DE1437914C3 - Anordnung zur Erkennung der Polung von elektro-akustischen Übertragungseinrichtungen - Google Patents

Anordnung zur Erkennung der Polung von elektro-akustischen Übertragungseinrichtungen

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DE1437914C3
DE1437914C3 DE19651437914 DE1437914A DE1437914C3 DE 1437914 C3 DE1437914 C3 DE 1437914C3 DE 19651437914 DE19651437914 DE 19651437914 DE 1437914 A DE1437914 A DE 1437914A DE 1437914 C3 DE1437914 C3 DE 1437914C3
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Reinhard 2000 Hamburg Plantz
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Description

In der Übertragungstechnik ist die Kenntnis der Polung der gesamten Übertragungskette, sowie ihrer einzelnen Glieder von großer Bedeutung. Es muß erkannt werden, ob und gegebenenfalls an welcher Stelle der Kette eine gewollte oder ungewollte Verpolung (Phasenumkehr) stattfindet.
Ein bekanntes und häufig verwendetes Verfahren besteht z. B. darin, daß eine akustische oder elektrische Impulsfolge mit bekannter Phasenlage, die meistens mittels eines selbstschwingenden Impulsgenerators erzeugt wird, über die zu prüfende Übertragungskette oder Übertragungsglieder gesandt und am Ausgang der Prüflinge der Phasenlage der Impulse mit Hilfe eines Oszillographen subjektiv bestimmt wird.
Eine schnelle betriebliche Überprüfung und Erkennung der Polung von Übergangseinrichtungen, insbesondere von Mikrophonen, Lautsprechern, Verstärkern, elektrischen und elektroakustischen Übertragungsketten, elektrischen Vierpolen usw. stößt aber immer wieder besonders wegen der aufwendigen Meßgeräte (Impulsgenerator und Oszillograph) auf Schwierigkeiten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind bei einer Anordnung zur Erkennung der Polung von elektrisehen und elektroakustischen Übertragungseinrichtungen mittels auf die Übertragungseinrichtungen gegebener Impulse definierter Polarität erfindungsgemäß hinter den Übertragungseinrichtungen zwei elektronische oder elektromechanische Schalter vorgesehen, von denen der eine Schalter durch positive und der andere Schalter durch negative Impulse ausgelöst wird und die nach Auslösung in einem stabilen oder quasistabilen Zustand verharren. Die Auslösung eines jeden Schalters bewirkt dabei die Blockierung des anderen Schalters, und es sind Anzeigeeinrichtungen zum Erkennen des jeweiligen Schaltzustandes der Schalter vorgesehen.
Die neue Anordnung eignet sich besonders für eine schnelle betriebliche Überprüfung der Polarität an den vorgenannten elektrischen und elektro-akustischen Übertragungseinrichtungen.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung zur Prüfung der Polung einer elektro-akustischen Übertragungskette, bestehend aus einem Mikrophon und einem Verstärker.
Der Impulsgeber 1 erzeugt durch Kondensatorentladung über die Schwingspule eines Lautsprechers einen akustischen, in seiner Polung (Phasenlage) definierten Impuls (Knack). Bei diesem Beispiel handelt es sich um einen Überdruckimpuls; es kann aber auch ein Unterdruckimpuls für die Prüfung verwendet werden.
Die Erzeugung des definierten akustischen Impulses kann aber auch rein mechanisch, wie z. B. durch eine kleine Explosion (Schuß) usw. hervorgerufen werden.
Der von dem Mikrophon 2 und dem Verstärker 3 gewandelte und verstärkte Impuls, dessen Phasenlage an den in Kreisen eingezeichneten Symbolen zu erkennen ist, gelangt an den Eingang der Anordnung 4 zur Erkennung der Polung. Im Begrenzer C erfolgt eine Amplitudenbegrenzung, die meistens aus technischen Gründen vorhanden sein muß, aber prinzipiell nicht notwendig ist.
