DE127930C - - Google Patents

Info

Publication number
DE127930C
DE127930C DENDAT127930D DE127930DA DE127930C DE 127930 C DE127930 C DE 127930C DE NDAT127930 D DENDAT127930 D DE NDAT127930D DE 127930D A DE127930D A DE 127930DA DE 127930 C DE127930 C DE 127930C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
core
fusion
mold
types
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT127930D
Other languages
English (en)
Publication of DE127930C publication Critical patent/DE127930C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 127930 KLASSE 31 c.
(Allegheny, Penns., V. St. A.).
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden (vergl. z. B. die Patentschrift 34490), Metallblöcke durch Verbundgufs in der Weise herzustellen, dafs man ein Kern- oder Futterstück in eine Form einsetzte und alsdann das zweite Metall einlaufen liefs. Auf diese Weise läfst sich günstigstenfalls ein Zusammenschweifsen der beiden Metallarten, beispielsweise zweier verschiedener Stahlarten, erzielen.
Die Verbindungsstelle der beiden Metallarten wird im fertigen Gufsstück durch einen praktisch genommen sprungweisen Uebergang der kennzeichnenden Merkmale (beispielsweise Kohlenstoffgehalt) der einen in die der anderen Metallart festgelegt und scharf erkennbar sein.
In der Mehrzahl der Fälle wird aber, da die Oberfläche des zuerst gegossenen Metalles während des Erstarrens dem Luftzutritt mehr oder weniger ausgesetzt ist und somit unrein wird, nicht einmal ein vollkommenes Zusammenschweifsen erreicht werden. Werden dann solche Verbundgufsstücke schweren Beanspruchungen ausgesetzt (etwa bei Verwendung zu Panzern), so tritt leicht ein Abspringen der einen Metallschicht von der anderen ein.
Es ist durch die amerikanischen Patentschriften 319779 und 319780 ferner noch bekannt geworden, Gufsblöcke derartig zu giefsen, dafs man einen die Form ausfüllenden Kern nach Mafsgabe des einfliefsenden Metalles aus der Form herauszieht, um ein luftfreies Gefüge des Blockes zu erzielen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, Verbundgufs in ähnlicher Weise herzustellen. Um die Innigkeit des Zusammenhanges der beiden Metallarten zu erhöhen, soll zunächst der Luftzutritt zu jenem Oberflächentheil des erstgegossenen Metalles, auf welchen das zweite Metall aufgegossen werden soll, völlig ausgeschlossen werden, und zweitens soll das Eingiefsen des zweiten Metalles möglichst rasch nach dem Eingiefsen des ersten stattfinden, so dafs an letzterem sich blos eine ganz dünne Kruste durch Erstarrung gebildet hat, wenn das zweite Metall einläuft, und diese Kruste insbesondere dann, wenn die zweite Metallart schwerer schmelzbar ist als die erste, bei Berührung mit dem zweiten eingegossenen Metall wieder schmilzt.
Man erreicht hierdurch unter Vermeidung aller unreinen Stellen auf der Oberfläche der ersten Metallart ein thatsächliches Zusammenschmelzen der beiden Metallarten, bei welchem die kennzeichnenden Eigenschaften, z. B. Kohlenstoffgehalt der einen Metallart in die der anderen, in einer mehr oder minder, immer aber merklich dicken Schicht allmählich übergehen, die beiden Metallarten also an der Verbindungsstelle in einander fliefsen und somit die erreichbar vollkommenste Vereinigung der beiden Metallarten gesichert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das nachfolgende, unter Zuhülfenahme der beiliegenden Zeichnungen zu beschreibende Verfahren.
In einer Form 1 mit Fufs 2 ist ein nach oben aushebbarer Kern 3 vorgesehen, welcher jedoch nur einen Theil der Form ausfüllt.
Zunächst wird das erste, zweckmäfsig leichter schmelzbare Metall in den vom Kern 3 nicht ausgefüllten Theil der Form gegossen, und sobald das geschehen ist, wird der Kern 3 gehoben und gleichzeitig durch den Eingufstrichter und den den Fufs 2 durchsetzenden EingLifskanal 8 das zweite Metall in den durch das Emporsteigen des Kernes 3 frei werdenden Formraum einlaufen gelassen, so dafs es im Kernraum in demselben Mafse steigt, wie der Kern selbst. Der Kern 3 wirkt dabei als beweglicher Deckel der Gufsform und verhindert den Luftzutritt sowohl zu jenem Oberflä'chentheil des erslgegossenen Metalles, auf welchen das zweite dann aufgegossen wird, als auch zum zweitgegossenen Metall. Beim Eingiefsen des ersten Metalles erhärtet dieses an dem vom Kern 3 begrenzten Oberflächentheil desselben zu einer dünnen Kruste, welche durch das zweite eingegossene Metall, insbesondere wenn die Schmelztemperatur desselben höher ist als die des ersten, sofort wieder geschmolzen wird, wodurch man das Ineinanderfiiefsen der beiden Metallarten erreicht.
Da nun, wie eben bemerkt, das zweite Metall in den Kernraum in demselben Mafse nachfliefst, wie der Kern 3 steigt, so braucht die Stärke der erhärteten Kruste des ersten Metalles sein; ein Durchbrechen der
zu
Kruste durch das immer noch flüssige Metall wird durch das nachströmende zweite Metall verhindert, gleichwohl wird aber durch die Bildung dieser Kruste verhindert, dafs die beiden Metallarten sich in der Form vollkommen legiren.
Die Art des Eingiefsens eines Metalles in eine Form in der Weise, dafs es einem beweglichen Kern folgt, ist, wie oben bereits bemerkt, an sich bekannt und nicht für sich Gegenstand der Erfindung.
Die Gestalt des Kernes 3 und damit die Vertheilung der beiden Metallarten in der Form ι ist lediglich durch die Bedingung beschränkt, dafs der Kern herausziehbar ist. Das Verfahren kann augenscheinlich auch mehrmals wiederholt werden, so dafs man Verbundgufsstücke aus· mehr als zwei Metallen erzeugen kann; natürlich ist dann die Zahl der einzeln aushebbaren Kerne entsprechend zu vergröfsern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    Verfahren zur Herstellung von Metallblöcken durch Verbundgufs, dadurch gekennzeichnet, dafs in den von einem ausziehbaren Kern (3) nicht ausgefüllten Theil einer Form (1) ein Metall gegossen und hierauf, so lange dieses nur oberflächlich erstarrt ist, der Kern herausgezogen und gleichzeitig das zweite Metall in dem Mafse einlaufen gelassen wird, dafs es dem Kern unmittelbar folgt, derart, dafs der Kern einen den Luftzutritt zum zweiten Metall und zu dem an ihm liegenden Oberflächentheil des ersten Metalles hindernden Deckel bildet, zum Zweck, die Berührungsstellen der beiden Metalle vollkommen rein zu halten und ein Zusammenschmelzen oder Ineinanderfiiefsen der beiden Metalle (im Gegensatz zum Zusammenschweifsen) an dieser Berührungsstelle zu erreichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT127930D Active DE127930C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE127930C true DE127930C (de)

