DE803042C - Einrichtung zum Reinigen offener Wasserlaeufe - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen offener Wasserlaeufe

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Publication number
DE803042C
DE803042C DEK60A DEK0000060A DE803042C DE 803042 C DE803042 C DE 803042C DE K60 A DEK60 A DE K60A DE K0000060 A DEK0000060 A DE K0000060A DE 803042 C DE803042 C DE 803042C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
watercourse
cleaning
cleaning device
deposits
cable
Prior art date
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Expired
Application number
DEK60A
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KANAL ROHRBAU GmbH
Original Assignee
KANAL ROHRBAU GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE803042C publication Critical patent/DE803042C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Reinigen offener Wasserläufe Die Reinigung offener Wasserläufe, wie Kanäle, Flüsse u. dgl., geschieht bisher im allgemeinen in der Weise, daB schwere Schaufelbagger oder ähnliche Geräte eingesetzt werden, die nach Umleitung des Kanal- bzw. Fluli@@ assers aus dem leeren Kanal-oder Flußbett die Verschlaminungen oder sonstigen U nreinigkeiten und A1)lagerungen ausräumen.
  • Nacli der Erfindung erfolgt die Reinigung der offenen Wasserläufe im wesentlichen dadurch, daß leicht transportable lZeinigungsgeräte durch Seil-oder Kettenzüge, deren `Vinden am Ufer des zu reinigenden @Vasserlaufes verankert sind, durch das Wasserlaufbett gezogen werden, wobei die Zugrichtung des Seil- oder Kettenzuges dem Weg des Wasserlaufes durch Umlenkrollen angeglichen wird, die in den Kriiinmungs- oder Knickpunkten des Wasserlaufes äiri Ufer desselben angebracht sind. Zur Führung des Reinigungsgerätes im Wasserlatifliett kann dabei zusätzlich eine Steuerung vorgesehen sein, durch die das Gerät entweder von einer auf ihm vorgesehenen Bemannung oder durch Eingriffe vom Ufer aus richtungsändernd beeinflußt werden kann. Auch eine Breiten- und Tiefensteuerung kann gegebenenfalls auf diese Weise durchgeführt werden.
  • Für den Antrieb des Seil- oder Kettenzuges ist auf jeden Fall eine am Ende des zu reinigenden \Vasserlaufabschnittes verankerte w''inde erforderlich. Zusätzlich kann auch am Anfang dieses Al>-schnitten eine Winde vorgesehen werden. so claß (las Reinigungsgerät zur Wiederholung des Reinigungsvorganges in seine Ausgangsstellung Nverdeii kann. Das Reinigungsgerät selbst kann verschiedenartig gestaltet sein. Es können Lockerungsgeräte benutzt werden, die den Schlamm oder die sonstigen Schmutzablagerungen im Bett des Wasserlaufes lockern und lösen. Es können statt dessen oder zusätzlich zu diesen auch Räumgeräte vorgesehen werden, durch die die Ablagerungen des Wasserlaufes seitlich weggeräumt oder aufgenommen werden. Als Lockerungsgerät, insbesondere für Vorflutgräben, kommt vorzugsweise ein Schlammpflug zur Anwendung, dessen Schare durch Steuergestänge oder sonstige Steuergetriebe vor dem Arbeitseinsatz oder während desselben zur Richtungs-, Breiten-und Tiefenverstellung einstellbar sind. Als Räumgerät kann mit Vorteil eine schildförmige Baggerscheibe benutzt werden, die derart mit ihrem Zugseil oder ihrer Zugkette gekuppelt ist, daß sie in der einen Bewegungsrichtung flach geneigt ist und so über die Ablagerungen des zu reinigenden Wasserlaufes hinweggleitet, während sie in der anderen Bewegungsrichtung im wesentlichen. senkrecht steht und so die Ablagerungen vor sich herschiebt. Statt dessen kann auch eine Gleitmulde verwendet werden, die auf Gleitkufen über die Wasserlaufsohle gleitet, durch das Ziehen gefüllt und nach ihrer Füllung aus dem Wasserlauf gehoben, zum Abtransport auf Lorenfahrzeuge gestellt oder mittels Kippvorrichtungen in Fahrzeuge oder sonstwohin entleert wird.
  • Die Räumgeräte können gegebenenfalls auch mit zusätzlichen Behältern gekuppelt sein, denen die von den Geräten geräumten Schlammassen o. dgl. durch Bewegungsdruck, durch Förderbänder oder Förderschnecken zugeführt werden.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i ein mehrfach gewundener Wasserlauf io schematisch angegeben, der mittels einer erfindungsgemäßen Einrichtung gereinigt wird. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus den beiden Winden i i und 12, dem Zugseil 13, dem Reinigungsgerät 14 sowie den Umlenkrollen 15, 16, 17 und 18. Die Winden i i und 12 werden von Hand oder durch einen Motor angetrieben. Eine der Winden ist am Ende und die andere am Anfang des zu reinigenden Wasserlaufabschnittes am Ufer desselben verankert. Das Reinigungsgerät 14 ist als Pflug schematisch angedeutet. Das Zugseil 13 führt von der Winde i i über die Umlenkrollen 15, 16, 17 zum Gerät 14 und von diesem über die Rolle 18 zur zweiten Winde 12.
