DE804464C - Bremse fuer Winden o. dgl. - Google Patents

Bremse fuer Winden o. dgl.

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Publication number
DE804464C
DE804464C DEP56372A DEP0056372A DE804464C DE 804464 C DE804464 C DE 804464C DE P56372 A DEP56372 A DE P56372A DE P0056372 A DEP0056372 A DE P0056372A DE 804464 C DE804464 C DE 804464C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake disc
axially displaceable
shoes
hub
Prior art date
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Expired
Application number
DEP56372A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Graff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JAKOB GRAFF
Original Assignee
JAKOB GRAFF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JAKOB GRAFF filed Critical JAKOB GRAFF
Priority to DEP56372A priority Critical patent/DE804464C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE804464C publication Critical patent/DE804464C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremse für Winden o. dgl. Bremsen für Winden oder andere Triebwerke sind in den verschiedensten Ausführungen als Band- und Backenbremsen bekannt. Ihr Bremsdruck auf die Breinssclieibe wirkt in radialer Richtung auf die Bremsscheibe der abzubremsenden Welle. Werden diese Bremsen durch einen Handhebel betätigt, dann ist für diesen eine Raste erforderlich, die oft nur umständlich unterzubringen ist. Werden für größere Bremskräfte Gewindespindeln mit selbsthenitnendeni Gewinde gewählt, so wirkt sich der notwendige Platzbedarf auch in vielen Fällen nachteilig aus und die Kosten stellen sich verhältnismäßig hoch.
  • Die bekannten Bremsen in Verbindung mit Sicherheitskurbeln sind auch noch unvollkommen; denn sie haben als Fliehkraftbrenisen den Nachteil, clal.i die :1blaufgeschwindigkeit der Lindenlast in zti hohem Maße vom der Größe dieser Last abhängig ist.
  • Die neuen Erfindungsgedanken, die in der nachstehenden Beschreibung und in der Zeichnung dargestellt sind. belieben diese Nachteile sehr weitgehend.
  • In Fig. i ist eine Bremse dargestellt, bei der der Bremsdruck auf die Bremsscheibe durch die Bremsbacken in axialer Richtung erfolgt.
  • Auf der abzubremsenden Welle i sitzt fest aufgekeilt die Bremsscheibe 2. Die Bremsbacken 3 und 3° sind auf der Nabe der Bremsscheibe so gelagert, daß sich die Bremsscheibe 2 in radialer Richtung frei in den Bremsbacken bewegen kann. Diese als Scheiben ausgeführten Bremsbacken 3 und 3a sind durch die zwischen den Windenschildern fest eingebaute Traverse 6 in Verbindung mit den Bügeln 7 an jeder Radialbewegung gehindert; sie sind aber in axialer Richtung beweglich. Die Bremsbacken 3 und 3a tragen auf -ihrer Außenmantelseite das gegenläufige Gewinde 4. Die eine Bremsbacke hat also Links- und die andere Rechtsgewinde.
  • In dieses gegenläufige Gewinde greift mit entsprechendem Gewinde die Mutter 5 ein. Wird nun die Mutter 5 mit dein Handhebel 8 gedreht, so bewegen sich die Bremsbacken in axialer Richtung, und je nach Drehrichtung der Mutter 5 erfolgt ein Bremsdruck in axialer Richtung auf die Bremsscheibe 2 oder der Bremsdruck wird aufgehoben. Bei größeren Kräften und größeren Drehbewegungen der Mutter 5 wird man diese Mutter auf ihrer Mantelseite mit einem Zahnkranz versehen, in den ein Zahntrieb eingreift, wodurch dann ein größeres Drehmoment für die Mutter erzielt werden kann.
  • Die vorbeschriebene Bremse kann nach Fig.2 und 3 mit geringen Mitteln zugleich als Fliehkraftsperrbremse ausgebildet werden. Um dies zu erreichen, werden zwischen dem Mantel der Bremsscheibe 2 und dem Innenmantel der axial verschiebbaren Bremsbacken 3 und 3a die Fliehkraftstücke 9 angeordnet. Diese Fliehkraftstücke werden durch die Feder io zusammengehalten und von dieser Feder gegen den Mantel der Bremsscheibe gedrückt. Die Fliehkraftstücke 9 besitzen die Einkerbungen mit den Kerbflächen i i. In der Bremsscheibe 2 sind Rollen 12 gelagert, die in die Einkerbungen der Fliehkraftstücke 9 eingreifen. Zwischen diesen Fliehkraftstücken und dem Innenmantel der Bremsbacken ist ein kleiner Abstand, also etwas Spiel vorgesehen.
