DE806195C - Vorrichtung zum Ausblasen fein verteilten Fasergutes aus einer Hochdruckzerfaserungsanlage - Google Patents

Vorrichtung zum Ausblasen fein verteilten Fasergutes aus einer Hochdruckzerfaserungsanlage

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DE806195C
DE806195C DEP3348A DEP0003348A DE806195C DE 806195 C DE806195 C DE 806195C DE P3348 A DEP3348 A DE P3348A DE P0003348 A DEP0003348 A DE P0003348A DE 806195 C DE806195 C DE 806195C
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DE
Germany
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handwheel
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yoke
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DEP3348A
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English (en)
Inventor
Hjalmar Sebastian Messing
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Sunds Defibrator Inc
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Sunds Defibrator Inc
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/12Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by wet methods, by the use of steam
    • D21B1/30Defibrating by other means
    • D21B1/36Explosive disintegration by sudden pressure reduction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausblasen fein verteilten Fasergutes aus einer Hochdruckzerfaserungsanlage Die Erfindung betrifft eilte vervollkommnete Vorrichtung zum Ausblasen von fein verteiltem Fasergut, welches in einer Hochdruckzerfaserungsanlage in einer Flüssigkeit suspendiert, aufgeschwemmt oder von dieser mitgenommen wird, wobei der Verlust an Flüssigkeit und ein Druckabfall in der Anlage auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Die Erfindung betrifft im besonderen Vorrichtungen zum Entnehmen von Faserstoff aus mechanischen Zerfaserungsvorrichtungen, in denen die Zerfaserung des Rohstoffes in einer Dampfatmosphäre bei Temperaturen wesentlich über ioo° und bei Drücken von ungefähr 7 bis 14 atü erfolgt. Da derartige Zerfaserungsvorrichtungen fortlaufend betrieben werden, ist es zurEntnahmedesFaserstoffesnotwendig, eineEntnahmevorrichtuiig vorzuselien,welche einen z ätzlichen Bedarf erheblicher Dampfmengen (-)der us, einen Druckabfall innerhalb der Vorrichtung iniiglichst vermeidet.
  • Die Erfindung ist im besonderen geeignet für Zerfaserungsvorrichtungen, die zur fortlaufenden Herstellung von mechanisch zerkleinertem Faserstoff aus Ligno-Cellulose, wie z. B. Holzschnitzeln, getrocknetem Zuckerrohr, Bambus, Sägespänen o. dgl., dienen. Derartige Zerfaserungsvorrichtungen werden in dein amerikanischen Patent 2 145 851 beschrieben. Bei dieser Art von Zerfaserungsvorrichtungen wird das zu behandelnde Fasergut fortlaufend einem mechanischen Zerfaserer zugeführt, in welchem sich Dampf voll so 'hohem Druck und so hoher Temperatur befindet, daß die Begleitstoffe des Faserguts, welche die Fasern zusammenbinden, erweicht werden. Das Fasergut, welches der Zerreibungswirkung der gegeneinander drehbaren Zerfaserungsglieder unterworfen wird, wird ständig erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck ausgesetzt. Da die bindende Wirkung der Faserbegleitstoffe durch die hohe Temperatur des Dampfes erniedrigt wird, ist ein Minimum an Kraftbedarf erforderlich, um die Fasern zu trennen, und es tritt auch nur eine geringfügige Schädigung von Einzelfasern ein, so daß ein gleichmäßiges Fasererzeugnis erhalten wird.
