DE10103478A1 - Positionssensor für den Anker eines elektromagnetischen Schrittmotors - Google Patents
Positionssensor für den Anker eines elektromagnetischen SchrittmotorsInfo
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Abstract
Es wird ein Positionssensor für den Anker eines elektromagnetischen Schrittmotors beschrieben, der zwei mehrteilige U-förmige Magnetleiter enthält, wobei auf den Polen der Eisenkerne (1) jedes Magnetleiters Zähne ausgebildet sind und die Differenz der Gruppenkoordinaten der Zähne gleich (a +- 0,5)Z ist. An eines der Teile der U-förmigen Magnetleiter ist ein Dauermagnet (3) in Reihe angeschlossen. Die Magnet-Induktionswandler (2) sind konstruktiv oder in magnetischer Beziehung so in der Nähe eines Paares von gleichnamigen Magnetpolen der Eisenkerne eines Paares von U-förmigen Magnetleitern angebracht, daß das Ausgangssignal der Wandler direkt proportional zur Differenz der magnetomotorischen Kraft dieser Magnetpole ist, wobei a eine beliebige ganze Zahl und Z die Periode der Anordnung der Zähne ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Elektrotechnik, ins
besondere auf Vorrichtungen, die in einem elektromagnetischen
Schrittmotor verwendet werden, und ist für die Ermittlung des
Sinus und Cosinus von elektrischen Signalen vorgesehen, die
die Lage des Ankers bezüglich der Zahnstruktur des Stators des
Motors eindeutig bestimmen.
Bekannt ist ein Induktionstachometer (US-A-3.836.835),
das aus zwei U-förmigen weichmagnetischen Eisenkernen besteht,
zwischen denen sich ein Dauermagnet befindet. Auf den weichma
gnetischen Eisenkernen befinden sich Wicklungen. Nachteil
dieses Sensors ist, daß seine Informationssignale sowohl von
der Lage, als auch von der Geschwindigkeit der Lageveränderung
abhängen.
Bekannt ist weiter eine Vorrichtung, die einen Magnetlei
ter und einen Dauermagneten aufweist, der als flache recht
eckige Platte ausgeführt ist und sich auf der Innenseite des
Magnetleiters befindet (SU-A-1 432 680). Ein Nachteil dieser
Vorrichtung bei ihrer Verwendung als Positionssensor für den
Anker eines Schrittmotors besteht in der Abhängigkeit des
Informationssignals sowohl von der Geschwindigkeit, als auch
von der Lage des Ankers. All dies führt zu einer hohen Fehler
rate bei der Aufzeichnung der Lage des Ankers des Schritt
motors, da beim Stillstand des Motors das Informationssignal
eines solchen Sensors gleich null ist.
Nächstliegender Stand der Technik zur erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist ein Positionssensor für den Anker eines plana
ren Schrittmotors, der zwei U-förmige, mit einem Dauermagneten
parallelgeschaltete Magnetleiter umfaßt. Die Magnetleiter
bestehen aus drei Teilen, zwischen denen Hall-Wandler ange
bracht sind (BY-A-2525).
Ein Nachteil dieser Lösung besteht in der Hysterese der
Informationssignale, was sich durch die Ummagnetisierung der
U-förmigen Magnetleiter erklärt. Die Ummagnetisierung der U-
förmigen Magnetleiter zeigt sich auch darin, daß das Informa
tionssignal, wenn auch in geringerem Maße als bei ähnlichen
Lösungen, von der Geschwindigkeit der Ankerbewegung abhängt.
