DE806037C - Verfahren zum Herstellen von Ambossen aus Verbundguss - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ambossen aus Verbundguss

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DE806037C
DE806037C DEP33125A DEP0033125A DE806037C DE 806037 C DE806037 C DE 806037C DE P33125 A DEP33125 A DE P33125A DE P0033125 A DEP0033125 A DE P0033125A DE 806037 C DE806037 C DE 806037C
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anvils
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horn
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Expired
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DEP33125A
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English (en)
Inventor
Jakob Schmitz
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JAKOB SCHMITZ
Original Assignee
JAKOB SCHMITZ
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/06Casting in, on, or around objects which form part of the product for manufacturing or repairing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ambossen aus Verbundguß Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren, welches die Herstellung von Ambossen durch Gießen vereinfacht, dieselben durch die Anwendung von zwei Werkstoffen zweckentsprechend gestaltet und die Herstellungskosten vermindert.
  • Ambosse werden bisher meistenteils aus einem Stück Stahl durch Ausschmieden unter dem Schmiedehammer und durch Handarbeit hergestellt.
  • Um das Ausschmieden zu erleichtern, nimmt man als Werkstoff einen gut schmiedbaren Stahl mittel-. harter Qualität. Das hat zur Folge, daß die Oberfläche, also die Arbeitsbahn, auch nur eine mittlere Härte aufweist, was für normale Handschmiedearbeiten aus weichem Eisen oder weichem Stahl genügt.
  • Werden jedoch dauernd auf dem Amboß Schmiedearbeiten aus Werkzeugstahl oder sonstigem härteren Stahl ausgeführt, so daß an die Arbeitsbahn des Ambosses höhere Ansprüche gestellt werden, so verwendet man sogenannte Qualitätsambosse. Das sind Ambosse mit einer aufgeschweißten Gußstahlbahn, also mit einer Arbeitsbahn aus härterem Werkstoff.
  • Die Herstellung derartiger Qualitätsambosse ist sehr mühsam, erfordert außerdem große Geschicklichkeit und Sachkenntnis sowie viel Zeitaufwand, ist also verhältnismäßig teuer.
  • Um die Herstellungskosten eines Qualitätsambosses zu verbilligen, soll folgendes Verfahren angewendet werden.
  • Der in Abb.3 dargestellte Amboß besteht aus zwei verschiedenen Werkstoffen. Der obere Teil, also die Arbeitsbahn i, besteht beispielsweise aus einem legierten verschleißfesten, also härteren Stahl von besonderer Druckfestigkeit und der Barunterliegende Teil, also der Körper bzw. Fuß 2, aus hilligerem Werkstoff. Für die Arbeitsbahn i genügt eine Stärke von etwa 30 mm.
  • Die Herstellung des Ambosses erfolgt durch Gießen in einer zweckmäßig geteilten Gußform, wie in Abb. i dargestellt, und zwar so, daß die Arbeits-1>ahn des Ambosses im unteren Teil und der Körper bzw. Fuß im oberen Teil der Form liegt. Am Boden der Gießform ist am stärksten Ende des Horns quer durch die ganze Breite der Gießform ein gelochtes Blech 3 aufgestellt. Außerdem ist am Boden der Form eine Blechstütze 4 -ungefähr in Form einer Kernstütze angeordnet.
  • Der Vorgang beim Gießen des Ambosses aus zwei verschiedenen Werkstoffen verläuft wie in AM). 2 dargestellt.
  • Durch den Eingußtrichter 5 wird flüssiger druckfester Stahl eingegossen. Beim Einlaufen in die Form füllt sich zuerst der Teil vor dem gelochten Blech 3, welcher das konische Horn bildet. Dann überläuft der flüssige Stahl die obere Kante des gelochten Bleches 3 und steigt am Boden der Form bis zur punktierten Linie 6, wodurch die Arbeitsbahn i gebildet wird.
