DE804838C - Heissluftsterilisator, insbesondere fuer aerztliche Instrumente - Google Patents

Heissluftsterilisator, insbesondere fuer aerztliche Instrumente

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DE804838C
DE804838C DEP44330A DEP0044330A DE804838C DE 804838 C DE804838 C DE 804838C DE P44330 A DEP44330 A DE P44330A DE P0044330 A DEP0044330 A DE P0044330A DE 804838 C DE804838 C DE 804838C
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DE
Germany
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hot air
sterilization
sterilization room
jacket
air sterilizer
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Expired
Application number
DEP44330A
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English (en)
Inventor
Karl Irlbeck
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PAUL FLACHS
Original Assignee
PAUL FLACHS
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

  • Heißluftsterilisator, insbesondere für ärztliche Instrumente Gegenstand der Erfindung ist ein Heißluftsterilisator, insbesondere für ärztliche Instrumente, bei welchem die Sterilisation durch bewegte Heißluft erzielt wird, die außen am Sterilisierraummantel entlang und dann im Gegenstrom durch den Sterilisierraum hindurchgeführt wird. Bei dieser bekannten Heißluftiuhrung, bei welcher die Heißluft vom in den Sterilisierraum eintritt und diesen durchströmt, tritt naturgemäß ein Temperaturabfall ein, der durch Strahlungswärme ausgeglichen werden soll. Wenn jedoch im vorderen Teil des Sterilisierraums, d. h. in der Eintrittsnähe des Heißluftstroms, ein Sterilisationsgut eingebracht wird, das eine große Oberfläche hat und aus einem stark wärmeabsorbierenden Alaterial besteht, so kann damit ein größerer Temperaturabfall eintreten.
  • Dieser kann zur Folge hahen. daß innerhalh der normalen Betriebszeit die zur Nbtötung aller Sporen notwendige Temperatur im hinteren Teil des Sterilisierraums nicht erreicht wird, oder es ist, um eine völlige Sterilität in diesem Falle zu erzielen, eine sehr lange Sterilisierungsdauer erforderlich.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteils sind bei einem Heißluftsterilisator nach der Erfindung im mittleren Teil des Sterilisierraummantels vorgesehene Durchbrechungen durch Bimetallfedern so abgedeckt, daß bei gleichen Innen- und Außentemperaturen diese Durchbrechungen verschlossen sind, dagegen bei Temperaturdifferenzen durch Krümmung der Bimetallfedern freigegeben werden. Durch diese neue Ausbildung wird nicht nur die Sicherheit des Sterilisiervorganges erhöht, sondern auch der Sterilisierprozeß beschleunigt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch einen Heißluftsterilisierraum, Fig. 2 denselben Längsschnitt bei einem anderen Betriebszustand des Sterilisators, Fig. 3 und 4 einen Teil dieses Sterilisators im größeren Maßstab im Schnitt und in Aufsicht.
  • Bei dem gezeigten Heißluftsterilisator wird der Sterilisierraum von einem Mantel I, einem mit Durchbrechungen versehenen Bodenteil 2 und einem dicht verschließbaren Deckel 3 gebildet. In Abstand um diesen Sterilisierraummantel I ist ein Isoliermantel 4 vorgesehen. Mit 5 ist ein Ventilator bezeichnet, der durch einen Motor 6 angetrieben wird.
  • Der Ventilator 5 wird von elektrischen Heizdrähten 7 umgeben. Ferner sind im Sterilisierraummantel eine Vielzahl von Löchern 8 vorgesehen, die den Eintritt des erzeugten Heißluftstromes in den Sterilisierraum gestatten.
  • Nach der Erfindung sind nun im mittleren Teil des Sterilisierraummantels Durchbrechungen g vorgesehen, die durch Bimetallfedern 10 abgedeckt sind. Nach Fig. 3 und 4 ist jede Durchbrechung durch zwei Bimetallfedern I0 verschlossen, wobei diese am einen Ende im Sterilisierraummantel bei 1 1 durch Niete o. dgl. befestigt sind, während die Bimetallfedern sich am anderen Ende bei 12 berühren und mit diesem Ende frei durch die Durchbrechung g hindurchtreten können.