Das Vorhandesein von Luftschlitzen, in denen Hall-Wandler
untergebracht sind, führt dazu, daß die Amplitude des Informa
tionssignals fast um eine Größenordnung geringer ist, als die
Gleichkomponente. Das führt dazu, daß die Temperaturstabilität
der Parameter nicht hoch genug ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Erhöhung der Messungs
parameter des Positionssensors sowie die Verwendung des Sen
sors in linearen, planaren, Stirn- und zylindrischen elek
tromagnetischen Schrittmotoren zu ermöglichen.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß in dem Positions
sensor (PS) für den Anker eines elektromagnetischen Schritt
motors, der zwei mehrteilige U-förmige Magnetleiter enthält,
auf den Polen der Eisenkerne eines jeden Magnetleiters Zähne
ausgeformt sind, wobei die Differenz ihrer Gruppenkoordinaten
gleich (a±0,5)Z ist, und zwei Magnet-Induktionswandler kon
struktiv oder in magnetischer Beziehung so in der Nähe eines
Paares von gleichnamigen Magnetpolen eines Paares von U-förmi
gen Magnetleitern angebracht sind, daß das Ausgangssignal der
Wandler direkt proportional zu der Differenz der magnetomoto
rischen Kraft dieser Magnetpole ist.
Darin sind
a - eine beliebige natürliche Zahl und
Z - die Periode der Anordnung der Zähne.
a - eine beliebige natürliche Zahl und
Z - die Periode der Anordnung der Zähne.
Der Sensor ist vorzugsweise ausgestattet mit mindestens
einem dritten Magnetleiter, der mit den beiden ersten bau
gleich ist, und mit mindestens einem dritten Magnet-Induk
tionswandler, der als Hall-Wandler ausgeführt ist.
Der Dauermagnet kann sowohl an die Rückseite des U-förmi
gen Magnetleiters, als auch an einen seiner Eisenkerne in
Reihe angeschlossen sein. Die räumliche Verschiebung der Zähne
gleichnamiger Magnetpole eines Paares U-förmiger Magnetleiter,
die einander konstruktiv oder in magnetischer Beziehung gegen
über liegen, kann (a±0,5)Z oder (a±0,25)Z betragen.
Der Dauermagnet besteht vorzugsweise aus hochkoerzitiven
Materialien, zum Beispiel aus einer Samarium-Kobalt-Legierung.
Die Teile der Eisenkerne und die Rückseiten der U-förmi
gen Magnetleiter können aus massivem weichmagnetischem Materi
al bestehen, z. B. aus Elektrostahl, was die Änderung der Aus
richtung der Zähne sowohl parallel, als auch senkrecht zur
Ausrichtung der Rückseiten der U-förmigen Magnetleiter er
leichtert.
Die U-förmigen Magnetleiter können, in Abhängigkeit von
der Konfiguration des Ankers, sowohl hintereinander in Ebenen,
die parallel zur Ebene der Stirnfläche ihrer Eisenkerne lie
gen, als auch in Linie in der Ebene, die mit der Ebene der
Stirnfläche ihrer Eisenkerne zusammenfällt, angeordnet sein.
Die Oberfläche, die die Zahnkämme der Magnetpole der
Eisenkerne der U-förmigen Magnetleiter beschreibt, ist ent
sprechend der Form der Oberfläche des Stators des Schritt
motors ausgeführt.
Zur Verwendung des Sensors in einem Stirn-Schrittmotor
können die U-förmigen Magnetleiter so angebracht sein, daß die
Pole ihrer Eisenkerne auf dem Kreisring liegen. Zum gleichen
Zweck wird der Sensor so ausgeführt, daß die Ebene der Zahn
kämme der N- und S-Pole in Form von Kreissektoren ausgeführt
ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Positions
sensors (PS) werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 bis 3 Varianten einer Grundkonstruktion des PS
für den Anker eines elektromagnetischen
Schrittmotors gemäß Anspruch 1,
Fig. 4 die Konstruktion gemäß Anspruch 2 und
Fig. 5 gemäß Anspruch 12,
Fig. 6 ein Ersatzschaltbild eines PS mit zwei U-förmi
gen Magnetleitern,
Fig. 7 eine Grundkonstruktion mit vier Magnetleitern,
Fig. 8 mit drei Magnetleitern;
Fig. 9 ein Ersatzschaltbild für einen PS mit drei Ma
gnetleitern und ein Kreisdiagramm, das seine
Funktionsweise erklärt, und
Fig. 10 und 11 Grundkonstruktionen eines PS für Stirn-
Schrittmotoren.
