sauerstofthaltige Mittel und ein Brenngas einführen und die Mischung im Innern
des Raumes entzünden. Man kann auch in sauerstofthaltige Mittel vor, während oder nach ihrer
Einführung in den geschlossenen Raum einen flüssigen oder festen Brennstoff in zerstäubter Form einspritzen
und die Verbrennung herbeiführen. Durch Regeln des Druckes der in den Raum eingeführten
Gase und durch Änderung des Verhältnisses der sauerstoffhaltigen Mittel und Brennstoffe kann man
die Temperatur und Geschwindigkeit der Verbrennungsgase bei ihrem Austritt aus der Expansionsöftnung
ändern. Auch kann man die Ziehbedingungen durch die Anordnung und Lage, die man den
Zuleitungen der verschiedenen Gase in die Kammer, Ικ-sonders mit Bezug auf die Expansionsöffnung
gibt, beeinflussen.
Außerdem kann die Verbrennung so geführt werden, daß der in dem abgeschlossenen Raum, insbesondere
üt>er der Expansionsöffnung, herrschende
60- Druck konstant oder pulsierend verläuft.
Die Arbeitsweise mit pulsierendem Druck ergibt unter anderem den Vorteil, daß die sauerstoffhaltigen
Mittel und/oder Brenngase in die Brennkammer mit verhältnismäßig niedrigem Druck eingeführt
werden können, d. h. mit geringen Kosten, wobei oberhalb der Expansionsöffnung zwar kein konstanter,
aber doch ein hoher Druck erzeugt wird. Diese Arbeitsweise kann erzielt werden, indem man
in die Verbrennungskammer die Gase mit einem geringen Druck einführt, daß nach Entzündung der
brennbaren Mischung innerhalb des geschlossenen Raumes der durch die Verbrennung entstehende
überdruck rasch den Druck in dem abgeschlossenen Raum über den Eintrittsdruck der sauerstoffhaltigen
Mittel und/oder Brenngase erhöht. Von diesem Augenblick an tritt kein weiteres Gas mehr ein, was
ein schnelles Erlöschen der Verbrennung des Gemisches zur Folge hat. Nachdem aber die Brenngase
durch die Expansionsöffnung entwichen sind, sinkt der Druck innerhalb des Raumes erneut unter den
Einlaßdruck dieser Gase. Die Gase können dann von neuem in die Brennkammer eintreten, und nach
ihrer Entzündung, sei es Selbstzündung an den heißen Wänden der Kammer, sei es durch irgendein
anderes geeignetes Mittel, steigt der Druck in der Kammer von neuem an, und der vorhergehende
Kreislauf wiederholt sich, so daß sich ein pulsierender Verlauf von Verbrennung und Druck ergibt.
Die Entzündung des Gemisches erfolgt entweder nur einmal zu Arbeitsbeginn oder durch dauernde
Unterhaltung der Verbrennung durch irgendein geeignetes Mittel, wie z. B. durch elektrische
Zündung.
Endlich kann man der Kammer einen größeren oder geringeren Rauminhalt geben und hierdurch gs
ebenfalls Druck und Temperatur in ihm beeinflussen.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand einiger in den Abb. 1, 2 und 3 der Zeichnung dargestellten
Vorrichtungen zur Ausübung des neuen Verfahrens erläutert.
In der Abb. 1 bezeichnen 1 die Wandung des
Gehäuses oder der Kammer und 2 bzw. 3 die Zuleitungen der sauerstoffhaltigen Mittel und des
Brenngases. Diese Leitungen 2 und 3 können für je eines der Gase bestimmt sein oder für die Zuführung
eines Gemisches beider. Die Expansionsöffnung ist mit 4 bezeichnet und hat die Form einer
Venturidüse.
Durch eine öffnung 6 in der der Expansionsdüse
gegenüberliegenden Wand der Kammer wird ein no Glasstab 7 eingeführt, dessen Ende 8 in die Nähe
und in die Achse der Öffnung 4 zu liegen kommt. Ein nicht gezeichneter Mechanismus, z. B. Mitnehmerrollen,
die durch einen Elektromotor bewegt werden, bewirken einen regelmäßigen und regelbaren
Vorschub des Stabes in das Innere der Kammer durch die Öffnung 6. Beim Durchgang
durch die öffnung 6 bewirkt der Glasstab selber eine genügende Dichtung.
Die Kammer 1 besitzt eine Öffnung 9 mit Klappe 10, durch die die Kammer bei geöffneter Klappe zugänglich
ist. Sie ist gleichzeitig als Sicherheitsventil für etwa in der Kammer auftretenden Überdruck
ausgebildet.
Der Apparat arbeitet auf folgende Weise: Die sauerstoffhaltigen Mittel und Brenn-gas werden
einzeln oder gemischt in den Raum eingelassen und nach öffnung der Klappe io entzündet. Alan schließt
die Klappe, worauf die Verbrennungsgase nur durch die öffnung 4 entweichen. Die Temperatur
steigt in wenigen Augenblicken so hoch, daß der Glasstab auf seiner Oberfläche zu schmelzen beginnt.