  • Die Bremse arbeitet in folgender Weise: Soll eine Bremsung bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl automatisch einsetzen, dann sind die Bremsbacken 3 und 3a durch die Mutter 5 so zu stellen, daß die Fliehkraftstücke auch seitlich etwas Spiel erhalten. Hat nun die Welle i mit der Bremsscheibe 2 die Drehzahl erreicht, bei der die Fliehkraft der Fliehkraftstücke 9 die Spannkraft der Feder io übertrifft, so kommen die Fliehkraftstücke, die ja in radialer Richtung beweglich sind, mit der Mantelfläche der Bremsbacken in Berührung, finden dort Reibungswiderstand und schieben sich mit ihren Kerbflächen i i auf den Rollen 12 in der Drehrichtung der Welle zurück, wodurch die Fliehkraftstücke stärker gegen die Mantelfläche der Bremsbacken gedrückt werden und so eine Bremskraft und Bremsung erzielt wird, die in ihrer Größe abhängig ist i. von der Größe des Winkels a, den die Kerbflächen zur Kreistangente bilden, 2. vom Reibungswiderstand, den die Fliehkraftstücke an der Mantelfläche der Bremsbacken finden, und 3. vom Reibungswiderstand, den die Rollen in ihrer Lagerung und auf den Kerbflächen finden.
  • Soll eine Bremsung erfolgen, bevor die Welle i die Drehzahl erreicht hat, bei der die Fliehkraft der Fliehkraftstücke die Federkraft der Feder io überwindet, so sind durch sinngemäße Drehung der Muter 5 die Bremsbacken 3 und 3" gegen die Fliehkraftstücke 9 zu drücken, wodurch die Fliehkraftstücke an ihrer Radialbewegung gehindert bzw. ganz abgebremst werden und das Rollengesperre ausgelöst wird.
  • Bei vollständiger Abbremsung der Fliehkraftstücke ergibt sich die Wirkungsweise einer Freilaufkupplung.
  • Baut man nach Fig. 4 und 5 die Bremsscheibe 2 und die Fliehkraftstücke mit dem Rollengesperre in die Bremstrommel einer Sicherheitskurbel ein, dann entsteht eine Sicherheitskurbel mit einer Lastsenkbremse, welche die Ablaufgeschwindigkeit der Windenlast nicht nur begrenzt, sondern diese Geschwindigkeit auch bei veränderlicher Last sehr weitgehend einhält.
  • In Fig. 4 und 5 ist eine solche Sicherheitskurbel mit Senkbremse dargestellt.
  • Auf der Antriebswelle i einer Lastwinde sitzt die Bremsscheibe 2 mit den Fliehkraftstücken 9, und zwischen diesen sind wieder die Rollen 12 gelagert. Die Fliehkraftstücke werden auch wieder durch die Feder io zusammengehalten. Die Bremsscheibe 2 mit dem ganzen Mechanismus der beschriebenen Fliehkraftsperrbremse ist von der Bremstrommel 13 mit ihrem Sperradkranz 13a umschlossen. Die Bremstrommel 13 ist mit ihrer Rückwand auf der Nabe der Bremsscheibe 2 drehbar gelagert. Die Nabe des Bremstrommeldeckels 14 besitzt das Innengewinde 15, in welches die Nabe der Kurbel 16 mit dem gleichen Gewinde eingreift. Die Bremsscheibe 2 ist auf der Welle i fest aufgekeilt. Die Kurbelnabe ist aber lose drehbar auf der Welle i gelagert: Die Rückwand der Bremstrommel 13 und die Nabe der Kurbel 16 sind auch als Bremsbacken anzusehen; denn sie klemmen die Bremsscheibe zwischen den Flächen i9 und 2o ein, so daß, wenn beispielsweise das Gewinde 15 ein Rechtsgewinde ist, beim Rechtsdrehen der Kurbel, die Kurbel mit der Welle i fest gekuppelt wird und die Windenlast so gehoben werden kann. Die Sperrklinke 21, die am Windenschild gelagert ist, bleibt als Sicherheit gegen Kurbelrückschlag auch beim Senken der Last stets im Eingriff des Sperradkranzes 13a.
  • Soll die Last gesenkt werden, dann ist die Kurbel nur um wenige Grad zurück, also in Linksrichtung, zu drehen. Die Sperrklinke hindert die Trommel 13 der Kurbeldrehung zu folgen, der eine Bremsbacken, also die Bremstrommelrückwand, bleibt stehen und der andere Bremsbacken, also die Kurbelnabe, löst sich von der Bremsscheibe 2, diese setzt sich durch Einwirkung der Windenlast in Drehrichtung links und die Last senkt sich. Sie kann sich aber nur mit der Geschwindigkeit senken, welche die vorbeschriehene Fliehkraftsperrbremse zuläßt.