  • Bisher wurde der verfeinerte Faserstoff, wie es auch in dem obengenannten Patent beschrieben ist, dem Zerfaserer durch eine Auslaßleitung entnommen, in der ein Paar wechselweise betätigter Ventile in Reihenschaltung angeordnet ist. Wenn auch diese Anordnung zufriedenstellend gearbeitet hat, um Faserstoff aus dem Zerfaserer ohne gleichzeitigen Dampfverbrauch und Druckabfall innerhalb der Anlage zu entnehmen, so bedingt doch die ventilgesteuerte Auslaßvorrichtung eine Anzahl bestimmter Nachteile. So sind z. B. ein besonderer Motor und ein geeignetes System von Steuerscheiben, Rollen und beweglichen Ventilvorrichtungen zum schnellen Öffnen und Schließen und zur wechselweisen Betätigung der Ventile erforderlich. Die schnelle Betätigung der Ventile verursacht des weiteren eine Abnutzung derselben und erfordert eine häufige Kontrolle, was einen Ausbau der Teile und einen Ersatz der Ventile und Ventilsitze bedingt, um die Wirksamkeit der Anlage aufrechtzuerhalten. Schließlich kann auch die Auslaßöffnung nicht ohne Entfernung und Verstellung von Einzelteilen verändert werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung der oben aufgeführten Nachteile durch Schaffung einer einstellbaren Auslaßvorrichtung, die, wenn sie einmal eingestellt ist, gestattet, Faserstoff aus der Anlage zu entnehmen, und zwar ohne das Vorhandensein beweglicher Teile, und demzufolge ohne Verschleiß von Einzelteilen und deren Ersatz, und schließlich ohne eine besondere Kraftquelle für ihre Betätigung.
  • Die Erfindung bezweckt des weiteren die Schaffung einer einstellbaren Auslaßvorrichtung, welche von Hand zu betätigende Mittel aufweist, welche eine Regelung der Auslaßöffnung in Abhängigkeit vom Zufluß und ein Öffnen und Schließen der Vorrichtung ermöglichen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, die Auslaßvorrichtung mit einer Steuerung zum schnellen Öffnen und einer Mikrometer- oder Schraubensteuerung zum normalen Öffnen auszurüsten, um die Betätigung der Vorrichtung zu erleichtern.
  • Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem Verschlußteil mit Durchlaßöffnungen für das Fasergut, einen innerhalb des Verschlußteiles in Richtung des Stoffstromes sich erstreckenden Zapfen und einem mit einer zentralen Öffnung versehenen Drosselglied, welches in Zusammenwirkung mit dem Zapfen eine Auslaßdüse bildet, sowie aus Verstelleinrichtungen, die eine gegenseitige Bewegung zwischen Drosselglied und Zapfen zur Einstellung der Auslaßdüse ermöglichen. Diese Anordnung dient dazu, die Energie des Dampf-und Faserstromes an der Austrittsseite der Düse herabzusetzen und die Fasern weiter zu verfeinern, indem sie etwaige Faserbündel, die an der Eintrittsseite der Düse aufprallen, aufbricht.
  • Der zentrale Zapfen der Vorrichtung kann an seinem freien, der Düse gegenüberliegenden Ende Ausnehmungen, Schlitze o. dgi. von unterschiedlicher Gestalt und Größe besitzen, um den Faserstrom noch weiter abzulenken und die Fasern vor ihrem Durchtritt durch die Düse noch weiter zu verfeinern.
  • Das Düsenglied wird vorzugsweise mit einer geneigten Fläche versehen, auf die der Dampf- und Faserstrom auftrifft und so abgelenkt wird, daß der oder die Ströme konvergierend durch die Düse hindurchtreten. Diese Konvergenz des oder der Ströme bewirkt eine weitere Zerfaserung oder Verfeinerung, die dazu beiträgt, daß sich die Fasern bei der späteren Weiterverarbeitung noch sicherer miteinander verfilzen. Der Winkel der Konvergenz oder des Aufpralls kann durch Veränderung der Neigung der geneigten Fläche von einem Winkel von 9o° gegenüber derAchse desZapfenteiles bis zu einemvonder Art der gewünschten Faser abhängigen Neigungswinkel geändert werden.
