DE127930C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE127930C DE127930C DENDAT127930D DE127930DA DE127930C DE 127930 C DE127930 C DE 127930C DE NDAT127930 D DENDAT127930 D DE NDAT127930D DE 127930D A DE127930D A DE 127930DA DE 127930 C DE127930 C DE 127930C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- core
- fusion
- mold
- types
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 40
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 40
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 5
- 230000004927 fusion Effects 0.000 claims description 4
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 2
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 229910001092 metal group alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/02—Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 127930 KLASSE 31 c.
(Allegheny, Penns., V. St. A.).
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden (vergl. z. B. die Patentschrift 34490), Metallblöcke
durch Verbundgufs in der Weise herzustellen, dafs man ein Kern- oder Futterstück
in eine Form einsetzte und alsdann das zweite Metall einlaufen liefs. Auf diese Weise läfst
sich günstigstenfalls ein Zusammenschweifsen der beiden Metallarten, beispielsweise zweier
verschiedener Stahlarten, erzielen.
Die Verbindungsstelle der beiden Metallarten wird im fertigen Gufsstück durch einen praktisch
genommen sprungweisen Uebergang der kennzeichnenden Merkmale (beispielsweise
Kohlenstoffgehalt) der einen in die der anderen Metallart festgelegt und scharf erkennbar sein.
In der Mehrzahl der Fälle wird aber, da die Oberfläche des zuerst gegossenen Metalles während
des Erstarrens dem Luftzutritt mehr oder weniger ausgesetzt ist und somit unrein wird,
nicht einmal ein vollkommenes Zusammenschweifsen erreicht werden. Werden dann solche Verbundgufsstücke schweren Beanspruchungen
ausgesetzt (etwa bei Verwendung zu Panzern), so tritt leicht ein Abspringen der einen Metallschicht von der anderen ein.
Es ist durch die amerikanischen Patentschriften 319779 und 319780 ferner noch bekannt geworden,
Gufsblöcke derartig zu giefsen, dafs man einen die Form ausfüllenden Kern nach Mafsgabe des einfliefsenden Metalles aus der
Form herauszieht, um ein luftfreies Gefüge des Blockes zu erzielen.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, Verbundgufs in ähnlicher Weise herzustellen. Um
die Innigkeit des Zusammenhanges der beiden Metallarten zu erhöhen, soll zunächst der Luftzutritt
zu jenem Oberflächentheil des erstgegossenen Metalles, auf welchen das zweite Metall aufgegossen werden soll, völlig ausgeschlossen
werden, und zweitens soll das Eingiefsen des zweiten Metalles möglichst rasch nach dem Eingiefsen des ersten stattfinden, so
dafs an letzterem sich blos eine ganz dünne Kruste durch Erstarrung gebildet hat, wenn
das zweite Metall einläuft, und diese Kruste insbesondere dann, wenn die zweite Metallart
schwerer schmelzbar ist als die erste, bei Berührung mit dem zweiten eingegossenen Metall
wieder schmilzt.
Man erreicht hierdurch unter Vermeidung aller unreinen Stellen auf der Oberfläche der
ersten Metallart ein thatsächliches Zusammenschmelzen der beiden Metallarten, bei welchem
die kennzeichnenden Eigenschaften, z. B. Kohlenstoffgehalt der einen Metallart in die der
anderen, in einer mehr oder minder, immer aber merklich dicken Schicht allmählich übergehen,
die beiden Metallarten also an der Verbindungsstelle in einander fliefsen und somit
die erreichbar vollkommenste Vereinigung der beiden Metallarten gesichert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das nachfolgende, unter Zuhülfenahme der beiliegenden
Zeichnungen zu beschreibende Verfahren.
In einer Form 1 mit Fufs 2 ist ein nach oben aushebbarer Kern 3 vorgesehen, welcher
jedoch nur einen Theil der Form ausfüllt.
Zunächst wird das erste, zweckmäfsig leichter schmelzbare Metall in den vom Kern 3 nicht
ausgefüllten Theil der Form gegossen, und sobald das geschehen ist, wird der Kern 3 gehoben
und gleichzeitig durch den Eingufstrichter und den den Fufs 2 durchsetzenden EingLifskanal 8 das zweite Metall in den durch
das Emporsteigen des Kernes 3 frei werdenden Formraum einlaufen gelassen, so dafs es im
Kernraum in demselben Mafse steigt, wie der Kern selbst. Der Kern 3 wirkt dabei als beweglicher
Deckel der Gufsform und verhindert den Luftzutritt sowohl zu jenem Oberflä'chentheil
des erslgegossenen Metalles, auf welchen das zweite dann aufgegossen wird, als auch
zum zweitgegossenen Metall. Beim Eingiefsen des ersten Metalles erhärtet dieses an dem vom
Kern 3 begrenzten Oberflächentheil desselben zu einer dünnen Kruste, welche durch das
zweite eingegossene Metall, insbesondere wenn die Schmelztemperatur desselben höher ist als
die des ersten, sofort wieder geschmolzen wird, wodurch man das Ineinanderfiiefsen der beiden
Metallarten erreicht.