  • Soll der Ablauf der Last ganz abgestoppt werden, so ist nur eine kurze Rechtsdrehung der Kurbel erforderlich, und nur so weit erforderlich, bis die Bremsscheibe 2 wieder zwischen den Flächen i9 und 20 genügend stark eingeklemmt, also abgebremst ist. Wiederholt soll werden, daß bei a11 diesen Kurbelmanövern die Sperrklinke im Einsatz bleibt. Um die Windenlast in jeder beliebigen Höhe ohne Handdruck auf die Kurbel halten zu können, ist die Feder 17 angeordnet, von der ein Schenkel in der Raste 18 eine Abstützung erhält, während der andere Schenkel in Rechtsdrehrichtung gegen die Kurbel drückt, wodurch an den Flächen i9 und 20 ein genügender Reibungsdruck entsteht, um in jeder Höhenlage die Last in der Schwebe zu halten.
  • Das Handrad 22, welches mit der Welle i fest verbunden ist, hat den Zweck, daß mit ihm bei eingelegter Sperrklinke und schwach belasteter Winde, wenn die Last nicht mehr von selbst abläuft, das Windwerk gefahrlos für den bedienenden Mann in jeder beliebigen Richtung gedreht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremse für Winden o. dgl., gekennzeichnet durch zwei in axialer Richtung verschiebbare, gegen Drehung gesicherte Bremsscheiben, zwischen denen die sich drehende abzubremsende Scheibe gelagert ist. z. Bremse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch auf der Nabe der Bremsscheibe lose drehbare, aber axial verschiebbare, mit den Außenflächen des Bremsscheibenkranzes in Wechselwirkung stehende, gegen Drehung gesicherte Bremsbacken. 3. Bremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verschiebung der Bremsbacken eine mit gegenläufigem Gewinde versehene, in ein entsprechendes Gewinde auf den Mantelflächen der Bremsbacken eingreifende drehbare Mutter dient. 4. Bremse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel der Bremsscheibe und den axial verschiebbaren Bremsbacken in radialer Richtung bewegliche, mit der Bremsscheibe über eine Freilaufkupplung verbundene, durch eine Feder (io) zusammengehaltene Fliehkraftstücke (9) angeordnet sind. 5. Bremse nach Anspruch 1 und 2 für eine Sicherheitskurbel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantel der Bremsscheibe und den axial verschiebbaren Bremsbacken in radialer Richtung bewegliche, mit der Bremsscheibe über eine Sperrkupplung verbundene, durch eine Feder (io) zusammengehaltene Fliehkraftstücke (9) angeordnet sind und daß die eine Bremsbacke auf der Nabe der Bremsscheibe lose drehbar gelagert ist und auf ihrem Mantel Sperrzähne trägt, in die eine am Windenschild gelagerte Sperrklinke, einfällt, während als axial verschiebbare Gegenbremsbacke die Nabe einer auf der Welle (i) drehbare, über ein Gewinde mit der Bremsbackentrommel (13, 14) verbundene Handkurbel dient, wobei zwischen der Handkurbel und der Trommel (13) eine Schraubenfeder (17) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 594 694.
DEP56372A 1949-09-30 1949-09-30 Bremse fuer Winden o. dgl. Expired DE804464C (de)

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DEP56372A DE804464C (de) 1949-09-30 1949-09-30 Bremse fuer Winden o. dgl.

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DEP56372A DE804464C (de) 1949-09-30 1949-09-30 Bremse fuer Winden o. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE804464C true DE804464C (de) 1951-04-23

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ID=7388383

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DEP56372A Expired DE804464C (de) 1949-09-30 1949-09-30 Bremse fuer Winden o. dgl.

Country Status (1)

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DE (1) DE804464C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE594694C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE594694C (de) *

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