Sobald das Ende des Stabes sich in unmittelbarer
Nähe der öffnung 4 befindet, sind die an dieser Stelle sehr heftigen und sehr heißen Gasströme
bestrebt, von diesem Ende eine gewisse Menge geschmolzenen Glases abzuziehen, die um so größer
ist, je näher das Ende des Stabes sich an der öffnung befindet. Man kann so das Ausbringen des
Apparates regeln, indem man den Vorschub des Stabes ändert.
Durch Betrachten der Abb. 1 kann man die Vorteile der Erfindung erkennen, besonders für die Erzeugung
sehr feiner Fäden. Die Verbrennung des Gasgemisches läßt die Temperatur in der Kammer
leicht auf etwa 12000 C ansteigen. Durch diese
Temperatursteigerung werden die Gase auf das Fünffache ausgedehnt. Dieser Raumzunahme kann
sich gegebenenfalls eine weitere als Folge der chemischen Umsetzung bei der Verbrennung hinzufügen.
aj Auf alle Fälle ist das Volumen der Gase, die durch
die öffnung 4 austreten, erheblich größer als das ' Volumen der zugeführten.
In Abb. 2 bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile wie in Abb. 1. Die Kammer 1
wird durch einezylindrischeTrennwand 11 abgeteilt, die vor dem Unterteil der Kammer endet. Durch
Rohre 12 und 13 läßt man Luft sowohl in den Zylinder 11 wie in den ihn umgebenden Raum der
Kammer 1 eintreten. Das Verbrennungsgas (gegebenenfalls vorher mit Luft vermischt) tritt in den
Unterteil der Kammer durch die Rohre 14 ein. Der absteigende, durch die Rohre 12 und 13 verursachte ;'
Luftstrom beschränkt die Verbrennung auf den unteren Teil der Kammer, d. h. auf die Zone Z ober- !
halb der Expansionsöffnung 4. Die Kammer wird ; genügend groß gewählt, damit sie Druckschwankungen
infolge irgendwelcher Zufälle bei der Verbrennung ausgleichen kann.
Diese Beschränkung der Verbrennungszone auf die Nähe der Düse 4 bietet verschiedene Vorteile.
Man vermeidet hierdurch eine zu große Erhitzung des oberen Teils der Verbrennungskammer und
erleichtert damit die Einführung des Stabes. Man vermeidet auch die Schwierigkeiten, die aus einem
zufälligen vorzeitigen Schmelzen des Stabes in dem oberen Teil der Verbrennungskammer hervorgehen
könnten. Endlich erreicht man eine allmählichere Temperaturzunahme des Stabes von seinem Eintritt
an bis zur Verbrennungszone, da der Stab sich zuerst durch eine Lufthülle bewegt, die einzig durch
die Strahlung der Verbrennung in der Unterzone geheizt wird, und dann in ein Gasgemenge eintritt,
das nach und nach weniger Luft enthält und dessen Temperatur bis zur unteren Zone zunimmt, wo die
Mischungsverhältnisse für die Verbrennung günstig sind und die Temperatur höher ist.
Die Ausführung nach Abb. 3 weist einen Behäl- j ter 15 auf, der im Innern der Kammer angeordnet
ist und die auszuziehende Masse enthält. Sie tritt durch eine öffnung an der Unterseite des Behälters
15 in Form eines mehr oder weniger flüssigen Strahls aus, der in der Achsenrichtung der öffnung
4 fließt, und auf den die Gase ihre ausziehende Wirkung ausüben. Die Masse, die ziemlich flüssig
aus dem Unterteil des Behälters 15 austreten muß, wird in diesen entweder flüssig oder fest eingefüllt.
So kann man z. B., wenn man Glasfasern herstellen will, das Glas in Form von Kugeln in den Behälter
15 einführen, wobei diese Zuführung beispielsweise durch einen Kanal 16 mittels irgendeiner geeigneten
Schleusvorrichtung erfolgen kann, die ein gasdichtes Einführen gestattet.
