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Stütze zum Schräglegen von stabförmigen Gegenständen, z. B. Tabakpfeifen
Bei stabförmigen kleinen Gegenständen, @vie ärztliche, besonders zahnärztliche Instrumente,
Federhalter und Füllfederhalter, Zigarren- und Zigarettenspitzen und Tabakpfeifen,
ist es aus verschiedenen Gründen erforderlich oder zweckmäßig, beim Ablegen der
Gegenstände eine Berührung des einen Endes mit der Fläche der Unterlage zu vermeiden.
Bei ärztlichen Instrumenten z. B. darf das mit Körperteilen des Kranken in Berührung
kommende Ende des Instrumentes beim Ablegen aus hygienischen Gründen die Auflagefläche
nicht berühren. Deshalb werden sie meist an die Kante der Fläche gelegt, derart,
daß das eine Ende frei übersteht. Es ergibt sich dann die Gefahr des Herunterfallens.
Bei Federhaltern sowie Zigarren- und Zigarettenspitzen mit einer brennenden Zigarre
oder Zigarette wird meist der gleiche Ausweg angewendet, mit der Folge, daß die
Möbelkante mit Tinte beschmutzt bzw. angesengt wird, wenn nicht überhaupt der Gegenstand
auf den Boden fällt. Bei Federhaltern wird oft diese Vorsicht nicht einmal beachtet,
so daß beim Ablegen auf die Unterlage Tintenflecke entstehen. Bei den noch als Beispiel
erwähnten kurzen Tabakpfeifen (Shagpfeifen) soll das Mundstück sowohl aus hygienischen
Gründen für den Raucher als auch zur Vermeidung des Auslaufens von angesammeltemTabaksaft
undSpeichel so stehen, daß der Rauchkanal in Richtung des Pfeifenkopfes schräg nach
unten verläuft. Zu diesem besonderen Zweck sind zwar bereits Stützen bekannt, die
jedoch nicht allgemein verwendbar sind.
Durch die Erfindung ist
eine allgemein für den genannten Zweck verwendbare Stütze geschaffen, die sich in
einfacher Weise an jedem in Betracht kommenden Gegenstand anbringen läßt, insbesondere
auch abnehmbar festzuklemmen ist, dabei die Handhabung des Gegenstandes nicht behindert
und bei runden Gegenständen auch ein Rollen auf der Unterlage unmöglich macht.
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Erfindungsgemäß besteht die Stütze aus einem mit dem Gegenstand schwenkbar
verbundenen Bügel, dessen freier Teil gegenüber der Anlenkstelle aus der Bügelebene
abgewinkelt und am abgewinkelten Teil entsprechend dem Umfang des Gegenstandes ausgewölbt
ist.
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Vorteilhaft ist der Bügel an einem Ring klappbar angelenkt und dieser
Ring an einer Stelle offen, so daß er, sich spreizend, federt.
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Der Bügel ist im besonderen in seinen Endlagen federnd gesperrt und
legt sich bei Nichtgebrauch dicht an die Fläche des Gegenstandes.
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Zweckmäßig besteht der Bügel aus Federstahl und bildet einen offenen
Ring; dessen Enden in der Scharnieröse sitzen. Für Tabakpfeifen ist vorteilhaft
der Bügel an dem Ring des Mundstückansatzes der Pfeife angelenkt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Stütze nach der
Erfindung dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der Stütze; Fig. 2 ist eine Seitenansicht
zu Fig. i ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i ; Fig.4 zeigt
eine als Pfeifenring ausgebildete Stütze im Längsschnitt; Fig.5 zeigt in Seitenansicht
die Stütze nach Fig. 4 in Verbindung mit einer Pfeife.
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Die Stütze besteht aus dem Ring i und dem Bügel 2, der in einer Scharnieröse
3 am Ring schwenkbar gelagert ist. Der Ring ist an einer Stelle, zweckmäßig der
Scharnieröse 3 gegenüber bei 4, unterbrochen, so daß er federnd geweitet werden
kann, um sich unterschiedlichen Stärken der Gegenstände anpassen zu können. Die
Scharnieröse 3 ist mit Nasen 5 versehen, die nach beiden Seiten schräg in Richtung
des Ringes i verlaufen. Der ringförmige Bügel 2 ist innerhalb der Scharnieröse ebenfalls
offen, so daß die Schenkel über die Nasen 5 federn können und er in seinen beiden
Endlagen, die mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, gesperrt wird. Hierbei
verschieben sich die beiden Zapfen 6 des Bügels innerhalb der Scharnieröse. Der
den Zapfen 6 gegenüberliegende Teil des Bügels ist abgewinkelt und bildet einen
Bogen 7, der der Umfangsform des Gegenstandes angepaßt sein kann. Beim Gebrauch
wird der Bügel e der Stütze in eine solche Lage geklappt, daß die Schenkel und die
Wölbung an der Oberfläche des Gegenstandes liegen und die Enden des Bogens nach
außen gerichtet sind, die sich beim Ablegen des Gegenstandes auf die Unterlage stÜtzen.
Dadurch wird eine Schräglage des Gegenstandes bewirkt, und das eine Ende steht von
der Unterlage ab. Bei Nichtgebrauch der Stütze wird der Bügel um igo° geschwenkt,
wobei er sich dicht an die Oberfläche des Gegenstandes, der mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist, schmiegt und nicht hinderlich ist.
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Nach den Fig.4 und 5 ist der Bügel an einem Pfeifenring angelenkt.
Fig. 5 zeigt eine Pfeife, die bei ausgeschwenktem Bügel e auf eine Unterlage gestellt
ist und infolgedessen die gewünschte Schräglage einnimmt. Der Bügel kann auch bei
anderen Gegenständen unmittelbar an diesen angelenkt sein.