DE806524C

DE806524C - Hoehenverstellbarer Arbeitsbock, Hocker, Staender o. dgl.

Info

Publication number: DE806524C
Application number: DEP11522A
Authority: DE
Inventors: Albert Fuchs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-06-14

Description

Verstellbare Böcke, Hocker und Ständer gibt , s schon lange. Dieselben werden mit Stecker, Stellschraube, Drehspindel oder mit kompliziertem Mechanismus, evtl. unter Federdruck, festgehalten. Sie sind unpraktisch oder kompliziert und dadurch teuer.
Bei einem bekannten Arbeitsbock, der aus Holz hergestellt ist, sind seitlich Eisenklappen angebracht, welche zuerst nach innen gelegt werden müssen, worauf sie bei langsamem Hochziehen in die Stufen der seitlichen Laufschienen des Auszugsstückes fallen und auf diese Weise den Bock in der gewünschten Höhe feststellen. Durch rasches Hochziehen werden die beiden Eisenklappen nach außen geworfen, wodurch das Ausziehstück in seine niederste Stellung gesenkt werden kann.
Holz ist jedoch den Witterungseinflüssen unterworfen. Es quillt und verzieht sich und behindert dadurch den leichten Gang der Laufschienen. Auch eignen sich Hocker aus Holz nicht für die eisenbearbeitenden Betriebe. Ferner können die erwähnten Böcke, wenn sie belastet sind, nicht gesenkt werden. Auch unbelastet lassen sich dieselben nicht unmittelbar um eine oder mehrere Stufen senken. sondern sie müssen immer bis zur niedersten Stelle gesenkt werden. Die Klappen müssen jedesmal in der niedersten Stellung des Hocker nach innen gelegt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine völlig neuartige Konstruktion. die die Mängel der vorbeschriebenen Arbeitsböcke nicht aufweist und die sich auch für Einfußhocker und Ständer eignet.
Der feststehende Teil des Arbeitsbockes hat seitlich je ein Führungsrohr mit mehreren übereinanderliegenden Langlöchern, die in gleichen Abständen zum Einrasten von Klinken dienen. Beide Führungsrohre sind mit einer gleich starken waagerechten Rohrstrebe verbunden, die angeschweißt ist und unbedingten Halt gewährt.
Das Ausziehstück besitzt zwei Gleitrohre, die von den Führungsrohren mit Spiel aufgenommen werden.
Innerhalb der Gleitrohre ist der Mechanismus eingebaut. Am unteren Ende eines jeden Gleitrohr geht quer durch -die Rohrmitte eine feste Achse e, auf der eine bewegliche Klinke d ruht, die ihrerseits mit einer Auslöserstange c hebelartig verbunden ist.
Das Gewicht der Auslöserstange, welche senkrecht bis zum oberen Rohrende läuft und dort, rechtwinklig abgebogen, das Innere des Gleitrohrs verläßt, gibt der Klinke das ständige Bestreben, sich auf der Achse e zu drehen, his ihr freies Ende durch ein in gleicher Höhe befindliches Langloch im Gleitrohr heraustritt und, falls diesem ein Langloch des Führungsrohres gegenübersteht, sich 111 etwa waagerechter Lage gegen die Oberkante des ersteren legt.
Da sich nun das Langloch des Gleitrohrs in gleicher Flucht mit den übereinander angeordneten Langlöchern des Führungsrohrs befindet, legt sich die Klinke heim Hochziehen des Bockes in jedes Langloch des Führungsrohrs und rastet beim Loslassen sogleich in das nächstliegende ein.
Im gegenüberliegenden Gleit- und Führungsrohr des Bockes spielt sich der gleiche Vorgang ab, so daß sich der Bock beim Hochziehen auf beiden Seiten in jeder gewünschten Stufe selbsttätig feststellt.
Durch Anheben der Auslöserstangen ziehen sich die Klinken in die Gleitrohre zurück, worauf sich der Bock durch sein Gewicht selbsttätig senkt.
Werden die Auslöserstangen wieder freigegeben, so rasten die Klinken sofort in die nächstliegenden Langlöcher der Führungsrohre ein.
Das Bedienen der Auslöserstangen erfordert keinen zusätzlichen Handgriff, da dieselben dort angebracht sind, wo der Bock, Ständer oder Hocker beim Verstellen sowieso angefaßt werden muß.
Die Auslöserstangen haben ihren Anschlag an der Tragfläche des Bockes. Dadurch wird verhindert, daß die Klinken bis zum toten Punkt hochgezogen werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Höhenverstellbarer Arbeitsbock, Hocker. Ständer o. dgl. mit Beinen aus ineinandergleitenden Rund- oder Vierkantrohren, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des inneren Rohres eine Klinke (d) um eine waagerechte Achse (e) schwenkbar gelagert ist und diese an ihrem einen Ende durch das Gewicht einer Auslöserstange (c) beschwert ist, wodurch das andere Ende bestrebt ist, in vorgesehene Rasten des inneren und äußeren Rohres einzuklinken.
2. Höhenverstellbarer Arbeitsbock, Hocker, Ständer o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die :luslöserstange (c) an ihrem oberen Ende abgewinkelt ist und das abgewinkelte Ende aus dem inneren Rohr herausragt und als Handgriff zum Auslösen der Klinke dient, worauf sich das innere Rohr unter dem wirksamen Gewicht von selbst senkt.
3. Höhenverstellbarer Arbeitsbock, Hocker, Ständer o. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die. Auslöserstange an die Unterseite der Trag- oder Sitzfläche anstößt, bevor die Klinke ihren oberen Totpunkt erreicht hat.