Bei allen als Beispiel beschriebenen Ausführungsarten bietet sich die auszuziehende Masse im
Augenblick ihres Eintritts in die Expansionsöffnung in der Gestalt eines dünnen Strahls geschmolzener
Masse oder als ein Glasstab dar, der auf seiner ganzen Außenfläche von den Verbrennungsgasen umgeben ist. Diese Anordnung ist deshalb
günstig, weil die auszuziehende Masse während der ganzen Dauer der Einwirkung des Gasstromes in
dessen Mittelzone, d. h. in der Zone höchster Temperatur und Geschwindigkeit, gehalten wird und
bleibt, ohne daß der Strahl die Neigung hat, aus dieser Zone abzuweichen. Außerdem wird die ganze
Wärmemenge, die dem Stab oder dem Strahl aus flüssigem Glas aus dem ihn umgebenden Verbrennungsgasen
während seines Durchganges durch die Verbrennungskammer und in der Expansionsdüse
zugeführt wird, vollständig dazu benutzt, seine Temperatur zu erhöhen, da diese Masse während
dieses Teiles ihres Durchganges keinerlei Berührung mit irgendeinem Gegenstand hat. Der einzige
Wärmeverlust, den die Masse erleiden könnte, würde nur aus der Strahlung zwischen ihr und den
kälteren Teilen der Verbrennungskammer herrühren können, aber die Gase, die sie umgeben, bilden
praktisch einen Schirm, der diese Übertragung verhindert.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung sich nicht auf die angeführten Ausführungsbeispiele
beschränkt, ebensowenig auf die beschriebenen Arten der Einführung der auszuziehenden
Masse in den Verbrennungsraum. Die Erfindung umfaßt vielmehr in allgemeiner Weise
alle Verfahren, bei denen Gasströme die Mitnahme der Faser bewirken, die durch Entspannung von
vorher durch Verbrennung auf hohe Temperatur gebrachten Gasen erzeugt werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens kann man auch die auszuziehende Masse und die Verbrennungsprodukte
durch geeignete Vorrichtungen oder Düsen führen, die in solcher Lage zueinander angebracht sind, daß die Masse der Einwirkung
des heißen Stromes der Verbrennungsgase unterworfen und durch diesen Strom zu Fasern ausgezogen
wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Ausziehen von hocherhitzten thermoplastischen Stoffen, wie Glas, zu
Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit- ' nähme der auszuziehenden Masse durch Entspannung
eines hocherhitzten Fluidums in einer Expansionsöffnung erfolgt, wobei das hocherhitzte
Fluidum das Ergebnis einer vorhergehenden Verbrennung in einer mit der Expansionsöffnung
in Verbindung stehenden Kammer ist.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbrennungsgase aus einem sauerstoffhaltigen Mittel, z. B. in Form eines Gases, und einem in gasförmiger, flüssiger
oder fester Form eingeführten Brennstoff erzeugt werden, die entweder gesondert oder
nach vorherigem Mischen in die Kammer ein- j geführt werden. i
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung in der
Kammer durch eine Zündung bei Beginn der Arbeit eingeleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung durch
elektrische Zündung, durch Selbstentzündung an heißen Teilen oder durch andere bekannte
Zündmittel eingeleitet und/oder unterhalten wird. ι
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung so geführt
wird, daß man in der Kammer konstanten Druck und Temperatur erhält, indem man fortlaufend
Brennstoff und sauerstoffhaltige Mittel bei ge- j eigneten Drücken in die Kammer einführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung so geführt !
wird, daß man in der Kammer einen pulsierenden Verlauf von Verbrennung und Druck erhält,
vorzugsweise durch Einführen mindestens eines j der Verbrennungsbestandteile unter verhältnismäßig
niedrigem Druck, der unter dem durch die Verbrennung erzeugten Druck liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungen für Brennstoff
und sauerstoffhaltiges Mittel so erfolgen, daß die Verbrennung auf den unteren Teil der
Kammer in der Nähe der Expansionsöffnung beschränkt wird, indem vorzugsweise Brennstoff
und sauerstoffhaltiges Mittel in verschiedener Höhe eingeführt werden, insbesondere
indem ein Strom von in größerer Höhenlage eingeführter Verbrennungsluft wenigstens über
einen Teil der Kammer zwangsläufig abwärts geführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehende Fluidum
auf die auszuziehende Masse während des Durchströmens des Fluidums durch die Expansionsöffnung
einwirkt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuziehende Masse in
die Verbrennungskammer eingebracht wird und aus diesem Raum durch die Expansionsöffnung
selber austritt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Verbrennungskammer eingeführte auszuziehende Masse der Expansionsöffnung
in Form eines oder mehrerer Strahlen geschmolzener Masse oder in Form
eines oder mehrerer Stäbe zugeführt wird, wobei die Masse beim Durchgang durch die Expansionsöffnung
auf ihrer ganzen Oberfläche von den Verbrennungsgasen umgeben ist, die aus der Kammer in einem Strom großer Geschwindigkeit
entweichen und dabei das Ausziehen der Masse bewirken.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der auszuziehende Stoff in den abgeschlossenen Raum in Form von
Stäben eingeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die auszuziehende Masse beispielsweise in festem Zustand in einen
Behälter im Innern der Brennkammer eingeführt wird, der eine oder mehrere in das
Innere der Kammer mündende öffnungen auf- \veist, aus -denen die Masse in einem oder mehreren
Strahlen der Expansionsöffnung zufließt, wo sie der Wirkung des durch diese öffnung
aufweisenden Gasstromes unterliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7. dadurch
gekennzeichnet, daß die Berührung der auszuziehenden Masse mit dem ausziehenden Fluidum
stattfindet, nachdem das Fluidum aus der Expansionsöffnung ausgetreten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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