  • Der Grad der Faserverfeinerung läßt sich auch durch Änderung der Gestalt der Ausnehmungen oder Schlitze am Ende der Zapfen beeinflussen.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den Zeichnungen erfolgt, welche beispielsweise bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
  • Es zeigt Fig. i in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine Auslaßvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei Drosselglied und Buchse in geöffneter Stellung in ausgezogenen Linien und in geschlossener Stellung in strichpunktierten Linien dargestellt sind; Fig.2 zeigt einen Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i in verkleinertem Maßstabe, in Pfeilrichtung gesehen; Fig.3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. i in verkleinertem Maßstabe, in Pfeilrichtung gesehen; Fig.4 ist ein teilweiser Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. i und zeigt den Auslaß in geschlossener Stellung; Fig.5 entspricht der Fig.4 und zeigt eine abgeänderte Ausführung des Zapfens; Fig.6 zeigt teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform der Auslaßvorrichtung, wobei die Düse in geschlossener Stellung in ausgezogenen Linien und in offener Stellung in strichpunktierten Linien dargestellt ist; Fig. 7 ist ein Querschnitt in verkleinertem Maßstab nach Linie 7-7 der Fig. 6, in Pfeilrichtung gesehen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i bis ,4 bezeichnet io eine Leitung, die in Verbindung steht mit einer Zerfaserungs\"i-i-ichtung, welche gemäß dem amerikanischen Patent 2 145 851 ausgeführt sein kann. Die Leitung io enthält die verfeinerte, fein verteilte und zerfaserte Ligno-Cellulose verniischt mit Dampf oder einer Flüssigkeit bei einem Druck von 7 bis 14 atü.
  • Die Leitung io ist mit dein Ende der Auslaßvorrichtung verbunden, die vorzugsweise ein zylindrisches Gehäuse i i besitzt. Die Auslaßvorrichtung ist mit einem scheibenförmigen Verschlußtei112 versehen, der Durchlaßöffnungen für den Dampf-und Faserstrom besitzt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei diametral -gegenüberliegende Öffnungen 13 vorgesehen, die den Strom von Dampf und Fasern in getrennte Ströme aufteilen. Mit der Scheibe 12 ist mittels einer Schraube 15 ein zentraler Zapfen 1.4 verbunden, der mit einem einstellbaren Drosselglied 16 zusammen arbeitet. Die Größe des Auslasses der Vorrichtung kann mittels eines Handrades 27 verändert werden, welches die axiale Lage des Drosselgliedes 16 gegenüber dem Zapfen 14 steuert.
  • Das Drosselglied 16 wird von einer Buchse 17 getragen, die in der Bohrung des Gehäuseteiles i i verschiebbar ist. Die Buchse ist im Gehäuseteil i i mittels einer Stopfbuchse dampfdicht angeordnet. Die Stopfbuchse besteht aus den Dichtungsringen 18 und der Stopfbuchsbrille i9, die mit Hilfe von Schraubbolzen 20 mit (lern Gehäuseteil i i verbunden ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt das Drosselglied 16 vorzugsweise eine geneigte Aufpralloberfläche 21, die zu einer zentralen Öffnung 22 konisch verläuft. Die durch die Öffnungen 13 des Verschlußteiles 12 hindurchtretenden Ströme von Dampf und Fasern verlaufen längs des Zapfens 14 und prallen dann auf die geneigte Oberfläche 21 des Drosselgliedes 16 auf. Beim Aufprall auf das Drosselglied 16 wird die Energie der Ströme wesentlich herabgesetzt, und die Fasern werden durch das Aufbrechen etwa noch vorhandener Faserbündel weiter verfeinert, bevor der Faserstoff durch die Auslaßöffnung 22 der Auslaßseite des Buchsenteiles 17 zugeführt wird. Schließlich tritt das verfeinerte Fasergut durch eine geeignete AuslaßleitUng 23 in einen nicht dargestellten Faserstoffsanimelbehälter über.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 ist der Zapfen 14 an seinem inneren, dem Drosselglied 16 gegenüberliegenden Ende mit einer Ausnehmung in Gestalt eines diametralen Schlitzes 24 versehen. Dieser Schlitz unterteilt den Strom in zwei bestimmt gerichtete Ströme, die allmählich zueinander konvergieren oder direkt aufeinanderprallen, je nach dem Winkel der Oberfläche 21 gegenüber der Achse des Zapfens und je nach dem Grad des Eintritts des geschlitzten Teiles des Zapfens in die Auslaßöffnung 22. Die Größe der Öffnungen 13 und des Schlitzes 24 können selbstverständlich nach dem gewünschten Grad der Faserverfeinerung verändert werden. Im allgemeinen werden die Fasern in einem Ausmaß verfeinert, das von der gesamten Größe der Aufpralloberfläche abhängt, die in den Weg der mit hoher Geschwindigkeit fließenden Ströme bei ihrem Durchgang durch die Auslaßvorrichtung gestellt wird, bevor ihre Energie weitgehend herabgesetzt ist. Die Öffnungen 13 müssen natürlich groß genug sein, um einen Durchtritt des Fasergutes ohne Verstopfung zu ermöglichen, und andererseits müssen sie klein genug sein, um ein überflüssiges Entweichen von Dampf und einen Druckabfall in der Anlage zu verhindern.