  • Die Umlenkrollen 15 bis 18 sind am Ufer des Wasserlaufes verankert. Sie sind vorzugsweise nach Abb. 2 einarmig angelenkt, so daß das Seil 13 leicht aufgebracht und abgeworfen werden kann. Kurz vor dem Erreichen des Krümmungsabschnittes, beim Beispiel in den Punkten A und B, wird das Seil 13 von der benachbarten Umlenkrolle 17 bzw. 16 abgeworfen und dadurch die neue Zugrichtung des Seiles 13. herbeigeführt. Ist der zwischen den Rollen 15 und 18 gelegene Wasserlaufabschnitt gereinigt, so kann durch Verlegung der Winden i i und 12 und der Umlenkrollen 15 bis 18 die Reinigung des nächstfolgenden Abschnittes in Angriff genommen werden. Der jeweils zu reinigende Abschnitt kann dabei eine Länge von etwa iooo m haben.
  • Abb.3 der Zeichnung zeigt in schaubildlicher Wiedergabe ein Beispiel für ein pflugartiges Reinigungsgerät 14. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die beiden Schare i9 und 2o dieses Pfluges durch ein Gestänge 21 verstellbar.
  • Das Reinigungsgerät 14 der Abb. 4 kennzeichnet sich im wesentlichen durch eine schildförmige Baggerscheibe 22, die derart mit dem Zugseil 13 gekuppelt ist, -daß sie in der Vorwärtsrichtung nahezu senkrecht steht und so die Ablagerungen vor sich her schiebt, während sie in der anderen Richtung flach geneigt ist und so über die Ablagerungen hinweggleitet.
  • Bei der Ausführung der Abb. 5 ist das Reinigungsgerät 14 nach Art einer Mulde 23 ausgebildet, die mit Gleitkufen 24 versehen ist. Beim Ziehen der Gleitmulde 23 greift diese mit einer Schrappkante 25 in die Ablagerungen ein und nimmt sie in ihrem muldenförmigen Teile auf. Nach Füllung der Mulde 23 kann diese entweder, wie in Abb. 5 rechts gezeigt ist, auf eine Lore 26 gesetzt und abtransportiert werden, oder sie kann gemäß Abb.6 mittels eines Hebezeuges 27 hochgehoben und auf ein bereitstehendes Fahrzeug oder sonstwohin entleert werden.
  • Abb. 7 der Zeichnung zeigt eine Ausführung, bei der ein Reinigungsgerät 14 mit einem zusätzlichen Schlammbehälter 28 gekuppelt ist, dem die vom Gerät 14 geräumten Ablagerungen durch eine Förderrinne 29 zugeführt werden. Nach Füllung des Schlammbehälters 28 kann dieser vom Reinigungsgerät 14 getrennt und zur Entladestelle transportiert werden.
  • Das Reinigungsgerät kann auch so ausgebildet sein, daß der geräumte Schlamm durch Bewegungsdruck auf die Ufer gedrückt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Reinigung offener Wasserläufe, dadurch gekennzeichnet, daß leicht transportable Reinigungsgeräte durch Seil- oder Kettenzüge, deren Winden am Ufer des zu reinigenden Wasserlaufes verankert sind, durch das Wasserlaufbett gezogen werden, wobei die Zugrichtung des Seil- oder Kettenzuges dem Weg des Wasserlaufes durch Umlenkrollen angeglichen wird, die in den Krümmungs- oder Knickpunkten des Wasserlaufes am Ufer desselben angebracht sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Reinigungsgerätes durch den Wasserlauf zusätzlich eine Steuerung des Gerätes selbst erfolgt, und zwar entweder durch eine auf dem Gerät vorgesehene Bemannung oder durch einen Eingriff vom Ufer her. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät nicht nur in seiner Richtung, sondern auch in seiner Breiten- und Tiefenwirkung steuerbar ist. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Seil- oder Kettenzuges zwei Winden vorgesehen sind, und zwar eine am Ende und die andere am Anfang de: zu reinigenden Wasserlaufabschnittes.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsgerät ein Schlammpflug vorgesehen ist, dessen Schare durch Steuergestänge oder sonstige Steuergetriebe vor dem Arbeitseinsatz oder während desselben einstellbar sind. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsgerät eine schildförmige Baggerscheibe dient, die derart mit ihrem Zugseil oder ihrer Zugkette gekuppelt ist, daß sie in der einen Bewegungsrichtung flach geneigt ist und so über die Ablagerungen des Wasserlaufes hinweggleitet, während sie in der anderen Bewegungsrichtung im wesentlichen senkrecht steht und so die Ablagerungen vor sich her schiebt. Einrichtung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsgerät eine Gleitmulde dient, die auf Gleitkufen über die Wasserlaufsohle gleitet, hierbei die Ablagerungen des Wasserlaufbettes aufnimmt und nach ihrer Füllung aus dem Wasserlauf gehoben, zum Abtransport auf Lorenfahrzeuge gestellt oder mittels Kippvorrichtungen in Fahrzeuge oder sonstwohin entleert wird. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgerät mit einem zusätzlichen Behälter gekuppelt ist, dem die vom Gerät geräumten Schlammassen o. dgl. durch Bewegungsdruck, durch Förderbänder oder Förderschnecken zugeführt werden.
DEK60A 1949-10-11 1949-10-11 Einrichtung zum Reinigen offener Wasserlaeufe Expired DE803042C (de)

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