DE803753C - Verfahren und Selbstaufleger zum Speisen von Krempeln u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Selbstaufleger zum Speisen von Krempeln u. dgl.

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DE803753C
DE803753C DEP17897A DEP0017897A DE803753C DE 803753 C DE803753 C DE 803753C DE P17897 A DEP17897 A DE P17897A DE P0017897 A DEP0017897 A DE P0017897A DE 803753 C DE803753 C DE 803753C
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Expired
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DEP17897A
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Inventor
Rudolf Kern
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/02Hoppers; Delivery shoots
    • D01G23/04Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed
    • D01G23/045Hoppers; Delivery shoots with means for controlling the feed by successive weighing; Weighing hoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Selbstaufleger zum Speisen von Krempeln u. dgl. Obwohl die Selbstaufleger neuzeitlicher Krempelsätze durchweg mit Leichtmetallpräzisionswaagen ausgerüstet sind, die sich mit jeweils einstellbarer Materialmenge selbsttätig füllen, entleeren und schließen, treten erfahrungsgemäß in den Vorgespinsten teilweise recht erhebliche Gewichtsschwankungen auf. Infolge der sich daraus ergebenden Garmiummerabweichungen wird von Feintuchherstellern daher bis in die heutige Geit dem halbautomatischen Krempelsatz vor dem neueren vollautomatischen vielfach noch der `Vorzug gegeben, weil ersterer durch die Möglichkeit der Pelzdopplung einen gewissen Ausgleich der Pelznummerschw-ankungen gestattet, während beim vollautomatischen Krempelsatz derartige Fehler nicht mehr zu beheben sind. Nach eingehenden Beobachtungen des Speisevorganges arbeiten die selbsttätigen Waagen, sofern sie ordnungsgemäß instand gehalten werden, verhältnismäßig sehr genau.
  • Die Erfindung beruht auf der Entdeckung der Ursachen für die Gewichts- und INfaterialschw-ankungen. Es wurde gefunden, daß ein grundlegender Fehler. der sich um so nachteiliger auswirkt, je feiner die zu erzeugende Garnnummer und je geringer dementsprechend das Speisegewicht der Krempel ist, in der Art der Füllung der an sich sehr empfindlichetr und genau wiegenden Waagen liegt.
  • Bei jeweiligem Stillstand des Nadellattentuchs arbeitet der Auskämmhacker über der Waage immer weiter und wirft alles greifbare Material auf die nunmehr geschlossene Drosselklappe, auf der es bis zur nächsten Waagenfüllung liegenbleibt. `'Fenn diese Materialanhäufung nun auch fast niemals das eingestellte Füllgewicht der Waage selbst erreicht, stürzt sie beim Öffnen der Drosselklappe als kompakte Masse aus etwa 1/2m Höhe plötzlich in die Waage und übt dabei auf letztere einen Schlag aus, der sie leicht aus ihrer 1\'.uhelage und zum Schwanken, ja in vielen Fällen sogar zu vorzeitigem Absinken bringt. Da damit aber zwangsläufig- eine augenblickliche Abschaltung der selbsttätigen Nachspeisung verbunden ist, wird das eingestellte Füllgewicht der Waage größtenteils gar nicht mehr erreicht, und es wechseln ohne Gesetzmäßigkeit richtige Füllungen mit solchen schwankender Untergewichte ab. Gewichts-und Nummernschwankungen in den Vorgespinsten, die zu ungleichmäßigen Garnen führen, sind auf solche Weise unvermeidbar.
  • Der Behebung obiger Fehler dient das nachstehend beschriebene Verfahren und der in einem Ausführungsbeispiel grundsätzlich dargestellte Selbstaufleger mit Waage.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß die während des Aufgebens des Fasergutes im Selbstaufleger angestaute Fasermasse nach Entleerung der Waage bei blockierter Waage in diese abgegeben und dann die Nachspeisung des Restgutes bis zur Erreichung des Füllgewichtes bei nicht blockierter Waage vorgenommen wird. Die empfindliche Waage wird also vor jeglicher Stoßwirkung geschützt, bis die Materialanhäufung auf der Drosselklappe abgeworfen ist, und darauf lediglich eine feinverteilte Nachfüllung die M'aage langsam zum Absinken bringt, bis das Gewicht erreicht ist und die Speisung damit aussetzt.
