DE806467C - Verfahren zur Herstellung von Insulin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Insulin

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DE806467C
DE806467C DEP32943A DEP0032943A DE806467C DE 806467 C DE806467 C DE 806467C DE P32943 A DEP32943 A DE P32943A DE P0032943 A DEP0032943 A DE P0032943A DE 806467 C DE806467 C DE 806467C
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DE
Germany
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insulin
solution
ineffective
trypsin
production
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Expired
Application number
DEP32943A
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Schoenemann
Dr Heinz-Ullrich Werner
Dr Kurt Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr August Wolff GmbH and Co KG Arzneimittel
Original Assignee
Dr August Wolff GmbH and Co KG Arzneimittel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07KPEPTIDES
    • C07K14/00Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • C07K14/435Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • C07K14/575Hormones
    • C07K14/62Insulins
    • C07K14/625Extraction from natural sources

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  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Insulin Es ist bekannt, daß bei schlecht konservierten Drüsen das Insulin durch Trypsin in erheblichem Maße angegriffen wird. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß sich dabei saure und basische unwirksame Proteine bilden. Diese durch Trypsineinwirkung entstehenden umwirksamen sauren und basischen Proteine lassen sich aber bei den bisher bekannten Insulin-Herstellungsverfahren nur sehr schwer abtrennen, und die Reinigung und die Isolierung des Insulins ist nur bei großen Ausbeuteverlusten möglich.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Insulin, das immer eine gute Ausbeute liefert, auch wenn die Konservierung der Drüsen nicht einwandfrei war. Es besteht darin, daß die Einengung des von Trypsin befreiten Rohextraktes der Drüsen bei Erreichung von '/z bis '/4 des Ausgangsvolumens unterbrochen wird und daß man den beim Stehen sich bildenden Kuchen von der das Insulin enthaltenden Lösung abtrennt und die Lösung in bekannter Weise weiter zur Gewinnung von Insulin verarbeitet. Die Abscheidung des Kuchens kann wesentlich beschleunigt werden, wenn man der Lösung Elektrolyte zusetzt. Die so gewonnene Lösung kann weiterhin erfindungsgemäß dadurch von unwirksamen basischen Proteinen befreit werden, daß man sie auf mindestens o° abkühlt und Alkali zugibt, bis ein pH von 6,8 bis 7,4 erreicht ist. Es scheiden sich dann die dein Insulin anhaftenden unwirksamen Eiweißkörper und die unwirksamen basischen Proteine als feine Flocken ab und können durch Zentrifugieren oder Filtrieren abgetrennt werden. Man erhält auf diese Weise eine klare Lösung, welche weitgehendst frei ist von den beschriebenen unwirksamen Spaltprodukten der Eiweißkörper und die bei der Weiterverarbeitung eine Ausbeute liefert, die derjenigen von gut konserviertem Ausgangsmaterial nicht nachsteht.
  • Beispiel 1200 1 eines durch Neutralisation und Zentrifugieren von trypsinhaltigen Proteinen befreiten alkoholischen Rohextraktes aus 3oo kg Pankreas (Alkoholgehalt 6o bis 65%, PH 3,0) werden bei etwa 30° und etwa i 5 mm Hg so lange eingeengt, bis ein Volumen von etwa 4001 erreicht ist.
  • Die Lösung wird nun aus der Destillierblase in ein Absitzgefäß geleitet und bei Raumtemperatur sich selbst überlassen. Die anfangs kolloidale Trübung der Lösung koaguliert im Laufe mehrerer Stunden und bildet an der Oberfläche einen gleichzeitig Fettsubstanz enthaltenden Kuchen von sauren Proteinen. Durch Einrühren von 6o kg NaCI als Rlektrolyt wird diese Abscheidung beschleunigt. Nach zwölfstündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die klare oder nur noch schwach kolloidal getrübte Lösung abgelassen. Der Kuchen, welcher kein Insulin enthält, wird verworfen.
  • Die Lösung wird nun auf mindestens o° abgekühlt und durch Zugabe von NaOH auf ein ph von 6,8 bis 7,4 gebracht. Dabei scheidet sich erneut ein Niederschlag von basischen unwirksamen Proteinen in feinen Flocken aus, welcher rasch abzentrifugiert wird.
  • Man erhält ein klares Filtrat, welches in an sich bekannter Weise auf Gewinnung von Insulin weiterverarbeitet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Insulin, insbesondere aus von Trypsin angegriffenen Drüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einengung des von Trypsin befreiten Rohextraktes bei Erreichung von '/z bis '/a des Ausgangsvolumens unterbrochen wird und daß man den beim Stehen der Lösung, der evtl. Elektrolyte zugesetzt lverden, sich bildenden Kuchen von der darunter befindlichen, das Insulin enthaltenden Lösung trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetrennte Lösung auf etwa o° abgekühlt und durch Zugabe von Alkali auf ein PH von 6,8 bis 7,4 gebracht wird, wobei sich die dein Insulin anhaftenden unwirksamen Eiweißkörper und die unwirksamen basischen Proteine als Flocken abscheiden, die leicht abgetrennt werden können.
DEP32943A 1948-03-09 1949-02-01 Verfahren zur Herstellung von Insulin Expired DE806467C (de)

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