Die Basiskonstruktion des Positionssensors umfaßt zwei
mehrteilige U-förmige Magnetleiter, in denen an eines der
Bestandteile (die Rückseite (3) in Fig. 1 - der Eisenkern 1 in
Figur (2)) ein Dauermagnet 3 in Reihe angeschlossen ist.
Zwei Magnet-Induktionswandler 2 sind konstruktiv (Fig. 1)
oder in magnetischer Beziehung (Fig. 3) in der Nähe eines
Paares gleichnamiger Magnetpole der Eisenkerne 1 eines Paares
U-förmiger Magnetleiter so angebracht, daß das Ausgangssignal
der Wandler 2 direkt proportional zur Differenz der magneto
motorischen Kraft dieser Pole ist. Auf den Polen der Eisenker
ne eines jeden Magnetleiters sind Zähne (in Ansicht A als
weiße rechteckige Streifen dargestellt) und Lücken (in Ansicht
A als schwarze rechteckige Streifen dargestellt) ausgeformt.
Die Differenz der Positionskoordinaten zwischen zwei gleichna
migen Zähnen (der Gruppenkoordinaten) zweier Pole in den U-
förmigen Magnetleitern ist gleich (a±0,5)Z.
Die Funktionsweise des Sensors soll am Beispiel seiner
Verwendung in einem planaren elektromagnetischen Schrittmotor
mit kongruenten Koordinaten betrachtet werden. Der planare
Motor enthält einen ferromagnetischen gezahnten Stator und
einen Anker. Der Stator ist als Platte aus ferromagnetischem
Material ausgeführt, die an der Oberfläche Auskehlungen auf
weist, welche mit einem nichtmagnetischen Material gefüllt
sind. Die Auskehlungen liegen entlang der X- und der Y-Achse
eines kartesischen Koordinatensystems. Bei Inbetriebnahme des
Motors werden an seinem Anker drei Positionssensoren ange
bracht (zum Beispiel zwei Sensoren für die X-Koordinate und
eine für die Y-Koordinate). Zwei Positionssensoren für eine
der Koordinaten des Motors erlauben es, anhand der Differenz
ihrer Werte problemlos eine Umkehrung der Bewegungsrichtung
des Ankers festzustellen und, folglich, dieser unerwünschten
Erscheinung mittels eines entsprechenden Steuerungsalgorithmus
entgegenzuwirken. In der Praxis werden die Positionssensoren
schon bei der Herstellung des Ankers des Motors konstruktiv
und dauerhaft in den Ankerkörper eingebaut. Damit der X-Sensor
(der Y-Sensor) nicht auf eine Lageveränderung in orthogonaler
Richtung reagiert, wird die Länge der Zähne so gewählt, daß
ihre Größe einer ganzen Zahl von Perioden der Anordnung der
Zähne nahekommt. Das Arbeitsspiel zwischen dem Anker und dem
Stator wird durch ein Luftkissen gewährleistet (in der Regel
durch verschiedene Arten von Lagern). Zur Erzeugung des Luft
kissens wird in den Anker Druckluft zugeführt. Die Anziehungs
kraft auf den Stator, die von den Dauermagneten des Ankers
erzeugt wird, wird dabei von der Abstoßungskraft, die vom
Luftdruck verursacht wird, aufgehoben und der Anker "schwimmt
über dem Stator auf". Der Anker wird entlang des Stators auf
Kosten der elektromagnetischen Wechselwirkungsenergie der
Zugelektromagneten des Ankers mit der Zahnstruktur des Stators
bewegt.
