DE806845C - Werkzeug, insbesondere Schraemmeissel fuer Schraemmaschinen, mit aufgeloetetem Hartmetalleinsatz - Google Patents
Werkzeug, insbesondere Schraemmeissel fuer Schraemmaschinen, mit aufgeloetetem HartmetalleinsatzInfo
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Description
- Es ist bereits bekannt, die Schrämmeißel von Kohleschrämmaschinen mit einem Schneidenteil aus Hartmetall zu versehen, und zwar hat man sowohl plattenförmige als auch prismatisch geformte, vorzugsweise aber stiftförmige Einsätze verwendet. Besonders schwierig ist hierbei die Befestigung der Schneide, und es hat sich bisher der stiftförmige Einsatz am besten bewährt, weil er, abgesehen von der Schneidkante, allseitig von dem Meißelfleisch umschlossen wird. Diese Meißel haben aber den Nachteil, daß sich das stählerne Meißelfleisch rasch abarbeitet und der freigelegte Hartmetallstift herausbricht.
- Auch die Verwendung eines halbrunden Stiftes, der in eine Bohrung des Schaftes eingelegt wird, die dann mit Stahlteilen aufgefüllt wird, hat sich nicht bewährt, weil hier eine Schlitzlötung verwendet werden muß und bei der Abkühlung von der Löttemperatur Schrumpfspannungen entstehen, die Risse in dem Hartmetall verursachen. Es kommt noch hinzu, daß die als Schaftmaterial verwendeten legierten gtahlsorten nur eine geringe Haftfähigkeit in der Lötung besitzen.
- hie Erfindung beseitigt diesen Nachteil und schafft einen Schrämmeißel, bei dem trotz der Verwendung legierter Stähle zu dem Schaft der Hartmetalleinsatz festsitzt und die geringe Haftfähigkeit dieser Stähle ausgeglichen ist. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein zusätzlicher Haltekörper verwendet, der vorzugsweise aus einem unlegierten, gut lötbaren Stahl besteht und vor dem Löten mechanisch mit dem Meißelschaft verbunden wird und den Einsatz gegen den Schaft hält.
- Die Erfindung ist nicht nur für Schrämmeißel anwendbar, sondern kann auch auf andere Werkzeuge Anwendung finden, bei denen auf einem Schaft aus legiertem Stahl ein Schneideeinsatz aus Hartmetall angebracht ist.
- Die Zeichnung zeigt als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist Fig. i ein vorgearbeiteter Meißelschaft, teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine Ansicht von links auf Fig. i ; Fig.3 und 4 sind zwei Seitenansichten eines Haltekörpers; Fig. 5 und 6 zeigen zwei Seitenansichten eines Haltekörpers in anderer Ausführung; Fig.7 ist eine Seitenansicht eines fertigen Schrämmeißels mit einem Haltekörper nach Fig. 3 und 4, und Fig. 8 zeigt einen Schrämmeißel anderer Art finit der Haltevorrichtung nach Zig. 5 und 6.
- Der 'Nleißelschaft i ist in der üblichen Weise aus Stahl hergestellt und mit einer Ausnehmung 2 versehen, die zur Aufnahme einer Hartmetallplatte dient. Außerdem besitzt der Meißelschaft eine Bohrung 3 zur Befestigung des zusätzlichen Haltekörpers. Der Haltekörper gemäß Fig. 3 und .4 besteht aus einem winklig gebogenen Draht mit den beiden Schenkeln 4 und 6. Der Winkel 7 zwischen den beiden Schenkeln beträgt etwas weniger als 9o °, so daß bei der Anbringung des Haltekörpers an dem Meißel die Schneidplatte gegen den Meißelschaft gepreßt wird.
- Wie aus Abb. 7 zu erkennen ist, wird zur Herstellung des Meißels zuerst die Hartmetallplatte 9 gegen die Aussparung 2 gelegt und dann die Haltevorrichtung eingesetzt. Der Schenkel 6 wird durch Eindrücken in die Bohrung 3 des Schaftes mit diesem vernietet und dadurch das Plättchen 9 fest gegen den Schaft gehalten. Der Haltekörper besteht aus einem gut lötbaren Stahl oder Eisen, so daß bei dem nach dem Einsetzen des Haltekörpers gemäß Fig. 7 erfolgenden Verlöten ein sicherer Halt des Schneidenteils gewährleistet ist.
- In schwierigeren Fällen kann man den Haltekörper gemäß Fig. 5 und 6 ausbilden. Dieser besteht aus einem plattenförmigen Teil 5 mit einem daran angesetzten, mit Gewinde versehenen Teil B. Er wird, wie Abb.8 zeigt, mit diesem Gewindeteil in eine entsprechende mit Gewinde versehene Bohrung des Meißelkopfes eingesetzt.
- Der Haltekörper kann natürlich im einzelnen auch anders gestaltet sein, wesentlich ist nur, daß er vor dem Löten mechanisch so mit dem Schaft verbunden werden kann, daß er den Hartmetalleinsatz hält.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug, insbesondere Schrämmeißel für Schrämmaschinen, mit aufgelötetem Hartmetalleinsatz und einer zusätzlichen Befestigung desselben, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Haltekörper, der vor dem Löten mechanisch so mit dem hleißelschaft verbunden wird, daß er den Hartmetalleinsatz gegen den Schaft hält.
- 2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem winkelförmig gebogenen Teil besteht, dessen einer Schenkel mit mechanischen Mitteln an dem Werkzeug befestigt ist, während sich der zweite Schenkel gegen den Harttnetalleinsatz legt und ihn gegen den Werkzeugschaft hält.
- 3. Werkzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden Schenkeln des Haltekörpers etwas weniger als 9o° beträgt.
- 4. Werkzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel der Haltevorrichtung in den Werkzeugschaft eingenietet oder eingeschraubt ist. 5.. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem gut lötbaren, unlegierten Stahl besteht.
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1950
- 1950-01-21 DE DEM1552A patent/DE806845C/de not_active Expired
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