DE1963586C3 - Galvanometerwandler - Google Patents
GalvanometerwandlerInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Galvanometerwandler,
bestehend aus einem feststehenden Dauermagneten, einer drehbeweglichen Spule und einem an
dieser befestigten Hall-Generator mit zwei an der Hallplatte an gegenüberliegenden Seiten angeschlossenen
Gleichstromzuführungen und zwei an ihren anderen Seiten angeschlossenen Potentialleitungen. Ein solcher
Galvanometerwandler kann Anwendung in der Meßtechnik finden.
Ein derartiger bekannter Galvanometerwandler (UdSSR-Urheberschein Nr. 1 53 964) arbeitet als Verstärker
für schwache elektrische Signale. Das Eingangssignal wird an die Spulenanschlüsse des beweglichen
Organs gelegt, während den Stromanschlüssen des Hall-Gebers Gleichstrom zugeführt wird. Das verstärkte
Ausgangssignal ergibt sich an den Potentialanschlüssen des Hall-Gebers.
Der beschriebene Verstärker hat aber einige wichtige Mängel. An seinem beweglichen Organ greift nicht
nur das vom Spulenstrom erzeugte Drehmoment, sondem auch eine Ausstoßkraft an, die durch Wechselwirkung
zwischen Hall-Geber und Strom und zwischen den Stromanschlüssen des Hall-Gebers und dem Magnetfeld
des Dauermagneten zustandekommt. Ein weiteres am beweglichen Organ angreifendes Drehmoment
wird durch die Potentialanschlüsse des Hall-Gebers erzeugt. Diese zusätzlichen am beweglichen Organ
angreifenden Kräfte und Drehmomente machen sich besonders bemerkbar, wenn man versucht, die
Empfindlichkeit bzw. den Verstärkungsfaktor des Wandlers zu steigern.
Es ist weiterhin ein Halleffektwandler bekannt (CH-PS 2 75 601), dessen Hallplatte im Feld eines von
einem Wechselstrom erregten Magneten liegt. Es handelt sich nicht um ein Drehspulinstrument. Im bekannten
Fall sind wegen des Wechselfeldes die Störmomente bzw. Störkräfte unbeachtlich. Vielmehr geht es im
bekannten Fall darum, in den Strom- oder Spannungszuleitungen zur Hallplatte induzierte Wechselströme
zu kompensieren. Dementsprechend läßt sich jeweils ein angeschlossener Leiter verdrehen, um die Verkettung
des Eingangskreises bzw. des Ausgangäkreises mit dem Kraftlinienfluß des Umwandlers um eine halbe
Windung in der einen oder in der anderen Durchsetzungsrichtung zu verändern. Diese Absicht w.rd auch
dadurch klar, daß das Verdrehen eines Leiters mit dem einfachen Aufwickeln eines Leiters um den Kern des
Magneten gleichgesetzt ist Weiterhin hegen die gebildeten
Windungsflächen in der Ausgangslage jeweils parallel zu den Feldlinien des Magneten.
Der Erfindung liegt, ausgehend von einem Galvanometerwandler der eingangs beschriebenen Gattung, die
Aufgabe zugrunde, einen hochempfindlichen Galvanometerwandler zu entwickeln, bei dem das bewegliche
Organ keinen zusätzlichen Kräften und Drehmomenten ausgesetzt ist. JOfJ
Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß erfindungseemäß
die Stromzuführungen und die Potentialleitunten parallel zur Drehachse der Spule geführt und an ihr
befestigt sind und daß die Stromzuführungen sowie die Potentialleitungen zusammen mit der Hallplatte jeweils
eine im Ausgangszustand quer zum Feld des Dauermagneten liegende Windung bilden.
Vorteilhaft bilden gegenüber dem eingangs genannten bekannten Verstärker (UdSSR-Urheberschein
1 53 964) die Stromzuführungen sowie die Potentialleitungen zusammen mit der an der Spule befestigten
Hallplatte jeweils eine im Ausgangszustand (Nullstellung) quer zum Feld des Dauermagneten liegende Windung
Da die Hallplatte an der drehbeweglichen Spule befestigt ist, wird die Wirkung der Störkräfte ausgeschlossen,
indem die Strom- wie auch die Potentialleitungen weitgehend parallel zur Drehachse des bewegüchen
Organs geführt sind. Störmomente werden durch die beschriebene Orientierung der Windungsebenen
kompensiert.
Beim Gegenstand der CH-PS 2 75 601 sind einerseits
die Potentlaiebenen aus der Mittelebene des Luftspaltes des Elektromagneten heraus zum ausgangsseitigen
Wandler geführt und sie verlaufen senkrecht zu den Stromanschlüssen. Die Windungsebenen sind parallel
zu den Feldlinien orientiert.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht des Galvanometerwandlers in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie H-II nach F i g. 1 und
F i g. 3 Hinteransicht des Galvanometerwandlers nach der F i g. 1.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, enthält der Galvanometerwandler
zunächst ein drehbewegliches Organ mit einer Spule 1 (Fig. I), die eine Hallplatte 2 und
einen Spiegel 3 trägt. Dieses ganze System ist in Spannbändern 4 gelagert und befindet sich im Magnetfeld
des Dauermagneten. Das feldempfindliche Element, d. h. die Hallplatte 2, kann auch durch ein Gaußsches
Element oder Magnetdioden ersetzt sein. Vorzugsweise wird jedoch eine Hallplatte 2 benutzt.