Zur Beschreibung der Funktionsweise des Sensors wird im
folgenden eine Analyse seines Ersatzschaltbildes (s. Fig. 2)
durchgeführt. In einer ersten Annäherung kann angenommen
werden, daß
R1 = R0 - RmCos(2πX/Z) (1)
Darin sind:
R1 der Magnetwiderstand des Luftspalts zwischen dem Stator und dem Pol des Eisen kerns des U-förmigen Magnetleiters des Sensors, dessen Zähne den Zähnen des Sta tors des Motors gegenüberliegen;
R0, Rm die konstante Komponente bzw. die Amplitude der ersten Harmonischen des Magnetwiderstands R1 bei der Lageverände rung des Ankers gegenüber dem Stator;
X die Koordinate, entlang derer der Sensor bewegt wird.
R1 der Magnetwiderstand des Luftspalts zwischen dem Stator und dem Pol des Eisen kerns des U-förmigen Magnetleiters des Sensors, dessen Zähne den Zähnen des Sta tors des Motors gegenüberliegen;
R0, Rm die konstante Komponente bzw. die Amplitude der ersten Harmonischen des Magnetwiderstands R1 bei der Lageverände rung des Ankers gegenüber dem Stator;
X die Koordinate, entlang derer der Sensor bewegt wird.
Ihrerseits werden die Magnetwiderstände der Luftspalten
für die Pole der Eisenkerne der Magnetleiter, bei denen die
Zähne gegenüber der Null-Position um 0,5 Z; 0,25 Z; -0,25 Z
verschoben sind, den folgenden Gleichungen entsprechen:
R2 = R0 + RmCos 2πX/Z) (2)
R3 = R0 - RmSin(2πX/Z) (3)
R4 = R0 + RmSin(2πX/Z) (4)
Die Magnetflüsse Φ1, Φ2, die von den Dauermagneten des PS
erzeugt werden, sind gleich:
Φ1 = Φ2 = FM/(RM + R1 + R2) FM/(RM + 2R0) = Φ (5)
Dann ist die magnetomotorische Kraft
F12 = -F21 = Φ.(R2 - R1) = 2ΦRMCos(2πX/Z) (6)
Da die Hall-Wandler 2 zwischen den Magnetwiderständen R1
und R2 liegen, sind ihre Informationssignale ex direkt propor
tional zu den Amplituden der magnetomotorischen Kraft F12, F21
und um 180° phasenverschoben.
In der Praxis sind, wegen des Streubereichs der techni
schen und konstruktiven Parameter des PS, im Ausgangssignal ex
neben der ersten Harmonischen eine geringe konstante Komponen
te und eine zweite Harmonische mit gleichem Vorzeichen vorhan
den. Zu ihrer Beseitigung wird eine Differential-Schaltung der
Hall-Wandler angewendet.
Es muß beachtet werden, daß gemäß Formel (6) die Position
des Schrittmotors mit einem solchen PS nur bestimmt werden
kann, wenn man vorher weiß, in welchem Quadranten des Ein
heitskreises man sich befindet. Allerdings kann dieser Mangel
leicht durch die Verwendung eines zweiten gleichartigen PS
(Fig. 3) beseitigt werden, der im Verhältnis zum ersten in
Richtung der Lageveränderung um eine Viertelperiode verschoben
ist. In diesem Fall (s. Formeln (3), (4)) ist das Ausgangs
signal des zweiten PS tatsächlich
F43 = 2ΦRMSin(2πX/Z) (7).
Auf diese Weise erlaubt der vorgeschlagene Sensor die
Erzeugung zweier orthogonaler Signale, anhand derer die Posi
tion des Ankers des Schrittmotors bezüglich der Zahnstruktur
des Stators eindeutig bestimmt werden kann.
Die Erhöhung der Genauigkeit des vorgeschlagenen Posi
tionssensors für den Anker eines planaren Schrittmotors er
klärt sich folgendermaßen:
- 1. Bei der Bewegung des Sensors über dem Stator des planaren Schrittmotors werden die Pole der Magnetleiter des Sensors nicht ummagnetisiert, d. h. es gibt keine Hysterese. Dazu trägt auch bei, daß die Parameter des Dauermagneten (wegen des Fehlens einer Ummagnetisierung) so gewählt werden können, daß die Pole des Sensors bei hohen Magnetinduktionswerten "arbei ten", bei denen die Nichtlinearität und die Hysterese des Materials der Magnetleiter vernachlässigt werden können.