Von den beiden gepolten, elektronischen oder elektromechanischen Schaltern A und B spricht der Schalter A nur auf positive Impulse und der Schalter B nur auf negative Impulse an. Für die beiden Schalter kann auch eine Kombination der beiden Schalterarten verwendet werden. Durch Auslösung der Schalter werden diese in einen anderen stabilen oder quasistabilen Zustand gebracht. Beide Schalter, die zunächst gleichen Schaltzustand aufweisen, im Beispiel »offen«, werden gleichzeitig von den Impulsen angesteuert. Durch den positiven Impuls bzw. durch die erste positive Flanke des Impulses wird zunächst Schalter A ausgelöst (geschlossen), der zur Erkennung seines Schaltzustandes beispielsweise eine Lampe L1 zum Aufleuchten bringt. Das Ansprechen des Schalters A bewirkt weiterhin eine Blockierung des Schalters B, die schematisch mit X1 bezeichnet ist. Somit ist ein Auslösen des Schalters B durch den nachfolgenden und z. B. durch Ausschwingvorgänge des Prüflings zwangläufig entstehenden negativen Impulsteil nicht mehr möglich.
Es erfolgt also immer eine Anzeige, die durch die Polung bzw. Phasenlage der ersten Flanke des Impulses bedingt ist. Hätte im Verstärker 3 eine Phasenumkehr stattgefunden, würde der Schalter B zuerst ausgelöst werden, der die Lampe L2 aufleuchten ließe und es erfolgte die Verriegelung des Schalters A über X2.
An Stelle der Anzeigelampen können alle anderen geeigneten Signalgeber wie z. B. Schauzeichen, Fallklappen, Meßinstrumente, elektrische Locher oder Drucker oder auch akustische Signalgeber unterschiedlicher Klangfarbe und anderes mehr, Verwendung finden.
Nach Erkennen des Schaltzustandes der Schalter A und B und damit der Polung des Prüflings muß für eine erneute Messung die Ausgangs- oder Grundstellung beider Schalter wieder herbeigeführt werden. Dies kann automatisch oder je nach Bedarf von Hand erfolgen.
Die Anordnung ist analog auch für die Prüfung und Erkennung der Polarität von Lautsprechern einschließlich ihrer Verstärkerkette zu verwenden, nur muß bei der Prüfung des Sendekreises naturgemäß der elektro-akustische Empfangskreis in seiner Polarität bekannt sein.
Für die Erkennung der Polarität von rein elektrischen Übertragungseinrichtungen und Vierpolen ist ein elektrischer Prüf impuls definierter Polung zu verwenden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Erkennung der Polung von elektrischen und elektro-akustischen Übertragungseinrichtungen mittels auf die Übertragungseinrichtungen gegebener Impulse definierter Polarität, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Übertragungseinrichtungen (2, 3) zwei elektronische oder elektromechanische Schalter (A, B) vorgesehen sind, von denen der eine Schalter (A) durch positive und der andere Schalter (B) durch negative Impulse ausgelöst wird und die nach Auslösung in einem stabilen oder quasistabilen Zustand verharren, daß die Auslösung eines jeden Schalters die Blockierung des anderen Schalters bewirkt und daß Anzeigeeinrichtungen (L1, L2) zum Erkennen des jeweiligen Schaltzustandes der Schalter (A, B) vorgesehen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den ersten Impuls ausgelöste Schaltzustand nach einer Zeit, die zur
Erkennung des jeweiligen Schaltzustandes ausreicht, selbsttätig wieder rückgängig gemacht wird. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den ersten Impuls ausgelöste Schaltzustand von Hand wieder rückgängig gemacht werden kann.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Polarität von Übertragungsanlagen mit einem einzelnen akustischen oder elektrischen Impuls definierter Polarität bei beliebiger Impulsform erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19651437914 1965-04-24 1965-04-24 Anordnung zur Erkennung der Polung von elektro-akustischen Übertragungseinrichtungen Expired DE1437914C3 (de)

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DEJ0027979 1965-04-24
DEJ0027979 1965-04-24

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DE1437914A1 DE1437914A1 (de) 1968-11-21
DE1437914B2 DE1437914B2 (de) 1970-02-05
DE1437914C3 true DE1437914C3 (de) 1976-03-11

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