DE80605C - - Google Patents

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DE80605C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships
    • G08B9/08Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships mechanical

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher auf Dampfschiffen zur Uebertragung der Befehle von der Kommandobrücke zum Maschinenraum angewendeten Telegraphen der vorliegenden Klasse waren Irrthümer nicht ausgeschlossen, indem durch Verziehung der Verbindungsketten und Drähte die Zeigerstellung der im Maschinenraum befindlichen Vorrichtung mit der Zeit wesentliche Unterschiede aufwies. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine neue Form und Einrichtung des Telegraphen, durch die es erstens möglich sein soll, sofort zu erkennen, wenn die Vorrichtung nicht mehr genau arbeitet, zweitens ' viel mehr Befehle, als dies bisher geschah, nach dem Maschinenraum telegraphiren zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Maschinentelegraph dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Aufsenseite der Vorrichtung mit den Scalenscheiben,
Fig. 2 eine andere Form,
Fig. 3 die Art der Verbindung der auf der Kommandobrücke und der im Maschinenraum aufgestellten Vorrichtung,
Fig. 4 einen Einzeltheil.
Der Telegraph besteht bekanntlich aus der auf der Kommandobrücke befindlichen, vom Schiffsführer in Thätigkeit zu setzenden Vorrichtung, den Uebertragungsleitungen und der im Maschinenraum befindlichen Vorrichtung, die im wesentlichen mit der auf der Kommandobrücke übereinstimmt.
Das Aussehen und die Verbindung der Vorrichtungen erhellt aus Fig. 2 und 3. Durch Verschiebung des Griffes α wird das im Gehäuse b sitzende Rad c gedreht. Durch die GaIl'sehe Kette d und die Drähte e wird die Bewegung auf das Rad cl der im Maschinenraum befindlichen Vorrichtung übertragen; ebenso werden die Drehungen des zweiten Rades c'2 durch die Kette d1 und die Drähte e1 auf das zweite Rad c3 im Maschinenraum übertragen. In beiden Vorrichtungen sind zwischen den Rädern c und c'2 sowie c' und c3, Fig. 4, zwei Stäbe / und g an zwei gegenüberstehenden Speichen angebracht. Auf den Enden der beiden Stäbe sitzt je ein isolirtes Metallstück m und Ot1. Diese beiden Metallstücke bilden die Stromschlufsstücke für eine elektrische Klingelleitung für Ruhestrom. Wenn die beiden Stromschlufsstücke zusammenstofsen, ist der Stromkreis geschlossen, werden sie aber getrennt, so ist derselbe geöffnet, und da die Klingel für Ruhestrom eingerichtet ist, ertönt sie so lange,' bis der Stromkreis wieder geschlossen ist.
Als weitere Erklärung der Vorrichtung mag folgendes Beispiel dienen. Die beiden Zeiger h an der Vorrichtung auf der Kommandobrücke und der im Maschinenraum stehen sich auf »Halt« gegenüber. Dann sind auch die Stromschlufsstücke m und Ot1 in beiden Vorrichtungen verbunden und dadurch die Stromkreise geschlossen; die Glocken tönen also nicht. Auf das Kommando des Schiffsführers »Langsame Fahrt« dreht der Mann an der Vorrichtung auf der Kommandobrücke den Griff α und somit das Rad c, bis der Zeiger auf die Mitte der Aufschrift »Langsame Fahrt« zeigt. Durch die Uebertragung dreht sich auch das Rad im Maschinenraum .ebenso weit herum, der Zeiger zeigt hier also auch auf die Mitte der Aufschrift »Langsame Fahrt α. Durch diese Drehungen der Räder werden die Stromschlufsstücke m

Claims (2)