- 2. Der hohe Pegel der Magnetinduktion in den Polen des Sensors macht ihn unempfindlich für die magnetische Spur des Ankers des Motors.
- 3. Aufgrund der Konstruktion des Sensors reagieren die Hall-
Wandler in magnetischer Beziehung auf Unterschiede im Magnet
fluß, d. h. der Sensor hat einen hohen Modulationskoeffizien
ten. Demzufolge:
- a) hat der Sensor eine hohe Temperaturstabilität;
- b) ist der Sensor störungsunempfindlich gegenüber gleich gerichteten, gleichartigen Magnetfeldern;
- c) ist der Sensor weniger empfindlich gegenüber Neigun gen.
- 1. verbessert die Wärmestabilität;
- 2. verringert den nichtlinearen Verzerrungskoeffizienten der Ausgangssignale;
- 3. erleichtert die Symmetrierung der Ausgangssignale bezüglich des Null-Pegels.
Fig. 3 und 4 zeigen die Grundkonstruktion eines "schmalen" PS,
der sich in bestimmten Fällen einfacher in konkrete Ankerkon
struktionen für Motoren einbauen läßt. Fig. 5 zeigt einen PS
für einen zylindrischen Schrittmotor, der ein Gegenstück mit
einem Durchmesser D aufweist.
In der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform eines PS
werden nur drei U-förmige Magnetleiter verwendet, was sie
vorteilhaft von der oben besprochenen Schaltung zur Erzeugung
zweier orthogonaler Signale unterscheidet. Der PS gemäß An
spruch 3 unterscheidet sich von der Grundkonstruktion des PS
dadurch, daß die räumliche Verschiebung der Zähne eines Paares
gleichnamiger Magnetpole eines benachbarten Paares von U-
förmigen Magnetleitern, die einander gegenüber liegen,
(a±0,25)Z beträgt. Der PS besteht aus drei mehrteiligen U-
förmigen Magnetleitern und vier Hall-Wandlern, die zwischen
gleichnamigen Polen der Eisenkerne 1 angebracht sind. Zur
Beschreibung der Funktionsweise des Sensors wird im folgenden
sein Ersatzschaltbild analysiert.
Da die Magnetwiderstände RM1 = RM2 = RM3 = RM und die
magnetomotorische Kraft FM1 = FM2 = FM3 = FM bei Dauermagneten
gleich sind, gilt für die Magnetflüsse Φ1 = Φ2 = Φ3 = Φ. Wobei:
Φ = FM/(RM + R1 + R2) = FM/(RM + 2R0) (8).
Da die Hall-Wandler zwischen den Magnetwiderständen R1↔R3,
R1↔R4, R2↔R3, R2↔R4 liegen, ist es zur Bestimmung ihrer Infor
mationssignale notwendig, die magnetomotorische Kraft F13, F14,
F23, F24 zu kennen. Wie aus dem äquivalenten Ersatzschaltbild
des Sensors folgt:
F13 = Φ(R1 - R3) = ΦRm(Sin 2πx/z - Cos 2πx/z) =
= -√2ΦRmCos (2πx/z - π/4) (9),
= -√2ΦRmCos (2πx/z - π/4) (9),
F14 = F(R1 - R4) = ΦRm(-Sin 2πx/z - Cos 2πx/z) =
= -√2ΦRmCos(2πx/z + π/4) (10),
= -√2ΦRmCos(2πx/z + π/4) (10),
F23 = Φ(R2 - R3) = ΦRm(Cos 2πx/z + Sin 2πx/z) =
= √2ΦRmcos (2πx/z + r/4) (11),
= √2ΦRmcos (2πx/z + r/4) (11),
F24 = Φ(R2 - R4) = ΦRm(Cos 2πx/z - Sin 2πx/z) =
= √2ΦRmCos (2πx/z-π/4) (12).
