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Lademaschine
13ei einer Lademaschine, die zum Auffahren von Grubenstrecken,
Tunnels o. dgl. eingesetzt werden soll, kommt es nicht nur darauf an, daß die Bauhöhe
und der sonstige Raumbedarf gering sind wesentlich ist darüber hinaus auch noch
der bauliche Aufwand und eine möglichst weitgehende Unempfindlichkeit.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Lademaschine, die diesen verschiedenen
Forderungen w weitgehend entspricht. Sie weist in bekannter Weise eine Schaufel
auf, die an einem Schwenkarm angeordnet ist und bei ihrer Verschwenkung das Ladegut
auf einen Bandförderer abwirft. Das Neue besteht dabei darin, daß die Schaufel ihrerseits
gelenkig an dem Schwenkarm angebracht ist und gegen Ende ihrer aufwärts gerichteten
Entleerungsbewegung derart verschwenkt wird, daß das aufgenommene Fördergut rückseitig
auf den Bandförderer abgleitet. Die Verschwenkung der Schaufel am Ende ihrer Entleerungsbewegung
wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß ein Schaufelfortsatz gegen ein festes Widerlager
stößt. Beim Abwärtsschwenken des Schaufelarmes kehrt diese dann infolge ihrer Schwerpunktlage
selbsttätig wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
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Es ist an sich bekannt, eine Lademaschine derart auszubilden daß
sie zur Aufnahme des Ladegutes nach heiden Seiten um einen gewissen NVinkel verschwenkt
werden kann. Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung wird diese Verschwenkbarkeit
mit
geringem baulichen Aufwand dadurch erreicht, daß die Schaufel
mit ihrer Betätigungseinrichtung an einem Gestell angebracht ist, welches um einen
senkrechten Zapfen zwischen dem Fahrgestell und dem Aufnahmeende des Bandförderers
drehbar ist. Dabei wird vorteilhaft an der Übergabestelle über dem Band ein Trichter
angeordnet, der kreisbogenförmig um den senkrechten Drehzapfen als Mittelpunkt begrenzt
ist und der zugleich als Widerlager für die Schaufel dient zur Erzwingung einer
Kippbewegung derselben bei der Entleerung.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben und Fig. 3 schematisch
eine Rückansicht.
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An dem Fahrgestell 10 ist durch senkrechte Stützen I I der Bandförderer
12 angebracht, der mit seinem schräg abwärts gezogenen Aufnahmeende 120 unter dem
Aufgabetrichter 13 liegt, während das Austragsende 12b das FahrgestellIo nach hinten
überkragt und so hoch liegt, daß ein Förderwagen 14 untergeschoben werden kann.
Der Wagen 14 ist während des Ladevorganges durch einen Sperrhaken 15 mit dem Fahrgestell
verbunden, so daß er beim Vor- und Rückfahren desselben mit der Lademaschine gekuppelt
ist.
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Die Aufnahme des Fördergutes, also beispielsweise des Haufwerks I6
vor Ort einer aufzufahrenden Strecke, erfolgt durch die Schaufel I7. Diese ist ihrerseits
bei I8 an Schwenkarmen 19 angelenkt, die durch die waagerechte Welle 20 in dem drehbaren
Gestell 21 gelagert sind. Die Schwenkarme 19 sind als Winkelhebel ausgebildet. Bei
22 greift die Kolbenstange 23 eines um die waagerechte Achse 24 schwenkbaren Druckluftkolbens
25 an. Die Schaufel 17 kann durch Vorstoßen der Kolbenstange 23 hochgeschwenkt werden.
Die obere Endlage der Schwenkarme 19 ist in Fig. I der Zeichnung punktiert eingetragen.
Die Schaufel selbst ist im senkrechten Querschnitt etwa winkelförmig ausgebildet.
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Bei der Aufnahme des Fördergutes ruht dieses zunächst auf der Bodenplatte
170, während die aufragende Wand I7b als Rückwand dient und ein Abgleiten des Fördergutes
verhindert. Sind die Schwenkarme 19 bis zu der in Fig. I punktiert eingetragenen
Lage aufwärts geschwenkt, so hat damit die Schaufel 17 eine solche Verschwenkung
erfahren, daß das Fördergut nunmehr auf der Rückwand 17b liegt. Diese Rückwand würde
aber, sofern die Schaufel selbst nicht noch zusätzlich verdreht wird, etwa waagerecht
liegen. Das Fördergut würde also nicht in den Übergabetrichter 13 des Bandförderers
I2 abgleiten. Um die notwendige Verdrehung der Schaufel I7 an der Übergabestelle
zu erreichen, sind die Fortsätze 26 angebracht, die gegen Ende der Schaufelaufwärtsbewegung
gegen den Trichter I3 bzw. die an demselben angebrachte Wand 13a stoßen. Durch das
Auftreffen der Fortsätze 26 auf die Widerlager 130 wird bei der restlichen Verschwenkung
der Arme 19 die gewünschte Verdrehung der Schaufel 17 in die in Fig. 1 punktiert
dargestellte Lage erzwungen. Die Rückwand I7b ist nunmehr so weit nach hinten überkippt,
daß das Fördergut ohne weiteres in den Trichter 13 bzw. auf den Bandförderer I2
abgleitet. Die Übergabe des Fördergutes wird noch durch die plötzliche Abbremsung
der aufwärts gerichteten Schwenkbewegung der Arme 19 bzw. der Schaufel I7 begünstigt.
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Der Bandförderer 12 kann an sich beliebig ausgebildet sein. Als brauchbar
erscheinen vor allen Dingen Gurtband- und Kratzbandförderer.
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Wie schon erwähnt wurde, sind die Schaufel I7 und die Betätigungseinrichtung
19, 23, 25 an dem Gestell 21 gelagert. Dieses Gestell ist um einen (nicht dargestellten)
senkrechten Zapfen drehbar, der zwischen dem Fahrgestell 10 und dem Aufnahmeende
120 des Bandförderers I2 angeordnet ist.
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Der Übergabetrichter I3 ist zudem, wie vor allen Dingen Fig. 2 erkennen
läßt, kreisbogenförmig begrenzt, und zwar um den genannten Drehzapfen als Mittelpunkt.
Bei dieser Ausbildung besteht ohne weiteres die Möglichkeit, die Schaufel I7 nach
rechts oder links in die strichpunktiert eingetragene Lage zu verschwenken. Das
Einstoßen der Schaufel 17 in das Haufwerk I6 erfolgt auch, wenn diese zur Seite
hin verschwenkt ist, durch Vorfahren der ganzen Maschine. Die Schaufel 17 braucht
aber nicht erst wieder zu ihrer Mittellage zurückgeschwenkt zu werden, wenn sie
entleert werden soll.
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In Fig. 3 der Zeichnung ist durch strichpunktierte Linien 27 der
Raumbedarf der Maschine bei allen möglichen Schaufelbewegungen dargestellt. Es ist
dabei ohne weiteres erkennbar, daß der Einsatz der Maschine selbst bei verhältnismäßig
kleinen Querschnitten möglich ist.
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PATENTANSPROCHE: 1. Lademaschine, bestehend aus einer Schaufel, die
an einem Schwenkarm angeordnet ist und bei Verschwenkung das Ladegut auf einen Bandförderer
abwirft, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel (17) ihrerseits gelenkig an dem
Schwenkarm (I9) angebracht ist und gegen Ende ihrer aufwärts gerichteten Entleerungsbewegung
derart verschwenkt wird, daß das aufgenommene Fördergut rückseitig auf den Bandförderer
(I2) abgleitet.