  • Der Zapfenteil 14 kann auch mit Hilfsschlitzen 25 versehen werden, die sich vom Ende des Zapfens nach innen zu in Längsrichtung über einen gewissen Teil des Zapfens erstrecken. Diese Schlitze dienen als Entlastungsschlitze, welche das Entweichen stagnierenden Fasergutes ermöglichen. Die stagnierenden Fasern könnten sich sonst bei der ungeheuren Hitze innerhalb der Vorrichtung selbst entzünden.
  • Die Einrichtung zur Veränderung des Auslasses für den Faserstoff und zum Öffnen und Schließen der Auslaßvorrichtung wird im folgenden beschrieben.
  • Ein Ringteil i ja umgibt den Gehäuseteil i i. Von (lern Ringteil 1 ja erstrecken sich in gewissem Abstand voneinander Rippenteile i ib, die in ein Mundstück iic auslaufen, welches am Innenumfang ein rechtsgängiges Gewinde 26 für die Aufnahme eines l landrades 27 aufweist. Die Nabe des Handrades besitzt linksgängiges Gewinde 28, in das das äußere Ende des Buchsenteiles 17 eingreift. Die Auslaßleitung 23 steht mit dem Inneren des Buchsenteiles in Verbindung und ist mit diesem in geeigneter Weise, z. B. durch Schweißung, verbunden.
  • Die größte Öffnungsstellung der Auslaßv orrichtung ist in Fig. i dargestellt. Bei der Drehung des Handrades 27 jm Uhrzeigersinn bewegen sich die verschiebbare Buchse 17 und das Drosselglied 16 nach innen in die in Fig. i und in Fig. 4 in strichpunktierten Linien dargestellte Schließstellung.- Bei völlig geschlossenerLage befindet sichderganzegeschlitzte Endteil des Zapfens 14 innerhalb der zentralen Öffnung 22 des Drosselgliedes 16, und es ist der Durchtritt von Fasergut durch die Vorrichtung, wie aus Fig. 4 ersichtlich, verhindert. Wird das Drosselglied gemäß der Zeichnung nach rechts bewegt durch Betätigung des Handrades 27, wird die Drosselöffnung allmählich so weit vergrößert, bis sie der Menge und Art der gewünschten austretenden Fasern entspricht.
  • Der Buchsenteil 17 wird vorzugsweise mit einer ringförmigen Schulter oder einem Ring 29 als Anschlag gegen das innere, mit Gewinde versehene Ende der Nable des Handrades 27 versehen, um die Auswärtsbewegung der Buchse in die Offenstellung der Auslaßvorrichtung zu begrenzen. Selbstverständlich wird ein biegsames Rohr benötigt, um die Ausflußleitung 23 mit dem Sammelbehälter für das Fasergut zu verbinden und um die Verschiebung der Buchse 17 und der Ausflußleitung anzupassen, wenn die Vorrichtung durch Handrad 27 für die gewünschte Ausflußmenge eingestellt wird. Die Ausflußleitung kann auch so angeordnet werden, daß sie die Vorrichtung axial verläßt, und mit dem Faserstoffsammelbehälter mittels einer Stopfbuchse verbunden werden.
