DE882634C - Vorrichtung zum Warmhalten von Kueken und zur Verwendung als Waermequelle in Doerrschraenken, Brutschraenken od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Warmhalten von Kueken und zur Verwendung als Waermequelle in Doerrschraenken, Brutschraenken od. dgl.Info
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine besonders in Geflügel haltenden landwirtschaftlichen
Betrieben vielseitig verwendbare Wärmequelle. Diese besteht aus einem von einem Bodenteil aus
glockenartig erweiterten Kasten, in welchem an den Bodenteil Heizkörper mit außen zugänglichen
Anschluß- und Schaltmitteln eingebaut sind und den Heizkörpern ein die direkte Wärmestrahlung verhindernder
und einen Warmluftstrom allseitig nach den Kastenwänden ablenkender Schirm vorgeordnet
ist. Es handelt sich also nicht um ein durch Strahlung wirkendes Gerät, vielmehr sind die Kastenwände
lediglich Führungsflächen für die im Bereich der Heizkörper erwärmte Luft, so daß am Austrittsquerschnitt des glockenartigen Kastens eine gleichmäßige
Temperatur herrscht. Daher werden auch, um die Wärmeverluste auf ein Mindestmaß herabzusetzen,
die Kastenwände vorzugsweise mit einer wärmeisolierenden Schicht ausgekleidet. Auch der
den Heizkörpern vorgeordnete Ablenkschirm wird vorteilhaft mit einer Isolierschicht versehen, damit
er an seiner der offenen Glockenseite zugekehrten Fläche nicht sehr heiß wird und nicht fühlbar strahlend
wirkt. Die Isolierschichten wirken gleichzeitig als Wärmespeicher. Um auch jede seitliche Wärmestrahlung
der Heizkörper gegen die Kastenwände über dem Schirm zu vermeiden, können den Heizkörpern
seitliche Rückstrahlbleche zugeordnet werden.
Die Vorrichtung kann zur Verwendung als nach unten wirkende Wärmequelle, beispielsweise für das
Warmhalten von Küken, mit Mitteln zum Auf-
hängen an Gestellen ausgerüstet sein. Für diesen Verwendungszweck wird vorteilhaft an den freien
Rändern des glockenartigen Kastens ein Vorhang angeordnet, der bei aufgehängter Glocke, bis auf den
Boden reichend, als Schutzvorhang wirkt und das Durchlaufen der Küken zuläßt. Ferner kann die
Vorrichtung mit nach oben offener Kastenglocke, also nach oben wirkend, als Einsatzgerät für Dörr-,
Brut- und andere der Wärmebehandlung von Gütern ίο dienende Schränke verwendet werden.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel sowie Verwendungsbeispiele des Erfindungsgegen'·
Standes in fünf Figuren dargestellt, es zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt mit teilweiser Stirnansicht der Vorrichtung,
Fig. 3 die Anordnung der Vorrichtung zum
Warmhalten von Küken,
Fig. 4 die Verwendung als Wärmequelle in einem Dörrschrank und
Fig. 5 in einem Brutschrank. Die äußere Hülle der Vorrichtung bildet ein
Kasten 1, der von einem schmalen Bodenteil 2 aus allseitig trichterartig erweitert ist. Der Kasten i, 2
as wird vorzugsweise aus Blech hergestellt und innen
mit einer wärmeisolierenden Schicht 3, wie Asbestplatten od. dgl., ausgekleidet. An den Bodenteil 2 ist
innen ein perforiertes Blechkästchen 4 angebaut, welches mindestens einen elektrischen Widerstandsheizkörper
5 aufnimmt. In dem Beispiel sind zwei Heizkörper 5 vorgesehen (s. Fig. 2), An der Außenseite
des Bodenteils 2 ist eine Blechhaube 6 angeordnet, an deren einer Stirnseite die Anschlußmittel,
z. B. in Gestalt einer Steckvorrichtung 7 für einen Gerätestecker, und an der anderen Stirnseite
die Schaltmittel, z. B. Kippschalter 8, von außen zugänglich befestigt sind. Es ist zweckmäßig, für
jeden Heizkörper 5 einen Schalter 8 vorzusehen, damit jederzeit sichtbar ist, welcher Heizkörper eingeschaltet
ist.
An der Unterseite des die Heizkörper 5 aufnehmenden
Kästchens 4 ist, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht 9, ein Schirm
10 befestigt, der verhindert, daß die Heizkörper
unmittelbar strahlend wirken, und den Zweck hat, die sich an den Heizkörpern erwärmende Luft allseitig
bis an die Behälterwände abzulenken, so daß die Warmluft über den ganzen Austrittsquerschnitt
des glockenartigen Kastens verteilt wird. Die Isolierschicht 9 bewirkt, daß der Schirm 10 an seiner
Außenseite nicht wesentlich wärmer wird als die umgebende Luft, so daß von ihm keine die gleichmäßige
Temperaturverteilung störende Wärmestrahlung ausgehen kann. Seitlich des die Heizkörper
5 aufnehmenden Kästchens 4 werden vorteilhaft Rückstrahlbleche 11 angeordnet, die verhindern,
daß die Heizkörper direkt gegen die Kastenwände strahlen.