Da nun, wie eben bemerkt, das zweite Metall in den Kernraum in demselben Mafse nachfliefst,
wie der Kern 3 steigt, so braucht die Stärke der erhärteten Kruste des ersten Metalles
sein; ein Durchbrechen der
zu
Kruste durch das immer noch flüssige Metall wird durch das nachströmende zweite Metall
verhindert, gleichwohl wird aber durch die Bildung dieser Kruste verhindert, dafs die
beiden Metallarten sich in der Form vollkommen legiren.
Die Art des Eingiefsens eines Metalles in eine Form in der Weise, dafs es einem beweglichen
Kern folgt, ist, wie oben bereits bemerkt, an sich bekannt und nicht für sich Gegenstand der Erfindung.
Die Gestalt des Kernes 3 und damit die Vertheilung der beiden Metallarten in der
Form ι ist lediglich durch die Bedingung beschränkt,
dafs der Kern herausziehbar ist. Das Verfahren kann augenscheinlich auch mehrmals wiederholt werden, so dafs man
Verbundgufsstücke aus· mehr als zwei Metallen erzeugen kann; natürlich ist dann die Zahl
der einzeln aushebbaren Kerne entsprechend zu vergröfsern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: '
Verfahren zur Herstellung von Metallblöcken durch Verbundgufs, dadurch gekennzeichnet, dafs in den von einem ausziehbaren Kern (3) nicht ausgefüllten Theil einer Form (1) ein Metall gegossen und hierauf, so lange dieses nur oberflächlich erstarrt ist, der Kern herausgezogen und gleichzeitig das zweite Metall in dem Mafse einlaufen gelassen wird, dafs es dem Kern unmittelbar folgt, derart, dafs der Kern einen den Luftzutritt zum zweiten Metall und zu dem an ihm liegenden Oberflächentheil des ersten Metalles hindernden Deckel bildet, zum Zweck, die Berührungsstellen der beiden Metalle vollkommen rein zu halten und ein Zusammenschmelzen oder Ineinanderfiiefsen der beiden Metalle (im Gegensatz zum Zusammenschweifsen) an dieser Berührungsstelle zu erreichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127930C true DE127930C (de) |
Family
ID=396489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT127930D Active DE127930C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127930C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741545C (de) * | 1940-03-09 | 1943-11-12 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen |
-
0
- DE DENDAT127930D patent/DE127930C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741545C (de) * | 1940-03-09 | 1943-11-12 | Ver Deutsche Metallwerke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10043748B4 (de) | Zylinderförmiges Sputtertarget, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
WO2005039803A2 (de) | Werkzeug zum herstellen von gussbauteilen, verfahren zum herstellen des werkzeugs und verfahren zum herstellen von gussbauteilen | |
DE69531965T2 (de) | Metallischer Rohblock für die plastische Umformung | |
DE2929845C2 (de) | ||
DE127930C (de) | ||
DE60115364T2 (de) | Herstellverfahren für stranggegossenes gussteil | |
DE1508993B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines mehrschichtkoerpers | |
DE10219779A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kolbens und nach dem Verfahren hergestellter Kolben | |
DE2363940A1 (de) | Verfahren und form zur herstellung von metallgussteilen | |
DE3200641A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen von, eine abriebbestaendige einlage aufweisenden leichtmetall-kolben | |
DE714013C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden, die mit Hartmetallteilen versehen sind | |
DE2511282A1 (de) | Verfahren zur bestimmung der eignung von stranggussbrammen fuer die erzeugung von kaltgewalzten feinblechen | |
EP0030308A1 (de) | Stranggiesskokille zum Giessen von Stahl | |
DE154887C (de) | ||
DE880787C (de) | Verfahren zum Giessen von Bloecken, Barren od. dgl. in der Kokille | |
DE3423220A1 (de) | Seitenspeiser fuer gussstuecke | |
DE10063357B4 (de) | Gießform für und Gießverfahren zur Herstellung von Motorblöcken aus Leichtmetall-Werkstoffen | |
DE224991C (de) | ||
DE673743C (de) | Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern aus Stahl | |
DE60003507T2 (de) | Verfahren zur Beschickung mit Giessmaterial bei Gussstücken mit Einsatz | |
DE603797C (de) | Verfahren zur innigen Befestigung eines Koerpers aus niedrigschmelzendem Metall mit einem Koerper aus einem schwerer schmelzenden Metall | |
DE196061C (de) | ||
DE175488C (de) | ||
DE2737775C3 (de) | Verfahren zum Ausbessern einer Blockgießform | |
DE281591C (de) |