  • Nach der beschriebenen Anordnung bedingt eine Verschiebung der Nabe des Handrädes 27, wenn das letztere gedreht wird, eine Verschiebung der Leitung 23 und des Drosselgliedes 16, welche zweimal so groß ist wie die Verschiebung der Handradnabe, wobei selbstverständlich angenommen ist, daß die Steigung der Schraubengewinde 26 und 28 gleich ist.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine geringe Abänderung der Vorrichtung, indem der zentrale Zapfen 14' an seinem inneren Ende eine konkave sphärische Ausnehmung 30 besitzt. Diese Ausbildung verursacht, daß ein geringförmiger Faserstoffstrom um den Zapfenteil 14', der auf die Aufprallfläche 21 des Drosselgliedes 16 auftrifft, durch dieDrosselöffnung in Gestalt eines konischen Strahles hindurchtritt.
  • Die konkave Ausnehmung 3o begünstigt die Herabsetzung der Energie des Strahles und die Verfeinerung des Fasergutes.
  • Fig. 6 und 7 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der Auslaßvorrichtung, die sowohl eine Steuervorrichtung für schnelles Öffnen als auch für normales Öffnen mittels eines Handrades besitzt. Unter Hinweis auf die Ausführungsformen nach Fig. i bis 5 sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugsbuchstaben versehen. Wie bei der ersten Ausführungsform wird das Fasergut von der Zerfaserungseinrichtungdurch Leitung i o zugeführt, die mit dem Eintrittsende des Gehäuses i i" der Auslaßvorrichtung mittels der Flanschen iod und 1 1d verbunden ist, die ihrerseits durch Bolzen 53 zusammengezogen werden. Der Auslaß der Vorrichtung ist als Stopfbuchse 35 ausgebildet, die an ihrem vorderen, vorzugsweise mit Gewinde versehenen Ende den Verschlußtei136 aufnimmt, welcher Durchlaßöffnungen 13" enthält, sowie ferner den zentralen Zapfen 14". Der Zapfen 14' kann an seinem vorderen Ende einen spitz zulaufenden konischen Kopf 14° besitzen, welcher den ersten Aufprall des Dampf- und Faserstromes aufnimmt und die Energie des Stromes teilweise herabsetzt. Der Zapfen 14' kann ferner an seinem dem Drosselglied 16 gegenüberliegenden Ende mit einem diametralen Schlitz 24' versehen sein. Von dem Gehäuseteil i i" erstrecken sich Rippenteile 37, welche ein Mundstück 38 bilden, welches das Auslaßende des verschiebbaren Buchsenteiles 17" abstützt. Der Buchsentei117" ist an seinem äußeren Ende mit einem Flansch 39 versehen, an den eine Leitung angeschlossen werden kann, die den entweichenden Faserstoff einem geeigneten, nicht dargestellten Sammelbehälter zuführt. Eine dampfdichte Lagerung des verschiebbaren Buchsenteiles 17" wird wie bei der ersten Ausführungsform durch Stopfbuchsringe 18 und die Stopfbuchsbrille 19 gewährleistet.
  • Die Einrichtung der Steuerung zum Schnellöffnen und die normale Mikrometer- oder Schraubensteuerung zur Einstellung der Vorrichtung für veränderliche Entnahme werden im folgenden beschrieben.
  • Der Flansch i 1d des Gehäuses i i" ist an diametral gegenüberliegenden Stellen mit gabelförmigen Teilen 40 zur Aufnahme von schwingbaren Blöcken 41 ausgerüstet, die auf Stiften 42 drehbar gelagert sind. Der obere Block :41 dient zur Aufnahme einer Ösenschraube 43, die ihrerseits einen Hebel 44 trägt, welcher um ungefähr 18o° aus der in ausgezogenen Linien gezeichneten Außerbetriebsstellung in die strichpunktiert gezeichnete Betriebsstellung gemäß Fig.6 gedreht werden kann, entsprechend der geschlossenen bzw. offenen Stellung der Buchse 17" und des Drosselgliedes 16. Eine Welle 45 erstreckt sich durch die Öse des Ösenbolzens 43. Diese Welle ist an jedem Ende mit den Armen 44° des Hebels 44 in geeigneter Weise, z. B. mittels nicht dargestellter Stifte, verbunden. Die Arme 44° enden in einem Handgriff 44b.