= √2ΦRmCos (2πx/z-π/4) (12).
Da die Informationssignale der Hall-Wandler direkt pro
portional zur magnetomotorischen Kraft F13, F14, F23, F24 sind,
folgt aus den Formeln 9 bis 12, daß der vorgeschlagene Posi
tionssensor zwei Paare von gegenphasigen Signalen F13-F24,
F14 - F23 aufweist, die gegeneinander um 90°el. verschoben
sind.
Da die Hall-Wandler mittels Differential-Einschaltung
betätigt werden, sind die Ausgangssignale des PS direkt pro
portional:
E1 = F24 - F13 = 2√2ΦRmCos (2πx/z - π/4) (13),
E2 = F23 - F14 = 2√2ΦRmCos (2πx/z + π/4) (14).
Qualitativ kann die Funktionsweise des PS mit Hilfe eines
Kreisdiagramms (Fig. 9) analysiert werden, worin in Klammern
die räumlichen Phasenverschiebungen der Zähne der Magnetpole
der Eisenkerne 1 der Magnetleiter des PS angeführt sind.
Fig. 10 zeigt ein Grundkonstruktion für den PS eines
Stirn-Schrittmotors. Er unterscheidet sich von den oben
betrachteten PS darin, daß die U-förmigen Magnetleiter in ihm
so angeordnet sind, daß die Pole ihrer Eisenkerne auf dem
Kreisring liegen. Das hängt damit zusammen, daß die Zähne auf
den Polen die Form von Kreissektoren haben. Für die Verwendung
des PS in einem Stirn-Schrittmotor (Fig. 8), wird die Ebene
der Zahnkämme in Form eines Kreissektors ausgeführt. Die
linearen Maße und die Zahl der Zähne wird anhand folgender
Gleichung gewählt:
((R2 N2 - R2 N1)nN)/((R2 S2 - R2 S1)nS) = 1
Hier ist
RN2, RS2 der jeweilige Außenradius für den N- und den S-Pol;
RN1, RS1 der jeweilige Innenradius für den N- und den S-Pol;
nN, nS die jeweilige Zahl von Zähnen auf dem N- und dem S-Pol.
RN2, RS2 der jeweilige Außenradius für den N- und den S-Pol;
RN1, RS1 der jeweilige Innenradius für den N- und den S-Pol;
nN, nS die jeweilige Zahl von Zähnen auf dem N- und dem S-Pol.
Diese Formel folgt aus der Gleichheit der konstanten Komponen
ten R0 für die entsprechenden Pole.
Für die angemeldete Erfindung wurde eine technische
Dokumentation ausgearbeitet. Versuchsmuster des PS wurden
angefertigt. Ihre hohen metrologischen Parameter wurden durch
Versuche belegt. Demzufolge erlaubt ihre Verwendung in einem
planaren Servoantrieb eine Positionierung des elektromagneti
schen Schrittmotors mit einem Fehler von nicht mehr als ±1 µm.
Claims (17)
1. Positionssensor für den Anker eines elektromagnetischen
Schrittmotors, der zwei mehrteilige U-förmige Magnetleiter
enthält, wobei auf den Polen der Eisenkerne (1) jedes Magnet
leiters Zähne ausgebildet sind und die Differenz der Gruppen
koordinaten der Zähne gleich (a±0,5)Z ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß an eines der Teile der U-förmigen Magnetleiter
ein Dauermagnet (3) in Reihe angeschlossen ist und die Magnet
induktionswandler (2) konstruktiv oder in magnetischer Bezie
hung so in der Nähe eines Paares von gleichnamigen Magnetpolen
der Eisenkerne eines Paares von U-förmigen Magnetleitern ange
bracht sind, daß das Ausgangssignal der Wandler direkt propor
tional zur Differenz der magnetomotorischen Kraft dieser
Magnetpole ist, wobei a eine beliebige ganze Zahl und Z die
Periode der Anordnung der Zähne ist.
