DE80468C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D41/00—Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
- B65D41/02—Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
- B65D41/10—Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts
- B65D41/12—Caps or cap-like covers adapted to be secured in position by permanent deformation of the wall-engaging parts made of relatively stiff metallic materials, e.g. crown caps
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Flaschenverschlufs.
Patentirt im Deutschen'Reiche vom 6. März 1894 ab.
Der Gegenstand nachstehend beschriebener Erfindung ist ein Verschlufs für Flaschen, welcher
aus einer Kapsel aus hartem Metall und aus /einer darin eingelegten Dichtungsplatte aus
elastischem Material besteht.
Die Metallkapsel erhält einen cylindrischen Rand, mit welchem sie über einen ebenfalls
cylindrischen, gerauhten Rand an der Flaschehmündung hinweg gezwängt wird und infolge
einer starken Reibung daran Halt findet, da der innere Durchmesser der Kapsel etwas
kleiner gemacht wird als der äufsere Durchmesser des gerauhten Flaschenhalses. Gleichzeitig
wird eine in die Kapsel eingelegte Dichtungsscheibe gegen die Mündung der Flasche
geprefst und hierdurch das Undichtwerden der Druckflüssigkeit und Gas enthaltenden Flaschen
wirksam verhindert.
In beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Kapsel in Ober- und Seitenansicht, Fig. 2 veranschaulicht in Draufsicht und Kant-'
ansieht das Dichtungsmittel in Form einer elastischen Scheibe. Fig. 3 ist ein Querschnitt
durch Kapsel und Scheibe. Fig. 4 zeigt in Seitenansicht Kapsel und Flaschenhals vor der
Vereinigung. Fig. 5 zeigt in Seitenansicht die Kapsel halb auf die Flaschenmündung aufgeprefst
und deutet die Ausdehnung an, welche das Metall am Rande der Kapsel während des
Aufzwängens erfährt. Fig. 6 zeigt die Kapsel auf der Flasche nach vollständigem Aufpressen
in Ansicht. Fig. 7 zeigt im Durchschnitt die Kapsel auf der Flasche nach erfolgtem Aufpressen.
Fig. 8 zeigt eine andere Form des Flaschenhalses. Fig. 9 zeigt im Durchschnitt Flaschenhals und Kapsel unter Anwendung
eines gewöhnlichen Korkstöpsels für den dichtenden Abschlufs. Fig.. 10 giebt in Ansicht
die Form einer Kapsel mit rein cylindrischem Rande. Fig. 11 zeigt im Schnitt einen Verschlufs
mit zwei Scheiben statt einer einzigen, und Fig. 12 endlich zeigt in Draufsicht und
Kantansicht eine Dichtungsscheibe in Ringform.
Die zu verschliefsende Flasche kann beliebige Form haben. An der Mündung α wird ein
etwas verstärkter cylindrischer Rand c angebracht, welcher zum Zweck der Aufnahme der
verschliefsenden Metallkapsel rauh geschliffen wird, wie es der durch Punkte abschattirte
Theil in der Zeichnung andeutet. Zwischen der Mündung α und diesem gerauhten Rande c
liegt eine glatte Kante b, welche zum Ausdehnen der Metallkapsel dient; sie wird daher
am besten gerundet oder auch konisch gemacht. Hinter dem Rande c zieht sich der Flaschenhals
bei d ein, wodurch ein Ansatz d1 entsteht.
Die Flasche wird in gewöhnlicher Weise in Formen geblasen und es wird der Rand c, die Kante b und die Mündung a
fertig gemacht. Dann wird die Flasche in einem Schleifapparat ähnlich wie in einer Drehbank
in Umdrehung versetzt, die rauhe Fläche am Rande c angeschliffen und dabei genau
cylindrisch auf einen bestimmten Durchmesser abgerichtet.
Die Kapsel wird aus irgend einem der härteren Metalle gemacht, am besten aus verzinntem
Eisenblech oder Stahlblech; sie erhält eine Kappe e und einen cylindrisch herabhängenden
Flantsch f. Die Kante el zwischen beiden wird am besten abgerundet. Der freie Rand
des Flantsches fl wird etwas erweitert; es ist
aber nicht unumgänglich nothwendig., Es ist klar, dafs der vorliegenden Erfindung gemäfs
der innere Durchmesser des cylindrischen Kapselrandes etwas kleiner sein mufs als der
äufsere Durchmesser des Randes c der Flasche, damit das Metall beim Aufzwängen der Kapsel
veranlafst wird, sich auszudehnen, und dabei festen Halt an dem Flaschenmundstück zu
finden, wie schon oben auseinandergesetzt worden.
Das Dichtungsmittel kann aus beliebigem Material gemacht werden, am besten aus Kork.
Eine Platte g oder eine Ringscheibe g- von genügendem Durchmesser, um die Oeffnung des
Flaschenmundstückes vollständig zu überdecken, wird in die Metallkapsel eingelegt, und zwar
verdient es den Vorzug, wenn, wie Fig. 3 zeigt, der Scheibendurchmesser schwach gröfser ist
als die Kapsel im Innern, so dafs die Dichtungsscheibe sich durch. Reibung in der
Kapsel hält und beim Transport sowie beim Umgehen mit den Flaschen nicht herausfällt.
Die Wirkung der Dichtungsscheibe ist, wie man leicht versteht, eine dicht gegen das Glas
abschliefsende, die Metallkapsel hat dabei den Zweck, das elastische Material der Dichtungsscheibe
zusammenzupressen und dicht gegen die Flaschenmündung zu drängen. Der hierzu nöthige Druck erfolgt von aufsen in beliebiger
Weise. Der Rand der Kapsel wird hierbei in oben beschriebener Weise über dem gerauhten
Flaschenrand ausgedehnt, und die Reibung an demselben verhindert das selbsttätige Zurückgleiten
der Kapsel und das Nachgeben der zusammengeprefsten Dichtungsscheibe. Es ist somit ein gut schliefsender und aufserordentlich
billiger Flaschenverschlufs geschaffen. Zum Oeffnen genügt ein beliebiges Werkzeug, mit
welchem die Kapsel abgerissen werden kann. Statt der Dichtungsscheibe kann auch, wie
Fig. 9 im Durchschnitt zeigt, ein gewöhnlicher Korkstöpsel g1 benutzt wenden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Flaschenverschlufs, gekennzeichnet durch eine mit einer Dichtungsscheibe versehene Kapsel aus Stahlblech mit aufgebogenem Rande, welche auf den oben glatt abgerundeten, cylindrisch geschliffenen und gerauhten Rand des Flaschenhalses, dessen Durchmesser gröfser ist als die Kapselweite, unter hohem Druck aufgeprefst wird, derart, dafs der Verschlufs für Gefäfse mit Innendruck brauchbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80468C true DE80468C (de) |
Family
ID=353018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80468D Active DE80468C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80468C (de) |
-
0
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