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Tragkasten für einreihig nebeneinander angeordnete Flaschen
Gegenstand
der Erfindung ist ein Tragkasten für einreihig nebeneinander angeordnete Flaschen.
der vor allem zum leichten Transport wie auch zur Aufbewahrung von Bier-. Mineralwasser-
und Limonadeflaschen diellell soll. IXisher werden die vorgenannten Flaschen hauptsächlich
in Flaschenkasten mit einem Inhalt von 20 Flaschen befördert, wobei 4mal je fünf
Flaschen nebeneinander angeordnet sind. Es hat sich in der Praxis herausgestellt,
daß diese großen und heute noch üblichen Flaschen kasten zu unhandlich und zu scher
sind, liegt doch das Gewicht eines vollen Kastens in der Größenordnung von etwa
25 kg, so daß auf längeren Strecken zunl Tragen des Kastens zwei Personen erforderlich
sind.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll eine kleinere Einheit zun Transport
der Flaschen geschaffen werden, wobei der Aufbau des Kastens in der Weise erfolgen
soll, daß zu seiner Herstellung ein Minimum an Material und Arbeitszeit notwendig
ist, daß dieser, l>ezogen auf die einzelne, mit ihm zu transportierende Flasche,
ebenso hillig oder zumindest nicht wesentlich teurer als der bisher übliche Flaschenkasten
wird.
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Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Tragkasten aus
zwei flachen, länglichen, an den Enden halbkreisförmigen Schalen, deren umlaufende,
rechtwinklig angebogene Ränder durch halbkreisförmig gebogene Bleche miteinander
verbunden sind unten @ei denen die obere Schale dicht
neheneinanderliegende,
kreisförmige Auspressungen besitzt, gebildet ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß beide Schalen
in- der Mitte durch zwei Träger miteinander verbunden sind.
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Es ist ferner ein Gegenstand der Erfindung, daß die Seitenbleche
durch Ausschneiden der Schalenplatinen mit festgelegtem größerem Abstand, als Abfallstücke
zwischen diesen, aus dem gleichen Blechstreifen anfallen.
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Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß die Schalen
anstatt mit halbkreisförmigen Enden in rechteckiger Form ausgeführt sind und die
sie verbindenden Seitenbleche entsprechend dem Verlauf der Schalenränder in rechteckigem
Querschnitt (U-profilartig) gebogen sind.
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Die Erfindung sei an Hand der Abb. I bis 6, in denen der Aufbau eines
Flaschenkastens für fünf Flaschen behandelt ist, näher erläutert.
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Abb. I zeigt einen Blechstreifen, aus dem gleichzeitig oder nacheinander
die Platine für die obere Schale 1, die gleich große Platine für die untere Schale
3 und dazwischen, als Abfallstücke, die Seitenbleche 2 ausgeschnitten bzw. ausgestanzt
werden. In demselben Arbeitsgang können bei der oberen Platine I auch die Löcher
für die späteren Auspressungen, ferner die diagonal zum mittleren Loch liegenden
kleineren Löcher zur Aufnahme des Tragbügels 5 (s. Abb. 2 bis 6) und sämtliche Nietlöcher
des späteren umlaufenden Randes ausgestanzt werden. Ebenso lassen sich die Nietlöcher
in den Seitenblechen 2 und sämtliche Löcher für die Platine der unteren Schale 3
zusammen mit dem Ausschneiden der äußeren Form ausstanzen.
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Im nächsten Arbeitsgang wird der äußere Rand bei den Platinen rechtwinklig
durch einen Zieh-oder Prägeprozeß umgebogen, so daß daraus die obere und die untere
Schale (I und 3) des Kastens entstehen. Gleichzeitig mit diesem Arbeitsprozeß erfolgt
zweckmäßig bei der oberen Schale I das Auspressen der kreisförmigen Löcher, die
zur späteren Aufnahme der Flaschen bestimmt sind, während die untere Schale 3 die
bekannten kalottenförmigen Erhebungen zur Fixierung der Flaschen eingepreßt erhalten
kann.
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Indessen sind die Seitenbleche 2 halbkreisförmig gebogen worden.
Die Abb. 2, 3 und 4 zeigen den fertig zusammengebauten Kasten in Vorder-, Seiten-
und Draufsicht. Die Abb. 5 und 6 zeigen Schnitte des fertigen Kastens, deren Lagen
durch die Linien A-A und B-B in Abb. 4 angegeben sind.
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In den Abb. 1 bis 6 ist die Verbindung der oberen und der unteren
Schale I und 3 mit den Seitenblechen 2 durch Vernietung vorgesehen. Es kann jedoch
auch eine Verbindung auf andere Weise, z. B. durch Punktschweißung, erfolgen.
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Um beim Tragen des belasteten Kastens die auftretenden Biegebeanspruchungen
möglichst gleichmäßig auf beide Schalen zu verteilen, sind diese durch zwei Träger
4 miteinander verbunden.
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Abb. 2 und 3 zeigen ferner den Tragbügel 5, der z. B. aus Rundmaterial
hergestellt werden kann, in seiner unteren (Ruhe-) Lage. In den Abb. 5 und 6 ist
die Lage des Tragbügels 5 in Tragstellung gezeigt. Die beiden Enden des Tragbügels
5 sind unten rechtwinklig abgebogen, so daß sich diese rechtwinkligen Abbiegungen
beim Anheben des Tragbügels 5 von unten gegen die obere Schale I abstützen. Die
Feinheiten bei der Ausführung des Tragbügels 5 sind aus den Abbildungen nicht ersichtlich
und absichtlich nicht besonders dargestellt, da es sich um die Anwendung bekannter
Maßnahmen handelt.
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Es ist noch zu erwähnen, daß an Stelle der bekannten kalottenartigen
Auspressungen in der unteren Schale (s. Abb. 5 und 6) auch andere, in den Zeichnungen
nicht dargestellte Maßnahmen zur Fixierung der Flaschen angewandt werden können.
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So ist es z. B. möglich, den Boden der unteren Schale zwischen den
Flaschen mit quer zur Längs-' richtung des Kastens verlaufenden Wülsten zu versehen,
oder es können solche auch aus der unteren Schale ausgestanzt und hochgebogen werden,
die ein Hinundherrutschen der Flaschen auf dem Boden verhindern. Zum Schluß ist
hervorzuheben, daß der Kasten statt mit hall>kreisförmigen Enden erfindungsgemäß
auch in rechteckiger Form mit schar fen oder abgerundeten Ecken ausgeführt werden
kann. Die Seitenbleche müssen in diesem Fall in entsprechend rechteckiger Form,
also in ihrem Querschnitt etwa U-profilartig gebogen und in analoger Weise, wie
bei der in den Abbildungen dargestellten halbkreisförmigen Ausbildung, mit den Schalen
verbunden werden.
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PATENTANSPROCHE: I. Tragkasten für einreihig nebeneinander angeordnete
Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkasten aus zwei flachen, länglichen
Schalen (1, 3) gebildet ist, deren umlaufende, rechtwinklig angebogene Ränder an
den Schmalseiten durch entsprechend geformte Bleche (2) miteinander verbunden sind,
wobei die obere Schale (1) dicht nebeneinanderliegende kreisförmige Auspressungen
besitzt.