  • Der untere Block 41 nimmt den Schraubenbolzen 46 des Handrades 47 auf, das in dem Lagerteil 48 gehalten wird. Ein Jochglied, bestehend aus einem Paar Jocharmen 49, die bei So zentral mit dem Buchsenteil17" drehbar verbunden sind, arbeitet mit dem Hebel 44 und dein Handrad 47 zusammen, um die axiale Stellung des Buchsenteiles und des Drosselgliedes 16 gegenüber dem Zapfen 14" zu steuern.
  • Das untere Ende jedes Jocharmes 49 ist bei 51 mit dem Lager 48 des Handrades 47 verbunden, während das obere Ende exzentrisch mit der Welle 45 bei 52 verbunden ist. Sofern es notwendig ist, die Zerfasererungseinrichtung und die Auslaßvorrichtung schnell auszublasen, kann der Hebel 44 im Uhrzeigersinne aus der voll ausgezeichneten Lage in die strichpunktierte Lage gemäß Fig. 6 gedreht werden, wodurch eine axiale Auswärtsverschiel)ung des Buchsenteiles 17" und des Drosselgliedes 16 erreicht wird (vgl. strichpunktierte Linie in Fig. 6). Die Axialverschiebung wird durch die exzentrische Befestigung der Jocharme 49 und die drehbare Befestigung der oberen und unteren Blöcke 41 ermöglicht.
  • Gewöhnlich kann die Ausblasvorrichtung für eine gewünschte Auslaßmenge mittels des Handrades 47 eingestellt werden. Ist einmal durch das Handrad 47 die Auslaßmenge eingestellt, kann die Vorrichtung, sobald es nötig ist, durch Drehung des Hebels 44 ausgeblasen werden, und zwar ohne Störung der durch das Handrad vorgenommenen Einstellung. Anschließend -kann dieser Hebel wieder in die unwirksame Stellung zurückgeführt werden, wobei gleichzeitig die Vorrichtung wieder in die durch das Handrad zuvor eingestellte Lage für den gewöhnlichen Betrieb erneut eingestellt wird.
  • Als Richtschnur für die Bedienung der Vorrichtung beim Einstellen der Drosselöffnung können Sichtzeichen 54 vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausblasen fein verteilten Fasergutes aus einer Hochdruckzerfaserungsanlage, gekennzeichnet durch einen Verschlußteil (12) mit Durchlaßöffnungen (13) für das Fasergut, einen innerhalb des Verschlußteiles (12) in Richtung des Stoffstromes sich erstreckenden Zapfen (i4) taid ein mit einer zentralen Öffnung (22) versehenes Drosselglied (16), welches in Zusammenwirkung mit dem Zapfen (14) eine Auslaßdüse bildet, sowie durch Verstelleinrichtungen (17, 27), die eine gegenseitige Bewegung zwischen Drosselglied (16) und Zapfen (14) zur Einstellung der Auslaßdüse ermöglichen.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausblasen fein verteilten Fasergutes aus einer Hochdruckzerfaserungsanlage, gekennzeichnet (Lurch einen Verschlu1iteil (36) finit Einlaßöffnungen (13") für das Fasergut, ein finit einer Öffnuilg (22) versehenes Drosselglied (16) in gewisser Entfernung von dem Verschlußteil (36), einen zwischen Verschlußteil (36) und Drosselglied (16) angeordneten Zapfen (i4"), der in Zusammenwirkung mit (lern Drosselglied (16) eine :'luslaladiise bildet, durch Mittel, z. B. geneigte Aufprallflächen (21), zur Erzeugung eines konvergierenden Stoffstromes durch die Düse sowie durch Verstelleinrichtungen (17", 47) zur Erzielung einer gegenseitigen Bewegung zwischen Zapfen (14") und Drosselglied (16) zur Einstellung der Auslaßdüse.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselglied (i6) eine konisch gestaltete innere Wandung (21) besitzt, um das Fasergut nach der Auslaßöffnung (22) abzuleiten.
