DE807017C

DE807017C - T-foermiger Hohlstein

Info

Publication number: DE807017C
Application number: DEH845A
Authority: DE
Inventors: Adam Heckmann
Original assignee: ADAM HECKMANN
Current assignee: ADAM HECKMANN
Priority date: 1949-12-15
Filing date: 1949-12-15
Publication date: 1951-06-25

Description

T-förmiger Hohlstein Gegenstand der Erfindung ist ein T-Hohlblockstein, der sich in der Form von den T-Steinen nach DIN 4152 und 4153 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß sich der Grundriß aus sechs Quadraten vom Richtmaß der normalen Ziegelbreite zusammensetzt, die ein breites T bilden. Hierbei besteht der Balken des T aus einer Reihe von vier Quadraten, seine Basis aus zwei Quadraten. Diese Grundrißform ermöglicht im Gegensatz zu den genormten T-Steinen einen Mauerverband aus Bindern und Streckern. Dieser Beton-Hohlblockmauerstein eignet sich besser zur Herstellung der Fundamente und des Kellermauerwerks als die üblichen Baustoffe Stampfbeton und Bruchstein, weil er vermauert wird wie Normalbackstein in Mauerverbänden. Er kann so frei verwendet werden wie Normalbacksteine und kann mit diesen zusammen in allen Verbänden vermauert werden, auch kann jede auf Normalbacksteine zugeschnittene Xfauerstärke erzielt werden. Man spart die bei Herstellung von Betonmauerwerk erforderliche Schalung. Gegenüber der Verwendung von Bruchsteinen hat er den Vorteil, daß mit ihm eine geringere Mauerstärke als die bei Bruchsteinen erforderliche Mindeststärke von 5o cm möglich ist.
Zur Herstellung des aufgehenden Mauerwerks eines Hauses wurden von jeher Backsteine verwendet, diese sind jedoch infolge mancherlei Ursachen knapp und teuer geworden. Man verwendet daher neben den Backsteinen die überall nach Art und Herstellungsweise bekannten Beton-Hohlblocksteine mit rechteckiger Grundrißform, die sich auch bisher bewährt haben. Ihre Abmessungen sind im allgemeinen 50 X 25 X 22 cm. Die Steine entsprechen jedoch hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit nur teilweise derjenigen der seit Jahrtausenden bewährten Backsteine. Ihre Nachteile sind folgende: Sie können nur verwendet werden in Wänden von i Stein Stärke oder einem Vielfachen dieser Stärke. Sie können nicht verwendet werden für Mauerstärken von '/2 Stein, i'/2 Stein, 2'/2 Stein Stärke usw. Durch das beim Mauerwerk erforderliche Versetzen der Steine der oberen Schicht auf die Fugen der unteren Schicht entstehen Stufen im Mauerwerk, die an den Laibungen von Maueröffnungen meist mit Backsteinen ausgefüllt werden. Sie können überhaupt nicht so vielseitig verwendet werden wiedie Backsteine, außerdem sind sie reichlich schwer zu verarbeiten, da sie das Volumen von 12 Stück Normalbacksteinen einnehmen.
Die Aufgabe war also, einen Betonstein zu erfinden, der möglichst alle erwähnten Nachteile ausschließt. Man hat vor Jahren, besonders in Norddeutschland, einen -Mauerstein verwendet, der aus Zement und Sand oder Kalk und Sand in Normalformat hergestellt war. Dieser Stein ist jedoch offenbar trotz seiner vielseitigen Verwendbarkeit von dem vorerwähnten Beton-Hohlblockstein verdrängt worden, trotz der beschränkten VerNvendbarkeit des letzteren.
Der Beton-Hohlblockstein nach der Erfindung schließt die geschilderten, bei Herstellung von Beton- oder Bruchsteinmauerwerk auftretenden Nachteile aus, er besitzt die guten Eigenschaften des in den letzten Jahren aufgekommenen Beton-Hohlblocksteines, vermeidet die Nachteile der beschränkten Verwendbarkeit und ist zufolge seiner nur 9 Stück Normalbacksteine umfassenden Volumengröße leichter zu verwenden. Er läßt sich zu allen Bauteilen ebenso gut verwenden wie die Backsteine und eignet sich auch in rationeller Hinsicht zu jedem beliebig starken Mauerwerk. Er stellt eine logische Fortentwicklung vom geschilderten Zement-Sand-Stein in Normalformat bis zum Beton-Hohlblockmauerstein in Großformat dar. Der Stein hat drei Hohlräume, die sich nach oben etwas verjüngen, sie sind in der Zeichnung mit R bezeichnet. Will man kleinere Steine im gleichen Arbeitsgang herstellen, so wird an der in der Zeichnung mit e-f gestrichelt gezeichneten Schnittlinie eine Blechscheibe in die Form geschoben, so daß zwei Steine entstehen, die ein Größenverhältnis von i :2 zueinander haben. Diese Steine sollen zu '/2 Stein starken Wänden verwendet werden. Die Herstellungsweise unterscheidet sich sonst von derjenigen der bisher verwendeten Beton-Hohlblocksteine nur durch die Form.
Zur Erläuterung der Zeichnungen diene die folgende Übersicht: Abb. t zeigt den Grundriß; Abb. 2 zeigt den Längsschnitt; Abb. 3 zeigt den Querschnitt; Abb. 4 zeigt die erste Schicht einer t Stein starken Mauer; Abb. S zeigt die erste Schicht einer i'/2 Stein starken Mauer; Abb. 6 zeigt die erste Schicht einer 2 Stein starken Mauer; Abb.7 zeigt die erste Schicht einer 2'/2 Stein starken Mauer; Abb. 8 zeigt die erste Schichteiner 3 Steinstarken Mauer; Abb.9 zeigt die erste Schicht einer 3'/2 Stein starken Mauer; Abb. io zeigt die zweite Schicht einer i Stein starken Mauer; Abb. i i zeigt die zweite Schicht einer i'/2 Stein starken Mauer; Abb. 12 zeigt die zweite Schicht einer 2 Stein starken Mauer; Abb. 13 zeigt die zweite Schicht einer 2'/2 Stein starken Mauer; Abb. 14 zeigt die zweite Schicht einer 3 Stein starken Mauer.

Claims

PATENTANSPRUCH: T-förmiger Hohlstein, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung eines Mauerverbandes aus Bindern und Streckern die Grundrißform des Steines sich aus sechs Quadraten vom Richtmaß der genormten Ziegelbreite zusammensetzt, wobei der Balken des T aus einer Reihe von vier, seine Basis aus zwei Quadraten besteht.