2. Sensor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser zusätzlich mit mindestens einem dritten Magnetleiter,
der mit den ersten beiden baugleich ist, ausgestattet ist.
3. Sensor gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser zusätzlich mit mindestens einem dritten Magnetlei
ter, der mit den ersten beiden baugleich ist, und mit minde
stens einem dritten Magnet-Induktionswandler ausgestattet ist.
4. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet in Reihe an die Rückseite eines jeden U-
förmigen Magnetleiters angeschlossen ist.
5. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet in Reihe an den Eisenkern eines jeden U-
förmigen Magnetleiters angeschlossen ist.
6. Sensor gemäß Ansprüchen 1 und 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die räumliche Verschiebung der Zähne eines
Paares von gleichnamigen Magnetpolen eines Paares von U-förmi
gen Magnetleitern, die einander konstruktiv oder in magneti
scher Beziehung gegenüberliegen, (a±0,5)Z beträgt.
7. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die räumliche Verschiebung der Zähne eines Paares von
gleichnamigen Magnetpolen eines Paares von U-förmigen Magnet
leitern, die einander konstruktiv oder in magnetischer Bezie
hung gegenüberliegen, (a±0,25)Z beträgt.
8. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet aus hochkoerzitiven Materialien besteht,
zum Beispiel aus einer Samarium-Kobalt-Legierung.
9. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile der Eisenkerne und die Rückseiten der U-förmigen
Magnetleiter aus massivem weichmagnetischem Material bestehen,
z. B. aus Elektrostahl.
10. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung der Zähne der Pole so gewählt wird, daß
sie parallel zur Ausrichtung der Rückseiten der U-förmigen
Magnetleiter ist.
11. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung der Zähne der Pole so gewählt wird, daß
sie senkrecht zur Ausrichtung der Rückseiten der U-förmigen
Magnetleiter ist.
12. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche, die die Kämme der Magnetpole der Eisenker
ne der U-förmigen Magnetleiter beschreibt, entsprechend der
Form der Oberfläche des Stators des Schrittmotors ausgeführt
ist.
13. Sensor gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmigen Magnetleiter hintereinander in Ebenen
liegen, die parallel zur Ebene der Stirnfläche ihrer Eisenker
ne liegen.
14. Sensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
U-förmigen Magnetleiter in Linie in der Ebene liegen, die mit
der Ebene der Stirnfläche ihrer Eisenkerne zusammenfällt.
15. Sensor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
U-förmigen Magnetleiter so liegen, daß die Pole, ihrer Eisen
kerne auf Kreisring liegen, meist auf einem Kreissektor.
16. Sensor gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ebene der Kämme der N- und S-Pole als Kreissektoren ausgeführt
sind, wobei die linearen Maße und die Zahl der Zähne anhand
folgender Gleichung gewählt werden:
((R2 N2 - R2 N1)nN)/((R2 S2 - R2 S1)nS) = 1
wobei
RN2, RS2 der jeweilige Außenradius für den N- und den S-Pol;
RN1, RS1 der jeweilige Innenradius für den N- und den S-Pol;
nN, nS die jeweilige Zahl von Zähnen auf dem N- und dem S-Pol ist.
((R2 N2 - R2 N1)nN)/((R2 S2 - R2 S1)nS) = 1
wobei
RN2, RS2 der jeweilige Außenradius für den N- und den S-Pol;
RN1, RS1 der jeweilige Innenradius für den N- und den S-Pol;
nN, nS die jeweilige Zahl von Zähnen auf dem N- und dem S-Pol ist.
17. Sensor gemäß Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnet-Induktionswandler als Hall-Wandler ausgeführt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BY20000079 | 2000-01-27 |
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DE10103478A Withdrawn DE10103478A1 (de) | 2000-01-27 | 2001-01-26 | Positionssensor für den Anker eines elektromagnetischen Schrittmotors |
Country Status (2)
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DE (1) | DE10103478A1 (de) |
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