Family

ID=396489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT127930D Active DE127930C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE127930C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741545C (de) * 1940-03-09 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741545C (de) * 1940-03-09 1943-11-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10043748B4 (de) Zylinderförmiges Sputtertarget, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung
WO2005039803A2 (de) Werkzeug zum herstellen von gussbauteilen, verfahren zum herstellen des werkzeugs und verfahren zum herstellen von gussbauteilen
DE69531965T2 (de) Metallischer Rohblock für die plastische Umformung
DE2929845C2 (de)
DE127930C (de)
DE60115364T2 (de) Herstellverfahren für stranggegossenes gussteil
DE1508993B1 (de) Verfahren zum herstellen eines mehrschichtkoerpers
DE10219779A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbens und nach dem Verfahren hergestellter Kolben
DE2363940A1 (de) Verfahren und form zur herstellung von metallgussteilen
DE3200641A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von, eine abriebbestaendige einlage aufweisenden leichtmetall-kolben
DE714013C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden, die mit Hartmetallteilen versehen sind
DE2511282A1 (de) Verfahren zur bestimmung der eignung von stranggussbrammen fuer die erzeugung von kaltgewalzten feinblechen
EP0030308A1 (de) Stranggiesskokille zum Giessen von Stahl
DE154887C (de)
DE880787C (de) Verfahren zum Giessen von Bloecken, Barren od. dgl. in der Kokille
DE3423220A1 (de) Seitenspeiser fuer gussstuecke
DE10063357B4 (de) Gießform für und Gießverfahren zur Herstellung von Motorblöcken aus Leichtmetall-Werkstoffen
DE224991C (de)
DE673743C (de) Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahl
DE60003507T2 (de) Verfahren zur Beschickung mit Giessmaterial bei Gussstücken mit Einsatz
DE603797C (de) Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall
DE196061C (de)
DE175488C (de)
DE2737775C3 (de) Verfahren zum Ausbessern einer Blockgießform
DE281591C (de)