und m1 in beiden Vorrichtungen getrennt, der Stromkreis in beiden Vorrichtungen also geöffnet. Daher ertönen beide Glocken so lange, bis das Rad c3 im Maschinenraum so weit herumgedreht wird, bis dort der Zeiger auf »Langsame Fahrt« zeigt, die Zeiger sich also gegenüberstehen. Durch Kettenübertragung dreht sich auch das Rad c2 der Vorrichtung auf der Kommandobrücke ebenso weit herum, die Zeiger stehen sich dann auch hier gegenüber. Die Stromschlufsstücke m und m> sind also auch hier wieder verbunden und die Glocke ertönt nicht. Wenn infolge der Dehnbarkeit der Ketten u. s. w. die Zeigerstellungen nicht mehr genau übereinstimmen, so stofsen auch die beiden Stromschlufsstücke m und m1 nicht mehr zusammen und die Glocken ertönen fortwährend und zeigen dadurch selbstthätig an, dafs der Befehl nicht mehr richtig übermittelt wird. Die Leitung wird dann durch Anziehen oder Loserschrauben der Muttern i il P i3 leicht und schnell wieder regulirt. Eine falsche Befehlsübermittelung durch vorliegenden Telegraphen ist daher vollständig ausgeschlossen. Diejenigen Schiffe, die aufser den Hauptgangarten: »Kleine« »Langsame« »Halbe« »Grofse« und »Alle Fahrt« noch häufig ihre Fahrt nach dazwischenliegenden Umdrehungen reguliren müssen, wie z. B. Kriegsschiffe beim Fahren in Geschwaderverbänden, können durch eine kleine Aenderung der Gehäuse mit dem Telegraphen noch die meisten Umdrehungen signalisiren. In Fig. ι ist die Seitenfläche einer solchen auf der Kommandobrücke befindlichen Vorrichtung dargestellt: Die betreffende Schiffsschraube mache bei »Alle- Fahrt« 90 Umdrehungen. Von »Halt« bis »Kleine Fahrt« sind mehrere Umdrehungen übersprungen, von »Kleine« bis »Langsame Fahrt« sind nur die geraden Zahlen, von »Langsame« bis »Grofse Fahrt« sind die Umdrehungszahlen vollständig angegeben und von »Grofse« bis »Alle Fahrt« sind wieder mehrere übersprungen. Die Anordnung kann aber ganz verschieden getroffen werden, je nach dem Zweck des betreffenden Schiffes. Zur Aufnahme der Scala dienen zwei Glasscheiben k und /. Die Scheibe / trägt in rother Schrift die Gangarten für »Fahrt zurück«, die Scheibe k in schwarzer Schrift die Gangarten für »Fahrt voraus« und die Umdrehungszahlen. Die Scheibe für »Fahrt voraus« ist zum schnellen Einsetzen und Herausnehmen eingerichtet, denn wenn z. B. die Schraube bei Dampf von zwei Kesseln bei »Halbe Fahrt« 54 Umdrehungen macht, die Aufschrift »Halbe Fahrt« also da aufgezeichnet ist, wo 54 hingehört, macht sie bei Dampf in vier Kesseln bei »Halbe Fahrt« 62 Umdrehungen, die Aufschrift »Halbe Fahrt« gehört also jetzt auf Feld 62. Je nachdem nun Dampf in zwei, drei, vier u. s. w. Kesseln erzeugt wird, müssen auch dementsprechend Scheiben für »Fahrt voraus« eingesetzt werden. Zu diesem Zweck sitzen die aus Milchglas her-, gestellten Scheiben in einer Messingfassung, die durch irgend welche Vorrichtung, z. B. Federn n, leicht gelöst und eingesetzt werden kann. Beim Wechseln der Scheiben mufs der Griff a auf »Achtung« eingestellt werden. Die Vorrichtung im Maschinenraum ist entsprechend gestaltet, nur sind statt der Glasscheiben Messingscheiben mit eingravirtem Signalzeichen vorhanden. Pa τ ent-Ansprüche:
1. Ein Maschinentelegraph für Dampfschiffe, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier die Zeiger tragenden und die Uebertragungsketten bewegenden Räder in den beiden zusammengehörigen Vorrichtungen (K und M), von denen jedes Rad an der entsprechenden Stelle ein Stromschlufsstück (m bezw. m1) besitzt, die bei gleicher Zeigerstellung eine elektrische Klingelanlage für Ruhestrom schliefsen, bei ungleicher Stellung aber öffnen, so dafs falsch verstandene Signale oder durch Unordnung an derUebertragungseinrichtung falsch übertragene Signale durch Ertönen der Ruhestromglocke angezeigt werden.
2. Bei dem in Anspruch 1. genannten Maschinentelegraphen die Anordnung wechselbarer Scheiben, durch welche aufser den Hauptgangarten auch noch die meisten Umdrehungen signalisirt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077117B (de) * 1956-08-02 1960-03-03 Chadburns Liverpool Ltd Mechanischer Telegraf, Fernbetaetigungseinrichtung od. dgl.
US20050110326A1 (en) * 2003-11-21 2005-05-26 Leong Po S. Dismantleable chair

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077117B (de) * 1956-08-02 1960-03-03 Chadburns Liverpool Ltd Mechanischer Telegraf, Fernbetaetigungseinrichtung od. dgl.
US20050110326A1 (en) * 2003-11-21 2005-05-26 Leong Po S. Dismantleable chair

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