Der Kasten 1 ist zum Aufhängen eingerichtet.
Beispielsweise sind an den Stirnseiten der Haube 6 seitlich vorspringende Blechlappen 12 mit Aufhängeösen
13 vorgesehen. Durch die letzteren können, wie die Fig. 3 zeigt, Stangen 14 gesteckt werden,
mit denen der Kasten 1 an einem Gestell 15 aufgehängt
wird. Die offene Seite des so aufgehängten Kastens 1 zeigt nach unten, so daß die Wärmequelle
nach unten auf den Boden wirkt und im Grundrißbereich der Glocke eine gleichmäßig warme Zone
entsteht. Diese Anordnung des Kastens 1 wird beispielsweise zum Warmhalten von Küken benutzt,
wobei der Kasten so hoch aufgehängt ist, daß seine Ränder so weit über dem Boden bleiben, daß die der
Wärme zustrebenden Küken hindurchlaufenkönnen. Um die Warmluft bei Seitenwind sicher unter der
Glocke zusammenzuhalten, kann an den freien Rändern des Kastens 1, wie die Fig. 3 zeigt, ein Vorhang
16 aus schmiegsamen Stoffen angebracht werden, der bis auf den Boden reicht und das Durchschlüpfen
der Küken nicht behindert. Vorteilhaft werden in dem Vorhang, der auch abnehmbar angeordnet
sein kann, durch Einschnitte Kläppchen erzeugt, wodurch der Widerstand für die durchlaufenden
Küken verkleinert wird.
Die Fig. 4 zeigt die Verwendung der beschriebenen Vorrichtung in einem Dörrschrank 17. Im
Unterteil des Schrankes wird die Vorrichtung als
Einsatzgerät, z. B. auf Führungen 18 so gelagert, daß die offene Seite des Kastens 1 nach oben gerichtet
ist. Die Warmluft steigt also aus der Glocke nach oben und wird um die das Dörrgut tragenden go
Bleche oder Roste 19, durch Umlenk- und Tragmittel 20 geleitet, herumgeführt und kann, wie dargestellt,
durch die Hohlräume der Umfassungswände des Schrankes einen Kreislauf ausführen.
Ein Teil der Luft kann als Abluft durch einen mit einer Klappe versehenen Stutzen 21 entweichen.
Ganz ähnlich ist die Anordnung der Vorrichtung als Wärmequelle in dem in Fig. 5 dargestellten
Brutschrank 22. Der Kasten 1 ist auch, mit seiner offenen Seite nach oben zeigend, auf Tragmitteln
23 unterhalb der die Bruteier tragenden Roste 24 als Einsatzgerät gelagert und erzeugt so einen nach
oben gerichteten Warmluftstrom. Auf dem Schirm 10 kann, wie gezeigt, ein Wassergefäß 25 zur Luftbefeuchtung
aufgestellt werden.
Die Heizkörper 5 sind beispielsweise so bemessen, daß für das Warmhalten von Küken oder für
die Temperierung eines Brutschrankes ein Heizkörper ausreicht. Für den Gebrauch in Dörr- oder
Trockenschränken, wo höhere Temperaturen erwünscht sind, werden beide Heizkörper eingeschaltet.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Warmhalten von Küken und zur Verwendung als Wärmequelle in Dörrschränken, Brutschränken od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem von einem Bodenteil (2) aus glockenartig erweiterten Kasten (1) an den Bodenteil elektrische Heizkörper (5) mit von außen zugänglichen Anschluß- und Schaltmitteln (7, 8) angebaut sind und den Heizkörpern ein die direkte Wärmestrahlung verhindernder und einen Warmluftstrom allseitig nach den Kastenwänden ablenkender Schirm (10) vorgeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech bestehende Kasten (i, 2) innen mit einer wärmeisolierenden Schicht (3) ausgekleidet und gegebenenfalls auch der Ablenkschirm (10) mit einer solchen Schicht (9) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Heizkörpern (5) seitliche Rückstrahlbleche (11) zugeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der glockenartige Kasten (1, 2) zur Verwendung als nach unten wirkende Wärmequelle, beispielsweise für das Warmhalten von Küken, mit Mitteln (12, 13) zum Aufhängen an Gestellen (15) ausgerüstet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Rändern des glockenartigen Kastens (1, 2) ein Vorhang (16) angeordnet ist, der bei aufgehängter Glocke, bis auf den Boden reichend, als Schutzvorhang· wirkt und das Durchlaufen der Küken gestattet.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung als Einsatzgerät für Dörr-, Brutschränke od. dgl. (17, 22) mit nach oben offener Kastenglocke.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5258 6.53
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