  4. 4. \ rorrichtung nach einem der .Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14 bzw. 14") an dem (lein Drosselglied (16) zugekehrten Ende eine AUSnelmlnng (24 bzw. 24"). besitzt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehrnung ans einem diametralen Schlitz (24 bzw. 24") bestellt, u111 die von den Durchlaßöffnungen (13 bzw. 13") kommenden Faserstoffströme vor ihrem Aufprall auf das Drosselglied (16) abzulenken.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (i 1 bzw. ii"), in dein eine das Drosselglied (16) tragende Buchse (17 lizw. 17") gleitbar gelagert ist, und durch außerhalb des Geliiiuses angeordnete Einstellvorrichtungen (27 bzw. 47), die es ernlöglicheil, die Buchse (i7 bz-. 17") und das Drosselglied (i6) zu dem Zapfen (14 bzw. 14") hin- und von diesem fortzubewegen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i i bzw. i i e) zur Aufnahme eines Randrades (27) mit Gewinde (26) versehen ist, wobei (las Handrad (27) mit der Buchse (17) in Verbindung steht, uni diese zum Zapfen (14) hin- und von ihin f@)rtllewegen zu können.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Joch (49), das zentral (bei 5o) finit den gegenüberliegenden Seiten des Buchsenteiles (17") gelenkig verbunden ist, einen Hebel (44), der mit dem einen Ende des Joches (49) drehbar verbunden ist, einen Träger (43) für diesen Hebel (44), der seinerseits mit dem Gehäuse (ii" bzw. lld) gelenkig in Verbindung steht, wobei das Joch (49) mit dem Hebel (44) exzentrisch mittels einer Welle (45) verbunden ist, des weiteren gekennzeichnet durch ein von (lein anderen Ende des Joches (49) getragenes Handrad (47), welches seinerseits mit dem Gehäuse (i i" bzw. iid) gelenkig verbunden ist, so daß einerseits durch Drehung des Hebels (44) die Vorrichtung rasch geöffnet Lind geschlossen und andererseits die Vorrichtung durch Drehen des Handrades (47) für unterschiedliche Auslaßmengen eingestellt werden kann.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i i bzw. i id) zwei diametral gegenüberliegende gabelförmige Teile ( 4o) aufweist, die drehbar zwischen sich Blöcke (41) aufnehmen, von denen einer einen Ösenbolzeil (43) trägt, dessen Öse eine Welle (45) aufnimmt, an der der Hebel (44) befestigt ist, und weiterhin exzentrisch das eine Ende des Joches (49), während der andere Block (41) den Schraubbolzen (46) eines Handrades (47) aufniinnit, auf der ein Lager (48) für (las Handrad (47) sitzt, welches seinerseits mit dein anderen I?nde des Joches (49) drehbar verbunden ist, so (iaß durch Drehen des Hebels (44) eine schnelle axiale Verschiebung der Buchse (17") z1-im Öffnen der Vorrichtung und durch Drehen des Handrades (47) eine allmähliche axiale Versclliel>ting der Buchse (17") zwecks Einstellung der Vorrichtung für unterschiedlichen Atislaß erfolgen kaibi.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946278C (de) * 1951-12-11 1956-07-26 Fritz Homann A G Vorrichtung zur ununterbrochenen Defibration von Faserstoffen mittels hochgespannten Dampfes
DE1042997B (de) * 1952-08-08 1958-11-06 Johan Olov Larsson Vorrichtung zum Ablassen eines von einem Gas oder einer Fluessigkeit getragenen Materials aus Druckgefaessen, beispielsweise Holzstoffkochern
DE3134767A1 (de) * 1981-09-02 1983-03-17 Welland & Tuxhorn, 4800 Bielefeld Regelventil fuer fluide
DE19706404A1 (de) * 1997-02-19 1998-08-27 Voith Sulzer Stoffaufbereitung Verfahren zur Entstippung von suspendiertem Papierfaserstoff

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