  • DieWirkungsweise des Heißluftsterilisators nach der Erfindung ist folgende: Nach dem Einbringen des Sterilisiergutes in den Raum I und nach Schließen des Deckels 3 wird der Ventilator 5 und zugleich die Heizung 7 eingeschaltet. Es wird dann gemäß Fig. I, wie mit Pfeilen angedeutet, ein Heißluftstrom erzeugt, der vom Ventilator ausgehend außen am Sterilisierraummantel I entlang strömt, bei 8 in den Sterilisierraum eintritt und diesen, und zwar im Gegenstrom, dann durchströmt. Die Heißluft tritt dann durch den Boden 2 hindurch und wird vom Ventilator wieder angesaugt, so daß eine ständige Heißluftumwälzung erzielt wird. Bei dieser Luftführung ist naturgemäß ein Temperaturabfall vorhanden, vor allem bei Betriebsbeginn wird die Temperatur im Außenluftmantel I3 höher sein als im Sterilisierraum. Durch eine solche Temperaturdifferenz krümmen sich die Bimetallfedern, wie in Fig. 2 angedeutet, so daß damit die Durchbrechungen g freigegeben werden und im mittleren bzw. hinteren Teil des Sterilisierraums zusätzliche Heißluft eintritt, wie mit Pfeilen 4 angedeutet.
  • Hierdurch wird eine schnellere und gleichmäßigere Erhitzung des gesamten Sterilisierraums erzielt, d. h. das im hinteren Teil des Sterilisierraums befindliche Sterilisiergut wird praktisch ebenso schnell auf die Sterilisiertemperatur erhitzt wie das im vorderen Teil eingebrachte Sterilisiergut. Damit wird die sog. Anheizzeit wesentlich herabgesetzt.
  • Die gleichmäßige und schnelle Erhitzung wird auch dadurch gefördert, daß nicht nur, wie bekannt, ein einziger Heißluftstrom durch den Sterilisierraum hindurchgeführt wird, sondern. daß noch zusätzlich im mittleren Teil an mehreren Stellen Heißluftströme eintreten, also im Sterilisierraum eine kräftige und alle zu sterilisierenden Gegenstände gut umspülende Luftbewegung eintritt.
  • Sobald nach einer gewissen Zeit ein Temperaturausgleich zwischen dem Sterilisierraum I und dem Außenmantel I3 eingetreten ist, strecken sich die Bimetallfedern, d. h. gehen in ihre ursprüngliche gerade Lage nach Fig. 1 zurück, so daß damit die Durchbrechungen g wieder geschlossen werden und nur noch die in Fig. 1 dargestellte Heißluftströmung vorhanden ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Regelung der Heißluftströmung mit Durchbrechungen abdeckende Bimetallfedern kann im Sinne der Erfindung auch bei anderen Heißluftsterilisatoren Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Heißluftsterilisator, insbesondere für ärztliche Instrumente, bei welchem die Heißluft außen am Steri Ii sierraummantel entlang und dann im Gegenstrom durch den Sterilisierraum hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Teil des Sterilisierraummantels vorgesehene Durchbrechungen durch Bimetallfedern so abgedeckt sind, daß bei gleichen Innen- und Außentemperaturen diese Durchbrechungen verschlossen sind, dagegen bei Temperaturdifferenzen durch Krümmung der Bimetallfedern freigegeben werden.
  2. 2. Heißluftsterilisator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchbrechung durch zwei Bimetallfedern abgedeckt ist, die am einen Ende am Sterilisierraummantel befestigt sind, sich am anderen Ende berühren und mit diesem Ende frei durch die Durchbrechung hindurchtreten können.
DEP44330A 1949-05-31 1949-05-31 Heissluftsterilisator, insbesondere fuer aerztliche Instrumente Expired DE804838C (de)

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DE (1) DE804838C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951954C (de) * 1953-07-09 1956-11-08 Karl Irlbeck Entkeimungsvorrichtung, insbesondere fuer aerztliche Instrumente

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE951954C (de) * 1953-07-09 1956-11-08 Karl Irlbeck Entkeimungsvorrichtung, insbesondere fuer aerztliche Instrumente

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