  • Durch die Erfindung konnten bei ganz neuzeitlichen halbautomatischen Krempelsätzen die bis dahin vermeidbaren Schwankungen in den Gewichten der Langpelze nahezu völlig ausgemerzt und das ständig erforderliche Nachwiegen als überflüssig unterlassen werden.
  • Die bei den Versuchen angewandte, am Selbstaufleger angeordnete Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens, die lediglich als ein Ausführungsbeispiel zu betrachten ist, wird nachstehend an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung bei blockierter. Waage, die bei Öffnung der Drosselklappe den Stoß der angesammelten Fasermasse erschütterungsfrei abfängt, während Fig.2 das Spiel der Waage bei allmählicher Nachfüllung mit losen Flocken darstellt.
  • Das im Aufbau denkbar einfache und unbedingt betriebssichere Zusatzgerät, das auch nachträglich an vorhandene Speiser angebaut werden kann, besteht aus einem auf die Steuerwelle der Waage aufgesetzten Exzenter a, einem mit Nase oder Rolle darauf ruhenden, beispielsweise einarmigen Hebel b, der im Drehzapfen c einstellbar gelagert ist. Das freie Ende des Hebels b greift gelenkartig in die senkrechte Schubstange d ein, die an ihrem oberen Ende eine Kopfplatte e trägt. Je nach Steuerung des Hebels b durch die Exzenterscheibe, d führt die Kopfplatte e eine senkrecht auf und ab gehende Bewegung aus. Solange die Drosselklappe f des Speisers noch geschlossen ist und das auf ihrer Oberfläche angesammelte Material noch nicht in die Waage abgeworfen ist, bleibt letztere durch die unter ihren Kragenrand greifende Kopfplatte in ihrer Nullstellung blockiert, so daß sie unter der Stoßwirkung der herabfallenden Materialanhäufung nicht vor Erreichung des jeweils eingestellten Speisegewichtes absinken und damit die Normalfüllung nicht verhindern kann.
  • Erst einige Sekunden nach Aufhören dieser Stoßwirkung wird die Waage bei Drehung des Exzenters a von der Kopfplatte e wieder freigegeben. Das Nadellattentuch g fördert wieder, und der Auskämmhacker lt gibt die Fasermasse fein verteilt auf, so daß keine Stoßwirkung eintritt.
  • Damit werden die bisher unvermeidbaren Fehler bezüglich Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der Wägungen grundlegend beseitigt und können Schwankungen in der Nummernhaltung der zu spinnenden Garne im wesentlichen ausgeschaltet werden.
  • Unter Beibehaltung der Grundgedanken dieses Verfahrens kann die Blockierung der Waage naturgemäß auch auf andere Weise, wie z. B. durch elektromagnetische Steuerung, bewirkt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zuin Speisen von Krempeln mittels eines Selbstauflegers mit Waage, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Aufgebens des Fasergutes im Selbstaufleger angestauteFasermasse nach Entleerung der Waage bei blockierter Waage in diese abgegeben und dann die Nachspeisung des Restgutes bis zur Erreichung des Füllgewichtes bei nicht blockierter Waage vorgenommen wird.
  2. 2. Selbstaufleger mit Waage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Sperrvorrichtung, welche in Abhängigkeit vom Selbstauflegerantrieb die Waage während der Abgabe der auf der Drosselklappe angestauten Fasermasse blockiert und erst bei einsetzender Nachspeisung freigibt.
  3. 3. Selbstaufleger mit Waage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Steuerwelle des Selbstauflegers in Drehung versetzte Exzenter-, Nockenscheibe o. dgl. die Sperrvorrichtung für das Spiel der Waage im Zusammenhang mit den sonstigen Schaltvorgängen am Selbstaufleger in gleichbleibendem Wechsel betätigt.
DEP17897A 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren und Selbstaufleger zum Speisen von Krempeln u. dgl. Expired DE803753C (de)

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DE803753C true DE803753C (de) 1951-04-09

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