  • Beim gelochten Blech 3 sind die zahlreichen Löcher so groß gewählt, daß der flüssige Stahl nicht hindurchlaufen kann. Infolgedessen bleibt das konische Horn aus dem eingegossenen härteren Stahl in seiner vollen Form erhalten. In schneller Folge wird sofort im Anschluß an das erste Eingießen durch den Eingußtrichter 7 billigerer flüssiger Stahl weicherer Qualität gegossen und dadurch Körper bzw. Fuß 2 gebildet. Da die Blechstütze 4 genau unter dem Eingußtrichter 7 liegt, so stößt der erste Strahl des flüssigen Werkstoffes auf das obere Blech der Stütze 4 und läuft von dort aus überall waagerecht über den noch flüssigen bzw. etwas dickflüssiger gewordenen Werkstoff i. Hierbei laufen leide Werkstoffe i und 2 innig zusammen und verbinden sich, wie angestellte Versuche ergeben haben, zu einem einzigen massiven Körper mit hoher Verbindungsgüte der Verbundflächen.
  • An Stelle des billigeren Stahls kann als Werkstoff für den Körper bzw. Fuß 2 auch Grauguß verwendet werden, welcher sich mit dem Stahlguß i ebenfalls sehr gut verbindet..
  • Das gelochte Blech 3, welches zur Bildung des konischen Horns dient, steht während des Gießens und nach (lern Gießen unter dem Einfluß der hohen Temperatur der beiden Werkstoffe. Das Blech ist nur so stark gehalten, daß es durch die hohe Temperatur beider Werkstoffe nach dem Gießen bald zum Schmelzen gebracht, also verflüssigt wird, wobei die Löcher im Blech die Schmelzung fördern.
  • Die Blechstütze 4 wird durch die hohe Temperatur beider Werkstoffe ebenfalls zum Schmelzen gebracht, also aufgelöst.
  • Durch das Wegschmelzen des gelochten Bleches sowie der Blechstütze verbinden sich der konische Hornansatz und die Arbeitsbahn i finit dein Körper 2. Dadurch bildet der Amboß einen massiven Körper wie aus einem einzigen Guß. Um eventuelle Spannungen des Ambosses zu beseitigen, ist ein Ausglühen im Glühofen zu empfehlen.
  • In weiterer Folge wird, wie üblich, die maschinelle Bearbeitung vorgenommen, Arbeitsbahn und Kanten werden gehobelt und geschliffen, Löcher gebohrt und gestoßen.
  • Die Vorteile, die der Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Amboß mit aufgeschweißter Arbeitsbahn bietet, sind bedeutend.
  • Die massive Ausführung ist der geschweißten Arbeitsbahn weit überlegen, da die Schweißung selten ioo°/oig gelingt. Die Arbeitsbahn kann aus einem sehr verschleiß- und druckfesten Stahl bestehen, und für den Körper bzw. Fuß kann man einen sehr billigen Werkstoff, sogar Grauguß verwenden. Infolge der einfachen Arbeitsweise@in Verbindung mit den anderen Vorteilen können die Herstellungskosten erheblich gesenkt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ambossen aus Verbundguß, wobei das konische Horn und die Arbeitsbahn aus einem verschleiß- und druckfesten und der Körper bzw. Fuß aus einem billigen Werkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Werkstoffe schmelzflüssig zugeführt werden und ihre Berührungsflächen durch rasche Gießfolge innig zusammenlaufen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes Blech so in die Gießform eingesetzt wird, daß das konische Horn in seiner vollen Stärke und die Arbeitsbahn schwächer gegossen werden, wobei Arbeitsbahn und Horn durch das Wegschmelzen des Bleches innig zusammenlaufen und dadurch eine hohe Verbindungsgüte gewährleisten.
DEP33125A 1949-02-03 1949-02-03 Verfahren zum Herstellen von Ambossen aus Verbundguss Expired DE806037C (de)

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