DE802091C

DE802091C - Formstein fuer Decken

Info

Publication number: DE802091C
Application number: DEG683A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Gunser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-25
Filing date: 1949-12-25
Publication date: 1951-02-01

Description

Die Erfindung betrifft einen Formstein für Decken mit eisernen Profilträgern und besteht im wesentlichen darin, daß dieser Formstein im Querschnitt zangenartig ausgebildet und auf den Fuß des Profilträgers von den Enden desselben her aufgeschoben ist.
Damit der Zwischenraum zwischen dem neuen Formstein und dem Trägerfuß unterhalb desselben mit Zementmörtel o. dgl. ausgegossen werden kann, können die Auflageenden zweckmäßig mit Durchlässen versehen sein, die beispielsweise durch Aussparungen an den Seitenkanten der Steine gebildet werden können.
Der Gegenstand der Erfindung kann in Verbindung mit Hohl- oder Vollsteinen oder Platten zur Herstellung von Decken mit ebener Unterseite vorteilhafte Anwendung finden und hierzu auf beiden Seiten mit entsprechenden Auflageflächen versehen sein. Dabei kann der neue Formstein zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie die zwischen den Trägern verlegten Bauteile, z. B. aus zementgebundenen Stoffen, gebranntem Ton o. dgl., bestehen, so daß die Unterseite der Decke eine homogene Fläche bildet.
Durch die Erfindung können in vorteilhafter Weise völlig schalungsfreie Decken in beliebiger Größe rasch und billig hergestellt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer schaubildlich dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit Deckenhohlsteinen.
Hierin bezeichnet a einen Doppel-'T-Träger mit Normal- oder auch Spezialprofil. Auf den Fuß desselben sind Formsteine b mit zangenartigem Querschnitt aufgeschoben, die diesen Fuß völlig ummanteln. Ihre Auflageenden sind an den Seitenkanten mit Aussparungen c versehen, so daß in den verlegten Formsteinen b in bestimmten Abständen Durchlässe entstehen, durch die. Zementmörtel o. dgl. in den Hohlraum d unterhalb des Trägerfußes gelangen kann. Die Formsteine b sind auf beiden Seiten mit Abschrägungen e versehen, auf die Deckenhohlsteine f bekannter Ausführung so aufgesetzt sind, daß die Unterseite der Decke völlig eben ist. Die Zwischenräume zwischen dem Träger a einerseits und den Formsteinen b sowie den Deckensteinen f andererseits werden durch Beton ausgegossen.
Die Formsteine b können jede beliebige Größe und äußere Gestalt haben. Insbesondere können ihre Auflageflächen e so angeordnet sein, daß auf sie verschiedenartige Bauteile zum Überbrücken der Zwischenräume zwischen den Trägern a wie z. B. Deckenplatten oder auch Vollsteine aufgesetzt werden können. Wesentlich ist in allen Fällen, daß der Fuß der Träger d völlig ummantelt ist. Die Formsteine b werden vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff hergestellt wie die Deckensteine f oder gleichartige Bauteile.
Bei der Herstellung der dargestellten Decke wird zweckmäßig in der Weise verfahren, daß der Träger a unmittelbar neben seinem Auflager auf den Kopf gestellt wird und die Formsteine b dann auf seinen nun obenliegenden Fuß aufgeschoben werden. Darauf wird der Träger a in seine richtige Lage umgekippt und auf sein Auflager gelegt. Zwischen je zwei Trägern a mit ummanteltem Fuß werden die Deckensteine f eingesetzt, und die Zwischenräume, die zwischen den Trägernil und den Steinen b und f verbleiben, werden mit Beton ausgegossen.
Diese neue Decke kann somit ohne jede Schalung verlegt werden. Ihre Träger haben gegenüber den Eisenbetonbalken bekannter schalungsfreier Dekken den Vorteil, daß sie erheblich leichter als jene sind und daher mühelos und im allgemeinen ohne Hebevorrichtungen verlegt werden können.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Formstein für Decken mit eisernen Profilträgern, dadurch gekennzeichnet, daß er im Querschnitt zangenartig ausgebildet und auf den Fuß des Profilträgers (a) von den Enden desselben her aufgeschoben ist.
2. Formstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageenden mit Durchlässen versehen sind.
3. Formstein nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageenden an den Seitenkanten mit Aussparungen (c) versehen sind. q..
Formstein nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er beiderseits des Trägers (a) mit Auflageflächen (e) für Hohl- oder Vollsteine oder für Platten versehen ist.
5. Formstein nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß er aus dem gleichen Werkstoff wie die zwischen den Trägern (a) verlegten Bauteile, z. B. aus zementgebundenen Stoffen, gebranntem Ton o.,dgl., besteht.