Die Gleichstromzuführungen 5, 6 (F i g. 2, 3) der Hall-Platte 2 verlaufen zunächst genau parallel zur
senkrechten Achse bzw. Drehachse des drehbeweglichen Organs und dann in der gleichen Richtung wie
seine kürzere waagerechte Achse zu ihren Anschlußpunkten an den einen gegenüberliegenden Seiten der
Hallplatte 2.
Die Potentialleitungen 7, 8 (F i g. 1, 3) sind an die anderen gegenüberliegenden Seiten der Hallplatte 2 angeschlossen.
Sie verlaufen bis zur Mitte der Hallplatte 2 parallel zur senkt echter Achse (Drehachse) des beweg-
lichen Organs, dann entlang der länge; en waagerechten Achse und schließlich in der gleichen Richtung wie
die kürzere waagerechte Achse des Systems zu ihren Anschlußpunkten.
Alle Anschlüsse der Hallplatte 2 sind im Bereich der s
Feldwirkung am beweglichen Organ befestigt. Die Stromzuführung 5, die um die eine der unteren Kanten
der Hallplatte 2 zu seinem Anschlußpunkt läuft, wird im Bedarfsfall an der Hallplatte 2 erst nach Oberprüfung
oder nacn Ausbalancierung im Magnetfeld endgültig befestigt
Die in der obenbeschriebenen Weise verlegten Stromzuführungen 5, 6 bzw. Potentialleitungen 7, 8 der
Hallplatte 2 bilden zwei quer zu den Feldlinien des Dauermagneten liegende Windungen. Das bewegliche
Organ und die an diesem angebrachte Hallplatte 2 sind so angeordnet, daß die Hailplattenebene in der Nullsteilung
parallel zu den Feldlinien steht. Die Potentialleitungen 7, 8 der Hallplatte 2 sind über einen Widerstand
9 (Fig.2) mit den Spulenanschlüssen 10, 11 verbunden.
Der Galvanometerwandler hat folgende Wirkungsweise:
Wird Strom durch die Stromzuführungen 5, 6 der Hallplatte 2, die zusammen mit dieser eine quer zu den
Magnetfeldlinien liegende Windung bilden, geschickt, so wirken die an den beiden Windungshälften angreifenden
Ausstoßkräfte gegeneinander und heben sich demzufolge gegenseitig auf. Ebenso gleichen sich auch
die Kräfte aus, die an der durch die Potentialleitungen 7,8 zusammen mit der Hallplatte 2 gebildeten Windung
angreifen.
Bei Stromzuführung an den Zuführungen 5, 6 der Hallplatte 2 stellt sich also das bewegliche Organ im
Magnetfeld so ein, daß die Plattenebene parallel zu den Magnetfeldlinien liegt. In diesem Zustand lasson sich
der elektrische und der mechanische Nullpunkt des Systems durch einen Korrektor (in der Zeichnung nicht
gezeigt) in Übereinstimmung bringen. Diese Einstellung wird durch den Spiegel 3 erleichtert.
Bei ausgelenktem beweglichen Organ erzeugt der die von den Stromzuführungen 5, 6 gebildete Windung
durchfließende Strom ein dem Ausschlagwinkel proportionales Drehmoment. Dieses Drehmoment übt auf
das bewegliche Organ eine Rückführwirkung aus.
In der gleichen Weise entsteht ein Drehmoment auch in der anderen, von den Potentialleitungen 7,8 der
Hallplatte 2 gebildeten Windung. Schickt man ein Teil des die Potentialleitungen 7, 8 durchfließenden Stromes
in entsprechender Richtung über den Widerstand 9 und die Spulenanschlüsse 10, 11 durch die Spule 1, so bekommt
man die Möglichkeit, das obenerwähnte Rückführdrehmoment teilweise oder völlig zu kompensieren.
Eine negative Rückführung wirkt sich aber günstig auf die Vibrationsfestigkeit des Galvanometerwandlers
aus.
Mit der vorliegenden Erfindung wird folglich die Möglichkeit gegeben, hochempfindliche Galvanometerwandler
zu bauen. Die Beeinflussung des beweglichen Organs durch störende zusätzliche Kräfte wird
völlig vermieden. Dies bedeutet eine Erhöhung der Genauigkeit der Umwandlung. In der Nullstellung steht
die Plattenebene der Hallplatte genau parallel zu den Feldlinien.
Der Galvanometerwandler ist weitgehend vibrationsfrei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Galvanometerwandler, bestehend aus einem feststehenden Dauermagneten, einer drehbeweglichen Spule und einem an dieser befestigten Hall-Generator mit zwei an der Hallplatte an gegenüberliegenden Seiten angeschlossenen Gleichstromzuführungen und zwei an ihren anderen Seiten angeschlossenen Potentialleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (5, 6) und die Potentialleitungen (7, 8) parallel zur Drehachse der Spule (1) geführt und an ihr befestigt sind und daß die Stromzuführungen sowie die Potentialleitungen zusammen mit der Hallpbtte (2) jeweils eine im Ausgangszustand quer zum Feld des Dauermagneten liegende Windung bilden.2. Galvanometerwandler nach Anspruch ). dadurch gekennzeichnet, daß die Potentialleitungen (7,8) im Sinne negativer Rückführung mit den Spulenanschlüssen (10,11) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963586 DE1963586C3 (de) | 1969-12-18 | Galvanometerwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963586 DE1963586C3 (de) | 1969-12-18 | Galvanometerwandler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1963586A1 DE1963586A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1963586B2 DE1963586B2 (de) | 1976-07-08 |
DE1963586C3 true DE1963586C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
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